DE2612978A1 - Reibscheibe - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D65/12—Discs; Drums for disc brakes
- F16D65/125—Discs; Drums for disc brakes characterised by the material used for the disc body
- F16D65/126—Discs; Drums for disc brakes characterised by the material used for the disc body the material being of low mechanical strength, e.g. carbon, beryllium; Torque transmitting members therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reibscheibe, insbesondere für Bremsen und Kupplungen.
Reib- oder Bremsscheiben, besonders für Hochleistungsbremsen von Flugzeugen sind als Folge der Energieumwandlung während des Brems
Vorganges äußerst hohen Wärmebelastungen ausgesetzt, wodurch sich die Betriebstemperatur der Reibscheiben gefährlich hohen Temperaturen
annähert oder diese überschreitet. Bisher wurde eine gesamte Reib- oder Bremsscheibe bzw. mindestens ein wesentlicher
Teil davon aus Stahl gefertigt, der unter den erreichten maximalen Bremstemperaturen nicht ohne schädliche Gefügeverformungen
bzw. Ausfälle arbeiten kann.
Verhältnismäßig neue Entwicklungen bei Scheibenbremsen führten zur Verwendung von Kohlenstoff oder einem Werkstoff auf Kohlen-
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j Stoffgrundlage bei der Herstellung von Reib- oder Bremsscheiben,
j da dieses Material ohne gleiche Gefügeverschlechterungen viel höheren Betriebstemperaturen widerstehen kann als Stahl. Ein Nach^-
teil dieser Kohlenstoff- oder auf Kohlenstoffgrundlage beruhenden
Reibscheibe besteht darin, daß sie unter Spannungs- und Scherbedingungen charakteristische Festxgkeitsschwachen aufweist und bei
hohen Betriebstemperaturen eine starke Oxidationsneigung der unbestrichenen
Bremsflächen besitzt. Die Oxidierung der Scheibe bringt eine entsprechende nachteilige mechanische Verschlechterung mit
sich.
s Im Hinblick darauf soll eine Kohle- oder auf Kohlegrundlage beruhende
Reibscheibe keinen hohen örtlichen Belastungen in Form von Spannungen oder Scherkräften ausgesetzt werden, und ihre
Oxidierung soll weitgehend vermieden werden. ;
Da außerdem Kohle- oder auf Kohlegrundlage beruhende Reibscheiben durch Feuchtigkeit und dergleichen nachteilig beeinfluß werden,
ί soll insbesondere bei Flugzeugbremsen der Zutritt von Wasser zu
t I
! den Bremsflächen der Rotor- und Statorscheiben verhindert werden.S
Erfindungsgemäß ist eine ringförmige Kohle- oder auf Kohlegrundlage
beruhende Reibscheibe vor allem für eine Bremse oder eine Kupplung vorgesehen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen am Umfang
nicht bestrichenen oder nicht reibenden Teil besitzt, auf j welchem eine ringförmige Metallschutzblende zur kraftschlüssigen |
Kupplung der Reibscheibe montiert ist und die auch eine Isolierung für den unbestrichenen Teil der Scheibe gegen den Luftstrom
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und damit auch gegen ihre Oxidation bei hohen Temperaturen bildet sowie dadurch, daß die Schutzblende mit einer Anzahl von mit der
Reibscheibe in Eingriff stehenden Ansätzen versehen ist.
