[go: up one dir, main page]

DE2600257C3 - Hochspannungskabel - Google Patents

Hochspannungskabel

Info

Publication number
DE2600257C3
DE2600257C3 DE19762600257 DE2600257A DE2600257C3 DE 2600257 C3 DE2600257 C3 DE 2600257C3 DE 19762600257 DE19762600257 DE 19762600257 DE 2600257 A DE2600257 A DE 2600257A DE 2600257 C3 DE2600257 C3 DE 2600257C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
voltage cable
cable according
housing
pipe sections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19762600257
Other languages
English (en)
Other versions
DE2600257B2 (de
DE2600257A1 (de
Inventor
Perry P. Toledo Ohio Pirooz
Anthony Peter San Diego Calif. Schmid
Dennis Theodore Toledo Ohio Sturgill
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OI Glass Inc
Original Assignee
Owens Illinois Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Owens Illinois Inc filed Critical Owens Illinois Inc
Priority to DE19762600257 priority Critical patent/DE2600257C3/de
Publication of DE2600257A1 publication Critical patent/DE2600257A1/de
Publication of DE2600257B2 publication Critical patent/DE2600257B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2600257C3 publication Critical patent/DE2600257C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/02Power cables with screens or conductive layers, e.g. for avoiding large potential gradients
    • H01B9/027Power cables with screens or conductive layers, e.g. for avoiding large potential gradients composed of semi-conducting layers
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/08Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances quartz; glass; glass wool; slag wool; vitreous enamels
    • H01B3/082Wires with glass or glass wool
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/0009Details relating to the conductive cores
    • H01B7/0036Alkali metal conductors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/02Disposition of insulation
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/29Protection against damage caused by extremes of temperature or by flame

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifit ein Hochspannungskabel, bei dem ein leitender Strang lose in einem als Dielektrikum dienenden rohrförmigen Glasgehäuse aufgenommen ist an dessen Innenfläche ein halbleitendes Material angeordnet ist
Glasmaterialien finden seit langem hinsichtlich ihrer dielektrischen Eigenschaften Beachtung und werden für dielektrische Teile in elektrischen Ausrüstungen eingesetzt Es ist auch allgemein bekannt, daß die meisten Glasmaterialien eine relativ niedrige Wärmeleitfähigkeit besitzen und bei Erhitzung keiner chemischen Umsetzung unterworfen sind. Die Erweichungstemperatur der meisten Glasmaterialien Iiept zwischen den Schmelztemperatur _·η von Aluminium und Kupfer, den am meisten verwendeten Leitermaterialien. Es ist daher auch bereits bekanntgeworden. Glasmateriaiien als Isolation für die Leiterstränge von Hochspannungskabeln einzusetzen.
Ein Hochspannungskabel der eingangs beschriebenen Art ist aus der US-PS 38 56 979 bekannt In dieser Veröffentlichung ist die Unterbringung eines Leiterstranges in einem Glasgehäuse in Form eines zylindrischen Rohres zwecks Übertragung großer Leistungen beschrieben. In dieser Veröffentlichung sind jedoch keine Ausführungen darüber enthalten, wie ein derartiges Glasgehäuse zur Ausbildung eirss Hochspannungskabels größerer Länge nutzbringend eingesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hochspannungskabel zu schaffen, welches ein Verhältnis Länge zu Durchmesser von mindestens 200: 1 besitzt und ein* Leistung von mindestens 50 MW übertragen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem eingangs beschriebenen Hochspannungskabel erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das Glasgehäuse aus mehreren, an den Stirnenden gasdicht miteinander verschmolzenen monolithischen Rührabschnitten zylindrischer Form gebildet ist. die aus im wesentlichen von Alkaliionen freiem Glas bestehen, einen spezifischen Widerstand >10llOhmcm. eine Dielektrizitätskonstante <20. einen dielektrischen Verlustfaktor tan ό < 0.003 und eine
W
Wärmeleitfähigkeit haben, die größer ist als 0,82 ^-—.
