DE2619066B2 - Formkern für ein Formwerkzeug - Google Patents
Formkern für ein FormwerkzeugInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/40—Removing or ejecting moulded articles
- B29C45/44—Removing or ejecting moulded articles for undercut articles
- B29C45/4421—Removing or ejecting moulded articles for undercut articles using expansible or collapsible cores
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen Formkern gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Formkerne dieser Art
dienen dazu, Kunststoffteile mit Innengewinde, Nasen, inneren Vertiefungen, Kerben, Aussparungen sowie 4S
Durchbrüchen und sonstigen Hinterschneidungen zu spritzen. Sie weisen eine Segmenthülse auf, deren
Außenfläche im Spritzzustand die Form für die Innenwandung des Spritzteils bildet Da diese Innenwandung
Hinterschneidungen aufweist, muß die Seg- M
menthülse im Entformungszustand auf einen kleineren Durchmesser gebracht werden, der das Entformen des
Spritzteils ermöglicht
Aus der GB-PS 14 22 705 ist ein Formkern bekannt, dessen Segmenthülse aus zwei Gruppen achsparalleler
Seitenschieber besteht Die Segmente der einen Gruppe bewegen sich zum Entformen des Spritzteils axial und
radial, die der anderen Gruppe radial. Die radial bewegten Seitenschieber sind mit jeweils einem radial
nach außen gerichteten Führungssteg versehen, der M
über nicht näher beschriebene Mittel bewegt ist Die axial und radial bewegbaren Seitenschieber werden
unabhängig von den Seitenschiebern der ersten Gruppe über eine Leiste bewegt, die auf der dem Spritzteil
abgewandten Seite in einer axial verschiebbaren Platte 6S
geführt sind Es ist weiterhin aus der FR-PS 2082 236 bekannt, die Segmente eines Formkernes auf der
Düsenseite des Formwerkzeugs befestigter Schrägbolzen aus einer Anordnung im Spritzzustand in Radialrichtung
nach innen in eine Anordnung im Entformungszustand zu bewegen. Bei den bekannten Formwerkzeugen
ist für jedes Segment ein Schrägbolzen vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Formkerne dahingehend zu vereinfachen, daß nicht jeder
Seitenschieber einen eigenen Schrägbolzen als Antrieb benötigt Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß bei jedem Seitenschieber der einen
Gruppe der Führungssteg von einem der Schrägbolzen durchsetzt ist und eine Gleitfläche senkrecht zu seinem
radialen Führungssteg angeordnet ist, und bei jedem benachbarten Führungssteg der anderen Gruppe zwei
an den beiden benachbarten senkrechten Gleitflächen anliegende Gleitflächen angeordnet sind.
Damit weisen zwar alle Seitenschieber einen Führungssteg auf, aber nur die Seitenschieber einer
ersten Gruppe arbeiten mit einem Schrägbolzen als Antrieb zusammen, wohingegen die Seitenschieber der
anderen zweiten Gruppe von denen der ersten Gruppe bewegbar sind.
Ist bei der Erfindung das Spritzen eines Teils beendet,
werden die Formhälften auseinander bewegt Bei dieser
Bewegung ziehen die mit der Düsenseite verbundenen Schrägbolzen die von ihnen durchsetzten Führungsstege
und damit die zugehörigen Seitenschieber nach innen. Über die Gleitflächen werden dabei auch die
benachbarten Seitenschieber nach innen gedrückt, bis der Entformungszustand des Formkerns erreicht ist Im
Entformungszustand weist der Formkern einen Außendurchmesser auf, der das Entformen von Spritzteilen mit
Hinterschneidungen gestattet, die bis zu 20% des Innendurchmessers des Spritzteils betragen können. Da
die Seitenschieber nicht in Axialrichtung bewegt werden, kann das Formwerkzeug sehr niedrig ausgeführt
werden. Etagenwerkzeuge sind möglich.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt in schematischer
Darstellung
F i g. 1 einen Formkern im Spritzzustand in der Stirnansicht entlang der Ansichtslinie y-y und im
Querschnitt entlang der Schnittlinie x-x,
F i g. 2 den in F i g. 1 dargestellten Formkern im Entformungszustand.
