DE2608973C2 - Steuereinrichtung für Stromrichter in Starkstromübertragungssystemen - Google Patents
Steuereinrichtung für Stromrichter in StarkstromübertragungssystemenInfo
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Description
— einem ersten Spannungssignal-Generator, der ein erstes Spannungssignal entsprechend einem
Soll-Grenzwinkel des Stromrichters als Funktion der Spannung an der Verbindungsstelle
zwischen der Wechselstrom- und der Gleichstrom-Übertragungsleitung
und des Stroms in
. der Gleichstrom-Übertragungsleitung erzeugt,
— einem zweiten Spannungssignal-Generetor, der
ein zweites Spannungssignal als Funktion der Differenz zwischen einem Bezugs-Stromwert
des Gleichstrom-Übertragungssystems und dessen Ist-Stromwert erzeugt,
— einem Spannungswähler, der das erste oder zweite Spannungssignal wählt, und
— einem Zündsignal-Generator, der abhängig von einem Phasensignal in Phase mit der Spannung
an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle an den Stromrichter ein Zündsignal abgibt, dessen
Verzögerungswinkel entsprechend dem gewählten Spannungssignal gesteuert ist,
30
gekennzeichnet durch
— ein Halteglied (6), das riie Phase des Phasensignals
gleichphasig mit der Spannung an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle (t\*)
selbst nach einem transienten Abfall der Spannung an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle
(ti*) hält,
— einen dritten Spannungssignal-Generator (Va:9o·, — V*90"), der ein drittes Spannungssignal
entsprechend einem vorgegebenen gesteuerten Verzögerungswinkel erzeugt und
— eine Verzögerungswinkel-Steuereinrichtung (22,24,45,18, SW2, SVV3,5), die den gesteuerten
Verzögerungswinkel von demjenigen, der dem gewählten Spannungssignal entspricht, zu demjenigen,
der dem dritten Spannungssignal entspricht, wenn die Spannung an der Wechsel/ Gleichstrom-Verbindungsstelle (t\*) unter einen
vorgegebenen Pegel abfällt, umschaltet.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene gesteuerte
Verzögerungswinkel zu 90° el. gewählt ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungswinkel-Steuereinrichtung
aufweist
— einen vierten Spannungssignal-Generator (22, 24,26,34,36,20,32,28,30,27,40,29,38) der ein
viertes Spannungssignal bei Zunahme der Übertragungsleistung in der Gleichstrom-Übertragungsleitung
erzeugt, das von einem ersten Zeitpunkt, zu dem die Spannung an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle (t\*)
nach dem Spannungsabfall wiederhergestellt ist, bis zu einem zweiten Zeitpunkt andauert, zu
dem die Phasendifferenz zwischen den Spannungen an den Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstellen
(U*, f2*) beiderseits des Starkstromübertragungssystems
einen Maximalwert erreicht, und
— einen Addierer (31), der das vierte Spannungssignal zu dem Bezugs-Stromwert (IdP) addiert
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
(17,25,32,33,35,37,39, SWi) den Bezugsstromwert
(Idp) entsprechend dem Spannungsabfall an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle (U*) verringert.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der vierte Spannungssignalgenerator
über den Addierer (31) den Bezugsstromwert (idp) vergrößert wenn die Spannung
ander Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle ffi*)nachdemSpannungsabfall Wiederhergestelltist
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß eine Erfassungseinrichtung (22,
32; 58,72, 74, 70) eine vorbestimmte Betriebsbedingung
im Übertragungssystem nach Erhöhung des Bezugs-Stromwertes (Idp) erfaßt und davon abhängig
verhindert, daß der Bezugsstromwert (Idp) weiter anwächst
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederherstellung der
Spannung an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle (t\*) durch Überwachen der Wechselspannung
erfaßt wird.
8. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederherstellung der Spannung
an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle (t\*) durch Überwachen der Spannung der GleichstromübertragungsleitungfDi^erfaßbarist.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß der vierte Spannungssignal-Generator
über den Addierer (31) zum zweiten Zeitpunkt den Bezugs-Stromwert (Idp) wieder auf seinen
ursprünglichen Pegel bringt.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung einen
einen vorbestimmten Wert überschreitenden Spannungsabfall der Gleichstrom-Übertragungsleitung
(DL) infolge Zunahme des Bezugs-Stromwertes nach Wiederherstellung der Spannung der
Gleichstrom-Übertragungsleitung (DL) erfaßt.
11. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung einen einen vorbestimmten Wert überschreitenden
Abfall der Wechselspannung an der Wechsel/ Gleichstrom-Verbindungsstelle (t\*) infolge Zunahme
des Bezugs-Stromwertes nach Wiederherstellung der Wechselspannung an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle
(t\*) erfaßt
12. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung eine
einen vorbestimmten Wert überschreitende Verringerung des Leistungsfaktors des Stromrichters (1)
infolge Zunahme des Bezugs-Stromwertes erfaßt.
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für Stromrichter in Starkstromübertragungssystemen mit
gleichzeitigem Energietransport über eine Gleichstrom-Übcrtragungsleitung parallel zu einer Wechselstrom-
Übertragungsleitung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Die ineisten gegenwärtigen Starkstromübertragungssysteme
bestehen lediglich aus einem Wecnselstrom-Übertragungssystem.
Mit fortschreitendar Entwicklung der Schalt-Bauelemente zum Schalten hoher Leistungen,
wie z. B. Thyristoren, hat ein Stromrichter, der derartige
Schalt-Bauelemente verwendet, nahezu praktische Bedeutung erlangt Mit dem Einsatz dieser Schaltbauelemente
et der Energietransport mittels eines Gleichstrom-Übertragungssystems geplant und wird
gegenwärtig ausgeführt Beim Energietransport mittels Gleichstrom-Übertragung muß im Gegensatz zur
Wechselstrom-Übertragung die transiente Stabilität des verwendeten Systems nicht beachtet werden. Dies hat
den Vorteil, daß eine Anlage mit Gleichstrom-Übertragungssystemen z.B. zur vollen Stromkapazität der
Übertragungsleitung des Gleichstrom-Übertragungssystems ausgenutzt werden kann. Da jedoch ein Gleichstrom-Leistungsschalter
mit großer Leistung gegenwärtig noch entwickelt wird, ist das System nicht beliebig
einsetzbar.
Eines der größten, beim parallelen Betneb des Gleichstromübertragungssystems und des Wechselstrom-Übertragungssystems
auftretenden technologischen Probleme liegt in der Auswirkung von Störungen im Wechselstrom-Übertragungssystem auf den Stromrichter
im Gleichstrom-Übertragungssystem. Eine typische derartige Auswirkung ist die Verringerung der
Wechselspannung an der Wechsel/Gleichstrom-Verbirdungsstelle aufgrund einer Störung. Mit anderen Worten,
das gegenwärtig für Stromrichter verwendete Hochleistungs-Schaltelement wie z. B. ein Thyristor, ist
so aufgebaut daß die Zeit steuerbar ist, in der es mit einem Zündsignal eingeschaltet wird, aber der Thyristor
kann nicht mit einem Steuersignal ausgeschaltet werden. Daher kann das durch das Zündsignal eingeschaltete
Schalt-Bauelement lediglich durch Sperrspannung am Schalt-Bauelement ausgeschaltet werden. Da die
Sperrspannung durch die Wechselspannung an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle gegeben ist,
mit der der Stromrichter verbunden ist, macht eine Verringerung der Wechselspannung an der Wechsel/
Gleichstrom-Verbindungsstelle den Betrieb des Stromrichters unmöglich ist.
Wenn aus diesem Grund die Wechselspannung an der mit dem Stromrichter verbundenen Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle
unter einen bestimmter, Pegel fällt, wird der Betrieb des Stromrichters gewöhnlich unterbrochen.
Er wird später wieder aufgenommen, wenn die Störung des Wechselstrom-Übertragungssystems
beseitigt und die ursprüngliche Wechselspannung wiederhergestellt ist.
Auf diese Weise kann das Wechsel/Gleichstrom-Übertragungssystem betrieben werden. Der Steuersatz
für den Stromrichter hat jedoch ein Hauptverzögerungsglied und verschiedene andere zeitverzögernde
Bauelemente. Daher ist der Stromrichter erst einige Zeit nach Wiederherstellung der Wechselspannung voll
in Betrieb. Dieses bedeutet, daß über das Zeitintervall hinaus, während dem die Spannung des Starkstromsystems
durch die Störung des Wechselstrom-Übertragungssystems verringert ist, die Energieübertragung
durch das Gleichstrom-Übertragungssystem selbst einige Zeit nach Beseitigung der Störung unmöglich ist. Für
den Betrieb des Starkstromsystems ist es jedoch vorteilhaft, wenn das Gleichstromübertragungssystem gleichzeitig
mit der Beseitigung der Störung voll eingesetzt werden kann, um so zur Stabilisierung des Starkstromsystems
beizutragen.
Aus der Druckschrift »IEEE Transactions on Power Apparatus and Systems« Vol. PAS 85. März 1965, Seiten
226—232 ist ein Starkstromübertragungssystem mit zueinander parallelen Gleichstrom- und Wechselstrom-Übertragungswegen
und insbesondere die Steuerung der über die Gleichstromleitung übertragenen Energie,
wenn die Wechselstromübertragung fehlerhaft ist be-
10 kannt Das bekannte Steuersystem wirkt dabei folgendermaßen (vgL Fig. 1).
Beim Erfassen eines durch irgendeine Störung verursachten Spannungsabfalls auf der Wechselstrom-Uber-
tragungsleitung wird ein Schalter geschlossen, um die über die Gleichstrom-Übertragungsleitung übertragene
Gleichstromleistung zu erhöhen. Nach Beseitigung1 der Störungen und nach dem die Wechselspannung ihren
Normalwert wieder erreicht hat, wird der Schalter wieder geöffnet. Diese Anordnung beruht auf folgendem:
Wenn die Wechselspannung aufgrund irgendwelcher Störungen im Wechselstrom-Übertragungssystem
verringert wird, würde normalerweise die Gleichspannung auch abnehmen, wodurch die
übertragene Gleichstrom-Leistung verringert und das Energiegleichgewicht im gesamten System gestört
würde. Dadurch geht die Stabilität im Starkstromübertragtingssystem
bezüglich Übergangsbedingungen verloren. Um diese Stabilität zu verbessern, schlägt die genannte Druckschrift vor (vgl.
S. 226, erste Spalte, letzter Absatz), die Gleichstromenergie bei Störungen des Wechseistromsystems
zu erhöhen. Dies wird durch Schließen des Schalters erreicht, wodurch der Bezugswert für den
Gleichstrom im Steuersystem gemäß F i g. 1 erhöht wird, oder auch durch zusätzliches Erhöhen des Bezugswertes
des Steuerwinkels β für den Wechselrichter des Steuersystems gemäß Fig. 10. Weiter
arbeitet gemäß F i g. 11 der Wechselrichter im Konstantstrom-Steuermodus, wenn der Gleichstrom
unter seinen zulässigen Minimalwert absinkt und verhindert, daß die übertragene Gleichstrom-Leistung
weiter abnimmt.
Zusammenfassend schlägt demnach die genannte Druckschrift lediglich vor, die Gleichspannungsenergie
zu erhöhen, wenn das Wechselstromsystem gestört ist. Der im bekannten System eingesetzte Stromrichter ar-
beitet jedoch unter praktischen Bedingungen nicht zufriedenstellend,
wenn die Wechselspannung des zugeordneten Wechselstromübertragungssystens abfällt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Steuereinrichtung für Stromrichter in Starkstromübertragungssy-
stemen mit gleichzeitigem Energietransport über eine
Gleichstrom-Übertragungsleitung parallel zu einer Wechselstrom-Übertragungsleilung so anzugeben, daß
die Stromrichter ihren normalen Betrieb unmittelbar nach Beseitigung jeder Störung des Wechselstrom-
Übertragungssystems aufnehmen; insbesondere soll eine optimale Übertragungsleistung des Gleichstrom-Übertragungssystems
im Zeitpunkt der Beseitigung einer Störung im Wechselstrom-Übertragungssystem bestimmbar
sein, damit das Gleichstrom-Übertragungssy-
b5 stern zu stabilem Betrieb des Wechsel/Gleichstrom-Übertragungssystems
beitragen kann; dabei soll die Übertragungsleistung des Gleichstrom-Übertragungssystems
verringert sein, um die Spannung an der Wech-
sel/Gleichstrorn-Verbindungsstelle des Wechsel/
Gleichstrom-Übertragungssystems zu hallen, wenn die Spannung an einer derartigen Verbindungsstelle aufgrund
einer Störung im Wechselstrom-Übertragungssystem abfällt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Steuersatz der eingangs genannten Art durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gegeben.
