DE2604103A1 - Verfahren zur herstellung keramischer halbleiterelemente - Google Patents
Verfahren zur herstellung keramischer halbleiterelementeInfo
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Description
TEXAS INSTRUMENTS INCORPORATED
13500 North Central Expressway
Dallas, Texas / V.St.A.
13500 North Central Expressway
Dallas, Texas / V.St.A.
Unser Zeichen: T 1944
Verfahren zur Herstellung keramischer Halbleiterelemente
Keramische Halbleitermaterialien wie dotierte Bariumtitanate und dergleichen werden üblicherweise in die
Form dünner, ebener, scheibenartiger Keramikkörper gepresst und gesintert, und sie werden mit ohmschen
Kontakten auf den ebenen Oberflächen der Körper zur Bildung keramischer Halbleiterelemente versehen. Die
Keramikmaterialien zeigen sehr vorteilhafte Widerstands-Temperatur-Eigenschaften,
so dass diese Elemente in selbstregelnden elektrischen Widerstandsheizvorrichtungen
und als Stromregelwiderstände in einem weiten Anwendungsgebiet in grossem Umfang eingesetzt werden.
In den meisten Anwendungsfällen werden nur sehr kleine Halbleiterelemente benötigt, und die in den Elementen
Schw/Ma
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verwendeten Keramikkörper, die typischerweise einen Durchmesser von 19 mm (0,750 inches) und eine Dicke
von 2,54· mm (0,100 inches) aufweisen, können in einer
Massenproduktion mit gleichmässigen Widerstands-Temperatur-Eigenschaften
bei sehr niedrigen Kosten hergestellt werden. Jedoch sind beträchtliche Schwierigkeiten
bei der wirtschaftlichen Herstellung zuverlässiger ohmscher Kontakte auf den kleinen Halbleiterkörpern aufgetreten.
Beispielsweise wird bei einem Verfahren zur Herstellung ohmscher Kontakte auf den Keramikkörpern
auf den ebenen Scheibenoberflächen der Körper Metall mittels Flammspritzen aufgebracht, wie die US-PS
3 676 211 zeigt. Auf diese V/eise hergestellte ohmsche
Kontakte waren zwar lötfähig, und sie hatten ausgezeichnete elektrische Eigenschaften, doch wäre es
erwünscht, die Keramikkörper mit ohmschen Kontakten zu versehen, die stärker haften als die durch Flammspritzen
erhaltenen Kontakte. Andererseits wurden unter Verwendung von Bindemassen gemäss der US-PS
3 248 251 stark haftende ohmsche Kontaktschichten
auf solchen Keramikkörpern gebildet. Hier sind jedoch beträchtliche Schwierigkeiten bei der Aufbringung
der Bindemasse auf ausgewählte begrenzte Oberflächenbereiche der kleinen Keramikkörper ohne übergrosse
Erhöhung der Kosten der fertigen Halbleiterelemente
aufgetreten.
Mit Hilfe der Erfindung soll ein neuartiges und verbessertes keramisches Halbleiterbauelement geschaffen
werden. Die zu schaffenden Halbleiterelemente sollen ohmsche Kontaktschichten auf ausgewählten begrenzten
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Oberflächen von in den Elementen enthaltenen Keramikkörpern aufweisen, wobei die ohmschen Kontaktschichten
fest an den Keramikkörpern haften, leicht lötfähig sind und gute elektrische Eigenschaften aufweisen.
Ausserdem sollen mit Hilfe -der Erfindung Verfahren zur Herstellung ohmscher Kontaktschichten auf ausgewählten
begrenzten Oberflächenbereichen kleiner keramischer Körper geschaffen werden. Weiterhin sollen
Beschichtungsmaterialien für die Verwendung bei der Herstellung solcher Kontaktschichten geschaffen werden.
Die Beschichtungsmaterialien und die Verfahren zur Herstellung solcher ohmscher Kontaktschichten sollen
zuverlässig und wirtschaftlich sein.
Weitere Zielsetzungen, Vorteile und Einzelheiten der Beschichtungsmaterialien, der Verfahren zur Herstellung
keramischer Halbleiterelemente sowie der keramischen Halbleiterelemente selbst ergeben sich aus der folgenden
genauen Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Nach der Erfindung werden dünne, ebene, scheibenförmige Keramikkörper oder Substrate in herkömmlicher Weise
unter Verwendung der üblicherweise bekannten keramischen Halbleitermaterialien hergestellt, die diejenigen
Materialien enthalten, deren spezifischer Widerstand entweder einen positiven Temperaturkoeffizienten oder
einen negativen Temperaturkoeffizienten aufweist. Das bedeutet, dass Keramikkörper aus verschiedenen Titanaten,
Stannaten, und Zirkonaten von Barium, Strontium oder Blei oder dergleichen gebildet werden, wobei auf
Wunsch seltene Erden und andere Dotierungsstoffe wie Lanthan, Praseodym oder Yttrium oder dergleichen
sowie verschiedene Modifizierungsmittel wie Mangan und
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Silizium enthalten sind. Diese Materialien werden zusammen mit einem Bindemittel gepresst und in
herkömmlicher Weise gebrannt. Da keramische Halbleitermaterialien als solche bekannt sind, werden
sie hier nicht weiter beschrieben; es ist zu erkennen, dass jedes der bekannten keramischen Halbleitermaterialien
bei den Halbleiterelementen nach der Erfindung verwendet werden kann und dass solche
Materialien in der herkömmlichen Weise zur Bildung von scheibenartigen Keramikkörpern im Rahmen der
Erfindung gepresst und gebrannt werden können. Beispielsweise wird ein mit Lanthan dotiertes Bariumtitanat
mit der allgemeinen Formel Ba0 qq^Yq O04"^^1
gepresst und gebrannt, so dass ein flacher Keramikkörper mit einem Durchmesser von etwa 19 mm und einer
Dicke von etwa 2,5 nun entsteht.
Nach der Erfindung wird nun ein für die Verwendung bei der Bildung ohmscher Kontaktschichten auf ausgewählten
begrenzten Oberflächenbereichaider oben
beschriebenen Keramikkörper zubereitet, wobei das=
Beschichtungsmaterial eine Bindemasse enthält, wie sie in der US-PS 3 248 251 beschrieben ist. Das
bedeutet, dass das Beschichtungsmaterial nach der Erfindung eine Bindemasse enthält, die aus einem
Feststoffteilchenmaterial mit einer Korngrösse von weniger als 325 mesh besteht, von dem wenigstens ein
Teil aus einem Metallpulver wie Aluminium bestehtj dieses Feststoffteilchenmaterial ist in einer wässrigen
Lösung dispergiert, die grössere Mengen an Phosphationen, Anionen der aus Chromat, Molybdat und Mischungen
derselben bestehenden Gruppe und als Kationen Metall enthält. Da diese Bindemasse bekannt ist und in der
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oben erwähnten US-PS 3 248 251 beschrieben ist, wird
sie hier nicht näher beschrieben; es sei bemerkt, dass jede Bezugnahme auf eine Bindemasse, die im
wesentlichen aus einer Dispersion eines Feststoffteilchenmaterials in einer wässrigen Phosphat-Chromat-Metallionen-Lösung
besteht, jede der in der obigen US-Pätentschrift beschriebenen Bindemassen
bedeuten soll, bei denen wenigstens ein Teil des Feststoffteilchenmaterials aus einem Metallpulver
bestehen soll.
Nach der Erfindung ist die Bindemasse, die im wesentlichen aus einer Dispersion aus einem Feststoffteilchenmateriai
in einer wässrigen Phosphat-Chromat-Metallionen-Lösung gemäss der obigen Beschreibung
besteht, mit einer ausgewählten Menge eines der verschiedenen Tonmaterialien mit den Eigenschaften von
Bentonit zur Bildung eines Beschichtungsmaterials mit ausgewählten thixotropen Eigenschaften gemischt. Diese
Tonmaterialien umfassen die allgemein als Bentonit, Montmorillonit, Kaolin, Kaolinit und Fullererde
bekannten Materialien, und sie sind im wesentlichen durch die Anwesenheit von Plättchen aus verschiedenen
hydratisierten Silicaten von Aluminium, Magnesium und Calcium mit spezifischen Gewichten in der Grössenordnung
von etwa 2,6 und mit mittleren Teilchendurchmessern von etwa 0,5 mm (0,002 inches) und maximalen
Teilchendurchmessern von etwa 0,127 mm (0,005 inches) gekennzeichnet. Da eines dieser verschiedenen Tonmaterialien
in dem Beschichtungsmaterial nach der Erfindung verwendet wird, ist zu erkennen, dass mit
einer Bezugnahme auf Bentonit auch jedes andere der Tonmaterialien oder jede Mischung der oben beschriebenen
Tonmaterialien mit erfasst werden soll.
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Nach der Erfindung wird eine ausreichende Menge von Bentohit mit der Bindemasse vermischt, die im wesentlichen
eine Dispersion aus einem Feststoffteilchenmaterial in einer wässrigen Phosphat-Chromat-Metallionen-Lösung
besteht, damit sie etwa 3 bis 18 Gew.% des resultierenden
Beschichtungsmaterials bildet und damit ein Beschichtungsmaterial mit einem pH-¥ert im Bereich
zwischen 2,7 und 2,9 entsteht. Vorzugsweise wird der Bentonit in der angegebenen Bindemasse dadurch dispergiert,
dass er langsam zu der Bindemasse hinzugefügt wird, während diese beispielsweise mit Hilfe eines Waringmischers
heftig gemischt wird. Nachdem die gewünschte Tonmenge zu der angegebenen Bindemasse hinzugefügt
worden ist, wird das Beschichtungsmaterial für weitere 10 bis 15 Minuten gemischt, und es wird dann in Polyäthylenflaschen
oder dergleichen gelagert. Auf diese Weise wird ein Beschichtungsmaterial mit gewünschten
thixotropen Eigenschaften erhalten. Wo die Bentonitbeigabe
zu der angegebenen Bindemasse zwischen 3 und 18 Gew.% des sich ergebenden Beschichtungsmaterials
betrug, und wenn die Viskosität des Beschichtungsmaterials unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters
Modell LTV gemessen wurde, ergaben sich die in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Theologischen
Eigenschaften des Beschichtungsmaterials.
Gew.% Bentonit |
Viskosität bei 25 C (Centipoise) bei 1,5 U/min |
Viskosität bei 25 C • (Centipoise) bei 12 U/min |
8,0 9,0 |
6,4 χ 104 6,0 χ 104 |
2,4 χ 104 2,75 x 104 |
10,0 12,2 |
7,2 χ 104 1,32 χ 105 |
3,2 χ 104 3,85 x 104 |
15,0 | 4,0 χ 105 | 5,0 χ 104 |
80 9 832/0967 |
Nach der Erfindung wird das Beschichtungsmaterial mittels Siebdruck auf ausgewählte begrenzte Abschnitte
der ebenen Scheibenoberflächen der oben erwähnten Keramikkörper aufgebracht, wo ohmsche Kontaktschichten
auf den Körpern gebildet werden sollen. Bei Verwendung des erfindungsgemässen Beschichtungsmaterials lässt
sich jede herkömmliche Siebdruckvorrichtung ohne Schwierigkeiten zur Aufbringung des Beschichtungsmaterials
auf sehr genau definierten Bereichen der Keramikkörperoberflächen anwenden. Auch das Aufdrucken
sehr kleiner Bereiche lässt sich leicht durchführen, und das Aufdrucken mehrerer Bereiche auf der gleichen
ebenen Oberfläche des Halbleiterkörpers verursacht keine Schwierigkeiten. Das Aufdrucken des Beschichtungsmaterials
auf gegenüberliegenden Seiten der Keramikkörper kann ebenfalls ohne speziellen Trocknungsvorgang
zwischen dem Aufdrucken auf die gegenüberliegenden Flächen der Keramikkörper ausgeführt werden. Typischerweise
wird der Siebdruckvorgang mit der von AMl/Presco, Somerville, New Jersey, hergestellten Siebdruckvorrichtung,
Modell 330, ausgeführt, in der ein Seidensieb mit 180 mesh angewendet wird, doch kann jede andere
herkömmliche Siebdruckvorrichtung verwendet werden. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, dass dann, wenn
das Beschichtungsmaterial etwa 8 Gew.% Bentonit enthält, das Beschichtungsmaterial sehr leicht durch das Drucksieb
fliesst und die beabsichtigten Oberflächenbereiche des Halbleiterkörpers ohne weiteres bedeckt. Wenn etwa
9 bis 14 Gew.% Bentonit verwendet werden, wird eine bessere Druckkonturenschärfe erzielt und dickere Druckablagerungen
können leichter erzielt werden, wo es erwünscht ist. Das Beschichtungsmaterial zeigte auch
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die Neigung, in dem Keramikkörper schneller zu trocknen, doch bestand auch die Neigung, dass es
schneller auf dem Drucksieb trocknete. Diese Tendenzen setzen sich allgemein fort, wo höhere
Gewichtsprozentanteile an Bentonit verwendet werden; ein BeSchichtungsmaterial mit etwa 9 Gevr.% Bentonit
scheint die optimalen Eigenschaften zur Erleichterung des Drückens unter Erzielung einer guten Druckkonturenschärfe,
einer Steuerung der Dicke und der Trocknungsgeschwindigkeit auf dem Keramikkörper zu haben. Wo
15 oder mehr Gew.% Bentonit verwendet v/erden, zeigt
das Beschichtungsmaterial die Neigung, dicker zu werden, als es für ein völlig einfaches Drucken erwünscht
ist, doch ergibt es eine gute Bedeckung der gewünschten Keramikoberflächenbereiche, wenn auch
manchmal eine unerwünschte Porenbildung der beschichteten Bereiche auftritt.
Nach der Erfindung werden die mittels Siebdruck mit dem oben beschriebenen Beschichtungsmaterial versehenen
Keramikkörper dann in Luft bei einer Temperatur im Bereich von 625 bis 68O0C für die Dauer von
etwa 10 bis 20 Minuten gebrannt. Vorzugsweise werden die beschichteten Keramikkörper z.B. in Luft in einem
Durchlaufofen für die Dauer von etwa 15 Minuten bei einer Temperatur von etwa 645°C gebrannt. Auf diese
Weise wird das mittels Siebdruck auf die Keramikkörper aufgebrachte Beschichtungsmaterial hitzegehärtet,
und es wird sicher mit den Keramikkörpern verbunden, so dass ausgezeichnete ohmsche Kontaktschichten auf den
mittels Siebdruck aufgebrachten Oberflächen der Körper entstehen. Die ohmschen Kontaktschichten haften fest
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an den Körpern, und sie zeigen nicht die Neigung, von den Körpern abzublättern. Die ohmschen Kontaktschichten
zeigen auch ausgezeichnete elektrische Eigenschaften. In diesem Zusammenhang ist zu erkennen,
dass die Feststoffteilchenmaterialien wie das Metallpulver, das in der für die Beschichtungsmaterialien
verwendeten Bindemasse enthalten ist, die Neigung zeigen, ihre diskrete Eigenschaft beizubehalten, doch
wird angenommen, dass diese Feststoffteilchenmaterialien und der Bentonitzusatz zu der Bindemasse an chemischen
Reaktionen mit anderen Bestandteilen der Beschichtungsmaterialien zur Bildung der angegebenen ohmschen
Kontaktschichten teilnehmen. Typischerweise haben die ohmschen Kontaktschichten eine Dicke von etwa 0,025 mm.
Nach der Erfindung werden die gemäss der obigen
Beschreibung auf den keramischen Halbleiterkörpern gebildeten ohmschen Kontaktschichten vorzugsweise mit
einem der verschiedenen herkömmlichen siebdruckfähigen Metallkontaktmaterialien beschichtet, die in der
Elektronikindustrie zur Verbesserung der Lötfähigkeit der ohmschen Kontaktschichten bekannt sind. Das bedeutet,
dass bei der Bildung der stark haftenden ohmschen Kontaktschichten
auf den ohmschen Halbleiterkörpern nach der Erfindung die Lötfähigkeit der Oberflächen dieser ohmschen
Kontaktschichten in herkömmlicher Weise verbessert werden
kann. Diese zusätzlichen Beschichtungen enthalten eine der verschiedenen metallhaltigen Glasfritten in organischen
Lösungsmitteln oder dergleichen, die in herkömmlicher Weise siebdruckfähig sind und nach dem Aufdrucken
zur Bildung von Metallschichten auf einem Körper geschmolzen werden können. Typischerweise werden die gemäss
der Erfindung hergestellten ohmschen Kontaktschichten
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zusätzlich mit einer Silberbeschichtung versehen, indem mittels Siebdruck eine metallhaltige Glasfritte
aufgebracht wird, die von der Firma Dupont Chemical Company unter der Bezeichnung Beschichtung 7713 vertrieben
wird. Es sei bemerkt, dass gemäss der Erfindung solche zusätzlichen Beschichtungen auf die erfindungsgemässen
Beschichtungsmaterialien mittels Siebdruck vor oder nach dem oben beschriebenen Brennen
aufgebracht werden können. Bei einem Aufbringen vor dem Härten des erfindungsgemässen Beschichtungsmaterials
wird das zusätzliche Beschichtungsmaterial während des Härtens des Beschichtungsmaterials geschmolzen.
Wenn das zusätzliche Beschichtungsmaterial nach dem Härten des erfindungsgemässen Beschichtungsmaterials
aufgebracht wird, wird das zusätzliche Beschichtungsmaterial dann bei einer Temperatur von etwa 600 C für
die Dauer von etwa 15 Minuten gebrannt. Die zusätzlichen Metallbeschichtungen können auf den ohmschen
Kontaktschichten auch mittels Flammspritzen aufgebracht werden. Wenn solche zusätzlichen Beschichtungen verwenet
werden, werden sie üblicherweise durch Aufheizen auf
eine Temperatur von etwa 1200C für die Dauer von 10 Minuten unmittelbar nach der Aufbringung getrocknet,
damit die anschliessende Handhabung der beschichteten Keramikkörper erleichtert wird.
Mit Hilfe der Erfindung werden auf diese Weise neuartige
und verbesserte keramische Halbleiterelemente mit darauf gebildeten ohmschen Kontakten geschaffen.
Wenn beispielsweise ein scheibenförmiger Keramikkörper aus mit Yttrium dotiertem Barium-Strontiumtitanat
mit einer Curie-Temperatur von 800C mittels Siebdruck auf ausgewählte begrenzte Bereiche der ebenen Scheiben-
609832/096?
oberflächen des Keramikkörpers unter Verwendung des erfindungsgemässen Beschichtungsmaterials mit 9 Gew.%
Bentonit aufgebracht wird und wenn die Silberbeschichtung 7713 der Firma Dupont über diesem Beschichtungsmaterial
gemäss der obigen Beschreibung aufgebracht und der beschichtete Körper anschliessend bei einer Temperatur
von 6300C in Luft für die Dauer von 15 Minuten zur Bildung ohmscher Kontaktschichten auij&em Körper gebrannt
wurde, dann erwiesen sich die ohmschen Kontaktschichten als leicht lötbar und fest haftend, und sie zeigten
einen spezifischen Widerstand von etwa 74,7 +4,0 Ohm · cm bei 250C bei der minimalen Spannung sowie
einen spezifischen Widerstand von 44,5 + 1|4
Ohm - cm bei 25°C bei einer Gleichspannung von 170 Volt. Wenn ebensolche ohmsche Kontaktschichten auf einem
Keramikkörper aus mit Yttrium dotierten Bariumtitanat mit einer Curie-Temperatur von 12O0C gebildet wurden,
waren die ohmschen Kontaktschichten ebenfalls leicht lötfähig und fest haftend, und sie zeigten bei der
minimalen Spannung bei 250C einen spezifischen Widerstand
von etwa 35,2 +^ 4,7 Ohm · Zentimeter.
Die Erfindung ist hier zwar im Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben worden, doch
ist zu erkennen, dass sie alle im Rahmen der nachfolgenden Patentansprüche liegenden Abwandlungen und
Äquivalente der beschriebenen Ausführungsbeispiele umfasst.
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Claims (8)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines keramischen HaIbleiterelements mit darauf angebrachten ohmschen Kontaktflächen, dadurch gekennzeichnet, dass Bentonit mit einer Bindemasse gemischt wird, die im wesentlichen aus einer Dispersion aus einem Feststoffteilchenmaterial in einer wässrigen Phosphat-Chromat-Metallionen-Lösung besteht, so dass ein thixotropes Beschichtungsmaterial gebildet wird, dass das Beschichtungsmaterial auf ausgewählte begrenzte Flächen" eines keramischen Halbleiterkörpers mittels Siebdruck aufgebracht wird, und dass der beschichtete keramische Halbleiterkörper zur Hitzehärtung des Beschichtungsmaterials zur Bildung fest auf dem keramischen Halbleiterkörper haftender ohmscher Kontaktschichten erhitzt wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmaterial etwa 3 bis 18 Gew.% Bentonit enthält.
- 3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der beschichtete keramische Halbleiterkörper für die Dauer von etwa 10 bis 20 Minuten auf eine Temperatur von etwa 625 bis 6800C erhitzt wird.
- 4) Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass auf den ohmschen Kontaktschichten zur Verbesserung ihrer Lötfähigkeit eine zusätzliche Metallbeschichtung aufgebracht wird.609832/0367
- 5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem mittels Siebdruck auf dem Keramikkörper aufgebrachten Beschichtungsmaterial eine metallhaltige Glasfritte aufgebracht wird, ehe dieHitzehärtung des Beschichtungsmaterials erfolgt, und dass die Glasfritte während der Hitzehärtung des Beschichtungsmaterials zur Verbesserung der Lötfähigkeit der ohmschen Kontaktschichten geschmolzen wird.
- 6) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf den ohmschen Kontaktschichten eine metallhaltige Glasfritte aufgebracht und anschliessend zum Schmelzen der Glasfritte zur Verbesserung der Lötfähigkeit der ohmschen Kontaktschichten aufgebracht wird.
- 7) Beschichtungsmaterial zur Verwendung in dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei der Bildung ohmscher Kontaktschichten auf keramischen Halbleiterkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmaterial Bentonit enthält, der zur Bildung eines thixotropen Materials mit einer Bindemasse gemischt wird, die im wesentlichen aus einer Dispersion eines Feststoffteilchenmaterials in einer wässrigen Phosphot-Chromat-Metallionen-Lösung besteht.
- 8) Beschichtungsmaterial nach Anspruch 7f dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Bentonits etwa 3 bis Gew.% des thixotropen Beschichtungsmaterials beträgt.609832/0967
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