Erfindungsgemäß ist eine Scheibenbremse vorgesehen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens eine im wesentlichen ringförmige Kohle- oder auf Kohlengrundlage beruhende Reibscheibe mit bestrichenen
und unbestrichenen Flächen umfaßt, ferner dadurch, daß in einem der beiden radial voneinander entfernten Umfangskanten-■
teile eine Anzahl von zusammenpassenden am Umfang verteilten Schlitzen ausgeformt sind, daß ein ringförmiger Metallring konzentrisch
zur ringförmigen Reibscheibe und den einen ümfangskan- j
: I
tenteil berührend angeordnet ist, weiter dadurch, daß am Ring j eine Anzahl von im Abstand zueinander angeordneten Ansätzen ausgeformt
ist, daß sich jeder Ansatz radial vom Ring aus erstreckt und in einen entsprechenden Schlitz eingreift, sodann dadurch,
! daß eine Anzahl von im Abstand angeordneten Kraftübertragungs-
! gliedern am Ring ausgebildet ist, die sich von ihm aus radial
in Gegenrichtung der Ansätze erstrecken, sowie dadurch, daß
erste und zweite axial im Abstand voneinander angeordnete ring-' förmige Platten am Ring befestigt sind und sich von diesem aus
erstrecken, um dem größten Teil der nicht bestrichenen ringförmigen
Fläche zu überdecken·
j Nach einem bestimmten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt
' die Scheibenbremse oder das Reibscheibenaggregat eine Anzahl von
axial fluchtenden gestapelten Reibscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die erste. Metallringplatte einer ersten Reibscheibe mit
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etem am Ring befestigten, sich radial erstreckenden Wandteil so- ;
wie einem vom Ring herausragenden, sich axial erstreckenden zylindrischen Wandteil bestückt ist, der radial in einem Abstand
von einer zweiten benachbarten Reibscheibe angeordnet ist, ferner dadurch, daß die zweite Metallringplatte einer dritten Reibscheibe
mit einem am Ring befestigten, sich radial erstreckenden Wand- : teil sowie einem vom Ring herausragenden, zylindrischen Wandteil :
bestückt ist, der in radialem Abstand von der zweiten Reibscheibe ! angeordnet ist und teleskopartig in den zylindrischen Wandteil
der ersten Metallringplatte eingreift. :
! Bei dieser Anordnung ergeben der erste und zweite zylindrische *
Wandteil einen Widerstandsschirm für den Luftstrom und verhindern
, auch den Zutritt von Wasser zur Umfangskante der zweiten Reibscheibe,
die von den teleskopartig eingreifenden ersten und zwei-
ί ;
ten Wandteilen umschlossen ist. ■
; Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Be- |
!
, Schreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfin- [
; dungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen: j
Fig. 1 eine Schemazeichnung eines Teils einer erfindungsgemäßen ringförmigen Bremsscheibe oder Rotorreibscheibe;;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 eine Schemazeichnung eines Teils einer erfindungsgemäßen ringförmigen Statorreibscheibe;
—ζ—
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Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3; \
Fig. 5 eine Schemazeichnung eines abgeänderten Ausführungs- '
beispiels der Erfindung. '■.
; Ein Radteil 20 dient zur Aufnahme einer Scheibenbremse, welche ι
; teilweise eine drehbare ringförmige Rotorreibscheibe oder Brems- ;
: scheibe 22 (Fig. 1) sowie eine nicht drehbare ringförmige Stator-i
scheibe 24 (Fig. 3) aus Kohle oder einem auf Kohle beruhenden \
, Werkstoff umfaßt, wobei beide Scheiben miteinander in Reibver- ]
bindung gedrückt werden (Fig. 5), um der Drehung des Rades 20 Widerstand zu leisten. Es sei bemerkt, daß die gewöhnliche
Scheibenbremse Mehrfachbremsscheiben verwendet, wobei abwechselnd eine Anzahl von Rotorscheiben 22 und Statorseheiben 24
'■ axial fluchtend oder gestapelt angeordnet sind und axial durch
nicht gezeigte geeignete Kraftgeber in Eingriff gedrückt werden, um eine Bremswirkung zu erzeugen.
Die Rotorreibscheibe 22 der Fig. 2 wird von einem endlosen Kraftübertragungsring
26 aus Metall (vorzugsweise Stahl) mit einer An-
zahl von am Umfang verteilten, radial nach außen ragenden Abschnitten
28 umschlossen, an denen jeweils eine Vertiefung zur
ι Bildung einer Keilnut 30 ausgeformt ist. Die Nuten 30 dienen zur
gleitenden Aufnahme eines langen Antriebskeiles 32, der am Rad 20 befestigt ist und damit das Rad 20 kraftschlüssig mit der
Scheibe 22 zur Drehung der Scheibe verbindet und eine Axialbewegung der Scheibe 22 gegenüber dem Rade 20 ermöglicht, um die
Bremse in Eingriff bringen oder lösen zu können. Während der
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! durch den Pfeil dargestellten Abbremsung des sich drehenden Rades
liegt der Keil 32 an einer Seitenwand 34 der Nut 30 an, wobei : einstückig mit der Seitenwand 34 eine sich über den Umfang er-
; streckende Stützstrebe 36 ausgeformt ist. Während des Bremsens • in der Gegenrichtung der Drehung des Rades 20 liegt der Keil 32
ι an einer Seitenwand 38 der Nut 3O an, wobei die Seitenwand 38 wie
die Seitenwand 34 tangential durch die mit ihr einstückig ausgeformte Stützstrebe 36 abgestützt ist. Die Strebe 36 ist vorzugsweise
halbwegs zwischen den Axialkanten des Ringes 26 angeordnet und ist endlos, besitzt jedoch eine sich zwischen den Seitenwän- \
den 34 und 38 ändernde radiale Tiefe. Falls gewünscht, kann je- : doch die Einzelstrebe 36 durch eine Anzahl von in axialem Ab- [
j stand zueinander angeordneten, sich über den Umfang erstreckenden Streben oder Wänden (nicht gezeigt) ersetzt werden.
ί
i
i
Der Ring 26 umfaßt eine Anzahl von am Umfang verteilten, sich
■ radial erstreckenden Keilen oder Ansätzen 4O, welche in passende j
Nuten oder Schlitze 42 der Ringscheibe 22 eingreifen. Es sei be- ■
■ merkt, daß die Anzahl der Keile oder Ansätze 4O und der zugeord- \
ί
ι neten Nuten 42 die Anzahl der Keile 32 und ihrer zugeordneten {
Nuten 30 bei weitem übersteigt. Das gesamte zwischen dem Rad 20 !
und der Scheibe 22 beim Anhalten oder Verzögern der Drehbewegung ί
des Rades 20 übertragene Bremsmomeit wird auf die verhältnismäßig
wenigen Keile 32 verteilt, wodurch je nach Drehrichtung des Rades 20 eine verhältnismäßig starke Belastung an der einen oder anderen
der Seitenwände 34 oder 38 auftritt. Jedoch ist die Stärke der Stahlteile 32 sowie der durch die Strebe 36 verstärkten Seitenwände
34 oder 38 groß genug, den erwarteten angreifenden
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Kräften zu widerstehen. Die Anzahl der Keile 32 soll möglichst j
klein gehalten werden, um eine unnötige Wärmeleitung von den |
Rotorscheiben über die Radkeile 32 zum Rad zu vermeiden. Das gesamte
vom Ring 26 auf die Scheibe 22 übertragene Bremsmoment wird auf die vielen Keile oder Ansätze 40 verteilt, so daß die
einzelnen Keile oder Ansätze 40 einen viel kleineren Anteil des
; Bremsmomentes tragen als die Keile 32, wodurch sich an den Seiten-
wänden der Nuten 42, an welchen die Keile 40 anliegen, eine stark verringerte Belastung ergibt.
Der Ring 26 ist mit am Umfang verteilten ringförmigen Metallsei- j
■ tenplatten 44 und 46 (vorzugsweise aus Stahl) versehen, die durch
entsprechende Befestigungsmittel wie die Nieten 48 am Ring 26 gesichert sind wobei jeder Niet 48 durch entsprechende Öffnungen 50
und 52 in den Platten 44 und 46 sowie durch eine entsprechende Öffnung 54 im zugeordneten Keil 40 geführt ist. Die Niete 48
sind entsprechend gestaucht, um die Platten 47 und 46 starr an den zwischen ihnen eingeklemmten Ring 26 zu befestigen. Die Sei- j
tenplatten 44 und 46 überlappen benachbarte Flächen der Scheibe 22 und erstrecken sich gegenüber dem Ring 26 radial nach innen,
um die Nuten 42 zu bedecken. Die Seitenplatten 44 und 46 sind j
i von den bestrichenen Bremsflächen der Scheibe 22 radial nach außen ragend angeordnet, d.h. ihre gegenüberliegenden Flächen
stehen mit den benachbarten Statorscheibe 24 in Reibverbindung. In Fig. 1 ist ein Umfangsteil der Seitenplatte 44 durchbrochen
im Ausschnitt gezeigt. Auf diese Weise dienen der Ring 26 und die Seitenplatten 44 und 46 als Schutzschirm für den äußersten
radialen unbestrichenen Teil der Kohle^jscheibe 22, welche ein
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starkes Bestreben zur Oxidierung im verhältnismäßig warmen Zu- ;
stand während des Bremsvorganges aufweist. Wegen der nachteiligen Wirkungen auf die Festigkeitseigenschaften ist die Oxidierung
der Scheibe 22 unerwünscht. Die Abschirmung des unbestriche-*
nen Teils der Scheibe 22 in der vorstehend beschriebenen Weise führt zu einem Sauerstoffmangel und damit zu einer entsprechenden
Verminderung der Oxidation des unbestrichenen Teils.
Fig. 3 zeigt eine Statorscheibe 24 mit einer abgeänderten Form :
des an ihr befestigten Ringes 26. Diese abgeänderte Ausführungsform umfaßt einen Ring 56, der mit einer Anzahl von am Umfang
; verteilten radial nach innen ragenden Keilen oder Ansätzen 58 versehen ist, welche in entsprechende, in einem feststehenden
Gelenkwellenrohr 62 ausgeformte, sich axial erstreckende Keilnuten 60 passen. Eine Anzahl von am Umfang verteilten, radial
, nach außen ragenden Keilen oder Ansätzen 64 greift in passende ' Nuten 66 der Statorscheibe 24 ein.
Der Ring 56 ist wie der Ring 26 mit im Abstand voneinander angeordneten
ringförmigen Stahlseitenplatten 68 und 70 versehen, ; wobei ein Umfangsteil der Seitenplatte 68 durchbrochen darge- ;
stellt ist. Die Platten 68 und 70 sind am Ring 56 mit geeigneten! Befestigungsmitteln wie den Nieten 72 fest gesichert, wobei je- !
der Niet 72 durch entsprechende nicht mit Kennzeichen versehene öffnungen in den Platten 68 und 70 sowie ihm zugeordneten Keil
oder Ansatz 64 geführt und gestaucht ist, um die Platten 68 und 70 starr mit dem Ring 56 zu verbinden. Die Seitenplatten 68
und 70 liegen am äußersten endlosen radialen Teil des Rings 56
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an und erstrecken sich von diesem aus in radialer Richtung, um die Nuten 66 abzudecken und dadurch den radial innersten unbestrichenen
Teil der Kohlestatorscheibe 24 in der gleichen Weise und aus dem gleichen Grunde wie den Ring und diesSeitenplatten
44 und 46 zum Schutz der Rotorscheibe 22 abzuschirmen.
Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Seitenplatten 44 und 46 zum Schutz gegen Oxidation des radial gesehenen Außenkantenteils
der Statorscheibe 24. Zu diesem Zweck kann an den ringförmigen Seitenplatten 44 und 46 eine sich radial erstrecken
de Ringwand 74 sowie eine sich senkrecht zu dieser axial erstreckende
zylinderförmige Wand 76 ausgeformt sein. Die Ringwände 74 sind durch die Keile 40 geführte Niete. 48 fest am Ring
26 angebracht. Die Zylinderwand 76 ragt axial aus der Scheibe 22 j heraus und überragt teilweise konzentrisch die benachbarte Statorscheibe
24. Die Wand 46 der Platte 44 der einen Rotorscheibe 22 steht teleskopartig oder gleitend mit der sich entgegengesetzt
erstreckenden Wand 76 der Platte 46 an der benachbarten Rotorscheibe 22 in Eingriff, wodurch die äußere Umfangskante der zwischen
zwei benachbarten Rotorscheiben 22 angeordneten Statorscheibe 24 vollkommen bedeckt wird. Es sei bemerkt, daß sich
die Rotorscheiben 22 zusammen drehen und damit eine relative Drehung der teleskopartig eingreifenden Zylinderwände 76 verhindern.
Die teleskopartige Ausgestaltung der Zylinderwände 76 gleicht einem abnehmenden Axialabstand zwischen benachbarten Rotorscheiben
22 aus, welche durch Abrieb der in Reibverbindung stehenden Oberflächen der Rotor- und Statorscheiben 22 und 24
verursacht wird. Es sei bemerkt, daß das Ausmaß des teleskop-
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j artigen Eingriffs der teleskopartigen Zylinderwände der Platten ! 44 und 46 gewählt werden kann, um den erwarteten Abrieb während
der Gebrauchslebensdauer der Statorscheibe 24 oder der Rotorscheibe
22 oder den summierten Abrieb beider Scheiben auszugleichen.
Die Seitenplatten 68 und 70 der Statorscheibe 24 können so abgeändert
werden, daß sie wie die Wände 76 der Fig. 5 nicht gezeigte zylinderförmige Wände umfassen, die sich jedoch axial über die
radiale Innenumfangskante der Rotorscheibe 22 erstrecken und teleskopartig mit den zylinderförmigen Wänden der benachbarten
Statorscheiben 24 in Eingriff stehen, um dadurch die radiale Innenumfangskante der zwischen ihnen angeordneten Rotorscheibe
22 abzuschirmen. Auf diese Weise kann die radiale Innenumfangskante einer Rotorscheibe 22 in gleicher Weise wie die Außenumfangskante
der Statorscheibe 24 der Fig. 5 gegen Oxidation geschützt werden.
Falls gewünscht, kann der Ring 26 in nicht gezeigten Bogensegmenten
ausgeformt sein, deren Enden aneinander stoßen, um einen im wesentlichen durchlaufenden Ring zu bilden. Die Seitenplatten
68 und 70 können durchlaufend oder als nicht gezeigte Bogensegmente ausgebildet sein und sind entsprechend am durchlaufenden
Ring 26 oder dessenBogensegmenten befestigt, falls er aus Segmenten besteht, um ein starres Aggregat aus dem Ring 26 und
den Seitenplatten 68 und 70 herzustellen.
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Ein weiterer Vorteil des abgeänderten und in Fig. 5 gezeigten j ■ Ringes 26 mit den ringförmigen Seitenplatten 44 und 46 besteht
j ' darin, daß die teleskopartigen zylinderförmigen Seitenwände
; einen Schirm gegen Wasser, Öl oder Schutt bilden, die radial ein-
; wärts auf die bestrichenen Flächen der Rotor- oder Statorscheiben geschleudert werden.
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Claims (12)
- ! PATENTANSPRÜCHEιM.) Reibscheibenanordnung mit mindestens einer ringförmigen im wesentlichen aus Kohle oder auf Kohlengrundlage bestehenden Reibscheibe mit bestrichenen und unbestrichenen Flächen, die mit einem oder zwei in radialem Abstand zueinander angeordneten Umfangskantenteilen versehen sind, auf welchen eine Anzahl von am Umfang verteilten passenden Nuten angeordnet ist, dadurch gekennzeihnet, daß die ringförmige Reibscheibe (22, 24) einen zu ihr konzentrisch angeordneten Metallring (26,56) umfaßt, der berührend mit dem einen Umfangsteil angeordnet ist, daß eine Anzahl von in Abständen angeordneten Ansätzen; (40,64) auf dem Ring (26,56) ausgeformt ist, ferner dadurch, daß jeder Ansatz (40,64) radial aus dem Ring (26,56) heraus-: ragt und mit einer entsprechenden Nut (42,46) in Eingriff steht, sodann dadurch, daß eine Anzahl von im Abstand zuein-i ander angeordneten Kraftübertragungsgliedern (30,60) am Ring(26,56) ausgeformt ist, die sich radial in Gegenrichtung zu ι den Ansätzen (40,64) erstrecken, sowie dadurch, daß erste ; und zweite axial im Abstand zueinander angeordnete Ringplat- j ten (50,52; 68,70) am Ring (26,56) befestigt sind und vondiesem herausragen, umdsn Hauptteil der nicht bestrichenen j Ringfläche zu bedecken.B09 841 / 07 8 7
- 2. Reibscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet!, daß die ersten und zweiten Platten (50,52;68,70) durch eine Anzahl von Befestigungsmitteln (50,72), die durch die ersten und zweiten Platten geführt sind, befestigt sind sowie dadurch, daß die Ansätze (40,64) zwischen ihnen (50,72) fest- |geklemmt sind. j
- 3. Reibscheibenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Reibscheibe eine <■I Rotorscheibe (22) ist, die zum Antrieb durch ein Rad (20) an-|geschlossen ist, ferner dadurch, daß der die Rotorscheibe j(22) mit der Anzahl von Ansätzen (40) umschließende Metall-j ring (26) sich von der Rotorscheibe (22) radial nach innenerstreckt und in die passenden Nuten (42) der Rotorscheibe t(22) eingreift, daß die Kraftübertragungsglieder zur Wirkverbindung mit dem Rade (20) gegenüber dem Ring (26) radial nach außen ragen.
- 4. Reibscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-net, daß die ringförmige Reibscheibe eine Stator scheibe (24)ist, die mit einem drehbar feststehenden Bremsgelenkwellen- ! rohr (62) verbunden ist, so daß der Metallring (56) durch die Statorscheibe (24) mit der Anzahl von Ansätzen (64) ura-j schlossen wird, die radial nach außen aus dem Ring (56) her-! vorragen und mit passenden Nuten (66) der Statorscheibe (24) j in Eingriff stehen sowie dadurch, daß die Kraftübertragungsglieder radial vom Ring (56) zur Wirkverbindung mit dem Gelenkwellenrohr (62) nach innen ragen.B (J 9 B 4 1 / 0 7 8 7
- 5. Reibscheibenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallring (56) durch eine An-·] zahl von aneinanderstoßenden Bogensegmenten gebildet wird.;
- 6. Reibscheibenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,! dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten ringförmigen Metallplatten (68,70) durch eine Anzahl von aneinanderstoßenden Bogensegmenten gebildet werden und durch Befestigungsmittel starr miteinander verbunden sind.
- 7. Reibscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 3, 5 oder 6, ' dadurch gekennzeichnet,daß die Kraftübertragungsglieder durch radial verlaufende Nuten (30) zur Aufnahme eines am Rade (20) befestigten Keiles (32) gebildet werden, sodann dadurch, daß ! die Nut (30) im Abstand zueinander angeordnete Seitenwände (34,38) besitzt, die jeweils von mindestens einer einstückig mit dem Ring (26) ausgeformten Stützstrebe (36) getragen werden, die sich am Umfang des Ringes (26) erstreckt.
- '. 8. Reibscheibenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,· dadurch gekennzeichnet, daß die am Umfang verteilten Ansätze j (40,64) im Vergleich zum Abstand der Kraftübertragungsglieder (30,32) in einem engen Abstand zueinander angeordnet sind.
- 9. Reibscheibenanordnung nach Anspruch 1 mit einer Anzahl von axial fluchtenden gestapelten Reibscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Metallringplatte (26) der ersten Reibscheibe (22) einen sich radial erstreckenden, am Ring (26)6 ü 9 8 4 1 / C) 7 8 7befestigten Wandteil (74) sowie einen sich axial erstrecken- ! den zylinderförmigen Wandteil (76) besitzt, der aus dem Ring (26) herausragt und in radialem Abstand in eine zweite bej nachbarte Reibscheibe (24) eingreift, ferner dadurch, daßj eine ringförmige Metallplatte (56) einer dritten Reibscheibe ! (22) mit einem, am Ring (56) befestigten sich radial er-I streckenden Wandteil (74) sowie mit einem zylinderförmigen ; Wandteil (76) versehen ist, der in radialem Abstand vom Ring (56) herausragt und zur zweiten Reibscheibe (24) geführt ist, ι wo er teleskopartig mit dem zylinderförmigen Wandteil (76)\ der ersten ringförmigen Metallplatte (26) in Eingriff kommt.ι
- 10. Reibscheibenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichj net, daß die erste (22) und dritte (22) Reibscheibe drehbare j Rotorscheiben sind sowie dadurch, daß die zweite Reibscheibeι (24) eine sich nicht drehende Statorscheibe ist, die zwischenI der ersten (22) und der dritten (22) Rotorscheibe angeordnet jist und mit diesem in Reibverbindung steht.
- 11. Reibscheibenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet!, daß die erste (24) und dritte (24) Reibscheibe sich nicht j drehende Statorscheiben sind sowie dadurch, daß die zweite Reibscheibe (22) eine drehbare Rotorscheibe ist.I
- 12. Reibscheibenanordnung nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet daß sich die axial verlaufenden ersten (76) und zweiten (76) zylinderförmigen Wandteile teleskopartig in Abhängigkeit vom Abrieb der Bremsflächen der zweiten Reibscheiben (24) ausdehnen .B 0 9 B A 1 / (J 7 8 7Leerseite
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