Vorteilhafte Ausführungsarten sind durch die Unteransprüche 2 bis ^gekennzeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. la, Ib und Ic Blockschaltbilder zur Erläuterung
des Ausgangspunktes der Erfindung, nämlich Fig. la
schematisch ein Beispiel für den Aufbau eines Wechsel/ Gleichstrom-Übertragungssystems, Fi g. Ib ein Beispiel
für den Grundaufbau der Steuereinrichtung für den Stromrichter des Gleichstrom-Übertragungssystems
und F i g. Ic ein Beispiel eines bei der Steuereinrichtung der F i g. 1 b verwendeten PL-Oszillators,
F i g. 2a, 2b und 2c Signale zur allgemeinen Erläuterung der Erfindung, nämlich F i g. 2a den Verlauf der
Übertragungsleistung für das Wechsel/Gleichstrom-Übertragungssystem, F i g. 2b die Übertragungsleistung
bei Auftreten einer Störung im Wechselstromübertragungssystem ohne die erfindungsgemäße Steuereinrichtung
und F i g. 2c den Verlauf der Übertragungsleistung bei Auftreten der gleichen Störung wie in Fig.2b mit
der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung,
F i g. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der Erfindung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
F i g. 5 Signale zur Erläuterung des Betriebs des Ausführungsbeispiels
der F i g. 4,
F i g. 6 ein Diagramm zur Erläuterung einer anderen Auswirkung des Ausführungsbeispiels der F i g. 4,
F i g. 7 ein Blockschaltbild eines Beispieles einer Schaltung, die beim Ausführungsbeispiel der F i g. 4 vorgesehen
ist,
F i g. 8a bis 8f Signale zur Erläuterung des Betriebes der Schaltung der F i g. 7,
F i g. 9 und 10 zwei teilweise Abwandlungen des Ausführungsbeispiels
der F i g. 4 und
Fig. 11 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
Bevor Einzelheiten der Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden, soll zunächst deren
Ausgangspunkt beschrieben werden.
Es wurde schon erläutert, daß das Wechselstrom-Übertragungssystem und das Gleichstrom-Übertragungssystem
jeweils besondere Vorteile haben. Um daher das Gleichstrom-Übertragungssystem in das Starkstromsystem
vorteilhaft einzubauen, bietet sich das in den Fig. la bis Ic dargestellte Wechsel/Gleichstrom-Übertragungssystem
an.
Der Gesamtaufbau eines derartigen Systems ist schematisch in Fig. la gezeigt Kraftwerke A und Bhaben
Stromversorgungen G\ und G2 jeweils hinter Reaktanzen
ACL eines Wechselstrom-Übertragungssystems. Zwei Wechselstrom-Übertragungssysteme AL\ und
ALi und ein Gleichstrom-Übertragungssystem DL liegen
zwischen den Kraftwerken A und B. Die Wechselstrom-Übertragungssysteme
AL\ und ALi sind jeweils
über Leistungsschalter CBu CB2 und CB,' und CB2' mit
Sammel- oder Stromschienen AB und BB verbunden.
Das Gleichstrom-Übertragungssystem DL ist an die
Sammelschienen AB und BB jeweils über Stromrichter I und 2 und Transformatoren TR\ und TRj angeschlossen.
Weiterhin hat das Gleichstrom-Übertragungssystem DL eine Gleichstromdrossel DCL. Filter F\ und F2
für höhere Harmonische oder Oberwellen liegen jeweils zwischen der Sammelschiene AB und Masse und zwischen
der Sammelschiene BB und Masse.
Der Grundaufbau einer Steuereinrichtung 9 für den Stromrichter 1 des oben beschriebenen Systems ist in
Fig. Ib dargestellt. Die Steuereinrichtung 9' für den
ίο Stromrichter 2 ist gleich der Steuereinrichtung 9 aufgebaut,
und daher sind in der F i g. 1 b die Einzelheiten der Steuereinrichtung 9' nicht gezeigt. Außerdem wird im
folgenden lediglich die Steuereinrichtung 9 näher beschrieben. Die Steuereinrichtung 9 wird einerseits jeweils
mit einem Spannungssignal von der Sammelschiene Λ ß und einem Stromsignal von der Gleichstrom-Übertragungsleitung
DL über einen Wechselspannungstransformator 15 und einen Gleichstromtransformator
25 und andererseits mit einem Strom-Bezugssignal Idp für den Stromrichter 1 und einem Befehl beaufschlagt,
um zu bestimmen, ob ein Strom-Führungs- oder -Grenzsignal (eng!.: current margin signal) AI abhängig
von der Betriebsart des Stromrichters, nämlich Wechselrichter- oder Gleichrichter-Betrieb, gegeben werden
sollte. Eine als Spannungssignal-Generator arbeitende Steuereinrichtung 4 für konstanten Löschwinkel erzeugt
abhängig von Signalen vom Wechselspannungstransformator 15 und Gleichstromtransformator 25 ein
Ausgangsspannungssignal entsprechend einem gesteuerten Verzögerungswinkel, um den Betrieb des Stromrichters
1 ohne jeden Kommutierungsverlust zu gewährleisten. Ein als weiterer Spannungssignal-Generator
dienender Addierer 11 wird mit dem Strom-Bezugssignal
Idp, einem Ist-Strom /λ-des Gleichstrom-Übertragungssystems,
der vom Gleichstromtransformator erhalten wird, und dem Strom-Grenzsignal Al vom Schalter
SWx beaufschlagt, der abhängig von einem Befehl zur Abgabe des Strom-Grenzsignales AI eingeschaltet
ist. Alle diese Signale werden an den Addierer 11 mit den in der Zeichnung dargestellten Polaritäten abgegeben.
Ein Verstärker 13 verstärkt das Ausgangssignal des Addierers 11. Ein Spannungswähler 10 erzeugt von einer
Steuerspannung Ec entsprechend einem Verzögerungswinkel,
der durch das Ausgangssignal des Steuersatzes 4 für konstanten Löschwinkel bestimmt ist, oder
entsprechend einem Verzögerungswinkel, der durch das Ausgangssignal des Verstärkers 13 bestimmt ist, das
kleinere Signal. Ein PL-Oszillator 6 erzeugt ein Phasensignal in Phase mit der Leitungsspannung des Kraftwerkes,
die durch den Wechselspannungstransformator gegeben ist, d. h. durch die Wechselspannung an den
Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstellen U*It2*. Ein
als Zündsignal-Generator dienender automatischer Impulsphasenschieber 8 speist ein Zündsignal zum Stromrichter
1 bei gesteuertem Verzögerungswinkel cc entsprechend dem Steuersignal E0. Der automatische Impulsphasenschieber
8 hat einen gesteuerten Verzögerungswinkel von «min bis OCm1x, wobei seine Eigenschaften
in der Zeichnung kurz dargestellt sind, obwohl er nicht auf dieses Beispiel beschränkt ist Gewöhnlich sind
die zahlreichen Konstanten jedes Schaltungsgliedes bei normaler Steuerung so bestimmt daß χ einen geeigneten
Wert kleiner als 90" (z. B. 15°) im ausgeschalteten Zustand des Schalters SlVi, insbesondere bei Gleichrichterbetrieb,
und einen größeren Wert als 90° (z. B. 140°) im eingeschalteten Zustand des Schalters SWu
insbesondere bei Wcchselrichterbetrieb, annimmt In zahlreichen Fällen nehmen «„,,„ und «πω* jeweils die
Werte von ungefähr 5° und 160° an.
Ein Beispiel für den PL-Oszillator 6 ist in Fig. Ic
gezeigt (vgl. Proceedings of the IEEE, Band 63, Nr. 2, Februar 1975, S. 291 bis 306: »Phase-Locke Loops« von
Someshwar C. Gupta). Die Eingangsklemme und die Ausgangsklemme sind jeweils durch EIN bzw. AUS dargestellt.
Ein Phasendifferenzfühler 61 erzeugt eine der Phasendifferenz zwischen dem Eingang EIN und dem
Ausgang AUS zugeordnete Ausgangsspannung. Ein Glättungsglied 62 gibt abhängig vom Ausgangssignal
des Phasendifferenzfühlers 61 ein um seine Zeitkonstante verzögertes Ausgangssignal ab. Ein spannungsabgestimmter
Oszillator 63 schwingt mit einer Frequenz entsprechend der Ausgangsspannung des Glättungsgliedes
62. Durch geeignete Bestimmung der Konstanten jedes Gliedes können die Signale EiN und AUS in gleicher
Phase gehalten werden, und es kann ein Signal AUS immer, selbst bei kurzzeitigem Fehlen des Signales EIN,
in Phase mit dem Signal EIN gerade vor dessen Verschwinden erzeugt werden.
Wie aus den obigen Erläuterungen folgt, wird durch konstante stationäre Einspeisung eines Phasensignales
von der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle zur Steuereinrichtung des beschriebenen Stromrichters der
Betrieb des Gleichstrom-Übertragungssystems gleichzeitig mit der Wiedergewinnung oder Wiederherstellung
der Spannung möglich, die flüchtig an der Wechsel/ Gleichstrom-Verbindungsstelle abgefallen sein kann.
Der Spannungsabfall an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle
kann zahlreiche Ursachen haben. Die meisten von ihnen sind Erdungs- oder Kurzschlußstörungen
der Wechselstrom-Übertragungsleitung, die z. B. an Stellen f, Pund /""(vgl. Fi g. la) auftreten. Diese
Störungen werden durch den Betrieb geeigneter Schutzrelais (nicht dargestellt) ausgeschlossen. Bei z. B.
einer Störung fm der Wechselstrom-Übertragungsleitung AL2 sind die Leistungsschalter CB]' und CB2' geöffnet,
so daß die Spannungen an den Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstellen ti* und «2* wieder aufgebaut
werden.
In den F i g. 2a, 2b und 2c sind jeweils der Differenzwinkel θ zwischen den Wechselspannungen an den
Kraftwerken A und Sauf der Abszisse und die Übertragungsleistung
P auf der Ordinate aufgetragen. Die Kurve der Fig. 2a betrifft den normalen Zustand. Das mit
herkömmlicher Steuerung erhaltene Ergebnis ist in der F i g. 2b gezeigt. Die Auswirkung der erfindungsgemäßen
Steuerung ist in der F i g. 2c dargestellt. In den Figuren zeigen Kurven /j, /2, /2' und /j jeweils die durch die
Wechselstrom-Übertragungsleitungen AL\ und ALi übertragbare Leistung. Mit anderen Worten, die Kurve
}\ entspricht einem Faii, in dem beide Wechseisirom-Übertragungsleitungen
AL\ und AL2 normal arbeiten.
Die Kurve /2 entspricht einem Fall, in dem eine der Wechselstrom-Übertragungsleitungen AL\ und AL2
nicht arbeitet Die Kurve /3 entspricht dem Fall, in dem die Spannung aufgrund einer Störung der Wechselstrom-Übertragungsleitung
abgefallen ist Diese in der Wechselstrom-Übertragiingsleitung übertragbare Leistung
kann bekanntlich durch
sine
angegeben werden, mit
X
X
= Reaktanz des Wechselstrom-Übertragungssystems,
V| und
V2 = Spannungen an den Klemmen der Wechselstrom-Übertragungsleitung,
und
Θ = Phasendifferenz zwischen V\ und Vj.
Θ = Phasendifferenz zwischen V\ und Vj.
Die Kurve der F i g. 2a zeigt einen Zustand, in dem die Übertragungsleislung P1, unter normaler Betriebsbedingung
zwischen der Wechselstrom-Übertragungsleitung und der Gleichstrom-Übertragungsleitung verteilt ist,
die jeweils Anteile P„ und Pd haben. Unter dieser Bedingung
wird die Phasendifferenz zwischen den Kraftwerken A und B durch θο ausgedrückt. Wenn eine Störung
(durch /gezeigt) in der Wechselstrom-Übertragungsleitung AL2 auftritt, ist das Ergebnis der herkömmlichen
Steuerung in F i g. 2b dargestellt. Die Spannung an den Weehsel/Gleichsirom-Verbindungssieilen fi* und
<"2* fällt ab. Die Übertragungsleistung Pd wird selbstverständlich
auf Null herabgesetzt, während die Leistung P, ebenfalls auf die Kurve /3 abfällt. Bei plötzlicher Ver-
ringerung der Übertragungsleistung aufgrund einer Störung des Übertragungssystems kann die Kraftmaschine
(z. B. Dampfturbine), die den Wechselstromgenerator des Kraftwerks antreibt, nicht unmittelbar der Abnahme
der Übertragungsleistung folgen und gibt daher für kurze Zeit im wesentlichen die gleiche mechanische
Ausgangsleistung wie vor dem Auftreten der Störung ab. Die an die Generatoren von der Kraftmaschine abgegebene
mechanische Leistung bleibt daher in Beziehung zur Übertragungsleistung P0, so daß die Generatoren
beschleunigt werden. Die Differenz θ beginnt zu wachsen. Wenn die Störung beseitigt wird, sobald θο
den Wert 6Ί erreicht, wird die Übertragungsleistung auf die Kurve I2 wiederhergestellt, aber die Gleichstrom-Übertragungsleistung
muß noch die Übertragung aufnehmen. Wenn danach der Wert O2 erreicht ist, beginnt
die Gleichstrom-Übertragungsleitung mit der Übertragung der Leistung Pd. Die Phasendifferenz wächst jedoch
weiter ab, bis die Verzögerung im Wettstreit mit der durch die Änderungsvorgänge von θο nach θ\ bis θ2
auftretenden Beschleunigung, nämlich bis eine höhere Leistung als die Eingangsgröße Pu übertragen wird.
Wenn der Wert ft erreicht ist, wird die Beschleunigung schließlich mit der Verzögerung ausgeglichen, und die
Phasendifferenz beginnt abzufallen. Es zeigt sich, daß bei herkömmlicher Steuerung die Gleichstrom-Übertragung
nicht gleichzeitig mit der Beseitigung einer Störung wiederhergestellt wird, und daher nimmt die Beschleunigung
so stark zu.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
so Fig.2c. Wie in der Fig.2b tritt eine Störung bei Übertragung
der Leistung />o (= ft + Pd) bei der Phasendifferenz
θο auf, und die Störung wird bei der Phasendifferenz
θ\ beseitigt Bei der in der F i g. 2c dargestellten Wirkung der erfindungsgemäßen Steuerungseinrich-
tung wird nicht nur die Gleichstrom-Übertragung wiederhergestellt sondern die Übertragung der Leistung
PJ beginnt gleichzeitig mit der Beseitigung der Störung bei θ\ (PJ ist selbstverständlich größer als Pd). Als Ergebnis
nimmt einerseits die Beschleunigung nicht unnötig zu, und andererseits wird eine große Verzögerung
erhalten. Es wird damit verhindert, daß die Phasendifferenz über &-i anwächst was beträchtlich zur Stabilisierung
des Systems beiträgt
In der F i g. 2c wächst die Gleichstromleistung auf den Pegel PJ lediglich während des Zeitintervalls zunehmender Phasendifferenz an und wird nach Erreichen von &i wieder auf den Wert Pd eingestellt Auf diese Weise kann eine unnötige Fluktuation des Differenz-
In der F i g. 2c wächst die Gleichstromleistung auf den Pegel PJ lediglich während des Zeitintervalls zunehmender Phasendifferenz an und wird nach Erreichen von &i wieder auf den Wert Pd eingestellt Auf diese Weise kann eine unnötige Fluktuation des Differenz-
winkeis verhindert werden.
Wie leicht ohne besondere Bezugnahme auf die Zeichnung verständlich ist, trägt bei Störungen, wie z. B.
/'und (", die außerhalb des Wechsel/Gleichstrom-Übertragungssystems auftreten, eine Steuerung ähnlich der
F i g. 2c zum stabilen Betrieb bei, wenn die Störung relativ nahe beim System auftritt und die Leistungsübertragung
der Gleichstrom-Übertragungsleitung während der Fortdauer der Störung unterbrochen ist.
Trotz der oben erläuterten Vorteile kann der erfindungsgemäße Betrieb bewirken, daß die Übertragungsleistung vorübergehend auf PJ ansteigt. Da jedoch die
Zeitdauer dieser transienten Leistungszunahme sehr kurz ist, verursacht sie keine Störung, die eine Überlastung
der Stromrichter 1 und 2 und andere Bauelemente während einer derartigen Gelegenheit bewirkt. Ais weiterer
Vorteil der Erfindung ist es daher nicht erforderlich, ein Gleichstrom-Übertragungssystem mit einer
Nennkapazität PJ vorzusehen.
Das Diagramm der F i g. 3 erläutert, bis zu welchem Wert die Übertragungsleistung der Gleichstrom-Übertragungsleitung
bei Beseitigung einer Störung zunehmen sollte. Indieser Figursind auf der AbszissederStrom /<*der
Gleichstrom-Übertragungsleitung und auf der Ordinate die Wechselspannung Et an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle,
die Spannung Vd der Gleichstrom-Übertragungsleitung, die Gleichstromleistung Pa, der Betriebsleistungsfaktor
Pf der Stromrichter und die Phasendifferenz θ der Wechselspannungen der Kraftwerke A
und ßdargestellt. Die F i g. 3 beruht auf Berechnungen.die unter der Annahme aufgestellt wurden, daß die Abgriffstellen
andenTransformatoren77?i und 77?2unddamitdie
SpannungenderantriebsseitigenGeneratoren festliegen, und daß die sich ergebende zu übertragende Nenn-Leistung
auf die Wechselstrom-Übertragungsleitungen AL\ und /4Z.2 und die Gleichstrom-Übertragungsleitung DL
aufgeteilt wird. Es wird angenommen, daßdieSysteme bei ld(= Io) betrieben werden. Aus dieser Figur geht hervor,
daß der Strom vorzugsweise auf /*„ anwachsen sollte,
wenn lediglich die Vergrößerung der Gleichstromleistung Pdberücksichtigt wird. Im Ergebnis fallen jedoch Er
und Vd beide auf Pt ab, wodurch der Differenzwinkei θ
vergrößert wird. Für stabilen Betrieb des Starkstromübertragungssystems wird eine kleinere Phasendifferenz
^bevorzugt. Daher sollte jede Zunahme des Stromes von id( = Io) auf Ido beschränkt werden. Der erfindungsgemäße
Betrieb kann die Tatsache ausnutzen, daß Er, Vd und Pr
ihre Knickpunktebeim Wert/dodesGleichstromeshaben.
Ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles der Erfindung mit lediglich einem Kraftwerk ist in F i g. 4
dargestellt In dieser Figur sind einander entsprechende Teiie mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in
Fig. 1.
Wechselstromtransformatoren 2t und 23 erfassen die in den Wechselstrom-Übertragungsleitungen AL\ und
AL-i fließenden Ströme. Ein Widerstand r und eine Reaktanz χ simulieren jeweils die Wechselstrom-Übertragungsleitungen AL1 und AL2. Durch Einspeisung der
Summe der Ausgangssignale der Wechselstromtransformatoren 21 und 23 in die Widerstand-Reaktanz-Einheit wird dazwischen eine das Phasensignal der Wechselspannung am Kraftwerk B simulierende Spannung
erhalten. Weiterhin ist ein Fühler 20 für maximale Phasendifferenz vorgesehen. Ein »1«-Signal wird von diesem Fühler 20 erzeugt wenn die Phasendifferenz zwischen der Simulationsspannung des anderen Kraftwerkes, die an der Serienschaltung aus rund χ erhalten wird,
und der Spannung des Kraftwerkes an diesem Anschluß, die vom Wechselspannungstransformator 15 erhalten
wird, einen maximalen Wert erreicht, d. h. wenn die Phasendifferenz,
die bisher angestiegen ist, abzufallen beginnt. Ein Beispiel des betrachteten Schaltungsgliedes
wird weiter untjn näher erläutert: Ein Transformator 17 gibt die Spannung Vjder Gleichstrom-Übertragungsleitung
ab. Gleichrichter 22 und 32 richten jeweils die von den Transformatoren 15 und 17 erhaltenen Spannungen
gleich und erzeugen aus diesen Gleichspannungen. Vergleicher 24, 28 und 40 vergleichen jeweils Bezugsspannungen
Vc ι, Vci und V(j mit den Eingangsspannungen
ei, C2 und ej. Insbesondere wird angenommen, daß der
Vergleicher 24 ein »!«-Ausgangssignal erzeugt, wenn ei
größer als V(l ist, daß der Vergleicher 28 ein »1«-Ausgangssignal
erzeugt, wenn e2 größer als Vr2 ist, und daß
der Vergieicher 40 ein »!«-Signal erzeugt, wenn cj größer
als Vc j ist. Unter normalen Bedingungen des Starkstromsystems
betragen die Spannungen Vo und Vc2
jeweils ungefähr 50% der Spannungen ei und e2, während
die Spannung Vt j einen positiven Wert nahe Null
annimmt. Als Ergebnis erzeugen die Vergleicher 24 und
28 natürlich ein »1 «-Signal, wenn die Spannung der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle normal ist. Ein
Flipflop 26 wird von einem Eingangssignal an seinem Setzanschluß S gesetzt und erzeugt ein »1 «-Signal,
wenn sich das Ausgangssignal des Vergleichers 24 von »0« nach »1« ändert, insbesondere, wenn die Spannung
an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle kleiner als 50% des Nennwertes wieder auf den Nennwert hergestellt
ist. Das Flipflop 26 wird von einem Eingangssignal zum Rücksetzanschluß R rückgesetzt und erzeugt
ein »0«-Signal, wenn sich das Ausgangssignal des Fühlers 20 für maximale Phasendifferenz von »0« nach »1«
ändert. Ein Rampenspannungs-Generator 34 erzeugt eine kontinuierlich anwachsende Spannung abhängig von
einem »!«-Signal vom Flipflop 26. Wenn sich andererseits das Ausgangssignal des Flipflops 26 nach »0« ändert,
geht das Ausgangssignal des Generators 34 unmittelbar auf Null. Weiterhin ist ein Such- und Halteglied
36 vorgesehen. Wenn das Flipflop 38 ein »0«-Ausgangssignal erzeugt, folgt auf das Ausgangssignal des Rampenspannungs-Generators
34 das Ausgangssignal des Such- und Haltegliedes 36. Wenn sich dagegen das Ausgangssignal
des Flipflops 38 nach »1« ändert erzeugt das Such- und Halteglied 36 das gleiche Ausgangssignal
wie das durch den Rampenspannungs-Generator 34 erzeugte Signal unmittelbar nachdem sich der Zustand des
Flipflops 38 nach »1« ändert. Ein sogenanntes Hauptverzögerungsglied 30 oder ein Verzögerungsglied erster
Ordnung hat eine vergleichsweise kleine Zeitkonstante. Ein Addierer 27 bildet eine Summe aus den Ausgangssignaien
des Hauptverzögerungsgiiedes 30 und des Gleichrichters 32 mit den dargestellten Polaritäten.
Solange die Spannung der Gleichstrom-Übertragungs- leitung für einen stabilen Betrieb konstant ist wird die
Ausgangsspannung e3 des Addierers 27 bei Null gehalten. Wenn die Spannung der Gieichstrom-Übertragungsleitung jedoch plötzlich abfällt, ändert sich die
Spannung £3 in den positiven Bereich und umgekehrt
Wenn daher angenommen wird, daß der Vergleicher 40
das Ausgangssignal des Addierers 27 mit einer Bezugsspannung Vc3 vergleicht, die im wesentlichen Null ist,
und ein Ausgangssignal erzeugt wenn e3 größer als Vcs
ist dann können das Haupt-Verzögerungsglied 30, der
Addierer 27 und der Vergleicher 40 die Stelle eines plötzlichen Spannungsabfalles erfassen. Ein UND-Glied
29 erzeugt ein »1 «-Ausgangssignal, wenn beide Ausgangssignale der Vergleicher 28 und 40 vorliegen und
ein Eingangssignal »1« zum Eingangsanschluß TOO gespeist ist. Das »!«-Eingangssignal wird zum UND-Glied
29 nur gespeist, wenn das Gleichstrom-Übertragungssystem in Betrieb ist. Dadurch wird das Ausgangssignal
des Vergleichers 40 unwirksam, wenn die Gleichstrom-Übertragungsleitung vom Übertragungssystem getrennt
ist. Das Vorliegen jedes 1-Ausgangssignales vom UND-Glied 29 bedeutet daher, daß der Spannungsabfall
der Gleichstrom-Übertragungsleitung aufgetreten ist. Ein Flipflop 38 wird von einem »1 «-Signal des U N D-Güeds
29 gesetzt und erzeugt ein »1 «-Signal und wird von einem »1«-Signal des Fühlers 20 für maximale Phasendifferenz
rückgesetzt und gibt ein »O«-Signal ab. In diesem Zusammenhang ist das Ausgangssignal des
Such- und Haitegliedes 36 abhängig vom Zustand des Wechselstromübertragungssystems zu beachten. Sobald
die Spannung nach ihrem Abfall (tatsächlich fällt die Spannung der Gleichstrom-Übertragungsleitung
auch gleichzeitig ab) wiederaufgebaut ist (der Gleichstrom ist auch wiederaufgebaut), erzeugt das Such- und
Halteglied 36 das gleiche Ausgangssignal wie der Rampenspannungs-Generator
34. In einem Zeitpunkt, wenn die Spannung der Gleichstrom-Übertragungsleitung abzufallen beginnt und das Flipflop 38 ein »1 «-Signal
erzeugt, hält das Such- und Halteglied 36 den Wert des Ausgangssignales des Rampenspannungs-Generators
34 genau in diesem Zeitpunkt. Wenn die Phasendifferenz einen Maximalwert erreicht, erzeugt der Fühler 20
für maximale Phasendifferenz ein »1 «-Ausgangssignal, das die Flipflops 26 und 38 rücksetzt, worauf das Such-
und Halteglied 36 ein »O«-Ausgangssignal abgibt. Das Ausgangssignal des Such- und Haltegliedes 36 wird zum
Addieren 31 mit der dargestellten Polarität gespeist. Mit anderen Worten, je höher die Ausgangsspannung des
Such- und Haltegliedes 36 ist, desto größer wird in gleicher Weise der laufende Bezugswert IdP der Stromrichter.
Es wurde bereits erläutert daß das Such- und Halteglied 36 den Spannungsabfall der Gleichstrom-Übertragungsleitung
erfaßt und hält, wenn der Strom der Gleichstrom-Übertragungsleitung auf den in der F i g. 3
durch Jdo dargestellten Pegel anwächst. Auf diese Weise
wird das Ausgangssignal der Stromrichter 1 auf einen optimalen Wert für einen stabilen Betrieb gesteuert.
Aus den obigen Erläuterungen geht auch hervor, daß ein derartiges Ausgangssignal vom Such- und Halteglied
36 erzeugt wird, bis der Phasendifferenzwinkel den Wert θ $ in F i g. 2c erreicht.
Im folgenden werden die übrigen Teile der Schaltung der F i g. 4 erläutert. In Addierer 33, 35,37 und 39 werden
Eingangssignale mit jeweils den dargestellten Polaritäten gespeist Der Addierer 33 wird mit dem Ausgangssignal
des Addierers 31 beaufschlagt und auch mit dem Grenzstrom Δ1, wenn der Schalter SWi bei als
Wechselrichter betriebenem Stromrichter 1 eingeschaltet ist. Der Addierer 39 wird mit dem Ausgangssignal
des Gleichrichters 32 und der Vorspannung Vb beaufschlagt Die Vorspannung Vb wird auf einen am Ausgang
des Gleichrichters 22 erhaltenen Pegel gesetzt wenn die Gleichstrom-Übertragungsleitung im Nennzustand
ist Der Addierer 39 erzeugt daher positive Spannung, solange die Gleichstrom-Übertragungsleitung
mit ihrer unter einen vorbestimmten Pegel verringerten Spannung betrieben wird. Der Addierer 35 wird
mit dem Ausgangssignal des Addierers 39 in der dargestellten Polarität beaufschlagt Wenn die Spannung der
Gleichstrom-Übertragungsleitung verringert ist ist der Betrieb anscheinend gleichwertig zu einem Fall, in dem
der Strom-Bezugswert des Stromrichters verringert ist.
Die Betriebskennlinien unter einer derartigen Bedingung sind in F i g. 6 gezeigt. Die Vollinien in dieser Figur
stellen die Operationen im Nennbetrieb dar. Unter der Annahme, daß das System mit Vj und ldp betrieben wird
und die Spannung der Wechselstrom-Übertragungsleitung
auf V'j abfällt, wird der Strom auch auf /,/,,' verringert,
was bewirkt, daß das System mit den strichliert dargestellten Kennlinien arbeitet.
Durch diese Verringerung des Stromes entsprechend des Spannungsabfalles wird auch die für den Stromrichter
1 erforderliche Blindleistung herabgesetzt mit dem Ergebnis, daß der Spannungsabfall an der Wechsel/
Gleichstrom-Verbindungsstelle seinen kleinstmöglichen Wert annimmt. Der Addierer 37 bewirkt, daß der Bezugswert
des aufgrund zahlreicher Faktoren (vgl. oben) korrigierten Stromes in Übereinstimmung mit dem Ist-Strom
der Gleichstrom-Übertragungsleitung gebracht wird. Weiterhin sind Spannungswähler 3 und 5 wie der
Spannungswähler 10 vorgesehen. Der Spannungswähler 3 vergleicht das Ausgangssignal des Spannungswählers
10 mit einer positiven Spannung V^90, die an ihn
über den Schalter SW2 abgegeben wird, und erzeugt
von diesen das kleinere Signal. Polaritätsumkehrer 41 und 43 erzeugen eine Spannung gleicher Größe aber
unterschiedlicher Polarität. Der Spannungswähler 5 vergleicht das Ausgangssignal des Polaritätsumkehrers
41 mit der negativen Spannung — V^90, die an ihn über
den Schalter SWi abgegeben wird, und erzeugt das negativere
Signal von den beiden Signalen. Der Polaritätsumkehrer 43 dient zur Umkehrung der Polarität des
Ausgangssignales des Spannungswählers 5 und zu dessen Einspeisung in den automatischen Impulsphasenschieber
8. Die Spannungen + V^90 und — V^o haben
einen zur Erzeugung eines Zündsignales durch den automatischen Impulsphasenschieber 8 bei λ = 90° geeigneten
Absolutwert. Wenn die Schalter SlV2 und SW3
eingeschaltet sind, wird daher ein Zündsignal vom automatischen Impulsphasenschieber 8 im Zeitpunkt
a = 90° unabhängig vom Betrieb jedes Bauelementes erzeugt wie weiter unten näher beschrieben wird.
Die Schalter SW2 und SW3 werden durch ein Schalter-Ansteuerglied
18 gesteuert. Das Schalter-Ansteuerglied 18 wird mit dem Ausgangssignal des Polaritätsumkehrers
45 beaufschlagt der das Ausgangssignal des Vergleichers 24 umkehrt. Solange die Wechselstrom-Übertragungsleitung
normal arbeitet, erzeugt der Vergleicher 24 ein »1 «-Signal, und daher ist das Ausgangssignal
des Polaritätsumkehrers 45 im »0«-Zustand, was das Ausgangssignal der Schalter SW2 und SW3 im AUS-Zustand
hält. Wenn sich dagegen die Spannung der Wechselstrom Übertragungsleitung verringert und das Ausgangssignal
des Vergleichers 24 Null wird, erzeugt der Polaritätsumkehrer 45 ein »1 «-Signal, so daß die Schalter
SW2 und SW3 durch das Schalter-Ansteuerglied 18
eingeschaltet werden. Mit anderen Worten, wenn die Spannung der Wechselstrom-Übertragungsleitung in
einem solchen Maß abfällt, daß ein normaler Stromrichterbetrieb unmöglich ist wird die Steuerfunktion unwirksam
gemacht und es liegt weiter ein Zündsignal am Stromrichter. Auf diese Weise wird die Wiederherstellung
der Spannung abgewartet.
Die Größe und die Änderung der Signale der jeweiligen Teile entsprechend den obigen Erläuterungen sind
im Diagramm der F i g. 5 gezeigt, in der auf der Abszisse die Zeit aufgetragen ist Vom gesteuerten Verzögerungswinkel
cc des Stromrichters wird angenommen, daß er unter normalen Bedingungen den Wert x, hat
Wenn während der Zeitdauer von i] bis f2 die Wechsel-
spannung plötzlich abfällt, wird ä zu 90° angenommen.
Bis zum Zeitpunkt ij, in dem Jie Phasendifferenz ihren
Maximalwert erreicht, wird der verzögerte Winkel cc\
um «ο verringert, woearch die Übertragungsleistung erhöht
wird. Wenn während der folgenden Ze-tintervalle,
wie z. B. zwischen U und is, der Spannungsabfall gering
ist, wird οΌ zu tx\ addiert, um die vom Stromrichter benötigte
Blind-Kotnponente zu vermindern.
Ein Beispiel für den Fühler 20 für maximale Phasendifferenz und dessen Kennlinien werden anhand der
F i g. 7 und 8 beschrieben, die jeweils ein Blockschaltbild des Fühlers 20 und dessen Kennlinien zeigen. In der
Fig.7 werden Nullspannungs-Fühler 201 und 203 mit den Spannungen E,*\ und E*i an den Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstellen
fi* und ti* beaufschlagt und
erzeugen einen Impuls an einer Stelle, in der die oben erläuterten Spannungen jeweils auf Null verringert sind.
Der Betrieb der Nullspannungs-Fühler 201 und 203 ist in den F i g. 8a, 8b und 8c dargestellt. Ein Flipflop 202 ist
jeweils abhängig von den Ausgangsimpulsen der Nullspannungs-Fühler
201 und 203 gesetzt und rückgesetzt. (Das Setzen erfolgt durch einen dem Nullwert der Spannung
an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle auf der Seite des Kraftwerkes A zugeordneten Impuls,
während das Rücksetzen durch einen Impuls erfolgt, der dem Nullwert der Simulationsspannung an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle
auf der Seite des Kraftwerkes B zugeordnet ist.) Die Signale für derartige
Operationen sind in F i g. 8d gezeigt. Ein Integrierer 204 integriert das Ausgangssignal des Flipflops 202. Das
Ausgangssignal des Integrierers 204 hat einen Spitzenwert proportional zur Phasendifferenz und ist in F i g. (Se
gezeigt. Ein Glättungsglied 205 wird mit dem Ausgangssignal des Integrierers 204 beaufschlagt und glättet dieses,
wobei der Signalverlauf in F i g. 8f dargestellt ist. Ein Speicher 206 besteht aus einem Hauptverzögerungsglied,
das mit dem Ausgangssignal des Glättungsgliedes 204 beaufschlagt wird und das gleiche Signal eine vorbestimmte
Zeit später abgibt Ein Addierer 207 addiert die Ausgangssignale des Hauptverzögerungsgliedes 206
und des Glättungsgliedes 205 miteinander bei den dargestellten Polaritäten. Ein Vergleicher 208 erzeugt abhängig
vom Ausgangssignal des Addierers 207 ein Ausgangssignal. Dieses Ausgangssignal ändert sich von »1«
nach »0«, wenn sich die Polarität des Ausgangssignales des Addierers 207 von positiv nach negativ ändert, insbesondere,
wenn die Phasendifferenz verringert ist. Ein Differenzierer 209 speist Rücksetzsignale zu den Flipflops
26 und 38, wenn sich das Ausgangssignal des Gliedes 209 von »1« nach »0« ändert. Auf diese Weise wird
die Tatsache, daß die Phasendifferenz den Wert &3 erreicht
hat, in F i g. 2 erfaßt, wonach die Gleichstrom-Übertragungsleistung von PJ nach Pd zurückkehrt.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig.4 beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Abwandlungen
möglich. Wenn, wie anhand der Fiig.3 erläutert wurde, der Strom in der Gleichstrom-Übertragungsleitung
über ldo hinaus erhöht wird, unterliegt
nicht nur die Gleichspannung V</i, sondern auch die
Spannung an der Wechsel/Gleichstrom-Verbindungsstelle und der Leistungsfaktor des Stromrichters einer
plötzlichen Veränderung. Es soll darauf hingewiesen werden, daß dieser Knickpunkt erfaßt werden kann, um
das Flipflop 38 in F i g. 4 zu setzen. Dieses Prinzip wird bei den Ausführungsbeispielen der Fig.9 und 10 verwendet.
Diese Schaltungen sind um die zum Setzen des Flipflops 38 verwendeten Bauelemente vorgesehen, wobei
die übrigen Teile identisch zu entsprechenden Hau elementen in den anderen Ausführungsbeispielen sind
Auch sind die Bauelemente, deren Funktionen ähnlici sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wie aus einem
Vergleich des Ausganges des Gleichrichters 32 ir F i g. 4 mit dem des Gleichrichters 22 in F i g. 9 folgt, isi
der Schaltungsaufbau dieses bestimmten Teiles genat gleich mit Ausnahme der Erfassung des Knickpunkte!
der Spannung an der Wechsel/Gleichstrom-Verbin dungssteile. Die Schaltung der Fig. 10 ist unter beson
ίο derer Berücksichtigung der Änderung des Leistungsfak
tors des Stromrichters 1 aufgebaut und hat einen zusatz liehen Wechselspannungstransformator 58. Die Aus
gangssignale Kund /des Wechselspannungstransforma tors 15 und des Wechselstromtransfqrmators 58 werdet
jeweils zu einem Hall-Umsetzer 72 und einem Multipli zierer 74 gespeist, um VI cos φ und VI zu berechnen
wobei φ den Differenzwinkel zwischen Vund /darstellt
Die Ausgangssignale des Hall-Umsetzers 72 und de; Multiplizierers 74 werden an einen Dividierer 70 abge
geben, um einen durch VIcos ΘΙVI = cos θ ausge
drückten Leistungsfaktor zu erhalten. Dieses Signa wird zum Hauptverzögerungsglied 28, zum Addierer Tt
und zum Verglwcher 40 gespeist, um einen Knickpunk; zu erfassen. Ei UND-Glied 102 ermöglicht, daß da:
Ausgangssignal des Vergleichers 40 an das Flipflop 3t abgegeben wird, wenn an einem Anschluß 103 ein Signal
»1« liegt, das nur dann erzeugt wird, wenn die Gleichstrom-Übertragungsleitung in Betrieb ist. Wenr
in diesem Fall die Spannung Null ist, wird kein Lei stungsfaktor ermittelt, und daher sind der Vergleiche!
28 und das UND-Glied 29 wie bei der Schaltung dei F i g. 4 nicht erforderlich.
Weiterhin kann anstelle des beginnenden Anstieg! des Strom-Bezugswertes im Zeitpunkt des Wiederauf
baues der Spannung an der Wechsel/Gleichstrom-Ver
bindungssteile nach Aufnahme der Störung die Span nungswiederherstellung des Gleichstrom-Übertra
gungssystems tatsächlich verwendet werden, wie dies it F i g. 11 gezeigt ist. Durch Vergleich der F i g. 11 mi
Fig.4 folgt, daß es beim Ausführungsbeispiel dei
Fig. Π genügt, wenn der Ausgang des Gleichrichter: 20 in F i g. 4 durch denjenigen des Gleichrichters 32 al:
ein Eingang zum Vergleicher 24 ersetzt wird. In F i g. 1 \
entspricht das UND-Glied 104 dem UND-Glied 102 ir Fig. 10, und sein Eingang 105 empfängt ein »1 «-Signa
nur dann, wenn die Gleichstrom-Übertragungsleitung ir Betrieb ist.
Wenn eine Störung im Starkstromsysterr. einschließlicl
eines Wechsel/Gleichstrom-Übertragungssystems unc
so der sich ergebende Spannungsabfall an der Wechsel, Gleichstrom-Verbindungsstelle auftreten, wird dei
Stromrichter betriebsbereit gemacht, um gleichzeitig mi der Spannungswiederherstellung abhängig vom Span
nungsabfall seinen Betrieb aufzunehmen. Auch wenn de:
Stromrichter seinen Betrieb wiederaufnimmt, wird auto
matisch eine Übertragungsleistung bestimmt, die für ei nen stabilen Betrieb des Starkstromsystems am geeignet
sten ist. Wenn weiterhin die Spannung an der Wechsel Gleichstrom-Verbindungsstelle nicht so stark abfällt, dal
to der Stromrichter betriebsbereit gemacht wird, kann di<
Übertragungsleistung der Gleichstrom-Übertragungs leitung entsprechend verringert werden. Als Ergebni:
ermöglicht die Erfindung eine beträchtliche Verbesse rung des Wechsel/Gleichstrom-Übertragungssystem:
nebenanderenTeilendesStarkstromsystems.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Steuereinrichtung für Stromrichter in Starkstromübertragungssystemen
mit gleichzeitigem Energietransport über eine Gleichstrom-Übertragungsleitung parallel zu einer Wechselstrom-Übertragungsleitung,
mit
Applications Claiming Priority (1)
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