DE2600257C3 - Hochspannungskabel - Google Patents
HochspannungskabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifit ein Hochspannungskabel, bei dem ein leitender Strang lose in einem als Dielektrikum
dienenden rohrförmigen Glasgehäuse aufgenommen ist an dessen Innenfläche ein halbleitendes Material
angeordnet ist
Glasmaterialien finden seit langem hinsichtlich ihrer dielektrischen Eigenschaften Beachtung und werden für
dielektrische Teile in elektrischen Ausrüstungen eingesetzt Es ist auch allgemein bekannt, daß die meisten
Glasmaterialien eine relativ niedrige Wärmeleitfähigkeit besitzen und bei Erhitzung keiner chemischen
Umsetzung unterworfen sind. Die Erweichungstemperatur der meisten Glasmaterialien Iiept zwischen den
Schmelztemperatur _·η von Aluminium und Kupfer, den am meisten verwendeten Leitermaterialien. Es ist daher
auch bereits bekanntgeworden. Glasmateriaiien als Isolation für die Leiterstränge von Hochspannungskabeln
einzusetzen.
Ein Hochspannungskabel der eingangs beschriebenen Art ist aus der US-PS 38 56 979 bekannt In dieser
Veröffentlichung ist die Unterbringung eines Leiterstranges in einem Glasgehäuse in Form eines zylindrischen
Rohres zwecks Übertragung großer Leistungen beschrieben. In dieser Veröffentlichung sind jedoch
keine Ausführungen darüber enthalten, wie ein derartiges Glasgehäuse zur Ausbildung eirss Hochspannungskabels
größerer Länge nutzbringend eingesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hochspannungskabel zu schaffen, welches ein Verhältnis
Länge zu Durchmesser von mindestens 200: 1 besitzt und ein* Leistung von mindestens 50 MW
übertragen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem eingangs beschriebenen Hochspannungskabel erfindungsgemäß dadurch
gelöst daß das Glasgehäuse aus mehreren, an den Stirnenden gasdicht miteinander verschmolzenen monolithischen
Rührabschnitten zylindrischer Form gebildet ist. die aus im wesentlichen von Alkaliionen freiem
Glas bestehen, einen spezifischen Widerstand >10llOhmcm. eine Dielektrizitätskonstante
<20. einen dielektrischen Verlustfaktor tan ό <
0.003 und eine
W
Wärmeleitfähigkeit haben, die größer ist als 0,82 ^-—.
Wärmeleitfähigkeit haben, die größer ist als 0,82 ^-—.
Die erfindungsgemäße Lehre besteht somit darin, das Glasgehäuse für ein längeres Hochspannungskabel
durch Aneinanderreihen und spezielles Verbinden von einzelnen monolithischen Rohrabschnkten aufzubauen,
die ganz spezielle Eigenschaften aufweisen, Dies bringt den Vorteil mit sich, daß das Glasgehäuse beim
Verlegen des Hochspannungskabels durch Aneinanderschmelzen der einzelnen Rohrabschnitte hergestellt
werden kann, wodurch Transportprobleme wesentlich reduziert werden. Darüber hinaus hat die Verwendung
von einzelnen monolithischen Rohrabschnitten den
Vorteil, daß diese einzeln nacheinander über den verlegten Leiterstrang gezogen werden können, so daß
vermieden wird, den Leiterstrang insgesamt durch ein längeres Glasrohr zu ziehen, was mit unerwünschtem
Abrieb an der Innenwand des Glasgehäuses verbunden ist.
Wesentlich ist, daß die einzelnen Rohrabschnitte gasdicht miteinander verbunden werden und daß sie
eine Reihe von chemischen und physikalischen Eigenschaften besitzen, die im Patentansp. -..Ii 1 wiedergegeben
sind. Bei Befolgung der angegebenen Lehre läßt sich ein Glasgehäuse aufbauen, das im wesentlichen mit
einem durchlaufenden Glasrohr mit monolithischem Aufbau vergleichbar ist-
Zweckmäßigerweise werden die monolithischen Rohrabschnitte mit Hilfe eines Lötglases miteinander
verbunden. Diese Vorgehensweise findet insbesondere dann Verwendung, wenn die Rohrabschnitte am
Verlegungsort des Hochspannungskabels selbst miteinander verschmolzen werden. Hierbei beträgt die Stärke
der Ixiiglasschicht zwischen miteinander verbundenen
Rohrabschnitten vorzugsweise 0,5 bis 3 rr.Ti. Es ist
jedoch durchaus auch möglich, die Stirnenden der Rohrabschnitte stumpf aneinanderzuschmelzen, d. h.
ohne die Verwendung von Lötglas.
Beim Aneinanderschmelzen der Rohrabschnitte sollte insbesondere Sorgfalt darauf verwendet werden, daß
die Rohrabschnitte nach ihrer Verbindung miteinander so in einer Linie liegen, daß die Winkelabweichung
zwischen den Achsen von aneinanderliegenden Rohrabschnitten kleiner als Γ ist. Auf diese Weise läßt sich die
Widerstandsfähigkeit des zusammengeschmolzenen Glasgehäuses gegenüber axialen Belastungen wesentlich
verbessern. Auch die Bohrungsränder von aneinanderliegenden Rohrabschnitten sollten im wesentlichen
zueinander ausgerichtet sein, da Verbindungsstellen zwischen Rohrabschnitten mit Abstufungen der Bohrungsränder
wesentlich größeren Belastungen ausgesetzt sind, wenn ein Leiterstrang durch das Gehäuse
gezogen tt'rd, als Verbindungsstellen mit weichem Übergang. Die Bohrungsränder von aneinanderliegenden
Rohrabschnitten sollten daher mit einer geringeren Toleranz als '/2 mm übereinstimmen.
Die ausgezeichneten Wärmeübertragungseigenschaften können auch dann nutzbringend eingesetzt werden,
wenn die Außenseite des Glasgehäuses in direktem Kontakt mit einem kühlenden Strömungsmittel steht.
Um eine derartige Anordnung zu ermöglichen, ist das Hochspannungskabel bei einer speziellen Ausführungsform auf seiner Außenseite mit Schutzteilen versehen
und zusammen mit einem kühlenden Strömungsmittel in einer Sch itzhülle angeordnet. Als kühlendes Strömungsmittel
wird insbesondere strömendes Wasser eingesetzt. Die Schutzhülle kann aus einem Metallrohr
bestehen, das mit einem Korrosionsschutz versehen sein kann, oder es kann beispielsweise ein aus Polyvinylchlorid
gefertigtes Rohr Verwendung finden. Im zuletzt erwähnten Fall ist zweckmäßigerweise innerhalb der
Schutzhülle neben dem Glasgehäuse ein Fehlerstromleiter angeordnet.
Ausführungsbeispielp der Erfindung werden nunmehr anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Hochspannungskabel im Querschnitt;
Fig.2 ein weiteres Hochspannungskabel im Quer·
schnitt, das einen anders ausgebildeten Leiterstrang enthält;
Fig.3 einen Tßillängirchnitt durch zwei miteinander
verschmolzene Rohrabschnitte, wobei die Rohrabschnitte mit Hilfe eines Lötglases miteinander verbunden
sind;
Fig.4 einen Teillängsschnitt ähnlich Fig.3, wobei
die Stirnenden der Rohrabschnitte stumpf aneinandergeschmolzen sind;
Fig.5 einen Querschnitt durch ein Hochspannungskabel,
das als äußere Schutzhülle ein Metallrohr aufweist;
F i g. 6 einen Querschnitt durch ein Hochspannungskabel, das als äußere Schutzhülle ein Rohr aus
Polyvinylchlorid aufweist;
F i g. 7 die gleiche Ansicht wie in F i g. 5, wobei jedoch ein Leiterstrang aus Natrium Verwendung Findet;
F i g. 8 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 7, wobei jedoch eine metallische Folie um das Glasgehäuse gewickelt ist;
F i g. 9 eine Längsansicht eines Hochspannungskabels, bei dem das Glasgehäuse wellenförmig innerhalb
der äußeren Schutzhülle angeordnet ist
Jedes in den Zeichnungen dargestellte Kabel besitzt ein rohrförmiges Glasgehäuse 20, dp* einen elektrischen
Leiterstrang umgibt. Das Glasgehäuse 20 ist grundsätzlich
bei jeder der verschiedenen Ausiührungsformen gleich ausgebildet Es enthält eine Reihe von monolithischen
zylindrischen Rohrabschnitten 22, die an den Stirnenden gasdicht miteinander verbunden sind und so
ein längliches Gehäuse bilden, bei dem das Verhältnis zwischen Länge und Außenweite oder Durchmesser
größer als 200 :1 ist. Das hohle Gehäuse 20 kann im Querschnitt oval oder polygonal sein jedoch werden
kreisförmige Querschnitte mit konzentrischen inneren und äußeren Umfangsflächen bevorzugt.
Das rohrförmige Gehäuse wird aus einer Glasschmelze hergestellt, die soweit möglich frei von Alkaliionen
ist. Ein Glas, das aus 98% SiO?, d. h. aus im wesentlichen reinem Siliziumdioxid besteht, genügt den oben
erwähnten Anforderungen. Aufgrund von Formungsund Bearbeitungsproblemen werden jedoch andere
Gläser bevorzugt. Ein derartiges Glas weist z. B. die nachfolgende Zusammensetzung auf:
Die Rohrabschnitte können auch auf andere Weise als durch Ziehprozesse geformt werden. Es können
Gießprozesse, einschließlich Schleuderguß, Anwendung finden. Die Rohrabschnitte sind von zylindrischer Forin.
Es ist wichtig, daß die konzentrizität ihrer inneren und äußeren Umfangsflächen und die Gleichförmigkeit ihrer
Wandstärke so perfekt wie möglich ist, vor allem an den
Enden der Abschnitte. Darüber hinaus muß beim Erschmelzen und Formen des Glases Sorgfalt aufgewendet
werden, damit die erhaltenen Rohrabschnitte so homogen wie mfglich und praktisch frei von Blasen,
Hohlräumen u. ä. sind.
Die Stirnenden der aneinanderstoßenden Rohrabschnitte 22 können auf beliebige Weise gasdicht
miteinander verschmolzen werden, um eine im wesentlichen beanspruchungsfreie Verbindung zu schaffen, die
den mechanischen uöd elektrischen Belastungen, die bei
Installation und Betrieb auftreten, widersteht. Verbindungen 28, die durch ein Zusammenschmelzen der
Enden der aneinanderliesenden Rohrabschnitte mit
Oxide | Gew.-% |
SiO: | 46,2 |
B2Oi | 14,0 |
AbO, | 16.4 |
CaO | 13,5 |
MgO | 10.1 |
Hilfe eines Lötglases 30 erzeugt werden, haben sich als
zufriedenstellend erwiesen (siehe Fig.3). Ein weiteres
Verfahren zur Herstellung einer zufriedenstellenden Verbindung ist das Verschmelzen der bloßen Enden von
aneinanderstoßenden Rohrabschnitten mit Hilfe einer Lampe ohne die Verwendung von Lötglas (siehe
F i g. 4). Dieser letztgenannte Prozeß erfordert gewöhnlich eine darauffolgende Wärmebehandlung, um die
Belastungen abzubauen. Es können möglicherweise auch andere Verbindungsmittel als Lötglas Verwendung
finden. Solche Verbindungsmittel brauchen nicht einmal die Anwendung von Wärme zu erfordern. Jedoch ist es
wesentlich, daß die Rohrabschnitte, die miteinander verbunden werden, und die Verbindungen selbst
gasdicht sind und den gleichen elektrischen Beanspruchungen wie das Gehäuse ausgesetzt sein können.
Vorzugsweise werden zumindest die Verbindungen, die an Ort und Stelle vorgenommen werden, mit Hilfe eines
Lötglases hergestellt.
Es können verschiedene Lötgläser Verwendung finden. Das Lötglas muß vor allem homogen und glasig
bleiben und eine Schmelztemperatur besitzen, die unter der Verformungstemperatur des Glasgehäuses liegt.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient muß kleiner als der des Glasgehäuses sein, und der spezifische elektrische
Widerstand sollte wenigstens 1010OCm bei 1500C
betragen. Vorzugsweise ist die Schmelztemperatur des Lötglases niedriger als die Entspannungstemperatur des
Gehäuseglases. Alkalifreie Zinkbleiboratlötgläser besitzen beispielsweise die nachfolgende Zusammensetzung:
Oxide | Ge\v.-% |
SiO2 | 7,6 |
AI2O, | 3,9 |
B2O, | 25,0 |
ZnO | 52,5 |
PbO | 11,0 |
Um eine Lötglasverbindung 28 zwischen den Rohrabschnitten herzustellen, werden die Stirnenden
der Rohrabschnine vorzugsweise mit einer dünnen
Schicht Lötglas überzogen, beispielsweise durch Eintauchen der Stirnenden in eine Lötglasschmelze. Daraufhin
werden die beschichteten Enden ausgerichtet und durch Wärme miteinander verschmolzen, um eine gasdichte
Verbindung zu erzielen. Die Wärmebehandlungszeit und die Temperatur sollten so gewählt werden, daß sie
keine Verformung des Gehäuseglases verursachen. Eine Hitzebehandlung in einem Temperaturbereich von 650
bis 8000C über Id bis 60 Minuten wird bevorzugt. Die
Stärke der Lötglasschicht wird minimal gehalten, d. h. sie liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 mm.
Die Widerstandsfähigkeit des zusammengeschmolzenen Glasgehäuses gegenüber axialen Belastungen wird
durch eine genaue Ausrichtung der Rohrachsen 24 der aneinanderstoßenden Rohrabschnitte 22 verbessert
Der Betrag der Toleranz in der Winkelabweichung hängt von der Gesamtlänge des Gehäuses, seinem
Wärmeausdehnungskoeffizienten und seinem äußeren Durchmesser ab. Für Gehäuse mit einer Wärmeausdehnung
in dem oben angegebenen Bereich ist die axiale Winkelabweichung bei einer Verbindung vorzugsweise
nicht größer als 1°.
Es ist auch von Bedeutung, daß die Bohrungsränder
26 der aneinanderliegenden Rohrabschnitte 22 im wesentlichen zueinander ausgerichtet sind, wenn die
Rohrabschnitte miteinander verbunden werden. Abstufungen aufweisende Verbindungsstellen werden durch
mechanische Stöße etc. wesentlich mehr belastet als Verbindungsstellen mit weichem Übergang, dies insbesondere,
wenn ein vorgefertigter Leiterstrang durch das zusammengefügte Gehäuse gezogen wird. Derartige
Abstufungen setzen der Bewegung des Leiterstranges durch das Gehäuse einen erhöhten Widerstand
entgegen, der zu einem erhöhten Verschleiß führt. Die
BohrungSi'änder von aneinanderliegenden Rohrabschnitten
sollten daher mit einer Toleranz kleiner als {h
übereinstimmen.
Die Innenfläche des Glasgehäuses 20 ist mit einer halbleitenden Schicht 31 versehen.
Ebenso kann eine Halbleiterschicht 32 auf der äußeren Fläche des Glasgehäuses angebracht werden. Eine dünne Umwicklung 34 (Fig.8) aus einem gut leitenden Material, wie zum Beispiel Kupferfolie, kann über der äußeren Halbleiterschicht 32 vorgesehen werden.
Ebenso kann eine Halbleiterschicht 32 auf der äußeren Fläche des Glasgehäuses angebracht werden. Eine dünne Umwicklung 34 (Fig.8) aus einem gut leitenden Material, wie zum Beispiel Kupferfolie, kann über der äußeren Halbleiterschicht 32 vorgesehen werden.
Wenigstens ein Außenflächenabschnitt des Gehäuses ist mit Hilfe einer Wärmebehandlung unter Druckspannung
gesetzt. Der Druck, der in der Oberfläche gemessen wird, beträgt etwa 690 bar. Dadurch wird die
Fähigkeit des Gehäuses verbessert, ohne Bruch einer Biegung zu widerstehen. Die inneren Flächenabschnitte
des Gehäuses können ebenfalls unter Druckspannung gesetzt vverden, um diese Fähigkeit weiter zu verbessern.
Da Kratzer und Abrieb auf der Fläche des Glasgehäuses Stellen erhöhter Belastung bilden, die
letztlich einen Glasbruch verursachen, ist der Schutz vor solchen Beschädigungen wichtig. Eine Zinnoxidschicht
als halbleitender Belag bildet wegen ihrer Härte einen gewissen Schutz. Vorzugsweise die äußere Glasfläche
erhält in der Form von einem oder mehreren Schutzteilen 36 aus beispielsweise Gleitdrähten aus
Kunststoffmaterial oder einem weichen Metall, wie zum Beispiel Bronze, einen zusätzlichen Schutz. Die in der
Zeichnung dargestellten Schutzteile besitzen einen D-förmigen Querschnitt und sind spiralförmig um das
Gehäuse mit ihren flachen Seiten zu dem Gehäuse hin gewunden.
Das dielektrische Glasgehäuse 20 kann für die Verwendung von verschiedenen Arten von Leitersträngen
geeignet sein. In der Ausführung nach F i g. 1 ist der Leiter 40 ein konventioneller Kupferleiter in Strangform,
bei dem eine gleiche Anzahl von Leitersträngen mit Hilfe von elektrischen Trennwänden 44 in vier
Quadrantgruppen 42 aufgeteilt ist. Dieser Segmentleiter besitzt eine dünnere äußere Umhüllung 46. Der '.eiter
ist lose in dem Gehäuse gelagert und kann sich sowohl axial als auch seitlich frei bewegen. Die freie Fläche
zwischen dem äußeren Durchmesser des Leiterstranges und dem inneren Durchmesser des Gehäuses beträgt
zwischen 30 und 85% der Querschnittsfläche, die das Glasgehäuse umfaßt Vorteilhafterweise ist dieser freie
Raum mit einem Strömungsmittel gefüllt das gute Wärmeleitungseigenschaften besitzt. Ein solches Strömungsmittel
ist zum Beispiel ein Gas mit einem Molekulargewicht über 100, wie zum Beispiel Octafluorcyr
tobutan oder Schwefelhexafluorid.
Der Leiter 50, der in den F i g. 2 und 6 gezeigt ist ist ein von einer äußeren Umwicklung freier Leiterstrang.
Wenn die axiale Bewegung dieses Leiters im Gehäuse behindert ist und die einzelnen Leiterstränge 52 durch
den normalen Betrieb des Hochspannungskabels erhitzt werden, können sich die einzelnen Leiterstränge frei in
seitlich nach außen weisende Richtung bewegen, bis die
äußersten Stränge die innere Fläche des Gehäuses
berühren. Der direkte Kontakt des Leitersffangs mit der inneren Fläche des Gehäuses verbessert die Wärmeübertragung
von dem Leiter auf das Gehäuse.
Der Leiter 60, der in den F i g. 7 und 8 gezeigt wird, besteht aus Natrium oder einer Natriumlegierung, die
im wesentlichen die gesamte innere Fläche des Gphäuses 20 ausfüllt. Bei normaler Betriebstemperatur
ist dieser Natriümleiter in einem flüssigen Zustand und kann sich so frei in axialer Richtung innerhalb des
Gehäuses bewegen.
Folglich sind die Leiter der verschiedenen Ausführungen entweder seitlich oder axial frei in dem Gehäuse
beweglich, wenn sie während des Betriebes erhitzt oder abgekühlt werden. Da die Leiter nicht fest mit der
innenfläche des dielektrischen Glasgehäuses verbunden sind, kann wegen des niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Leiters im Gehäuse keine axiale Beanspruchung entstehen.
Die Funktion der äußeren Schutzhülle besteht darin, das dielektrische Gehäuse zu schützen und das
Hauptwärmeübertragungsslrömungsmittel zu enthalten. Folglich kann die Schutzhülle entweder aus einem
elektrisch leitenden Material oder aus einem nicht leitenden Material hergestellt werden, das gegenüber
dem Strömungsmittel undurchlässig ist und eine genügende Festigkeit besitzt, um der mechanischen
Beanspruchung zu widerstehen. Bei Ausfühfüngsformen,
bei denen sich das Glasgehäuse wellenförmig innerhalb der Schutzhülle bewegen kann (Fig.9), wird
der innere Durchmesser der Schutzhülle relativ zum äußeren Durchmesser des Gehäuses so ausgewählt, daß
das Gehäuse eine Beschränkung in bezug auf die seitliche Bewegungsmöglichkeil erfährt.
Bei den Ausführungsformen der F i g. 5 und 7 bis 9 besteht die Schutzhülle aus einem Metallrohr 70,
vorzugsweise aus einem Rohr aus Flußstahl, Die einzelnen Rohrteile sind zusammengeschweißt, um
einen kontinuierlichen elektrischen Leitungsteil zu bilden, der im wesentlichen so lang wie das Gehäuse ist.
Schutzschichten 72 und 74 aUs einem Material wie zum Beispiel Asphalt sind auf der inneren und äußeren
Fläche des Rohres aufgetragen, um Korrosion oder elektrolytische Erosion zu verhindern. Die in Fig.6
dargestellte Schutzhülle besteht aUs einem Rohr 80 aus Polyvinylchlorid. Bei dieser Ausführungsform ist der
Fehlerstromleiter ein Metalleiterstrang 82, der in dem Rohr angeordnet ist. Der Fehlerstromleiter kann die
Form eines metallischen Blattes besitzen, das entweder um die innere oder äußere Fläche des Rohrs angebracht
ist. Das Hauptmerkmal ist, daß eine im wesentlichen kontinuierliche elektrische Leitung vorgesehen ist,
deren Länge mit der des Gehäuses übereinstimmt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Hochspannungskabel, bei dem ein leitender Strang lose in einem als Dielektrikum dienenden
rohrförmigen Glasgehäuse aufgenommen ist, an dessen Innenfläche ein halbleitendes Material
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasgehäuse aus mehreren, an den
Stirnenden gasdicht miteinander verschmolzenen monolithischen Rohrabschnitten (22) zylindrischer
Form gebildet ist, die aus im wesentlichen von Alkaliionen freiem Glas bestehen, einen spezifischen
Widerstand >10I5Ohm-cm, eine Dielektrizitätskonstante
<20, einen dielektrischen Verlustfaktor tan <5 <0,003 und eine Wärmeleitfähigkeit haben, die
größer ist als 0,82 ^.
2. Hochspannungskabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die monolithischen Roiirabschnitte
(23) mit Hilfe eines Lötglases (30) miteinander verbunden bind.
3. Hochspannungskabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Lötglasschicht
!wischen miteinander verbundenen Rohrabschnitten (22) 03 bis 3 mm beträgt
4. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der leitende Strang (40, 50) derart lose in dem Glasgehäuse (20) angeordnet ist, daß zwischen ihm
und der Gehäuseinnenfläche ein freier Raum vorhanden ^l, der zwischen 30% und 85% der
Hohlraumfläche einnimmt.
5. Hochspannungskabel nat_n einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Glasgehäuses (20) t.ne Durchschlagsfestigkeit
von mehr als 11,8 kV/mm besitzt.
6. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Glas des Glasgehäuses (20) einen Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen 3 und 7x10 6/K in
einem Temperaturbereich von 0 bis 300°C besitzt.
7. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dali
das Glasgehäuse (20) eine unter einer Druckspannung von vorzugsweise 690 bar, gemessen an der
Oberfläche, stehende innere und äußere Flächenschicht besitzt.
8. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrabschnitte (22) nach ihrer Verbindung miteinander so in einer Linie liegen, daß die Winkelabweichung
zwischen den Achsen (24) von aneinanderliegenden Rohrabschnitten kleiner als P ist.
9. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrungsrander (26) von aneinanderliegenden Rohrabschnitten (22) mit einer Toleranz
<'/jmm übereinstimmen.
10. Hochspannungskabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Glasgehäuse (20) auf seiner Außenseite mit Schutzteilen (36) Versehen und zusammen mit einem
kühlenden Strömungsmittel (78) in einer Schutzhülle angeordnet ist
11. Hochspannungskäbel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das kühlende Strö* mungsmittel (78) strömendes Wasser ist,
12. Hochspännungskäbel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle ein insbesondere mit einem Korrosionsschutz (74)
beschichtetes Metallrohr (70) aufweist
13. Hochspannungskabel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle ein aus
Polyvinylchlorid gefertigtes Rohr (80) ist
14. Hochspannungskabel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schutzhülle
neben dem Glasgehäuse (20) ein Fehferstromleiter(82) angeordnet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762600257 DE2600257C3 (de) | 1976-01-07 | 1976-01-07 | Hochspannungskabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762600257 DE2600257C3 (de) | 1976-01-07 | 1976-01-07 | Hochspannungskabel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2600257A1 DE2600257A1 (de) | 1977-07-14 |
DE2600257B2 DE2600257B2 (de) | 1979-10-11 |
DE2600257C3 true DE2600257C3 (de) | 1980-07-03 |
Family
ID=5967058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762600257 Expired DE2600257C3 (de) | 1976-01-07 | 1976-01-07 | Hochspannungskabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2600257C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011082000A1 (de) * | 2011-09-01 | 2013-03-07 | Schott Ag | Energieübertragungskabel und Verfahren zur Herstellung eines solchen |
-
1976
- 1976-01-07 DE DE19762600257 patent/DE2600257C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2600257B2 (de) | 1979-10-11 |
DE2600257A1 (de) | 1977-07-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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