-
Behälter für Magnetbandkassetten
-
Die Erfindung betrifft einen Behälter für Magnetbandkassetten.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, Magnetbandsassetten unter Abschluß von
der Umwelt so aufzuheben, daß sie leicht entnommen und leicht wieder an der ihr
zugeordneten Stelle aufgehoben werden können.
-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Behälter gelöst,
der eine für die Aufnahme einer Kassette geeignete, aus dem Behälter herausziehbare
Lade aufweist, die gegen ein vollständiges Herausziehen derart arretiert ist, daß
sie sich, nachdem sie weitestgehend herausgezogen worden ist, auf einer Vorderkante
des Behälters in einer nach unten geneigten Lage abstützt.
-
Vorzugsweise hat der Behälter im Bereich seines vorderen Endes einen
Anschlag und die Lade im Bereich ihres hinteren Endes einen dem Anschlag entsprechenden
Gegenanschlag. Die Anschläge können am Boden des Behälters bzw. am Boden der Lade
vorgesehen sein. Der Anschlag kann aber stattdessen am vorderen Ende der Oberwand
des Behälters in Form einer nach hinten offenen Lagerstelle bestehen, während die
Lade an ihrem hinteren Ende einen in die Lagerstelle passenden Ansatz aufweist.
Der Gegenanschlag der Lade kann auch aus Anschlägen bestehen, die von den Längsseiten
der
Lade seitlich vorragen, während die Längs seiten des Behälters eine Längsführung
für diese Anschläge aufweisen, die bis in den Bereich seines vorderen Endes reichen.
Vorzugsweise weist die Lade an ihrem vorderen Ende eine von dessen oberen Rand schräg
nach unten abfallende Verlängerung auf.
-
Vorzugsweise sind Behälter dieser Art so ausgebildet, daß jeweils
ein Behälter auf einen anderen Behälter gleicher Art leicht lösbar aufgesetzt werden
kann, so daß zusammenhängende Stapel solcher Behälter gebildet werden können, die
leicht auseinandernehmbar sind. Zu diesem Zweck können die Ober- und Unterseiten
der Behälter mit einander entsprechenden hinterschnittenen Vorsprüngen versehen
sein.
-
Die Zeichnung zeigt einige AuSführungsbeispiele der Erfindung.
-
Fig. 1 zeigt pers#e1ctivisch einen Stapel von 3 Behältern gemäß der
Erfindung, Fig. 2 zeigt perspektivisch eine Lade für einen Behälter gemäß Fig. 1,
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Behälter gemäß Fig. 1, Fig. 4 zeigt im
Längs schnitt einen Stapel von 3 Behältern in etwas abgewandelter Form, Fig. 5 zeigt
in perspektivischer Ansicht einen Stapel von 3 Behältern in wiederum etwas anderer
Form, Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch eine Lade der Anordnung nach Fig. 5,
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Behälter etwas anderer Form, Fig.
8 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Stapel von 3 Behältern in wiederum bgewandelter
Form,
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eine Lade zu Fig.
8, Fig. 10 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Lade und den vorderen Teil eines
Behälters wiederum etwas abgewandelter Form, Fig. 11 zeigt einen Stapel von 3 Behältern
teils im Schnitt, teils in Ansicht, Fig. 12 zeigt in perspektivischer Ansicht eine
Lade, die für einen der in Fig. 11 dargestellten Behalter geeignet ist, Der in Fig.
1 gezeigte Stapel besteht aus drei aufeinandergesetzten Behältern 1, deren öffnungen
2 übereinanderliegen und die im übrigen ringsum geschlossen sind. Die Oberseite
jedes Behälters 1 weist eine Leiste 3 auf, deren Längskanten 4 hinterschnitten sind.
Die Unterseite jedes Behälters 1 weist eine entsprechende Nut 5 auf. Die Behälter
können daher leicht aufeinandergeschoben und wieder voneinander abgezogen werden.
Wenn der Behälter 1 aus einem genügend nachgiebigen Kunststoff hergestellt ist,
können die Hinterschneidungen so gering sein, daß die Behälter dadurch miteinander
verbunden werden können, daß sie lediglich aufeinandergedrückt werden.
-
In jedem Behälter 1 ist eine Lade 5 einschiebbar. Der Boden des Behälters
1 hat an seinem vorderen, also der öffnung 2 zugekehrten Ende einen Anschlag 7,
der aus einem kurzen aus dem Boden des Behälters schräg nach oben gebogenen Lappen
besteht. Am hinteren Ende der Lade 6 ist unterhalb des Ladenbodens eine kurze, zum
Boden der Lade parallele Leiste 8 in einem solchen Abstand von dem Ladenboden vorgesehen,
daß beim Herausziehen der Lade 6 aus dem Behälter 1 der Anschlag 7 in den Spalt
zwischen der Leiste 8 und dem Ladenboden eindringt. Die flinterwand 9 der Lade 6
besitzt einen Anschlag 10, dem am vorderen Ende der Oberwand des Behälters 1 ein
Anschlag 11 entspricht. Infolge dieser Anschläge 7, 8, 10, 11 kann die Lade 6 nicht
ganz aus dem Behälter 1 herausgezogen werden und legt sich beim maximalen Herausziehen
auf die Vorderkante 12 des Behälters auf, so daß sie dann in geneigter Stellung
festgehalten ist. In dieser Stellung der Lade kann man ihr leicht eine Kassette
entnehmen
oder eine Kassette in sie einlegen. Die Lade weist Vorsprünge
13 auf, die den üblichen Kassettenlöchern entsprechen. An das obere Ende der Vorderwand
14 der Kassette 6 schließt sich eine nach vorne geneigte Platte 15 an, die als Handgriff
zum Herausziehen der Lade 6 und zur Beschriftung dient. In Fig. 1 ist in dem oberen
Behälter 1 eine Lade 6 eingeschoben, aus dem mittleren Bahälter ist die Lade 6 herausgezogen,
der untere Behälter 1 ist leer.
-
Auch die Fig. 4 zeigt einen Stapel von drei aufeinandergesetzten Behältern
1. Diese Behälter unterscheiden sich von den in Fig. 1 und 3 dargestellten Behältern
dadurch, daß die zum Halten aufeinandergesetzten Behälter dienende Leiste 3' auf
der Oberseite eines Behälters 1 und die entsprechende Nut 5' auf der Unterseite
des Behälters in der Richtung liegen, in der die Laden 6 in den Behälter eingeschoben
werden. Wenn die Behälter aus einem federnden elastischen Kunststoff bestehen, können
die Kanten der hinterschnittenen Leiste 5' und der Nut 5' so ausgebildet sein, daß
die Behälter 1 dadurch miteinander verbunden werden, daß man sie fest aufeinanderdrückt.
Rerner unterscheidet sich der Behälter 1 gemäß Fig. 4 von dem in Fig. 1 dargestellten
Behälter dadurch, daß das vordere Ende seiner Oberwand ein nach hinten offenes Lager
16 trägt und die Hinterwand 9 einen entsprechenden Ansatz 17, der beim Herausziehen
der Lade 6 in das Lager 16 einrastet. In Fig. 4 ist in dem oberen Behälter 1 eine
Lade 6, in der eine Kassette K liegt, ganz eingeschoben, während aus dem mittleren
Behälter 1 die Lade 6 ganz herausgezogen ist. Um die Kassette K in der Lade 6 festzuhalten,
ist aus dem Boden der Lade 6 eine Zunge 18 ausgestanzt und etwas nach oben abgebogen.
Um ein etwas größeres Abkippen der herausgezogenen Lade 6 zu ermöglichen, liegt
der hintere Teil 6" etwas höher als der vordere Teil 6"'.
-
Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist die Lade 6 mit Seitenwänden 6' versehen.
Jede dieser Seitenwände 6' trägt auf ihrer Außenseite einen kurzen zylindrischen
Zapfen 19 in der Nähe ihrer Hinterwand 9.
-
Der Behälter 1 besitzt in jeder seiner Längswände ein Langloch 20
als Führung für den jeweiligen Zapfen 19 der Lade 6. Auf diese Weise wird~ein vollständiges
Herausziehen der Lade 6 aus dem Behälter 1 verhindert, und ein begrenztes Abkippen
der ganz herausgezogenen
Lade 6 ermöglicht. Die in Fig. 5 und 6
dargestellte Lade 6 besitzt eine aus ihrem Boden schräg nach oben hin ausgebogene
Zunge 18' sowie auf den Boden aufgeklebte Pfropfen 13' aus Schaumstoff zum Halten
einer in die Lade 6 eingelegten Kassette. Auf die Platte 15 ist ein Beschriftungsschildchen
21 aufgeschoben.
-
Zum Festklemmen aufeinandergesetzter Kassetten 1 sind auf der Oberseite
der Kassette 1 Druckknöpfe 21 und auf der Unterseite der Kassette entsprechende
Ausnehmungen vorgesehen.
-
Der in der Fig. 8 dargestellte Behälter 1 besteht aus einem durch
Strangpressen herstellbaren Rahmen, der unten einen breiten Schlitz 5 und auf seiner
Oberseite einen dem Schlitz entsprechenden Voru sprung 3' aufweist. Die Kanten 4'
des Vorsprunges 3' sind hinterschnitten und die Kanten 5' des Schlitzes 5 sind entsprechend
geformt. Vorzugsweise ist die Unterseite der Kante 5' etwas abgerundet, so daß man
einen Behälter 1 mit einem anderen Behälter 1 dadurch leicht verbinden kann, daß
man den einen auf den anderen fest aufdrückt. Die zugehörige, in Fig. 9 dargestellte
Lade besitzt am oberen Ende ihrer Hinterwand 9 eine Leiste 10', die beim Herausziehen
der Lade aus dem Behälter 1 an Anschläge 11 anschlägt, die aus der Oberseite des
Behälters 1 nach unten gedrückt sind und als zusätzliche Halterungsteile für aufeinandergesetzte
Behälter 1 zusammen mit entsprechenden Ausdrückungen 24 dienen. Auf dem Boden der
Lade 6 sind Kunststoffpfropfen 13a befestigt, die den üblichen Kassettenlöchern
entsprechen. Die Vorderseite 14 der Lade 6 besitzt eine nach unten vorspringende
Leiste 23, die das Einschieben der Lade 6 in den Behälter 1 begrenzt.
-
Der in Fig. 10 dargestellte Behälter 1 unterscheidet sich von dem
in Fig. 8 dargestellten Behälter 1 dadurch, daß am vorderen Ende der nach oben vorspringenden
Leiste 3' ein Schlitz 25 vorgesehen ist, und daß die Lade 6 am oberen Rande ihrer
Hinterwand 9 einen Ansatz 26 aufweist, der in den Schlitz 25 paßt und daher in diesen
Schlitz eingreift, sobald die Lade 6 aus dem Behälter 1 weit genug herausgezogen
ist.
-
Die Fig. 11 und 12 zeigen zwei Aus führungs formen für die in Behälter
1 einschiebbaren Laden 6, die eine größere Schrägstellung der
herausgezogenen
Lade 6 ermöglichen. Zu diesem Zweck ist am hinteren Ende der Lade 6 ein Gelenk vorgesehen,
das bei der Ausführungsform der Fig. 11 aus einer schwachen Stelle 6a im Boden der
Lade besteht und in Fig. 12 aus einem Scharnier besteht. Das Scharnier besteht aus
zwei Teilen 6d, die am vorderen Teil 6a der Lade 6 angeordnet sind und einem mittleren
Teil 6c, das an dem hinteren Teil 6b der Lade 6 angeordnet ist.
-
Ansprüche: