DE2603855A1 - Gewebebahn zur herstellung von versteifungseinlagen fuer kleidungsstuecke - Google Patents
Gewebebahn zur herstellung von versteifungseinlagen fuer kleidungsstueckeInfo
- Publication number
- DE2603855A1 DE2603855A1 DE2603855A DE2603855A DE2603855A1 DE 2603855 A1 DE2603855 A1 DE 2603855A1 DE 2603855 A DE2603855 A DE 2603855A DE 2603855 A DE2603855 A DE 2603855A DE 2603855 A1 DE2603855 A1 DE 2603855A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabric
- warp
- weft
- double
- threads
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D7/00—Woven fabrics designed to be resilient, i.e. to recover from compressive stress
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D1/00—Woven fabrics designed to make specified articles
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D11/00—Double or multi-ply fabrics not otherwise provided for
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2401/00—Physical properties
- D10B2401/06—Load-responsive characteristics
- D10B2401/062—Load-responsive characteristics stiff, shape retention
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2501/00—Wearing apparel
- D10B2501/06—Details of garments
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/24—Structurally defined web or sheet [e.g., overall dimension, etc.]
- Y10T428/24802—Discontinuous or differential coating, impregnation or bond [e.g., artwork, printing, retouched photograph, etc.]
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/24—Structurally defined web or sheet [e.g., overall dimension, etc.]
- Y10T428/24802—Discontinuous or differential coating, impregnation or bond [e.g., artwork, printing, retouched photograph, etc.]
- Y10T428/2481—Discontinuous or differential coating, impregnation or bond [e.g., artwork, printing, retouched photograph, etc.] including layer of mechanically interengaged strands, strand-portions or strand-like strips
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
HOFFMANN & EITLE · PATENTANWÄLTE 0 C Π Q Q ζ ζ
Kufner Textilwerke KG, München
Gewebebahn zur Herstellung von Versteifungseinlagen für Kleidungsstücke
Die Erfindung betrifft eine Gewebebahn mit nebeneinanderliegenden Verstärkungsbereichen von unterschiedlicher Rückfederung
und Sprungkraft zur Herstellung von daraus ausgeschnittenen Einlagen für die Schulter-, Brust- und Schossverstärkung
von Kleidungsstücken, welche Einlagen in dem für die Schulterverstärkung bestimmten Einlagebereich die grösste
Rückfederung und Sprunkgraft besitzen und mindestens in diesem Bereich aus einem Doppelgewebe bestehen.
Es sind bereits Gewebebahnen für die Herstellung daraus ausgeschnittener
Einlagen vorgeschlagen worden, die in Kettfadenrichtung nebeneinanderliegende, abgestuft sprungkräftige
709831 /0543
Verstärkungsbereiche mit grösster Rückfederung und Sprungkraft in dem für die Schulterverstärkung von Kleidungsstücken
bestimmten Einlagebereich besitzen und in diesem Bereich ein Doppelgewebe aus zwei Gewebebahnen mit jeweils zwei Kett- und
zwei Schussfadensystemen enthalten, welche locker und flottierend über Schussfäden miteinander verbunden sind. Die daraus
ausgeschnittenen Einlagen sind in dem Verstärkungsbereich aus Doppelgewebe wesentlich voluminöser, als in den übrigen Bereichen
mit Einfachgewebe, wodurch der Durchtritt der Wärme beim Verbügeln der daraus ausgeschnittenen, mit Heisssiegelkleber
beschichteten Fixiereinlagen in den zweischichtigen Gewebebereich wesentlich stärker behindert wird als
in den übrigen einschichtigen Bereichen.
An der Übergangslinie vom einschichtigen zum zweischichtigen
Gewebeaufbau treten abrupte Dickenveränderungen auf, die beim Verbügeln Abdrücke auf der Oberseite des Kleidungsstückes hinterlassen.
Auch beim Ausrüsten und Beschichten mit He±ssschmelzkleber entstehen vor und hinter der Übergangslinie
Verzüge und Falten, die ebenfalls als zusätzliche Abdrücke beim Verbügeln auf der Oberstoffseite sichtbar werden können.
Unterschiedliches Krumpfverhalten wird weiterhin beobachtet. Der voneinander abweichende Wärmedurchgang verursacht beim Beschichten
eine unterschiedliche Trocknung und Ansinterung des Klebers und beim Aufbügeln der Einlagezuschnitte kommt es
zu Haftungsunterschieden. Andererseits ist der qualitativ tessere textile Griff gegenüber anderen auf dem Markt befindlichen
Einlagen mit abgestuften Verstärkungsbereichen unverkennbar, so dass es nicht an umfangreichen Versuchen gefehlt
hat, Verstärkungseinlagen mit Doppelgewebebereichen produktions- und verarbeituKpreif zu entwickeln. Auch befriedigen
709831/0543
•V
die derzeit im Markt befindlichen Einlagetypen grosstenteiIs
deshalb nicht, weil sie immer noch eine zusätzliche Schulter- und Brustpolsterang durch Einarbeitung eines traditionellen
Rosshaarplacks und einer traditionellen Achselstütze benötigen, und den Wunsch des Konfektionärs nach einer einzigen
Einlage, die alle geforderten Verstärkungs- und Polsterfunktionen in sich vereinigt,nicht erfüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewebebahn mit unterschiedlich steifen Verstärkungsbereichen zu schaffen,
die mindestens im sprungcräftijsten Bahnbereich aus einem
Doppelgewebe besteht, und die als alleinige Einlage in Kleidungsstücke eingearbeitet werden kann, ohne zusätzliche Einlagen,
wie Placks oder dergleichen, zu benötigen. Weiterhin ' sollen die obengenannten Nachteile weitgehend oder vollständig
vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zwischen den aus jeweils einem Kett- und einem
Sfehussfadensystem bestehenden beiden Gewebeeinlagen des
Doppelgewebebereiches ein weiteres Kett- oder Schussfadensystem eingebettet liegt, dessen Einzelfäden sprungkräftiger
sind, als die Kett- und Schussfäden des Ober- und üntergewebes.
Das weitere Verstärkungsfadensystem in Kett- oder Schussrichtung kann als reine Füllkette oder als reiner Füllschuss zwischen
den beiden Gewebelagen eingebettet sein, ohne die beiden Lagen untereinander zu verbinden. In diesem Falle sollen die
Kett- oder Schussfäden des Ober- und Untergewebes relativ häufig ineinander eingreifen, um so eine Verbindung zwischen
Ober- und Untergewebe herzustellen. Vorteilhafterweise verbindet aber das weitere Verstärkungsfadensystem die beiden
Gewebelagen als Bindekette oder als Bindeschuss miteinander
709831/0543
- ir-
durch abwechselnden Eingriff in das Ober- und Untergewebe. Es
ist auch möglich, dass mehrere oder alle der möglichen Bindungsarten in dem verstärkten Doppelgewebebereich der erfindungsgemässen
Gewebebahn vereinigt sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen
Gewebebahn dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Alle dabei erläuterten Merkmale sind für
die Erfindung von Bedeutung. Für sie wird daher ebenfalls Schutz begehrt, auch wenn sie nicht in den nachfolgenden
Ansprüchen angegeben sein sollten.
Fig. 1 zeigt ein Bindungsbild einer Ausführungsform des
verstärkten Bahnbereichs, bestehend aus einem Doppelgewebe und einem zwischen dessen Ober- und
üntergewebe befindlichen, aus Schussfäden bestehenden zusätzlichen Verstärkungsfadensystem,
insbesondere für den Schulterbereich von Versteifungseinlagen
;
Fig. 2 zeigt einen zu den Schussfäden parallelen Querschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Gewebe;
Fig. 3 zeigt das Bindungsbild einer insbesondere für den Brustbereich von Versteifungseinlagen geeigneten
Ausführungsform der Gewebebahn mit einem Doppelgewebe
.ohne zusätzliches Verstarkungsfadensystem,
welches an das in Fig. 1 und 2 dargestellte, verstärkte Doppelgewebe in der Gewebebahn anschliessen
kann.
709831/0543
Fig. 4 ist ein zu den Schussfäden paralleler Querschnitt durch den in Fig. 3 dargestellten Bahnbereich;
Fig. 5 zeigt das Bindungsbild einer weiteren Ausführungsform eines verstärkten, im wesentlichen für den
Schulterbereich von Einlagen geeigneten Bahnbereichs, bestehend aus einem Doppelgewebe mit einem
zwischen dessen Ober- und Untergewebe befindlichen, aus Kett- oder Schussfäden bestehenden, zusätzlichen
Verstärkungsfadensystem;
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch das in Fig. 5 dargestellte Gewebe in Schussrichtung;
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch das in Fig. 5 dargestellte Gewebe in Kettrichtung;
Fig. 8 zeigt das Bindungsbild einer Ausführungsform eines
insbesondere für den Schussbereich von Versteifungseinlagen geeigneten Gewebebereichs in Kett- oder
Schussdoublebxndung, welches aus der Bindung gemäss Fig. 5 bis 7 durch Entfall der Kett- oder Schussfäden
des Ober- und üntergewebes gebildet ist;
Fig. 9 ist ein Querschnitt durch das in Fig. 8 dargestellte Gewebe in Richtung der Fäden b;
Fig. 1o ist ein Querschnitt durch das in Fig. 8 dargestellte
Gewebe in Richtung der Fäden ο und u; "
709831/0543
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Gewebebahn in einem Bereich mit Schuss- oder Kettkreuzköperverband
in Draufsicht;
Fig. 12 zeigt den Querschnitt durch eine Ausführungsform
der erfindungsgemässen Gewebebahn, welche in der linken Hälfte der Figur aus einem in Fig. 5 bis 7
dargestellten verstärkten Doppelgewebe für den Schulterbereich und auf der rechten Darstellungsseite aus einem im wesentlichen für den Schossbereich
bestimmten Gewebe gemäss Fig. 8 bis 1o besteht;
Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform des in Fig. 12 fehlenden,
im wesentlichen für den Brustbereich bestimmten Zwischenbereich zwischen dem verstärkten Doppelgewebe
gemäss Fig. 5 bis 7 und der Doublebindung gemäss Fig. 8 bis 1o;
Fig. 14 veranschaulicht eine andere Ausführungsform dieses in
Fig. 12 fehlenden Zwischenbereiches;
Fig. 15 zeigt eine Ausfürhungsform der erfindungsgemässen
Gewebebahn mit Kettvariante, teilweise aufgerollt in Schrägansicht mit eingezeichneten Einlageausschnitten;
Fig. 16 ist eine Ausführungsform der Gewebebahn mit Schussvariante,
teilweise aufgerollt mit ebenfalls eingezeichneten Einlageausschnitten.
Eine entsprechende,verstärkte Doppelgewebezone ist in Fig.
und 2 dargestellt. In dieser Abbildung sind die Kreuzungspunkte aller Kett- und Schussfäden eines Bindungsrapportes
markiert. Der daran waagrecht oder senkrecht anschliessende Bindungsrapport besitzt das gleiche Bindungsbild. Die in den
709831/0543
•ΛΑ-
waagrechten Reihen liegenden Feldern a.. bis ag, b., bis bg
und c. bis Cg symbolisieren die Schussfäden und die in den
senkrechten Reihen liegenden Felder o- bis Og und U1 bis
Ug dieKettfäden. Die mit a bezeichneten Felder der waagrechten
Reihen stellen die Schussfäden des Untergewebes ^Unterschuss) , die mit b bezeichneten die Schussfäden des eingebetteten
Füll- oder Bindeschusses und die mit c bezeichneten die Schussfäden des Obergewebes (= Oberschuss) dar. In den senkrechten
Reihen sind die mit u.. bis Ug gekennzeichneten,
schraffierten Felder die Ketten des Untergewebes (= Unterkette) und die mit o\. bis Og gekennzeichneten, nicht schraffierten
Felder die Ketten des Obergewebes (= Oberkette). In mehreren der Felder sind Markierungen eingezeichnet. Die Markierungssymbole stimmen innerhalb der Reihen a, b oder c miteinander
überein. Jede Feldmarkierung bedeutet nun einen Kreuzungspunkt von Kett- und Schussfäden, mit der Einschränkung, dass an
dieser Stelle der zugehörige Kettfaden auf dem zugehörigen Schussfaden obenaufliegt. Kreuzungspunkte von Unterschüssen
mit obenaufliegenden Kettfäden liegen auf den waagrechten
Reihen a- bis afi und sind dort in den Feldern mit dem Zeichen
X markiert. Das Zeichen O kennzeichnet Kreuzungspunkte von Oberschüssen mit obenaufliegenden Kettfaden und das Zeichen
H Kreuzungspunkte von Füll- oder Bindeschüssen mit obenaufliegenden
Kettfäden. Welcher spezielle Kettfaden obenliegt, ergibt sich aus der Zugehörigkeit zu den senkrechten
Reihen o., bis Og und u* bis ug. Schliesslich besagen die
freien, nicht mit Markierungen versehenen Felder, dass an dieser Stelle der jeweilige Schussfaden obenaufliegt und einen
darunterliegenden Kettfaden abdeckt. Welcher spezielle Schussfaden welchen speziellen Kettfaden abdeckt, ergibt sich wiederum
aus der waagrechten und senkrechten Reihenzugehörigkeit, in diesem Falle aber der freien Felder.
709831/0543
So bedeuten beispielsweise die markierten und nicht markierten freien Felder der untersten waagrechten Reihe ader
Fig. 1 und 2 von links nach rechts folgendes:
o- liegt auf a*; u* liegt unter a.,; O2 liegt auf a..;
U2 liegt auf a.. ; o., liegt auf a-; u-, liegt auf a-;
u. liegt unter a^; Or liegt auf a.,; Ur liegt auf a..;
Oc liegt auf a*; und ufi liegt auf a*.
Aus dem Bindungsschema der Fig. 1 und 2 lassen sich zur plastischen
Darstellung die darunter gezeichneten Querschnittsbilder mit der schematischen Skizzierung der Schussfadenverlaufe
leicht entnehmen. Auch die Querschnittsbilder sind mit b..-,, Cj-(T sowie u..-fi und o..-,-, gekennzeichnet. Aus dem Verlauf
des Verstärkungsschusses b.. ist zu erkennen, dass dieser
Schussfaden ein reiner Füllschuss ist, der weder in die Kettfäden des Ober- noch des Untergewebes eingreift und demnach
keine Bindungsfunktion ausübt. Dagegen greifen alle Verstärkungsschussfäden b~ bis bg in das Ober- und Untergewebe
ein und umschlingen dort abwechselnd Ober- und Unterkettfäden. Diese Verstärkungsschussfäden verbinden das Obergewebe
mit dem Untergewebe. Eine alleinige Verbindung von Ober- und Untergewebe durch einen Verstärkungsschussfaden
wird durch den Bindungsschussfaden b2 bewirkt, der von drei
Ober- und Unterkettfäden jeweils einen abbindet. Aus den übrigen Gewebequerschnitten ist zu ersehen, dass auch Schussfäden
des. Ober- und/oder Untergewebes in die Kettfäden des unter- und/oder Obergewebes eingreifen, womit eine zusätzliche
Bindung zwischen Ober- und Untergewebe erreicht wird. Eine besonders intensive Verbindung ist in dem Querschnittsbild a4b4c4 erkennbar, in dem Ober- und Untergewebe ineinander
eingreifen und der Verstärkungsbindeschuss alle Kettfäden des Ober- und Untergewebes einbindet.
709831/05Λ3
Der durch das Bindungsbild in Fig. 1 und 2 dargestellte, verstärkte Doppelgewebebereich ist auf beiden Oberflächen
köperbindig mit sichtbarem Köpergrat abgebunden.
Die mit dieser verstärkten Doppelgewebebindung versehene Einlagebahn kann vorzugsweise als sogenannte Schussvariante
derart konstruiert sein, dass sich die Bereiche mit der verstärkten Doppelgewebebindung in Kettrichtung wiederholen.
Dabei sind diese wiederkehrenden Verstärkungsbereiche durch Variation der Schussfäden erzeugt, während die Kettfäden
über die ganze Bahnlänge unverändert bleiben. f*
Aus dieser Gewebebahn werden die Einlagezuschnitte 4 in Längsrichtung ausgeschnitten, wie es Fig. 16 verdeutlicht.
In Längsrichtung der Gewebebahn befinden sich zwischen den sich wiederholenden, querliegenden, verstärkten Doppelgewebezonen
1 grössere Querbereiche 2 verminderter Sprungkraft.
Die Gewebesteifigkeit soll sich möglichst kontinuierlich ändern. Zu diesem Zweck kann an die Querzonen des verstärkten
Doppelgewebebereiches 1 eine Übergangszone anschliessen, indem die sprungkräftigen, zwischenliegenden Verstärkungsschussfäden
sukzessive durch weniger sprungkräftige ersetzt sind. Hierauf kann ein reiner Doppelgewebebereich aus jeweils zwei Kett- und
zwei Schussfadensystemai folgen und dann ein Einfachgewebe mit
einem Kettfaden- und einem Schussfadensystem, z.B. ein Gewebe in bekannter Kreuzköperbindung. In diesem Falle wird vorteilhafterweise
am Übergang ein Dickenausgleich dadurch geschaffen, dass im Kreuzköpergewebebereich ein voluminöseres
Schussfadensystem eingesetzt wird.
709831/0543
Die an dem verstärkten Doppelgewebebereich anschliessende einfache Doppelgewebezone kann beispielsweise die in Fig.
3 und 4 skizzierte Bindung besitzen.
Anstelle der erwähnten Bindungsfolge können auch andere Folgen gewählt werden. So ist beispielsweise ein direkter Übergang
aus der Doppelgewebeübergangszone mit wenig sprungkräftigem
Zwischenschuss zur Kreuzköperbindung möglich, wobei auch
in diesem Falle auf den Dickenausgleich durch Einsatz eines voluminöseren Schussfadensystems im Kreuzköperbereich erreicht
werden kann. Schliesslich kann auf einen Bindungswechsel auch ganz verzichtet und die Doppelgewebezone mit
zusätzlichem, in der Sprungkraft abgestuften Schussfaden über alle Verstärkungsstufen hin vorgesehen sein.
Anstelle eines Einfachgewebes in Kreuzköperbindung kann für die Zwischenbereiche auch eine Kettdoublebindung, die aus
zwei Kettfadensystemen und einem Schussfadensystem besteht, verwendet werden.
Anstatt der in Fig. 1 und 2 dargestellten, relativ komplizierten
Doppelgewebebindung mit Verstärkungsschussfaden können auch einfachere Bindungsarten gewählt werden, die gleichfalls
aus Doppelgewebe mit eingebetteten Verstärkungsfaden bestehen. Die Verstärkungsfaden können sowohl Schuss- wie Kettfaden sein,
und schliesslich ist es möglich, mit diesen einfacheren Bindungsarten Obergänge zu den weniger sprungkräftigen Bereichen
der Einlagebahn zu erzeugen, die in spielerischer Eleganz völlig glatt und homogen an- und abschwellen, und die sich auch
bindungsmässig unmittelbar durch Hinzunahme oder Weglassen von
Fadensystemen voneinander ableiten.
709831/0543
Eine derartige Einlagebahn besitzt beispielsweise im verstärkten
Doppelgewebebereich das in Fig. 5 dargestellte Bindungsbild eines Bindungsrapportes. In dem Bindungsbild,
das sich im Gewebe waagrecht und senkrecht ständig wiederholt, stellen die mit a, b oder c bezeichneten, waagrechten
Reihen im Falle einer Einlagebahn, die als Schussvariante gewebt ist, wiederum Ober-, Unter- und zwischenliegende
Verstärkungsschüsse dar. Die Zwischenschüsse sind Bindungsschüsse, die abwechselnd das Ober- und Untergewebe abbinden.
Eine zusätzliche Bindung zwischen Ober- und Untergewebe findet nicht statt. Die senkrechten Reihen ο und u sind
die Ober- und Unterketten der Schussvariante. Das in Fig. 6 dargestellte Querschnittsbild verdeutlicht den Verlauf
der Schussfäden a, b und c, dasjenige der Fig. 7 den Verlauf beider Kettfäden ο und u.
Die nicht nur in der Schussvariante, sondern auch als sogenannte Kettvariante herstellbare Einlagebahn besitzt
ebenfalls das Bindungsbild der Fig. 5, nur stellen hierbei die waagrechten Reihen a, b und c des Bindungsbildes Ober-, Unter-
und zwischenliegende Verstärkungsschussfäden dar und die senkrechten Reihen ο und u sind die Ober- und Unterschüsse
der Kettvariante. In diesem Falle verdeutlicht das in Fig. 6 dargestellte Querschnittsbild den Verlauf der
Kettfäden a, b und c und dasjenige der Fig. 7 den Verlauf beider Schussfäden ο und u.
Bei der Kettvariante bleiben die Schussfäden über die gesamte Bahnlänge hinweg unverändert und die Abstufung der
Verstärkungsbereiche wird quer zur Bahn durch Variation der Kettfäden erreicht.
709831/05A3
In Fig. 15 ist die Anordnung der verstärkten Doppelgewebezone
3 in der Mitte der Bahn dargestellt. Die weniger steifen Gewebezonen 5 befinden sich an den beiden Seiten der Bahn,
aus welchen die Einlagen quer zur Bahn ausgeschnitten werden. In dieser Abbildung ist eine spiegelbildliche Gewebebahn
dargestellt, aus der ineinandergeschachtelt und materialsparend jeweils zwei Einlageausschnitte 4 in Querrichtung entnommen
werden können. Diese Einlagebahn kann auch in einer solchen Breite dem Verarbeiter zur Verfügung gestellt werden,
dass nur jeweils eine Einlage in Querrichtung entnommen werden kann. Es ist auch möglich, die verstärkten Doppelgewebezonen
3 an den Rändern der doppelt breiten Bahn anzuordnen.
Bei den in Fig. 15 und 16 dargestellten Bahnen nach Fig.
5 bis 7 schliessen sich an die verstärkten Doppelgewebebereiche 1,3 aus deren Gewebe abgeleitete Übergangszonen an,
welche im Falle einer Kettvariante ein Kettdoublebereich und im Falle einer SchussVariante ein Schussdoublebereich,
der in der ausgeschnittenen Einlage für die am wenigstens sprungkräftige Schossverstärkung bestimmt ist, folgt.
Das entsprechende Bindungsbild ist in Fig. 8 dargestellt. Aus den in Fig. 9 und 1o dargestellten Querschnitten in
Längs- und Querrichtung erkennt man, dass die Doublebindung der Fig. 8 sich aus der Bindung der Fig. 5 durch Wegfall
der Fadensysteme a und c ableitet.
Einen plastischen Überblick über alle Abstufungsbereiche gewinnt man aus den in Fig. 12, 13 und 14 gezeigten Gewebequerschnitten,
welche ungefähr auch die räumliche Anordnung der Fadensysteme zueinander wiedergeben.
709831/0543
Bei dan in Fig. 12 gezeigten Beispiel besteht die Gewebebahn aus einem verstärkten Doppelgewebebereich 1,3 mit jeweils
gleicher Dichte der Kett- bzw. Schussfäden 8, 9, 1o, 11 des Ober-, Unter- und Verstärkungskettfadensystems bzw.
Ober- und Unter-Verstärkungsschussfadensystems. An diesen Bereich schliesst sich ein Übergangsbereich an, in welchem
die Dichte der Kett- bzw. Schussfäden 8, 9 der Ober- und/ oder Unterkette bzw. des Ober- und/oder Unterschusses reduziert
ist und in welchem die sprungkräftigen Verstärkungskett bzw. -schussfäden 1o zunächst teilweise, dann ganz durch
wenig sprungkräftige Verstärkungsfaden 11 ersetzt sind, worauf ein weiterer Bereich 2, 5 ohne Ober- und Unterkett- bzw.
-schussfäden 8, 9 in Schuss- bzw. Kettdoublebindung folgt. Die quer dazu verlaufenden Schuss- bzw. Kettfaden von Ober-
und Untergewebe, welche in Fig. 1 bis 1o den Fäden ο und u entsprechen, sind hier mit 6 und 7 bezeichnet.
Die Reduzierung der Kett- bzw. Schussfadendichte der Ober- und Unterkette bzw. des Ober- und Unterschusses kann auf
beiden Gewebeseiten gleichmässig vorgenommen werden, wie dies in Fig. 13 im Bereich 12 dargestellt ist. Dabei ist
die Kett- bzw. Schussdichte der Ober- und Unterkette 8, 9 bzw. des Ober- und Unterschusses 8, 9 auf den gegenüberliegenden
Gewebestellen stets gleich. Sie kann aber auch asymetrisch erfolgen und im Extremfalle derart, dass auf einer Gewebeseite
die Oberkett- bzw. Oberschussfäden 8 oder die Unterkett-
bzw. Unterschussfäden 9 teilweise bis ganz entfernt sind. Fig. 14 versinnbildlicht einen derartigen übergang
zur Doublebindung, bei welchem die Oberkettfäden 8 bei einer Kettvariante oder die Oberschussfäden 9 bei einer
Schussvariante zunächst teilweise, dann gänzlich fehlen. Im Bereich mit Unterkett- bzw. Unterschussfäden 9 und fehlenden
709831/0543
Oberkett- bzw. Oberschussfäden 8 stellt der entsprechende
Gewebebereich ein Doppelgewebe aus zwei Gewebelagen mit je einem Kett- und einem Schussfadensystem dar.
Mit den dargestellten Bindungen und Bindungsübergängen der Fig. 8 bis 14 kann eine besonders hohe Gleichmässigkeit der
Gewebedicke bei Auswahl entsprechend unterschiedlicher Garnstärken im Verstärkungs- bzw. Bindefadensystem erzielt werden,
was bei einer Abwebung der erfindungsgemässen Einlagebahn als Kettvariante von besonderer Bedeutung ist, da
andernfalls das Weben, Ausrüsten, Beschichten und Wickeln zu versandfertigen Rollen schwierig oder kaum durchführbar
wäre. Die Sprungkraft zwischen dem verstärkten Doppelgewebebereich für die Schulterverstärkung und dem unversarkten
sprungkräftigen Doublebereich für die Schossverstärkung kann in gleicher Gewebebahn im Bereich von sehr hoher Rückfederung
bis zu weich-flauschiger Gewebebeschaffenheit praktisch sich ganz kontinuierlich ändern. Hierfür werden für den verstärkten
Doppelgewebebereich in erster Linie Garne mit grobtitrigen Fasern eingesetzt, die in den. anschliessenden, weniger
kräftigen Bereichen zunächst teilweise, dann ganz durch Garne mit weniger groben oder mit feinen Fasern ersetzt
werden.
An feinem Fasermaterial finden hauptsächlich regenerierte Zellulosefasern in einem Fasertiter unter 6 dtex und vorzugsweise
zwischen 1,5 und 4,ο dtex, aber auch Synthetikfasern, z.B. gebauschte PolyacryInitrilfasern, Verwendung.
Die sprungkräftigen Verstärkungsfaden können aus Garnen oder Zwirnen von Garnen grober Chemieendlosfasern bestehen.
Die Zwirne können durch Umwickeln oder Verzwirnen mit feinen Baumwoll- oder Zellwollfäden hergestellt sein. Als
709831/0543
-«■- 260385S
•AV
Chemieendlosgarne werden vorzugsweise Multifilgarne aus
regenerierter Zellulose oder aus Zelluloseestern eingesetzt, die aus ca. 5 bis 25 Einzelfasern mit einem Fasertiter von
ca. 2o bis 15o dtex bestehen. Auch Endlosgarne synthetischer Polymere, wie Polyamid oder Polyester, sind verwendbar.
Schliesslich können die Verstärkungsfäden auch aus
Garnen oder Zwirnen bestehen, die Menschen- oder Tierhaare enthalten. Im letzteren Falle sollen die Garne oder Zwirne
durch Bindemittelbehandlung gegen Haarwanderung immunisiert sein.
Die Ober- und Unterkett- und -schussfäden des verstärkten
Doppelgewebebereiches und der anschliessenden Obergangszone bestehen generell aus feinerem Fasermaterial als die
Verstärkungsfäden des verstärkten Doppelgewebebereiches. Diese
Fäden können überwiegend oder ausschliesslich aus Garnen oder Zwirnen von Baumwolle oder regenerierter Zellwolle bestehen.
Während die Faserfeinheit der Baumwolle von Natur aus vorgegeben ist und zwischen 1,2 und 2,4 dtex liegt, kann
die Faserfeinheit der regenerierten Zellulosefasern wieder im oben !genannten Bereich unter etwa 6 dtex und vorzugsweise
zwischen 1,5 und 4 dtex gewählt werden.
Das auf der Gewebeober- und -Unterseite hauptsächlich in Erscheinung tretende Webbild soll im verstärkten Doppelgewebebereich
und im Schuss- oder Kettdoublebereich vorzugsweise das Webbild einer Kreuzköperbindung sein. Die
Bindungen gemäss den Fig. 8 bis 14 erzeugen ein derartiges Webbild, wenngleich sie auch durch andere Bindungen mit abweichendem
Webbild ersetzt sein können. Aus den Bindungsbildern und den Gewebequerschnitten ist die Kreuzköperbindung
des Ober- und Untergewebes und der Doublebindung ableitbar
709831/0543
und zwar lassen die Kett- und Schussfäden des Obergewebes auf der Oberseite und die Kett- und Schussfäden des Untergewebes
auf der Unterseite des Doppelgewebebereiches mit zusätzlichem Verstärkungskettfadensystem das Webbild einer
Kettkreuzköperbindung in Erscheinung treten, bei welchem die Kettfäden über mehrere, z.B. gemäss Fig. 5 bis 7, über
drei Schussfäden hinweg flottieren und dazwischen in kreuzartigem Versatz den Schussfaden über einen Kreuzungspunkt
hinweg an die Oberfläche der Gewebeober- oder -Unterseite bringen. Entsprechend lassen die Kett- und Schussfäden des
Obergewebes auf der Oberseite und die Kett- und Schussfäden des Uhtea?gewebes auf der Unterseite des Doppelgewebebereiches
mit zusätzlichem Verstärkungsschussfadensystem das Web bild einer Schusskreuzköperbindung in Erscheinung treten,
bei welchem die Schussfäden über mehrere, z.B. gemäss Fig. 5 bis 7 über drei Kettfäden hinweg flottieren und dazwischen
in kreuzartigem Versatz den Kettfaden über einen Kreu zungspunkt hinweg an die Oberfläche der Gewebeober- oder
-Unterseite bringen.
Im Doublebereich, in dem das Ober- und Untergewebe fehlt; erscheint ebenfalls die Kreuzköperbindung gemäss Fig. 8 bis
11 und zwar die Schusskreuzköperbindung auf der Ober- und Unterseite, wenn der verstärkte Doppelgewebebereich Kettkreuzköperbindung
erkennen lässt. In diesem Falle ist die Doublebindung eine Schussdoublebindung. Umgekehrt erscheint
im Doublebereich auf Ober- und Unterseite die Kettkreuzköperbindung, wenn im verstärkten Doppelgewebebereich die
Schusskreuzköperbindung in Erscheinung tritt. Hier ist die Doublebindung eine Kettdoublebindung.
Das in Fig. 12 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Gewebebahn kann beispielsweise dadurch leicht
709831/05A3
im Rahmen der Erfindung abgeändert werden, dass die in Fig. 12 links befindlichen ünterkett- oder Unterschussfäden über
die ganze Bahnfläche hinweg eingewebt und nicht entfernt werden, um auf einer Gewebebahnseite ein durchgehend gleiches
Webbild erscheinen zu lassen. Vorzugsweise wird diese Gewebeseite zum Aufbringen des Textilschmelzklebers benutzt.
Schliesslich kann die Gewebebahn durch Änderung der Schuss- und Kettdichte von Gewebebereich zu Gewebebereich und innerhalb
der Bereiche selbst variiert sein.
Die erfindungsgemässe Gewebebahn wird nach dem Abweben wie
üblich weiterbehandelt und einer Hochveredelung und Krumpfarmausrüstung unterzogen. Beim Ausrüsten der Gewebebahn
entstehen weder Verzüge noch Faltenbildungen.
Die Gewebebahn ist in erster Linie für die sogenannte Frontfixierung
vorgesehen, bei welcher die Einlageausschnitte durch Bügeln mit dem Oberstoff von Kleidungsstücken, wie
Sakkos, Kostümen, Mänteln, verbunden werden. Zu diesem Zwecke wird die Gewebebahn mit einer unterbrochenen Schicht
eines Textilschmelzklebers versehen, der vorzugsweise in punktrasterförmiger Anordnung auf eine Seite der Gewebebahn
aufgebracht wird.
Die Gesamteinlagelänge und das Längenverhältnis ihrer verschiedenen
Verstärkungsbereiche zueinander richten sich danach, in welches Kleidungsstück die Einlage eingearbeitet
werden soll. Bei Sakkos beträgt die durchschnittliche Einlagelänge etwa 83 bis 87 cm. Bei Geweben der SchussVariante
soll etwa gleiche Einlagerapportlänge in Längsrichtung und bei Geweben der Kettvariante etwa gleiche oder doppelte Gewebebreite
709831/0543
vorhanden sein. Einlagen für Mäntel besitzen gegenüber Einlagen für Sakkos in der Regel ein etwas verkürztes Brustteil
und ein von der Mode beeinflusstes verlängertes Schossteil und sind demtentsprechend abgeändert abzuweben.
Insgesamt wird mit Einlagen der erfindungsgemässen Gewebebahn eine im Schulter- und Brustbereich sehr sprungkräftige
und rückfedernde, jedoch sich fliessend-textil und nicht
brettig anfühlende Verstärkung erzielt, die sich mit spielerischer Eleganz und bisher nicht erreichter Homogenität vom
Schulterbereich aus abschwächt und dem Schossbereich von flauschig-weicher, dem Tragekomfort optimal entgegenkommender
Beschaffenheit ist. Zusätzliche Einlagen, wie Placks und Achselstützen, können entfallen.
709831/0543
Claims (1)
- Patentansprüche1. Gewebebahn mit verstärkten Bereichen, in welchen die Bahn abgestuft unterschiedliche Rückfederung und Sprungkraft hat, zur Herstellung von aus dieser Bahn ausgeschnittenen Einlagen für die Schulter-, Brust- und Schossversteifung von Kleidungsstücken, bei welcher Gewebebahn mindestens im verstärkten Bereich ein Doppelgewebe vorliegt, wobei jedes der beiden Gewebe aus einem Kett- und einem Schussfadensystem besteht, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Geweben des Doppelgewebes Verstärkungsfäden (b, 1o, 11) in Form eines weiteren Kettoder SdtiBsfadensystems eingebettet sind, welche sprungkräftiger sind als die Kett- und Schussfäden (a,c,o,u,6,7,8,9) der beiden Gewebe des Doppelgewebes.2. Gewebebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Verstärkungsfaden mindestens in eines der beiden Gewebe des Doppelgewebes eingebunden sind.3. Gewebebahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Verstärkungsfäden abwechselnd in das eine und in das andere Gewebe des Doppelgewebes eingebunden sind.4. Gewebebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Verstärkungsfaden (b, 1o,11) reine zwischen den beiden Geweben des Doppelgewebes uneingebundene Füllfäden sind.0 9 8 3 1/054326033555. Gewebebahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Kett- oder Schussfäden mindestens eines der beiden Gewebe des Doppelgewebes in das andere Gewebe des Doppelgewebes eingebunden sind.6. Gewebebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass neben dem durch ein Doppelgewebe mit eingebetteten Verstärkungsfaden gebildeten verstärkten Bahnbereich ein weniger steifer Bereich vorgesehen ist, der aus einem Kett- oder Schussdoppelgewebe besteht (entweder zwei Kettfadensysteme mit einem Schussfadensystem verbunden oder zwei Schussfadensysteme mit einem Kettfadensystem verbunden) .7. Gewebebahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem verstärkten Bahnbereich mit Doppelgewebe und eingebetteten Verstärkungsfaden und dem weniger steifen Bahnbereich ein Übergangsbereich vor gesehen ist, in welchem die Schuss- oder Kettfäden eines der beiden Gewebe des Doppelgewebes in geringerer oder abnehmender Dichte als in dem die Verstärkungsfäden enthaltenden verstärkten Bahnbereich vorgesehen sind (Fig. 13,14).8. Gewebebahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass in dem Übergangsbereich die Kettoder Schussfäden nur in einem der beiden Gewebe des Doppelgewebes vorliegen (Fig. 14).9. Gewebebahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den beiden Geweben des Doppelgewebes vorliegenden Verstärkungsfäden (b, 1o, 11) unterschiedliche Steifigkeit haben (Fig. 12, 13, 14).709831/0543-V1ο. Gewebebahn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass die zwischen die beiden Gewebe des Doppelgewebes eingebetteten Verstärkungsfaden (b, 1o, 11) derart unterschiedliche Steifigkeit haben, dass im Bereich des Übergangs zu einem weniger steifen Bahnbereich mehr und mehr weniger steife Verstärkungsfäden (11) vorliegen.11. Gewebebahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass einem Doppelgewebe mit Verstärkungskettfadensystem ein Schussdoublebereich folgt, der auf der Ober- und Unterseite das Webbild einer Schusskreuzköperbindung erkennen lässt.12. Gewebebahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass einem Doppelgewebe mit Verstärkungsschussfadensystem ein Kettdoublebereich folgt, der auf der Ober- und Unterseite das Webbild einer Kettkreuzköperbindung erkennen lässt.13. Gewebebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , dass dem verstärkten Doppelgewebebereich ein einschüssiger und einkettiger Kreuzköperbereich erfolgt.14. Gewebebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , dass die Verstärkungsfaden Kettfaden sind und die Kett- und Schussfäden der beiden Gewebe des Doppelgewebes derart angeordnet sind, dass die Kett- und Schussfäden des Obergewebes auf der Oberseite und die Kett- und Schussfäden des Untergewebes auf der Unterseite des Doppelgewebes das Webbild einer Kettkreuzköperbindung erkennen lassen.709831/05A3•Η'15. Gewebebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , dass die Verstärkungsfaden Schussfäden sind und die Kett- und Schussfäden der beiden Gewebe des Doppelgewebes derart angeordnet sind, dass die Kett- und Schussfäden des Obergewebes auf der Oberseite und die Kett- und Schussfäden des Untergewebes auf der Unterseite des Doppelgewebes das Webbild einer Schusskreuzköperbindung erkennen lassen.16. Gewebebahn anch einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , dass das zusätzliche Verstärkungsfadensystem Multifilfäden aus regenerierter Zellulose mit einem Fasertiter zwischen 2o und 15 dtex enthält oder ausschliesslich daraus besteht.17. Gewebebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , dass sie Baumwollfasern enthält.18. Gewebebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet , dass sie regenerierte Zellwollfasern mit einer Faserstärke unter 6 dtex und vorzugsweise zwischen 1,5 und 4 dtex enthält.19. Gewebebahn nach einem der Asnprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet , dass sie auf einer Seite mit Textilschmelzkleber in unterbrochener Schicht, vorzugsweise in punktrasterförmiger Anordnung vorgesehen ist.709831/0543
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2603855A DE2603855A1 (de) | 1976-02-02 | 1976-02-02 | Gewebebahn zur herstellung von versteifungseinlagen fuer kleidungsstuecke |
US05/764,172 US4135025A (en) | 1976-02-02 | 1977-01-31 | Fabric web for production of reinforcing inserts for garments |
ES455820A ES455820A1 (es) | 1976-02-02 | 1977-02-02 | Unos perfeccionamientos en la fabricacion de bandas textilesde elasticidad variable. |
FR7702864A FR2339692A1 (fr) | 1976-02-02 | 1977-02-02 | Bande continue de tissu destinee a la production de doublures de renforcement pour vetements |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2603855A DE2603855A1 (de) | 1976-02-02 | 1976-02-02 | Gewebebahn zur herstellung von versteifungseinlagen fuer kleidungsstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2603855A1 true DE2603855A1 (de) | 1977-08-04 |
Family
ID=5968830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2603855A Pending DE2603855A1 (de) | 1976-02-02 | 1976-02-02 | Gewebebahn zur herstellung von versteifungseinlagen fuer kleidungsstuecke |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4135025A (de) |
DE (1) | DE2603855A1 (de) |
ES (1) | ES455820A1 (de) |
FR (1) | FR2339692A1 (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1088701A (en) * | 1980-02-14 | 1980-11-04 | Wheelabrator Corporation Of Canada Limited | Fabric for use in protector pads for chain saws |
US4884325A (en) * | 1986-10-31 | 1989-12-05 | Manifattura Lane Gaetano Marzotto & Figli S.P.A. | Process for the manufacture of a blanket product |
ES2070366T3 (es) * | 1991-05-21 | 1995-06-01 | Kufner Textilwerke Gmbh | Entretela para refuerzo de prendas de vestir de abrigo y su particular aplicacion. |
US5447462A (en) * | 1993-04-13 | 1995-09-05 | Playtex Apparel, Inc. | Fabric laminate and garments incorporating same |
EP0734660B1 (de) * | 1995-03-30 | 1999-11-03 | Playtex Apparel, Inc. | Mehrschichtige Gewebe und Bekleidung daraus |
US20020151239A1 (en) * | 2000-05-11 | 2002-10-17 | Eric Aerts | Not-sew seamless technology |
US8113908B1 (en) | 2000-07-20 | 2012-02-14 | Dba Lux 1 Sarl | Stiffened brassiere |
US6837771B2 (en) * | 2001-02-06 | 2005-01-04 | Playtex Apparel, Inc. | Undergarments made from multi-layered fabric laminate material |
US7690965B2 (en) * | 2001-02-06 | 2010-04-06 | Hbi Branded Apparel Enterprises, Llc | Methods of making cotton blend glue brassieres |
CA2540440C (en) * | 2003-09-30 | 2009-12-01 | Sakura Rubber Co., Ltd. | Cylindrical jacket, jacket hose, suction hose, and cylindrical jacket manufacturing apparatus |
US7854022B2 (en) * | 2005-01-10 | 2010-12-21 | Hbi Branded Apparel Enterprises, Llc | Garments having seamless edge bands and processes for making same |
GB2435397B (en) * | 2006-02-22 | 2008-07-30 | Castlecrafts Ltd | Clothing |
US8327887B2 (en) * | 2008-10-27 | 2012-12-11 | All-American Hose Llc | Hose |
CN117064132A (zh) * | 2023-08-22 | 2023-11-17 | 开平奔达纺织有限公司 | 一种面料定位塑型方法 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2356456A (en) * | 1942-04-02 | 1944-08-22 | Lister And Company Ltd | Shock-absorbing or cushioning material made from fibrous substances |
DE1460021A1 (de) * | 1963-02-12 | 1969-02-27 | Hermann Schemel Tuchfabrikatio | Einlagestoff |
DE1925382A1 (de) * | 1969-05-19 | 1970-12-03 | Kufner Textilwerke Kg | Einlage fuer Kleidungsstuecke und Gewebebahn zu deren Herstellung |
DE2009486A1 (en) * | 1970-02-28 | 1972-02-10 | G Haefele, Spinnerei und Weberei GmbH, 7333 Ebersbach | Interlining material - with varying weft zones to give a structured fusible fabric |
DE2037775A1 (de) * | 1970-07-30 | 1972-04-20 | G. Haefele, Spinnerei und Weberei GmbH, 7333 Ebersbach | Gewebebahn aus Schuß- und Kettfäden |
DE2106283A1 (de) * | 1971-02-10 | 1972-08-31 | ||
DE2153859A1 (de) * | 1971-10-28 | 1973-05-03 | Kufner Textilwerke Kg | Stoffbahn zur herstellung von versteifungseinlagen |
DE7149292U (de) * | 1971-12-29 | 1972-03-23 | Kufner Textilwerke Kg | Gewebebahn zur herstellung von versteifungseinlagen fuer kleidungsstuecke |
US3885603A (en) * | 1973-11-21 | 1975-05-27 | Creech Evans S | Papermaking fabric |
-
1976
- 1976-02-02 DE DE2603855A patent/DE2603855A1/de active Pending
-
1977
- 1977-01-31 US US05/764,172 patent/US4135025A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-02-02 FR FR7702864A patent/FR2339692A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-02-02 ES ES455820A patent/ES455820A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4135025A (en) | 1979-01-16 |
ES455820A1 (es) | 1978-01-01 |
FR2339692A1 (fr) | 1977-08-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2654128C2 (de) | Gewebe zur Herstellung eines wildlederartigen Materials | |
DE69017451T2 (de) | Gerippte Strick-Webware. | |
DE3688644T2 (de) | Zusammengesetztes Bahnmaterial für Kunstleder und Verfahren zur Herstellung desselben. | |
DE60014544T2 (de) | Gewebe und Verfahren zur Herstellung von Bekleidungsstücken | |
EP1240373B1 (de) | Band und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2603855A1 (de) | Gewebebahn zur herstellung von versteifungseinlagen fuer kleidungsstuecke | |
DE69403156T2 (de) | Textilstoff mit hoher dichte | |
DE19636722C2 (de) | Vliesverbund für Bekleidung, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung | |
DE2943235C1 (de) | Haft- oder Klebeband zum Verbinden von Stoffteilen | |
DE2539994A1 (de) | Gewebe, vorzugsweise fuer die herstellung von verstaerkenden einlagen fuer kleidungsstuecke | |
DE60124813T2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Doppelstück Plüschgewebe und nach diesem Verfahren hergestelltes Gewebe | |
DE3014040C2 (de) | Elastisches Drehergewebe | |
DE3013972A1 (de) | Zweiseitiges flaechengebilde | |
EP1434902B1 (de) | Gewebe und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2016141A1 (de) | Reißverschluß aus Tragband und daran mittels Nahnaht befestigten Verschluß ghederreihen | |
DE7800948U1 (de) | Verbundmaschenbahn | |
DE69811186T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polgewebes mit groben Kettpolfaden | |
DE2850474A1 (de) | Verbundgewebebahn und verfahren zu deren herstellung | |
DE2500567A1 (de) | Leichtes, schmales, elastisches gewebeband | |
DE69502422T2 (de) | Elastisches Gewebe für Stützvorrichtungen | |
DE60103091T2 (de) | Elastisches Gewebe für Kompressionsbandage, insbesondere Venöse | |
EP0117994A1 (de) | Hitzesterilisierbare Decke und ein Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2713539A1 (de) | Bettbezug | |
DE19720107C2 (de) | Segel und Segeltuch, das ein gewebtes Tuch aus natürlichen Fasern simuliert | |
AT362042B (de) | Flaechige strickware und verfahren zu deren herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |