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DE261440C - - Google Patents

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Publication number
DE261440C
DE261440C DENDAT261440D DE261440DA DE261440C DE 261440 C DE261440 C DE 261440C DE NDAT261440 D DENDAT261440 D DE NDAT261440D DE 261440D A DE261440D A DE 261440DA DE 261440 C DE261440 C DE 261440C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
tie
tool
pin
mouthpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT261440D
Other languages
English (en)
Publication of DE261440C publication Critical patent/DE261440C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D9/00Devices for binding the uppers upon the lasts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 261440 KLASSE 71c GRUPPE
V. St. A.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbinden des Spitzenteiles von Schuhwerk beim Aufzwicken, besonders Bettaufzwickmaschinen. Die Überschieber solcher Maschinen werden in der Regel nach dem Aufzwicken etwas zurückbewegt, damit zwischen den Kanten der Überschieber und dem aufgebogenen Oberleder ein Raum geschaffen wird, in den der Einbindedraht eingeführt
ίο werden kann. Es ist dann äußerst schwierig, den verhältnismäßig dünnen Einbindedraht von Hand aus in diesen schmalen Raum oder Rinne einzuführen. Der Arbeiter hat dies bisher unter Zuhilfenahme der Aufzwickzange vorgenommen, doch konnte mit diesem verhältnismäßig plumpen Werkzeug nur schwer der beabsichtigte Erfolg erzielt werden. Der Arbeiter war mehr oder weniger gezwungen, den Einbindedraht mit seinen Fingern zu handhaben. Der Draht muß ziemlich straff gespannt werden und kann daher leicht in das Fleisch der Hand einschneiden. Man sieht deshalb häufig Arbeiter, die beim Aufzwicken und Einbinden des Spitzenteiles von Schuhwerk Handschuhe tragen, um sich vor Verletzungen zu schützen.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Draht mittels eines Werkzeuges mit dünnem Mundstück und Drahtklemmvorrichtung um die Schuhspitze herumgelegt wird, wobei der Draht unter einer Spannung steht, die mit der Hand geregelt werden kann. Während das Werkzeug nicht gebraucht wird, wird es mittels einer besonderen Vorrichtung aufgehängt, welche zugleich die Schlinge bildet, die zum Verankern des Einbindedrahtes an der sogenannten Ankerzwecke dient. Zu diesem Zwecke ist an dem Gestell der Aufzwickmaschine ο. dgl. eine senkrechte Grundplatte angebracht, die einen seitlichen Stift trägt. In der Nähe des Stiftes ist an der Grundplatte eine Büchse ausgebildet, die zur Aufnahme des Endes des Einbindedrahtes dient. Die Einrichtung wirkt derart, daß zunächst das Ende des Einbindedrahtes in die Büchse eingeführt und zinkenartig abgebogen wird, worauf der Draht bequem um den seitlichen Stift herumgewickelt werden kann. Auf diese Weise wird die Verankerungsschlinge gebildet, und das Werkzeug hängt in gebrauchsfertiger Lage herab.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Schau bild eines Schuhes, dessen Oberleder an der Spitze über den Leistenboden geschoben wurde und durch die teilweise zurückbewegten Überschieber in dieser Lage gehalten wird; durch das Zurückbewegen der Überschieber entsteht zwischen den Kanten der letzteren und der aufgebogenen Oberlederkante eine Rinne, in die der Einbindedraht mittels eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Werkzeuges eingeführt werden kann.
Fig. 2 zeigt das neuartige Werkzeug im Längsschnitt.
Fig. 3 ist eine Einzelansicht einer Vorrichtung, mittels der das Ende des Einbindedrahtes zu einer Schlinge gebogen werden kann.
Die die Schuhspitze umgebenden Überschieber 2 der Aufzwickvorrichtung sind in Fig. ι in etwas zurückgezogener Lage dargestellt, in der sie in kurzer Entfernung von der aufgebogenen Oberlederkante 6 stehen. _ Durch das
ίο Zurückbewegen der Überschieber wird eine Rinne zwischen den Kanten der Überschieber und dem Oberleder geschaffen, in die der Einbindedraht eingeführt werden kann. Der Einbindedraht wird gemäß der Erfindung mittels eines Werkzeuges in diese Rinne eingeführt und um die Schuhspitze herumgelegt. Dieses Werkzeug besteht aus einem hohlen Handgriff 10 und einem verhältnismäßig langen und dünnen Mundstück 12. Das Mundstück 12 ist in ein Futter 14 eingesetzt, welch letzteres in das vordere Ende des Handgriffes hineingeschraubt ist. Das Futter 14 ist zweckmäßig gespalten, damit das Mundstück fest in seiner Lage gehalten wird. Das Mundstück 12 besteht aus einem Stück mit einer Röhre 16, durch die der Einbindedraht hindurchgeht. Die Bohrung des Mundstückes ist nur so groß, daß der Einbindedraht hineinpaßt, damit der durch das Mundstück hindurchragende Einbindedraht durch das Ende des Mundstückes in der erforderlichen Weise gehandhabt werden kann. Die lichte Weite der Röhre 16 und einer zweiten Röhre 18 ist jedoch größer als der Durchmesser des Einbin dedrahtes. In Schlitzen des Handgriffes sind zwei Hebel 20 angebracht, die um Stifte 22 gedreht werden können. An den kurzen, einwärts gerichteten Armen der Hebel 20 sind Blöcke 24 angebracht, die mit dem Einbindedraht in Berührung treten. Wenn der Draht zwischen den Blöcken 24 hiudurchgezogen wird, so werden die Hebel um die Zapfen 22 geschwungen, wobei der Draht durch die auftretende Reibung zwischen den Blöcken 24 festgeklemmt wird. Die vorderen Enden der Hebel20 werden durch Federn 25 auseinandergehalten, damit die Greifflächen der Blöcke 24 mit dem Einbindedraht in Berührung verbleiben. Die Federn 25 unterstützen das Festklemmen des Einbindedrahtes zwischen den Blöcken 24. Die inneren Enden der Federn 25 sind in Büchsen einer Muffe 28 untergebracht, während die äußeren Enden derselben in Aussparungen der Fingerstücke 29 der vorderen Enden der Hebel 20 Aufnahme finden. Durch Veränderungen des auf die Fingerstücke 29 ausgeübten Druckes kann der Einbindedraht mehr oder weniger festgeklemmt werden, wobei die Spannung des durch das Werkzeug hindurchgezogenen Drahtes eine dementsprechende Veränderung erfährt. Der Arbeiter kann auf diese Weise den Einbindedraht mehr oder weniger straff um die Schuhspitze herumlegen.
Wenn das Werkzeug in Gebrauch genommen wird, so hält der Arbeiter das durch das Mundstück hindurchragende Ende des Drahtes mit einem Finger und wickelt den Draht um die in den Spitzenteil des Schuhes hineingetriebene Zwecke t herum. Das dünne Mundstück 12 ermöglicht das Einführen des Drahtes in den schmalen Raum zwischen der Kante der Überschieber 2 und dem Oberleder, damit das Oberleder fest gegen die Brandsohlenlippe 8 gehalten wird. Nachdem der Draht um die Schuhspitze herumgelegt und straff gespannt worden ist, wird er um die Zwecke t2 (gestrichelte Linien Fig. 1) herumgewickelt. Durch rasches Verdrehen des Handgriffes 10 kann der zum Vorrat führende Draht mit Leichtigkeit von dem um die Schuhspitze herumgelegten Drahtteil abgesondert werden. Der Draht wird während des Herumlegens um die Schuhspitze durch die Anordnung der Hebel 20 ohne weiteres Zutun des Arbeiters unter Spannung gehalten. Wenn die auf den Draht ausgeübte Spannung zu groß ist, so kann der Arbeiter durch leichten Druck auf die Fingerstücke 29 den seitens der Blöcke 24 ausgeübten Druck regeln, damit die Blöcke nicht in den Draht einbeißen. Die lichte Weite der Leitröhren 16, 18 ist genügend groß, um Veränderungen der Lage der Klemmblöcke 24 zu gestatten, damit die an die Enden der Leitröhren 16, 18 angrenzenden Teile des Drahtes nicht verbogen werden.
An einer an dem Maschinengestell angebrachten Platte 32 ist ein seitlicher Stift 30 ausgebildet. An der Platte 32 ist eine in unmittelbarer Nachbarschaft des Stiftes 20 liegende Büchse 33 angebracht, in die das Ende des durch das Mundstück 12 hindurchragenden Drahtes eingeführt werden kann. Durch geeignete Handhabung des Werkzeuges biegt der Arbeiter das in die Büchse 33 eingeführte Ende des Drahtes so ab, daß eine Zinke entsteht. Der Draht kann dann zwecks Bildens einer Schlinge bequem um den Stift 32 herumgewickelt werden. Die Schlinge wird vor dem Einbinden auf die Zwecke t aufgesteckt. Hierdurch wird der Arbeiter der Notwendigkeit enthoben, den Draht um die Zwecke selbst herumzuwickeln. Das Vorhandensein des Stiftes 30 und der Platte 32 hat auch den Vorteil, daß das nicht im Gebrauch befindliche Werkzeug in der in Fig. 3 dargestellten Lage hängen kann. Wenn das Werkzeug in Gebrauch genommen werden soll, so ist die zum Verankern des Einbindemittels notwendige Schlinge bereits gebildet worden. Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung ist besonders vorteilhaft, wenn das neuartige
Werkzeug in Verbindung mit einer Überholmaschine nach Patent 245086 Anwendung findet. Das in die Büchse 33 eingeführte Ende des Drahtes bildet eine Zinke, die in das Oberleder einbeißt und somit die Zwecke t in dem Verankern des Einbindemittels unterstützt. Die Büchse 33 kann geneigt ausgebildet werden, so daß die hergestellte Zinke gewissermaßen einen etwas zurückgebogenen Haken bildet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Anbringung des Einbindedrahtes beim Aufzwicken von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbindedraht (5) durch ein Werkzeug mit Handgriff (10) und verhältnismäßig dünnem Mundstück (12) hindurchgeführt ist und durch eine aus federnden (25) Hebeln (20) be- ■ stehende, am Werkzeug angebrachte Klemmvorrichtung (24) gespannt wird, wobei die Spannung durch Zusammendrücken der Hebel mittels Fingerstücke (29) geregelt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufhängen des außer Gebrauch befindlichen Werkzeuges eine Platte mit Schlitz (33) und Stift (30) angebracht ist, wobei das Drahtende in den Schlitz gehängt, umgelegt und um den Stift gewunden wird, so daß eine Schlinge entsteht, die zum Verankern des Einbindedrahtes an der sogenannten Ankerzwecke (t) dienen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT261440D Active DE261440C (de)

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Publication Number Publication Date
DE261440C true DE261440C (de)

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DENDAT261440D Active DE261440C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE261440C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5858797A (en) * 1997-06-05 1999-01-12 Environmental Test Systems, Inc. Test composition, device and method for the colorimetric determination of phosphorus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5858797A (en) * 1997-06-05 1999-01-12 Environmental Test Systems, Inc. Test composition, device and method for the colorimetric determination of phosphorus

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