Die erfindungsgemäße Lehre besteht somit darin, das Glasgehäuse für ein längeres Hochspannungskabel durch Aneinanderreihen und spezielles Verbinden von einzelnen monolithischen Rohrabschnkten aufzubauen, die ganz spezielle Eigenschaften aufweisen, Dies bringt den Vorteil mit sich, daß das Glasgehäuse beim Verlegen des Hochspannungskabels durch Aneinanderschmelzen der einzelnen Rohrabschnitte hergestellt werden kann, wodurch Transportprobleme wesentlich reduziert werden. Darüber hinaus hat die Verwendung von einzelnen monolithischen Rohrabschnitten den
Vorteil, daß diese einzeln nacheinander über den verlegten Leiterstrang gezogen werden können, so daß vermieden wird, den Leiterstrang insgesamt durch ein längeres Glasrohr zu ziehen, was mit unerwünschtem Abrieb an der Innenwand des Glasgehäuses verbunden ist.
Wesentlich ist, daß die einzelnen Rohrabschnitte gasdicht miteinander verbunden werden und daß sie eine Reihe von chemischen und physikalischen Eigenschaften besitzen, die im Patentansp. -..Ii 1 wiedergegeben sind. Bei Befolgung der angegebenen Lehre läßt sich ein Glasgehäuse aufbauen, das im wesentlichen mit einem durchlaufenden Glasrohr mit monolithischem Aufbau vergleichbar ist-
Zweckmäßigerweise werden die monolithischen Rohrabschnitte mit Hilfe eines Lötglases miteinander verbunden. Diese Vorgehensweise findet insbesondere dann Verwendung, wenn die Rohrabschnitte am Verlegungsort des Hochspannungskabels selbst miteinander verschmolzen werden. Hierbei beträgt die Stärke der Ixiiglasschicht zwischen miteinander verbundenen Rohrabschnitten vorzugsweise 0,5 bis 3 rr.Ti. Es ist jedoch durchaus auch möglich, die Stirnenden der Rohrabschnitte stumpf aneinanderzuschmelzen, d. h. ohne die Verwendung von Lötglas.
Beim Aneinanderschmelzen der Rohrabschnitte sollte insbesondere Sorgfalt darauf verwendet werden, daß die Rohrabschnitte nach ihrer Verbindung miteinander so in einer Linie liegen, daß die Winkelabweichung zwischen den Achsen von aneinanderliegenden Rohrabschnitten kleiner als Γ ist. Auf diese Weise läßt sich die Widerstandsfähigkeit des zusammengeschmolzenen Glasgehäuses gegenüber axialen Belastungen wesentlich verbessern. Auch die Bohrungsränder von aneinanderliegenden Rohrabschnitten sollten im wesentlichen zueinander ausgerichtet sein, da Verbindungsstellen zwischen Rohrabschnitten mit Abstufungen der Bohrungsränder wesentlich größeren Belastungen ausgesetzt sind, wenn ein Leiterstrang durch das Gehäuse gezogen tt'rd, als Verbindungsstellen mit weichem Übergang. Die Bohrungsränder von aneinanderliegenden Rohrabschnitten sollten daher mit einer geringeren Toleranz als '/2 mm übereinstimmen.
Die ausgezeichneten Wärmeübertragungseigenschaften können auch dann nutzbringend eingesetzt werden, wenn die Außenseite des Glasgehäuses in direktem Kontakt mit einem kühlenden Strömungsmittel steht. Um eine derartige Anordnung zu ermöglichen, ist das Hochspannungskabel bei einer speziellen Ausführungsform auf seiner Außenseite mit Schutzteilen versehen und zusammen mit einem kühlenden Strömungsmittel in einer Sch itzhülle angeordnet. Als kühlendes Strömungsmittel wird insbesondere strömendes Wasser eingesetzt. Die Schutzhülle kann aus einem Metallrohr bestehen, das mit einem Korrosionsschutz versehen sein kann, oder es kann beispielsweise ein aus Polyvinylchlorid gefertigtes Rohr Verwendung finden. Im zuletzt erwähnten Fall ist zweckmäßigerweise innerhalb der Schutzhülle neben dem Glasgehäuse ein Fehlerstromleiter angeordnet.
Ausführungsbeispielp der Erfindung werden nunmehr anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Hochspannungskabel im Querschnitt;
Fig.2 ein weiteres Hochspannungskabel im Quer· schnitt, das einen anders ausgebildeten Leiterstrang enthält;
Fig.3 einen Tßillängirchnitt durch zwei miteinander verschmolzene Rohrabschnitte, wobei die Rohrabschnitte mit Hilfe eines Lötglases miteinander verbunden sind;
Fig.4 einen Teillängsschnitt ähnlich Fig.3, wobei die Stirnenden der Rohrabschnitte stumpf aneinandergeschmolzen sind;
Fig.5 einen Querschnitt durch ein Hochspannungskabel, das als äußere Schutzhülle ein Metallrohr aufweist;
F i g. 6 einen Querschnitt durch ein Hochspannungskabel, das als äußere Schutzhülle ein Rohr aus Polyvinylchlorid aufweist;
F i g. 7 die gleiche Ansicht wie in F i g. 5, wobei jedoch ein Leiterstrang aus Natrium Verwendung Findet;
F i g. 8 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 7, wobei jedoch eine metallische Folie um das Glasgehäuse gewickelt ist;
F i g. 9 eine Längsansicht eines Hochspannungskabels, bei dem das Glasgehäuse wellenförmig innerhalb der äußeren Schutzhülle angeordnet ist
Jedes in den Zeichnungen dargestellte Kabel besitzt ein rohrförmiges Glasgehäuse 20, dp* einen elektrischen Leiterstrang umgibt. Das Glasgehäuse 20 ist grundsätzlich bei jeder der verschiedenen Ausiührungsformen gleich ausgebildet Es enthält eine Reihe von monolithischen zylindrischen Rohrabschnitten 22, die an den Stirnenden gasdicht miteinander verbunden sind und so ein längliches Gehäuse bilden, bei dem das Verhältnis zwischen Länge und Außenweite oder Durchmesser größer als 200 :1 ist. Das hohle Gehäuse 20 kann im Querschnitt oval oder polygonal sein jedoch werden kreisförmige Querschnitte mit konzentrischen inneren und äußeren Umfangsflächen bevorzugt.
Das rohrförmige Gehäuse wird aus einer Glasschmelze hergestellt, die soweit möglich frei von Alkaliionen ist. Ein Glas, das aus 98% SiO?, d. h. aus im wesentlichen reinem Siliziumdioxid besteht, genügt den oben erwähnten Anforderungen. Aufgrund von Formungsund Bearbeitungsproblemen werden jedoch andere Gläser bevorzugt. Ein derartiges Glas weist z. B. die nachfolgende Zusammensetzung auf:
Die Rohrabschnitte können auch auf andere Weise als durch Ziehprozesse geformt werden. Es können Gießprozesse, einschließlich Schleuderguß, Anwendung finden. Die Rohrabschnitte sind von zylindrischer Forin. Es ist wichtig, daß die konzentrizität ihrer inneren und äußeren Umfangsflächen und die Gleichförmigkeit ihrer Wandstärke so perfekt wie möglich ist, vor allem an den Enden der Abschnitte. Darüber hinaus muß beim Erschmelzen und Formen des Glases Sorgfalt aufgewendet werden, damit die erhaltenen Rohrabschnitte so homogen wie mfglich und praktisch frei von Blasen, Hohlräumen u. ä. sind.
Die Stirnenden der aneinanderstoßenden Rohrabschnitte 22 können auf beliebige Weise gasdicht miteinander verschmolzen werden, um eine im wesentlichen beanspruchungsfreie Verbindung zu schaffen, die den mechanischen uöd elektrischen Belastungen, die bei Installation und Betrieb auftreten, widersteht. Verbindungen 28, die durch ein Zusammenschmelzen der Enden der aneinanderliesenden Rohrabschnitte mit
Oxide Gew.-%
SiO: 46,2
B2Oi 14,0
AbO, 16.4
CaO 13,5
MgO 10.1
Hilfe eines Lötglases 30 erzeugt werden, haben sich als zufriedenstellend erwiesen (siehe Fig.3). Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer zufriedenstellenden Verbindung ist das Verschmelzen der bloßen Enden von aneinanderstoßenden Rohrabschnitten mit Hilfe einer Lampe ohne die Verwendung von Lötglas (siehe F i g. 4). Dieser letztgenannte Prozeß erfordert gewöhnlich eine darauffolgende Wärmebehandlung, um die Belastungen abzubauen. Es können möglicherweise auch andere Verbindungsmittel als Lötglas Verwendung finden. Solche Verbindungsmittel brauchen nicht einmal die Anwendung von Wärme zu erfordern. Jedoch ist es wesentlich, daß die Rohrabschnitte, die miteinander verbunden werden, und die Verbindungen selbst gasdicht sind und den gleichen elektrischen Beanspruchungen wie das Gehäuse ausgesetzt sein können. Vorzugsweise werden zumindest die Verbindungen, die an Ort und Stelle vorgenommen werden, mit Hilfe eines Lötglases hergestellt.
Es können verschiedene Lötgläser Verwendung finden. Das Lötglas muß vor allem homogen und glasig bleiben und eine Schmelztemperatur besitzen, die unter der Verformungstemperatur des Glasgehäuses liegt. Der Wärmeausdehnungskoeffizient muß kleiner als der des Glasgehäuses sein, und der spezifische elektrische Widerstand sollte wenigstens 1010OCm bei 1500C betragen. Vorzugsweise ist die Schmelztemperatur des Lötglases niedriger als die Entspannungstemperatur des Gehäuseglases. Alkalifreie Zinkbleiboratlötgläser besitzen beispielsweise die nachfolgende Zusammensetzung:
Oxide Ge\v.-%
SiO2 7,6
AI2O, 3,9
B2O, 25,0
ZnO 52,5
PbO 11,0
Um eine Lötglasverbindung 28 zwischen den Rohrabschnitten herzustellen, werden die Stirnenden der Rohrabschnine vorzugsweise mit einer dünnen Schicht Lötglas überzogen, beispielsweise durch Eintauchen der Stirnenden in eine Lötglasschmelze. Daraufhin werden die beschichteten Enden ausgerichtet und durch Wärme miteinander verschmolzen, um eine gasdichte Verbindung zu erzielen. Die Wärmebehandlungszeit und die Temperatur sollten so gewählt werden, daß sie keine Verformung des Gehäuseglases verursachen. Eine Hitzebehandlung in einem Temperaturbereich von 650 bis 8000C über Id bis 60 Minuten wird bevorzugt. Die Stärke der Lötglasschicht wird minimal gehalten, d. h. sie liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 mm.
Die Widerstandsfähigkeit des zusammengeschmolzenen Glasgehäuses gegenüber axialen Belastungen wird durch eine genaue Ausrichtung der Rohrachsen 24 der aneinanderstoßenden Rohrabschnitte 22 verbessert Der Betrag der Toleranz in der Winkelabweichung hängt von der Gesamtlänge des Gehäuses, seinem Wärmeausdehnungskoeffizienten und seinem äußeren Durchmesser ab. Für Gehäuse mit einer Wärmeausdehnung in dem oben angegebenen Bereich ist die axiale Winkelabweichung bei einer Verbindung vorzugsweise nicht größer als 1°.
Es ist auch von Bedeutung, daß die Bohrungsränder 26 der aneinanderliegenden Rohrabschnitte 22 im wesentlichen zueinander ausgerichtet sind, wenn die Rohrabschnitte miteinander verbunden werden. Abstufungen aufweisende Verbindungsstellen werden durch mechanische Stöße etc. wesentlich mehr belastet als Verbindungsstellen mit weichem Übergang, dies insbesondere, wenn ein vorgefertigter Leiterstrang durch das zusammengefügte Gehäuse gezogen wird. Derartige Abstufungen setzen der Bewegung des Leiterstranges durch das Gehäuse einen erhöhten Widerstand entgegen, der zu einem erhöhten Verschleiß führt. Die BohrungSi'änder von aneinanderliegenden Rohrabschnitten sollten daher mit einer Toleranz kleiner als {h übereinstimmen.
Die Innenfläche des Glasgehäuses 20 ist mit einer halbleitenden Schicht 31 versehen.
Ebenso kann eine Halbleiterschicht 32 auf der äußeren Fläche des Glasgehäuses angebracht werden. Eine dünne Umwicklung 34 (Fig.8) aus einem gut leitenden Material, wie zum Beispiel Kupferfolie, kann über der äußeren Halbleiterschicht 32 vorgesehen werden.
Wenigstens ein Außenflächenabschnitt des Gehäuses ist mit Hilfe einer Wärmebehandlung unter Druckspannung gesetzt. Der Druck, der in der Oberfläche gemessen wird, beträgt etwa 690 bar. Dadurch wird die Fähigkeit des Gehäuses verbessert, ohne Bruch einer Biegung zu widerstehen. Die inneren Flächenabschnitte des Gehäuses können ebenfalls unter Druckspannung gesetzt vverden, um diese Fähigkeit weiter zu verbessern.
Da Kratzer und Abrieb auf der Fläche des Glasgehäuses Stellen erhöhter Belastung bilden, die letztlich einen Glasbruch verursachen, ist der Schutz vor solchen Beschädigungen wichtig. Eine Zinnoxidschicht als halbleitender Belag bildet wegen ihrer Härte einen gewissen Schutz. Vorzugsweise die äußere Glasfläche erhält in der Form von einem oder mehreren Schutzteilen 36 aus beispielsweise Gleitdrähten aus Kunststoffmaterial oder einem weichen Metall, wie zum Beispiel Bronze, einen zusätzlichen Schutz. Die in der Zeichnung dargestellten Schutzteile besitzen einen D-förmigen Querschnitt und sind spiralförmig um das Gehäuse mit ihren flachen Seiten zu dem Gehäuse hin gewunden.
Das dielektrische Glasgehäuse 20 kann für die Verwendung von verschiedenen Arten von Leitersträngen geeignet sein. In der Ausführung nach F i g. 1 ist der Leiter 40 ein konventioneller Kupferleiter in Strangform, bei dem eine gleiche Anzahl von Leitersträngen mit Hilfe von elektrischen Trennwänden 44 in vier Quadrantgruppen 42 aufgeteilt ist. Dieser Segmentleiter besitzt eine dünnere äußere Umhüllung 46. Der '.eiter ist lose in dem Gehäuse gelagert und kann sich sowohl axial als auch seitlich frei bewegen. Die freie Fläche zwischen dem äußeren Durchmesser des Leiterstranges und dem inneren Durchmesser des Gehäuses beträgt zwischen 30 und 85% der Querschnittsfläche, die das Glasgehäuse umfaßt Vorteilhafterweise ist dieser freie Raum mit einem Strömungsmittel gefüllt das gute Wärmeleitungseigenschaften besitzt. Ein solches Strömungsmittel ist zum Beispiel ein Gas mit einem Molekulargewicht über 100, wie zum Beispiel Octafluorcyr tobutan oder Schwefelhexafluorid.
Der Leiter 50, der in den F i g. 2 und 6 gezeigt ist ist ein von einer äußeren Umwicklung freier Leiterstrang. Wenn die axiale Bewegung dieses Leiters im Gehäuse behindert ist und die einzelnen Leiterstränge 52 durch den normalen Betrieb des Hochspannungskabels erhitzt werden, können sich die einzelnen Leiterstränge frei in seitlich nach außen weisende Richtung bewegen, bis die
äußersten Stränge die innere Fläche des Gehäuses berühren. Der direkte Kontakt des Leitersffangs mit der inneren Fläche des Gehäuses verbessert die Wärmeübertragung von dem Leiter auf das Gehäuse.
Der Leiter 60, der in den F i g. 7 und 8 gezeigt wird, besteht aus Natrium oder einer Natriumlegierung, die im wesentlichen die gesamte innere Fläche des Gphäuses 20 ausfüllt. Bei normaler Betriebstemperatur ist dieser Natriümleiter in einem flüssigen Zustand und kann sich so frei in axialer Richtung innerhalb des Gehäuses bewegen.
Folglich sind die Leiter der verschiedenen Ausführungen entweder seitlich oder axial frei in dem Gehäuse beweglich, wenn sie während des Betriebes erhitzt oder abgekühlt werden. Da die Leiter nicht fest mit der innenfläche des dielektrischen Glasgehäuses verbunden sind, kann wegen des niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten des Leiters im Gehäuse keine axiale Beanspruchung entstehen.
Die Funktion der äußeren Schutzhülle besteht darin, das dielektrische Gehäuse zu schützen und das Hauptwärmeübertragungsslrömungsmittel zu enthalten. Folglich kann die Schutzhülle entweder aus einem elektrisch leitenden Material oder aus einem nicht leitenden Material hergestellt werden, das gegenüber dem Strömungsmittel undurchlässig ist und eine genügende Festigkeit besitzt, um der mechanischen Beanspruchung zu widerstehen. Bei Ausfühfüngsformen, bei denen sich das Glasgehäuse wellenförmig innerhalb der Schutzhülle bewegen kann (Fig.9), wird der innere Durchmesser der Schutzhülle relativ zum äußeren Durchmesser des Gehäuses so ausgewählt, daß das Gehäuse eine Beschränkung in bezug auf die seitliche Bewegungsmöglichkeil erfährt.
Bei den Ausführungsformen der F i g. 5 und 7 bis 9 besteht die Schutzhülle aus einem Metallrohr 70, vorzugsweise aus einem Rohr aus Flußstahl, Die einzelnen Rohrteile sind zusammengeschweißt, um einen kontinuierlichen elektrischen Leitungsteil zu bilden, der im wesentlichen so lang wie das Gehäuse ist. Schutzschichten 72 und 74 aUs einem Material wie zum Beispiel Asphalt sind auf der inneren und äußeren Fläche des Rohres aufgetragen, um Korrosion oder elektrolytische Erosion zu verhindern. Die in Fig.6 dargestellte Schutzhülle besteht aUs einem Rohr 80 aus Polyvinylchlorid. Bei dieser Ausführungsform ist der Fehlerstromleiter ein Metalleiterstrang 82, der in dem Rohr angeordnet ist. Der Fehlerstromleiter kann die Form eines metallischen Blattes besitzen, das entweder um die innere oder äußere Fläche des Rohrs angebracht ist. Das Hauptmerkmal ist, daß eine im wesentlichen kontinuierliche elektrische Leitung vorgesehen ist, deren Länge mit der des Gehäuses übereinstimmt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Hochspannungskabel, bei dem ein leitender Strang lose in einem als Dielektrikum dienenden rohrförmigen Glasgehäuse aufgenommen ist, an dessen Innenfläche ein halbleitendes Material angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasgehäuse aus mehreren, an den Stirnenden gasdicht miteinander verschmolzenen monolithischen Rohrabschnitten (22) zylindrischer Form gebildet ist, die aus im wesentlichen von Alkaliionen freiem Glas bestehen, einen spezifischen Widerstand >10I5Ohm-cm, eine Dielektrizitätskonstante <20, einen dielektrischen Verlustfaktor tan <5 <0,003 und eine Wärmeleitfähigkeit haben, die größer ist als 0,82 ^.
2. Hochspannungskabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die monolithischen Roiirabschnitte (23) mit Hilfe eines Lötglases (30) miteinander verbunden bind.
3. Hochspannungskabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Lötglasschicht !wischen miteinander verbundenen Rohrabschnitten (22) 03 bis 3 mm beträgt
4. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Strang (40, 50) derart lose in dem Glasgehäuse (20) angeordnet ist, daß zwischen ihm und der Gehäuseinnenfläche ein freier Raum vorhanden ^l, der zwischen 30% und 85% der Hohlraumfläche einnimmt.
5. Hochspannungskabel nat_n einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Glasgehäuses (20) t.ne Durchschlagsfestigkeit von mehr als 11,8 kV/mm besitzt.
6. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas des Glasgehäuses (20) einen Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen 3 und 7x10 6/K in einem Temperaturbereich von 0 bis 300°C besitzt.
7. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dali das Glasgehäuse (20) eine unter einer Druckspannung von vorzugsweise 690 bar, gemessen an der Oberfläche, stehende innere und äußere Flächenschicht besitzt.
8. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (22) nach ihrer Verbindung miteinander so in einer Linie liegen, daß die Winkelabweichung zwischen den Achsen (24) von aneinanderliegenden Rohrabschnitten kleiner als P ist.
9. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungsrander (26) von aneinanderliegenden Rohrabschnitten (22) mit einer Toleranz <'/jmm übereinstimmen.
10. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasgehäuse (20) auf seiner Außenseite mit Schutzteilen (36) Versehen und zusammen mit einem kühlenden Strömungsmittel (78) in einer Schutzhülle angeordnet ist
11. Hochspannungskäbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das kühlende Strö* mungsmittel (78) strömendes Wasser ist,
12. Hochspännungskäbel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle ein insbesondere mit einem Korrosionsschutz (74) beschichtetes Metallrohr (70) aufweist
13. Hochspannungskabel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle ein aus Polyvinylchlorid gefertigtes Rohr (80) ist
14. Hochspannungskabel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schutzhülle neben dem Glasgehäuse (20) ein Fehferstromleiter(82) angeordnet ist
DE19762600257 1976-01-07 1976-01-07 Hochspannungskabel Expired DE2600257C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762600257 DE2600257C3 (de) 1976-01-07 1976-01-07 Hochspannungskabel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762600257 DE2600257C3 (de) 1976-01-07 1976-01-07 Hochspannungskabel

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2600257A1 DE2600257A1 (de) 1977-07-14
DE2600257B2 DE2600257B2 (de) 1979-10-11
DE2600257C3 true DE2600257C3 (de) 1980-07-03

Family

ID=5967058

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762600257 Expired DE2600257C3 (de) 1976-01-07 1976-01-07 Hochspannungskabel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2600257C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011082000A1 (de) * 2011-09-01 2013-03-07 Schott Ag Energieübertragungskabel und Verfahren zur Herstellung eines solchen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2600257B2 (de) 1979-10-11
DE2600257A1 (de) 1977-07-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3214447C2 (de) Ungesintertes Wickelband des Polytetrafluorethylen
DE69937487T2 (de) Kabel mit verdrillten leitungspaaren
DE69906052T2 (de) Abgeschirmtes kabel und sein herstellungsverfahren
DE69435042T2 (de) vERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES KABELS MIT VERDRILLTEM LEITUNGSPAAR
EP0562331B1 (de) Elektrisches Ein- oder Mehrleiterverbundkabel mit integrierter Kühlung
DE69316289T2 (de) Mehrschichtiges Hochenergiekabel mit relativ zu den benachbarten Schichten beweglicher Metallabschirmung
DE3513859C2 (de) Unterwasser-Nachrichtenkabel mit mehreren optischen Fasern
EP1484945B1 (de) Elektrische Heizleitung oder Heizband
DE1960252B2 (de) Fernmeldekabel und verfahren zu dessen herstellung
DE112016003022T5 (de) Supraleitender Draht
DE4236560A1 (de) Kabel und Verfahren zur Herstellung eines Kabels
DE10051962A1 (de) Isolierter elektrischer Leiter mit Funktionserhalt im Brandfall
EP2113927A1 (de) Halbleitendes Wickelband aus Polytetrafluorethylen
EP1667170A2 (de) Nachirchtenkabel
DE2603360C2 (de) Elektrisch isolierte Durchführung
EP1283659B1 (de) Infrarot-Strahler mit einem Zwillings-Hüllrohr
DE2600257C3 (de) Hochspannungskabel
DE69606519T2 (de) Heizkabel mit variablem Leistungsbegrenzer
DE2423190A1 (de) Hohlleiterstarkstromkabel und verfahren zur herstellung
DE19819283C1 (de) Mineralisolierte elektrische Leitung
DE2437279B2 (de) Wassergekuehltes hochspannungs- energiekabel mit einem korrosionsfesten kuehlmittelrohr
DE2054170A1 (de) Starkstromanlage mit gleichmäßiger Leitertemperatur
CH524231A (de) Mit Kunststoff isoliertes und ummanteltes Starkstromkabel mit Aluminiumleitern
DE914507C (de) Hochspannungskabel mit einem Leiter und darauf ueberlappend aufgewickelten Dielektrikum
DE3043193A1 (de) Elektrische lampe

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee