DE262034C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F11/00—Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
- D21F11/02—Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type
- D21F11/04—Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type paper or board consisting on two or more layers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262034,-KLASSE 55 d. GRUPPE
OTTO GÜNTHER in GREIZ, Reusz.
übereinander angeordnet sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom-16. August 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Duplexpapier unter Benutzung
zweier üBereinanderliegender, getrennter Siebpartien. Nach der Erfindung sind diese
Siebpartien so übereinander angeordnet, daß zwischen der Gautschwalze der oberen Siebpartie
und der Gautschwalze der unteren Siebpartie eine gemeinsame Gautschwalze eingelegt
werden kann, welche die Stoffbahnen
ίο an beide Gautschwalzen gleichzeitig mit gleichem
Druck anpreßt und die vereinigten Papierbahnen selbsttätig auf den Naßfilz überführt.
Mit dieser Anordnung erzielt man den Vorteil, daß die obere Siebpartie vereinfacht ist
und nicht so lang zu sein braucht wie bei solchen Ausführungen, wo das Sieb auf seinem
Wege im spitzen Winkel um verschiedene Walzen herumläuft, so daß das Sieb außerordentlich
stark in Anspruch genommen wird. Ferner ist wesentlich, daß die Gautschung außerordentlich gleichmäßig stattfindet, während
bei den bisher bekannten Einrichtungen, wo jede Siebpartie eine besondere Gautschpresse
besitzt, es sich ereignen kann, daß die schon gegautschte Stoffbahn der oberen Siebpartie
mit der ungegautschten der unteren Siebpartie eine Zeitlang zusammenläuft, ehe sie im vereinigten Zustande in die dahinter
geschaltete Gautsche gelangt. Wesentlich ist demnach, daß die gemeinschaftliche Gautschwalze
an der oberen und unteren Siebpartie mit gleichem Druck angepreßt werden kann. Man erspart demnach eine Walze und somit
auch Kraft. Eine besondere Zuführung der Siebe zu den Gautschwalzen ist nicht erforderlich
; infolgedessen spart man an Sieblänge, Siebverschleiß und Kraft. Indem die obere
Gautschwalze mit ihrem Manchon in Fortfall kommt, werden die Siebe geschont und das
Kleben der Stoffbahn an der oberen Gautschwalze wird vermieden.
Mit dieser Anordnung kann man nicht nur Duplexpapiere erzeugen, sondern man erreicht
auch den Vorteil, daß man die Siebpartien auch für gewöhnliches Papier benutzen und
die Papiermaschine auf das äußerste ausnutzen kann, indem man die eine Siebpartie
ausschaltet, z. B. in dem Falle, wenn ein neues Sieb eingezogen werden soll, so daß die
Maschine ohne den Stillstand weiter arbeiten kann. Außerdem hat die Maschine noch den
Vorteil, daß man auch bei dicken Kartons mit beiden Sieben schneller arbeiten kann,
um größere Mengen zu erzielen.
Gleichzeitig kann die mittlere Gautschwalze als geheizter Zylinder ausgebildet werden, so
daß bei verschiedenen Stoffen noch schneller gearbeitet werden kann. Die Abnahme der
Stoffbahn aus dem Naßfilz kann selbsttätig oder von Hand vorgenommen werden.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele
der Siebpartie mit verschiedenen Arten der Abnahme dargestellt. Die beiden Siebpartien I und II sind übereinander
angeordnet. Zwischen den Gautschwalzen 1 und 2 befindet sich gemäß der Erfindung
eine mittlere, nachstellbare Gautschwalze 3,
welche gleichzeitig auf beide Siebe drückt und die Stoffbahn von der oberen Siebpartie I
nach der unteren Siebpartie II überführt. Die Abnahme der Stoffbahn durch den Naßfilz
6 geschieht nach Fig. ι selbsttätig, indem die Duplexpapierbahn zwischen der Gautschwalze
3 und einer Abgaut sch walze 5 noch einmal zusammengautscht und gleichzeitig nach
der ersten Naßpresse übergeführt wird.
Nach Fig. 2 ist der Naßfilz 6 durch beide Preßstellen geführt und um die Gautschwalze 3
herumgelegt. Dadurch erzielt man den Vorteil, daß die Papierbahn an der oberen Gautschstelle
nicht mehr durch das Sieb, sondern durch den Filz entwässert wird, wodurch die Siebmarkierung zum Verschwinden gebracht
wird. Man kann infolgedessen die Stoffbahn an den beiden Gautschstellen stärker entwässern, was insbesondere für dünne Papiere
von Vorteil ist.
Nach Fig. 3 soll das Papier von Hand auf den Naßfilz übergeführt werden. Dargestellt
ist die Überführung von Hand von der ersten Siebpartie und die selbsttätige Überführung
an der unteren Siebpartie. Die strichpunktierte Stellung zeigt an, daß auch von der
unteren Siebpartie, die Überführung auf den Naßfilz von Hand geschehen kann. Auf diese
Weise werden die beiden Papierbahnen in Pfeilrichtung an die erste Naßpresse 4 geführt
und dort vereinigt, anstatt an der Gautschstelle der unteren Siebpartie.
Claims (3)
1. Maschine zur Herstellung von Duplexpapier,
bei welcher zwei getrennte Siebpartien übereinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gautschwalze (1) der oberen Siebpartie (I)
und der Gautschwalze (2) der unteren Siebpartie (II) eine gemeinsame Gautschwalze
(3) angeordnet ist, welche die Stoffbahnen beider Siebpartien gleichzeitig an
beide Gautschwalzen (1 und 2) mit gleichem
Druck anpreßt und die vereinigten Papierbahnen selbsttätig auf den Naßfilz
(6) überführt.
2. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Naßfilz (6)
um die mittlere Gautschwalze (3) herumgelegt ist.
3. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame
Gautschwalze (3) als geheizter Zylinder ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE262034C true DE262034C (de) |
Family
ID=519538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT262034D Active DE262034C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE262034C (de) |
-
0
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