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DE2620991A1 - Anordnung zur kompensation von bodenspiegelungen in sende/empfangsgeraeten, insbesondere in zielfolge- radargeraeten - Google Patents

Anordnung zur kompensation von bodenspiegelungen in sende/empfangsgeraeten, insbesondere in zielfolge- radargeraeten

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DE2620991A1
DE2620991A1 DE19762620991 DE2620991A DE2620991A1 DE 2620991 A1 DE2620991 A1 DE 2620991A1 DE 19762620991 DE19762620991 DE 19762620991 DE 2620991 A DE2620991 A DE 2620991A DE 2620991 A1 DE2620991 A1 DE 2620991A1
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DE
Germany
Prior art keywords
frequency
target
frequencies
mirror
radar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762620991
Other languages
English (en)
Inventor
Arnold Braun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schweiz AG
Original Assignee
Siemens Albis AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Albis AG filed Critical Siemens Albis AG
Publication of DE2620991A1 publication Critical patent/DE2620991A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/02Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/06Systems determining position data of a target
    • G01S13/42Simultaneous measurement of distance and other co-ordinates
    • G01S13/44Monopulse radar, i.e. simultaneous lobing
    • G01S13/4418Monopulse radar, i.e. simultaneous lobing with means for eliminating radar-dependent errors in angle measurements, e.g. multipath effects

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Anordnung zur Kompensation von Bodenspiegelungen in
  • Sende/Empfangsgeräten, insbesondere in Zielfolge-Radargeräten Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur mindestens teilweisen Kompensation von durch Spiegeleffekte verursachten Messfehlern in Sende/Empfangsgeräten mit frequenzmodulierbaren elektromagnetischen Sendesignalen, insbesondere in Zielfolge-Radargeräten.
  • Derartige Geräte, wie sie beispielsweise zur genauen Lagevermessung von Luftfahrzeugen für die Zwecke der Fliegerabwehr oder bei der Ueberwachung von Start- und Landungsmanövern Verwendung finden, werden in ihrer Messgenauigkeit durch Bodeneinflüsse gestört. Strahlungsenergie, die den Boden oder eine Wasserfläche trifft, wird, je nach Beschaffenheit der getroffenen Fläche entweder diffus gestreut oder spiegelnd reflektiert. Diffuse Streuung tritt vor allem auf, wenn die Unebenheiten der getroffenen Bodenfläche bzw. die Wasserwellen gross sind im Vergleich zur Wellenlänge der emittierten Mikrowellenstrahlung; spiegelnde Reflexion hingegen entsteht bei relativ zur Wellenlänge kleinen Unebenheiten der Boden- oder Wasserfläche. Durch die diffuse Streuung entstehen in Radargeräten Echoerscheinungen, die oft das Zielecho verdecken (engl. ground clutter, bzw. sea clutter), während durch die Spiegelwirkung ein zweites Ziel vorgetäuscht wird, das Fehler in der Winkelvermessung des zu vermessenden Objekts verursachen kann. In praktischen Fällen treten diffuse Streuung und spiegelnde Reflexion häufig gleichzeitig auf. Während die störenden Boden- oder See-Echos durch Ausnützung des Dopplereffektes bewegter Objekte, unterdrückt werden können, versagt diese Methode gegenüber dem ebenfalls störenden Spiegelbild des zu vermessenden Objekts, da dieses annähernd dieselbe Dopplerverschiebung wie das reelle Objekt aufweist. Besonders störend wirken sich Bodenspiegelungen bei der Vermessung sehr niedrig fliegender Objekte aus. Einerseits ist die Bodenspiegelung bei streifendem Einfall der elektromagnetischen Strahlung besonders ausgeprägt, anderseits liegen in diesem Fall zu vermessendes Objekt und störendes Spiegelbild so nahe beisammen, dass das Winkelauflösungsvermögen des Radargerätes nicht mehr ausreicht, um das reelle Objekt unbeeinflusst von seinem Spiegelbild zu vermessen. Die vom reellen Objekt direkt und die über die Spiegelfläche beim Radargerät eintreffende Welle werden daher beide vom Radargerät empfangen und führen zu falschen Winkelmesswerten in Grösse und Vorzeichen.
  • Die Messfehler hängen sowohl von der Stärke, wie von der Phasenlage der gespiegelten Welle in bezug auf die direkte Welle ab.
  • Es bestehen zahlreiche Vorschläge, die erwähnten Probleme zu lösen. Einen Ueberblick gibt D.K. Barton in "Low-Angle Radar Tracking" Proc. IEEE, Vol. 62, June 1974, S. 687...704.
  • Ein bekanntes, wirksames Mittel, um die durch Spiegeleffekte verursachten Winkelmessfehler möglichst zu vermeiden, ist eine möglichst enge Bündelung der Radar-Empfangscharakteristik, d.h. ein grosses Winkelauflösungsvermögen, um das Ziel vom Spiegelbild zu trennen.
  • Dies verursacht jedoch einen hohen technischen Aufwand und erschwert ausserdem die Ziel-Erfassung und Ziel-Aufschaltung.
  • Ein anderer Vorschlag sieht vor, die Zielvermessung nicht im Strahlmittelpunkt, sondern im unteren Strahlbereich vorzunehmen (engl. off-axis tracking). Dazu wird die Antennenachse entsprechend über die Achse Antenne-Ziel ausgerichtet. Sinn dieser Massnahme ist, durch die Messung an der Flanke des Antennendiagrammes das Trennvermögen gegenüber der störenden gespiegelten Spiegelwelle zu steigern. Nachteile dieser Lösung sind die gestörte Symmetrie und der auftretende Reichweitenverlust.
  • Es ist auch bekannt und wird ebenfalls im zitierten Aufsatz von D.K. Barton beschrieben, dass die Varianz der Winkelfehler durch Frequenzvariation der Trägerwelle (engl. frequency diversity) etwas herabgesetzt und damit eine Beruhigung der Messwerte (engl. smoothing of diffuse components) erzielt wird.
  • Jedoch ist mit den vorgeschlagenen Frequenzvariationen keine K."ipensation des Fehlereinflusses von Spiecleffekten möglich.
  • Weitere Methoden der Winkelfehlerreduz ieruri;l ,wurden insbesondere fül sogenannte Monopuls-Radarsysterne vorgeschlagen.
  • Die ..gena.ìnte Komplexwinkeltechnik (engl. complex angle techniques) ist in der US-PS 3 378 843 beschrieben. Hier wird von der an sich bekannten Tatsache ausgegangen, dass bei einer unter dem Begriff Amplituden-Monopuls bekannten Ausführungsform das Fehlersignal im Elevationswinkelkanal eine Imaginärkomponente, d.h. eine um 900 gegen das Summen-Empfangssignal zeitlich versetzte Komponente aufweist, sobald ein Spiegelsignal auftritt. Demgegenüber ist bei Abwesenheit von Spiegelsignalen das Fehlersignal im wesentlichen reell, d.h. in Phase mit dem Summen-Empfangssignal. Die Grösse dieser Imaginärkomponente ist sowohl eine Funktion der Zielelevation wie der Geländeeigenschaften. Durch Eichung des Messgerätes, z.B. durch Versuchs-Flüge, kann der Verlauf der Imaginärkompenente gemessen und auf Grund solcher Eichdaten aus der gemessenen Imaginärspannung die Zielelevation bestimmt werden. Die Methode hat aber den Nachteil, dass Versuchs-Flüge in allen Azimutrichtungen, also zeitraubende und teure Eicharbeiten erforderlich sind, und dass die Resultate solcherEichungen nur für den während der Messung vorgefundenen Bodenzustand brauchbar sind. Aendern sich die Reflexionsverhältnisse, z.B. Boden nass oder trocken, Schneedecke; Wasserfläche ruhig oder bewegt, müssen neue Messungen durchgeführt werden. Auch treten, wie von Peebles und Goldmann "Radar Performance with Multipath Uns in the Complex Angle" IEEE Transactions on Aerospace and Electronic Systems, Vol. 7, Jan. 1971, beschrieben wurde, bei Anwendung dieser Methode häufig Mehrdeutigkeiten auf, die grosse Messfehler verursachen.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe,eine Anordnung zur mindestens teilweisen Kompensation von durch Spiegeleffekte verursachten Winkelmessfehlern zu schaffen, welche die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung vorhanden ist, die die Sende frequenzen der Sender und die Frequenzen der Lokaloszillatoren in gegenüber der Signalverarbeitungsdauer vernachlässigbar kleinen im Mittel gleich langen Zeitintervallen derart steuert, dass die Sendesignale Frequenz sprünge grösser oder annähernd gleich +t f min um eine Mittelfrequenz fm aufweisen, die nach Massgabe von vorbekannten, mittels einer Mess- und Auswerteeinrichtung im Radargerät angenäherten Ziellage-Parametern nach der Formel gewonnen werden, mit c = Lichtgeschwindigkeit h = Antennenhöhe über Spiegelfläche hz= Zielhöhe über Spiegelfläche rd= radiale Zieldistanz.
  • Die im Patentanspruch als Kriterium zur Variation der Sendefrequenzen genannten Massnahmen bewirken, dass sich zumindest angenähert die Phasen lagen der am Boden gespiegelten Wellen in Bezug auf die direkt vom Ziel reflektierten Wellen jeweils während gleichen Zeitintervallen um Winkel von annährend zur oder Winkel ? # unterscheiden.
  • Phasenlagen-Unterschiede von 1r oder ungeraden Vielfachen von 71 würden, abhängig vom verwendeten Radarsystem, Teil-oder Vollkompensation von Spiegeleffekten ergeben. In der Praxis erweist es sich jedoch als sehr vorteilhaft, dass bereits Phasenlagen-Unterschiede von nur annähernd Ti oder nur annähernd ungeraden Vielfachen von II Teilkompensationen ergeben. Daraus ergibt sich der Vorteil von einfachen Approximativ-Verfahren zur Bestimmung der Fehlerkompensation. Dementsprechend könnte, beispielsweise durch ein Zielfolge-Radargerät mit nur einer, festeingestellten, erfindungsgemässen Frequenzvariationßein weiter Zielbereich vermessen werden, ohne dass allfällig auftretende Spiegeleffekte zu erheblichen Missweisungen führen würden.
  • Durch messtechnische Massnahmen -beispielsweise der Ueberwachung des Imaginäranteils im Winkelfehlersignal bei Radargeräten, welche die Phasenlage der Echosignale auswerten - lässt sich die Wirksamkeit der gewählten Frequenzvariationen überprüfen und optimieren.
  • An Hand von Zeichnungen wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen das erfindungsgemässe Verfahren erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1, ein Monopuls-Zielfolge-Radargerät mit Spiegeleffekt-Kompensation Fig. 2, die geometrischen Verhältnisse zur Bestimmung der Spiegeleffekt-Kompensation Fig. 3, die Charakteristik einer stochastischen Frequenzverteilung zur Spiegeleffekt-Kompensation Ein Monopuls-Zielfolge-Radargerät, Fig. 1 weist eine Sende/ Empfangsantenne R mit Strahlungselementen A, B, C, D auf.
  • Vier Hohlleiter a, b, c, d verbinden die Strahlungselemente A, B, C, D mit einem Summen-Differenz-Netzwerk K. Nachgeschaltet ist ein Sende/Empfangsumschalter Du. Der Sende/ Empfangsumschalter Du ist empfängerseitig über Signalleitungen #,#α,## mit einer Mischstufe M verbunden. Die Ausgangssignale S(fm + bf) und S(fm -f) eines, zwei Einzel-Sender St, S2 aufweisenden Sendegerätes S werden im Sende/Empfangsumschalter Du einem Summensignal-Kanal E zugeführt. Die Einzelsender Si, S2 sowie ein Ueberlagerungs-Oszillator OZ (Lokal-Oszillator) sind durch ein gemeinsames Stellglied St frequenzabstimmbar. Die Ausgangssignale SOz des Ueberlagerungs-Oszillators OZ sind der Mischstufe M zugeführt. Die Ausgänge der Mischstufe M sind mit Signal-Auswertestufe SA verbunden. Die Signal-Auswerte-Stufe SA gibt ein Videosignal Vd, die Höhenwinkel-Fehlerspannung## und die Se itenwinkel-Fehlerspannungo( ab.
  • Diese Informationen werden einer Servo-Stufe SE zugeführt.
  • Die Servo-Stufe ihrerseits gibt ein Steuersignal Sir112 ab. Das Steuersignal SR1,2 wird einem Servomechanismus SM zugeführt und wirkt über diesen auf die Sende/ Empfangsantenne R ein. Eine Impulszentrale IZ gibt an einen Senderumtaster US und an den Ueberlagerungs-Oszillator OZ ein Senderumtastsignal SUS ab. Ebenfalls wird ein Sendersteuersignal PRF von der Impulszentrale IZ abgegeben und über den Senderumtaster US an den jeweils angesteuerten Sender S1 oder S2 abgegeben. Ferner erzeugt die Impulszentrale IZ weitere im Radargerät benötigte Steuer- und Anzeigesignale.
  • Die Wirkungsweise eines derartigen Radargerätes ist grundsätzlich bekannt.
  • Die Sende/Empfangsantenne R, beispielsweise eine sogenannte Monopuls-Antenne, wird durch einen Servomechanismus SM in geeigneter Weise auf ein Flugziel ausgerichtet. Mittels des Stellgliedes St werden die Frequenzhübe f A f des Sendegeräts S den Spiegeleffekt-Verhältnissen entsprechend eingestellt. Gleichzeitig wird auch in bekannter Weise der Ueberlagerungs-Oszillator OZ auf die empfangsgerechten Ueberlagerungsfrequenzen abgestimmt. Das Sendersteuersignal PRF wird nun durch den im Takte des Senderumtastsignals schaltenden Umtaster US periodisch den Einzel-Sendern S1 und zugeführt. Die im Sendegerät S erzeugten Sendesignale S(fm + ^ f) und S(fm - f) werden in bekannter Weise über den Sende/Empfangsumschalter Du ins Hohlleiter-Netz eingespeist und über die Sende/Empfangsantenne R in Richtung Flugziel abgestrahlt. Entsprechend der Zieldistanz trifft nun die vom Flugziel zurückgestrahlte Sendeenergie einerseits direkt und andererseits indirekt, über die Spiegelfläche reflektiert, (s.Fig. 2) nach einem messbaren Zeitintervall jedoch nahezu gleichzeitig auf die Sende/Empfangsantenne R. Dementsprechend setzt sich ein das elektrische Feld charakterisierender, auf die Sende/EmpfangsantenneR ein wirkender elektrischer Vektor ER aus den Komponenten der vom Flugziel direkt reflektierten elektromagnetischen Welle -Vektor E Z - und der durch die Spiegelfläche reflektierten elektromagnetischen Welle - Vektor Es - zusammen. Durch die am Sender S durchgeführte, sogenannte Frequenzumtastung ergibt sich bei richtig eingestelltem Frequenzhub in der durch die Umtastfrequenz bestimmten Folge eine periodische Richtungsumkehr des die Messfehler verursachenden elektrischen Vektors ES in Bezug auf den Vektor ER, und damit auch eine periodische Vorzeichenumkehr des daraus resultierenden Messfehlers, wodurch die beabsichtigte Kompensationswirkung entsteht.
  • Voraussetzung für eine derartige Kompensation ist jedoch, dass die Zeitdauer der wirksamen Frequenzumtastung klein ist gegenüber der Verarbeitungsdauer der in bekannter Weise aufbereiteten Signale. Diese Signalverarbeitungsdauer wird durch die Laufzeiten und Zeitkonstantenim Empfänger, sowie ganz entscheidend durch die Zeitkonstante der Servo-Stufe SE bestimmt.
  • Der Empfänger verarbeitet die in den Hohlleitern a, b, c, d geführten elektrischen Signale in gewohnter Weise. Diese Signale werden dem Summen-Differenz-Netzwerk K zugeführt und in bekannter Weise ein SummensignalL , ein Seitenwinkel-Differenzsignal4d und ein Höhenwinkel-Differenzsignal d gebildet. Im nachfolgenden Sende/Empfangsumschalter Du werden diese in den jeweiligen Empfangsintervallen an eine Mischstufe M durchgeschaltet. Hier erfolgt durch Zuführung der Ueberlagerungsfrequenz SOz die Umsetzung auf eine Zwischenfrequenz. Die Zwischenfrequenz-Ausgangssignale der Mischstufe M werden in der anschliessenden Signal-Auswerte-Stufe SA verstärkt, amplitudengeregelt und demoduliert. Die Signal-Auswerte-Stufe SA gibt ein Videosignal Vd, die Seitenwinkel-Fehlerspannung#α und die Höhenwinkel-Fehlerspannung ## ab.
  • Eine nachgeschaltete Servo-Stufe SE verarbeitet die beiden Winkelfehlerspannungen£o(,und das Videosignal Vd zu mechanischen Stellgrössen. Zwei Stellgrössen SR1,2 dienen zur eingangs erwähnten Ausrichtung der Sende/Empfangsantenne R auf das Ziel. Die dritte Stellgrösse stellt die radiale Zieldistanz rd dar.
  • Aus Fig. 2 lassen sich die zur Kompensation von Spiegeleffekten notwendigen Frequenzsprünge ## f berechnen mit: dh = Horizontaldistanz (Antenne-Flugziel) h = Antennenhöhe über Spiegelfläche 5 h = Zielhöhe über Spiegelfläche z rd = radiale Zieldistanz (Weglänge der direkten Welle) - r = Weglänge der reflektierten Welle über 5 den Spiegelpunkt zum Radargerät 3 d = Weglängendifferenz zwischen gespiegelter und direkt reflektierter Welle n = Masszahl für die Weglängendifferenz in Viertels-Wellenlängen = = mittlere abgestrahlte Wellenlänge fm = mittlere abgestrahlte Frequenz bf = Frequenzsprung des Sendesignals Für ein Ziel in Bodennähe gilt: Die Masszahl n der Weglängendifferenz berechnet sich zu: Um eine Phasenänderung zwischen direkter und reflektierter + Welle um -+ 1r/2 zu erzielen, muss der Frequenzsprung -eine Aenderung der Masszahl n um - 1 bewirken. Daraus folgt nach kurzer Rechnung für den minimal erforderlichen Frequenzsprung: Der ganze notwendige Frequenzsprung beträgt 2 a f min wobei ß f < f min = Unterkompensation (Teilkompensation) und t f > f min = Ueberkompensation (Teilkompensation) ergibt.
  • Da ein niedrig fliegendes Flugziel nach der Erfassung üblicherweise in der anschliessenden Verfolgungsphase auf das Radargerät R zufliegt und bei horizontalem Anflug ein abnehmender Frequenzsprung d f erforderlich ist, ergibt sich die Möglichkeit einer Optimierung bei gut eingestelltem Frequenz sprung d f. Dieser wird auf beste Kompensation für eine vorausberechenbare Zielkonfiguration eingestellt, bei der die Genauigkeitsansprüche am grössten sind. Für grössere Zieldistanz besteht dann Unterkompensation, für kleinere Ueberkompensation.
  • Die Bestimmungsformel zur Berechnung des Frequenzsprungs S f . weist eine von der Position des Radargerätes und mln zwei von der Ziellage abhängige Grössen auf. Die Antennenhöhe über der Spiegelfläche h. kann in vielen Fällen min-5 destens jeweils in einem grösseren Zielverfolgungsbereich als konstant angenommen werden und ist durch die Position des Radargerätes und durch das Umgebungsgelände festgelegt.
  • Die radiale Zieldistanz rd lässt sich auch im durch Spiegeleffekte gestörten Betrieb relativ genau ermitteln. Die durch Spiegeleffekte gestörte Höhenwinkelmessung kann dementsprechend durch einen Iterationsprozess in ihrer Genauigkeit verbessert werden, da bereits eine Phasenänderung um nur annähernd N schon eine Teilkompensation und somit eine Verbesserung des Messwertes der ursprünglichen Zielablagen bewirkt.
  • Bekanntlich kann, beispielsweise in einem Monopuls-Radargerät, mit Hilfe eines sogenannten Quadraturkanals der durch Spiegeleffekte verursachte Imaginärteil des Winkelfehlersignals gemessen werden. Ausgehend von diesem Sachverhalt lässt sich ebenfalls ein Optimierungskriterium zur Kompensation des Spiegeleffektes bzw. zur optimalen Einstellung des Hubs herleiten: Ein zu Null werdender oder auch annähernd zu-Null werdender Imaginärteil des Winkelfehlersignals könnte in einer an sich bekannten Messanordnung laufend überwacht und als Sollwert beispielsweise für die Verbesserung des oben erwähnten Iterationsprozesses verwendet werden.
  • Denkbar ist auch, den Imaginärteil des Winkelfehlersignals ohne weitere Berücksichtigung der geometrischen Zielkonfiguration als Sollwert für die Steuerung des Hubs einzusetzen.
  • Während im ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 1 die zur Kompensation von Spiegeleffekten benutzte Variation der Sendefrequenz durch Frequenzumtasten zwischen zwei um den Betrag 2 # fmin versetzten Frequenzen erzielt wird, sind auch andere Modulationsarten denkbar. Fig. 3 und 3a zeigen eine stochastische Frequenzverteilung zur Spiegeleffekt-Kompensation. Gemäss Fig. 3a kann auch einem einzelnen, beispielsweise in einem Zeitintervall tl mit der Frequenz fl abgestrahlten und empfangenen Impuls im Intervall tlk ein Kompensations-Impuls der Frequenz flk entgegengesetzt werden. Ebenfalls gilt dies für die weiteren Impulse f21 f3... fn+l und die korresponn dierenden Kompensations-Impulse der Frequenz f2k, 3k--- I fnk f( Al)k ... Die eingezeichneten Zeitintervalle 0 bis 3 stellen dabei die einzelnen Arbeitsphasen innerhalb einer Impulsperiode dar; so 0 bis 1 das ffir die Aussendung des Impulses, 1 bis 2 das für die Empfangsperiode und 2 bis 3 das für die Umstellung von Sender und Empfänger auf eine neue Arbeitsfrequenz notwendige Zeitintervall.
  • Das erfinderische Verfahren lässt unterschiedliche Zeitintervalle tl, t2 usw. zu. Diese Zeitintervalle können mehrere Impulsperioden umfassen; Voraussetzung für eine Kompensation ist jedoch, dass die kompensierenden Zeitintervalle talk, t2k usw. gleiche Länge wie ihre korrespondierenden Zeitintervalle aufweisen. Es ist ferner auch nicht Bedingung, dass ein kompensierender Frequenzabschnitt unmittelbar auf den zu kompensierenden folgt. Die Kompensation kann dementsprechend auch stochastisch erfolgen und darf auch, unter Inkaufnahme grösserer Messfehler nicht kompensierte Intervalle aufweisen.
  • Fig. 3 zeigt mit 9 (f) die statistische Wahrscheinlichkeitsverteilung der Sendefrequenzen aus Fig. 3a. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung weist an den Stellen fm + #fmin und fm - z fmin relative Maxima auf und muss symmetrisch zur Mittelfrequenz fm verlaufen. Die einzelnen Kompensationsfrequenzen liegen jeweils gleich weit und in der selben Richtung vom einen Maximum ab, wie die zu kompensierende Frequenz vom jeweils andern.
  • Selbstverständlich können nach dem selben Prinzip, Fig. 3a,auch Teilkompensationen des Spiegeleffektes, d.h. Kompensationen von nur einem Teil der abgestrahlten Sende frequenzen durchgeführt werden. Ebenfalls sind Modulationsverfahren, die als Steuerfunktion eine determinierte Funktion benutzen, denkbar.

Claims (4)

  1. Ansprüche Anordnung zur mindestens teilweisen Kompensation von durch Spiegeleffekte verursachten Messfehlern in Sende-/ Empfangsgeräten mit frequenzmodulierbaren elektromagnetischen Sendesignalen, insbesondere in Zielfolge-Radargeräten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung (St) vorhanden ist, die die Sendefrequenzen der Sender (S) und-die Frequenzen der Lokaloszillatoren (OZ) in gegen über der Signalverarbeitungsdauer vernachlässigbar kleinen im Mittel gleich langen Zeitintervallen derart steuert, dass die Sendesignale Frequenz sprünge grösser oder annähernd gleich + t f min um eine Mittelfrequenz fm aufweisen, die nach Massgabe von vorbekannten, mittels liner Mess- und Auswerteeinrichtung im Radargerät angenäherten Ziellage-Parametern nach der Formel gewonnen werden, mit c = Lichtgeschwindigkeit h = Antennenhöhe über Spiegelfläche hz= Zielhöhe- über Spiegelfläche rd radiale Zieldistanz.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (St) die Sendefrequenzen und die Lokaloszillatorfrequenzen derart regelt, dass die Variation der Sendesignale durch wenigstens zwei annähernd gleichzeitig abgestrahlte Signale unterschiedlicher Frequenz erzeugt wird.
  3. 3. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Massgabe der vorbekannten, mittels einer Mess- und Auswerteeinrichtung im Radargerät angenäherten Ziellage-Parameter eine determinierte oder stochastische Funktion ist, derart, dass die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Sende frequenzen zwei jeweils um die Frequenzdifferenz + af min von einer vorgegebenen Mittelfrequenz fo abliegende Bereiche aufweist und dass die entsprechende Gesamtwahrscheinlichkeit zumindest annähernd mit je 50 % oberhalb bzw. unterhalb der Mittelfrequenz liegt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Sender und nur ein Lokaloszillator vorhanden sind, deren Frequenzsprünge alternierend gesteuert werden.
DE19762620991 1975-09-22 1976-05-12 Anordnung zur kompensation von bodenspiegelungen in sende/empfangsgeraeten, insbesondere in zielfolge- radargeraeten Pending DE2620991A1 (de)

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