Der Formkern ist von zwei Gruppen vor Seitenschiebern 1 und 2 gebildet die als Segmenthülse den
Formhohlraum begrenzen. Jeder Formkern ist — gegebenenfalls zusammen mit weiteren Formkernen
gleichen Aufbaus — Bestandteil eines Formwerkzeugs, von dem Teile der Maschinenseite 3 und Teile der
Düsenseite 4 dargestellt sind. Das Formwerkzeug mit dem Formkern dient zur Herstellung von Spritzteilen 5.
Jeder Seitenschieber 1, 2 weist einen radial nach außen gerichteten Führungssteg 11, 21 auf. Die
Seitenschieber 1 der ersten Gruppe weisen im Führungssteg U eine Schrägbohrung 12 auf, die den
Führungssteg 11 von oben schräg nach innen durchsetzt Die innere Begrenzung des Seitenschiebers 1 bildet eine
Gleitfläche 13, die senkrecht zu dem radialen Führungssteg 11 verläuft Der oberhalb des Führungsstegs 11
angeordnete Teil des Seitenschiebers 1 bildet einen Teil 14 des Formkerns. Die Außenflächen 15 des Teils 14
entspricht der Innenfläche 51 des Spritzlings 5 und ist im Ausführungsbeispiel mit Rillen versehen.
Die Seitenschieber 2 der zweiten Gruppe, von denen je einer mit einem Seitenschieber 1 der ersten Gruppe
auf dem Umfang des Spreizkerns abwechselt, weisen zwei an der Gleitfläche 13 anliegende, spiegelbildlich
gleiche spitze Winkel mit dem zugehörigen radialen Führungssteg 21 bildende Gleitflächen 23 auf. Der
oberhalb des Führungsstegs 21 angeordnete Teil des Seitenschiebers 2 bildet einen Teil 24 des Formkerns.
Auch hier entspricht die Außenfläche 25 der Innenfläche 51 des Spritzteils 5 und ist im Ausführungsbeispiel mit
Rillen versehen. Die Summe der Teile 14 und 24 bildet den eigentlichen Formkern. Die Innenfläche 22 jedes
Seitenschiebers 2 ist als Teil der Mantelfläche eines Kegelstumpfes ausgebildet
Die Führungsstege 11 und 21 sind auf der Maschinenseite 3 des Formwerkzeugs geführt, und zwar
zwischen einer unteren Halteplatte 31 und einer darüber
angeordneten Abstreiferplatte 32. Für die Führung der
Seitenschieber 2 der zweiten Gruppe weist die Hatlteplatte 31 T-Nuten 33 auf. Die Maschinenseite 3 ist
außerdem vom Ausstoßerbolzen 34 durchsetzt, die an deir Unterseite der Abstreiferplatte 32 anliegen.
Auf der Düsenseite 4 des Formwerkzeugs ist ein
Mittelkern 41 befestigt Die Mantelfläche 42 des Mittelkerns 41 hat die Form eines Kegelstumpfes,
dessen Abmessungen gleich den Abmessungen der als Teil-Kegelstümpfe ausgebildeten Innenflächen 22 des
Seitenschiebers 2 sind. Auf der Düsenseite 4 sind weiterhin Schrägbolzen 43 befestigt, deren Anordnung,
Neigung zur Formwerkzeugachse und Durchmesser der Anordnung, Neigung und dem Durchmesser der
Im Spritzzustand des Formwerkzeugs, der in F i g. 1
dargestellt ist, drückt der Mittelkern 41 über die Innenflächen 22 die Seitenschieber 2 nach außen; diese
über die Gleitflächen 23 und 13 die Seitenschieber ι
ebenfalls nach außen. Die Lage der Seitenschieber 1 und 2 radial nach außen ist von einer mittleren Bohrung 35 in
der Abstreiferplatte 32 begrenzt Das Spritzteil 5 kann gespritzt werden. Nach Beendigung des; Spritzvorgangs
fährt die Düsenseite 4 des Formwerkzeugs nach außen. Ober die Schrägbolzen 43 und die Schrägbohrungen 12
werden die Seitenschieber 1 nach innen gezogen. Ober die Gleitflächen 13 und 23 werden dabei auch die
Seitenschieber 2 nach innen gezogen. Im Entformungszustand,
der in F i g. 2 dargestellt ist liegt das Spritzteil 5 entformt zum Ausstoßen bereit Durch Betätigung der
Ausstoßerbolzen 34 und damit der Abstreiferplatte 32 wird das Spritzteil 5 entformt Dabei ist die Bewegung
der Seitenschieber 2 und 3 radial nach innen um ein solches Maß gegeben, daß Hinterschneidungen bis zu
20% des Innendurchmessers des Spritzteils 5 möglich sind Ober die Neigung der Schrägbolzen 43 und des
Mittelkerns 41 kann die Radialbewegung der Seitenschieber 1 und 2 gesteuert werden. Im Ausführungsbeispiel
wurde für die Schrägbolzen 43 die halbe Neigung gewählt wie für den Mittelkern 41. Dadurch bewegen
sich die Seitenschieber 1 um die Hälfte in Radialrichtung im Vergleich zu den Seitenschiebern 2.
Claims (3)
1. Formkern für ein Formwerkzeug zur Herstellung von Spritzteilen mit Hinterschneidungen, bei
dem eine Segmenthülse aus zwei Gruppen achsparalleler Seitenschieber mit jeweils einem radial nach
außen gerichteten Führungssteg mittels auf der Düsenseite des Fonnwerkzeugs befestigter Schrägbolzen
aus einer Anordnung im Spritzzustand in Radialrichtung nach innen in eine Anordnung im ">
Entformungszustand bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Seitenschieber
(1) der einen Gruppe der Führungssteg (11) von
einem der Schrägbolzen (43) durchsetzt ist und eine Gleitfläche (13) senkrecht zu seinem radialen
Führungssteg (11) angeordnet ist, und bei jedem benachbarten Führungssteg (21) der anderen Gruppe
zwei an den beiden benachbarten senkrechten Gleitflächen (13) anliegende Gleitflächen (23)
angeordnet sind.
2. Formkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche (22) jedes nicht von einem der Schrägbolzen durchsetzten Seitenschiebers
(2) als Teil der Mantelfläche eines Kegelstumpfes ausgebildet ist, die gleich der Mantelfläche (42)
eines mit der Düsenseite (4) verbundenen, im Spritzzustand in die Segmenthülse (14,24) gedrückten
Mittelkerns (41) ist, wobei die seitlichen Begrenzungslinien der Mantelfläche der nicht von
einem Schrägboizen durchsetzten Seitenschieber (2) im Entformungszustand aneinander liegen.
3. Formkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstege (11, 21)
zwischen einer Halteplatte (31) und einer Abstreiferplatte (32) des Formwerkzeugs geführt sind und die
nicht von den Schrägbolzen durchsetzten Führungsstege (21) zusätzlich in einer T-Nut (33) geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762619066 DE2619066C3 (de) | 1976-05-03 | 1976-05-03 | Formkern für ein Formwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762619066 DE2619066C3 (de) | 1976-05-03 | 1976-05-03 | Formkern für ein Formwerkzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2619066A1 DE2619066A1 (de) | 1977-11-17 |
DE2619066B2 true DE2619066B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2619066C3 DE2619066C3 (de) | 1979-02-22 |
Family
ID=5976719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762619066 Expired DE2619066C3 (de) | 1976-05-03 | 1976-05-03 | Formkern für ein Formwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2619066C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2418687A1 (fr) * | 1978-03-01 | 1979-09-28 | Plasto Moulages Indls | Moule pour la fabrication de pieces a profil interieur detalonne |
DE4320644C1 (de) * | 1993-06-22 | 1994-10-13 | Geyer Werkzeugbau | Verfahren zur Entformung von Spritzgießhohlkörpern mit Hinterschneidungen in der Innenkontur und zugehöriger Formkern |
DE102010049185B3 (de) | 2010-10-21 | 2011-12-01 | Poschmann Holding Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Kugellagerringen |
DE102015011207A1 (de) * | 2015-08-26 | 2017-03-02 | Andreas Stihl Ag & Co. Kg | Verschlussdeckel und Spritzgießform zu dessen Herstellung |
-
1976
- 1976-05-03 DE DE19762619066 patent/DE2619066C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2619066C3 (de) | 1979-02-22 |
DE2619066A1 (de) | 1977-11-17 |
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