DE258456C

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Publication number: DE258456C
Application number: DENDAT258456D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 5Od. GRUPPECLASS 5Od. GROUP

REINHOLD RÖSING in DESSAU.REINHOLD RÖSING in DESSAU.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1912 ab.Patented in the German Empire on May 4, 1912.

Die Erfindung betrifft eine Schrotmühle mit zu beiden Seiten einer um eine wagrechte Achse umlaufenden Mahlscheibe angeordneten Stahlbacken, deren gezahnte Flächen nach 5 oben von der Mahlscheibe zurücktreten. Die Erfindung besteht darin, daß die Backen sich über den ganzen Durchmesser der Stahlscheibe erstrecken, und daß diese etwa mit ihrer oberen Hälfte in den Speisetrichter hineingreift.The invention relates to a grist mill with a horizontal one on both sides Axis rotating grinding disk arranged steel jaws, their toothed surfaces according to 5 step back from the top of the grinding disc. The invention consists in that the jaws extend over the entire diameter of the steel disc, and that this approximately with its upper Half reach into the feed funnel.

ίο Es wird dadurch erreicht, daß die Mahlscheibe das im Zuführungstrichter befindliche Gut auf- _ lockert, und daß die Mühle in beiden Drehrichtungen benutzbar ist.ίο It is achieved in that the grinding disc loosens the material in the feed hopper, and that the mill rotates in both directions is usable.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.The subject matter of the invention is shown in one embodiment on the accompanying drawing illustrated.

Die Fig. 1 und 2 zeigen ihn im Längsschnitt und in Stirnansicht. Die Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten.1 and 2 show it in longitudinal section and in an end view. Figs. 3 and 4 are details.

Der die Mahlvorrichtung tragende Fuß a ist hohl und besteht aus zwei bei b aneinanderstoßenden und durch Schrauben miteinander verbundenen Teilen. In dem Fuß α ist die Welle c in horizontaler Richtung drehbar gelagert, auf der der Stein oder die Scheibe d befestigt ist. Die Welle c ist mit Handkurbel oder mit einem maschinellen Antrieb versehen.Of the grinder-supporting foot a is hollow and consists of two abutting at b and by screws interconnected parts. In the foot α , the shaft c is rotatably mounted in the horizontal direction, on which the stone or the disk d is attached. The shaft c is provided with a hand crank or with a mechanical drive.

Beiderseits der an beiden Seiten gezahntenBoth sides of the serrated on both sides

oder in bei Mühlsteinen üblicher Weise gerauhten Scheibe d sind die Backen e angeordnet, die sich quer über die ganze Scheibe in radialer Richtung erstrecken. Die Backen können, wie gezeigt, von Spindeln f getragen werden, die von vorn her in den Fuß eingeführt und in diesem drehbar, aber nicht verschiebbar gelagert sind. Die Spindeln greifen mit Gewinde in Gewindeöffnungen der Backen e ein, so daß diese, die selbst, indem sie auf zwei Spindeln sitzen, nicht drehbar sind, durch Drehen der Spindeln vor- und zurückbewegt werden können. An den freien Enden der Spindeln f sind Handräder g o. dgl. befestigt, und mit den Spindeln sind Stellringe h verbunden, die diese gegen Verschieben sichern und ein Einstellen der Spindeln mit den Backen gestatten. Die dem Stein oder der Scheibe d zugekehrten Flächen der Backen β laufen in bekannter Weise von der unteren Kante aus erst bei e¹ ein Stück parallel zu den Mahlflächen der Scheibe d nach oben und dann bei e² schräg nach außen. Die Backen bestehen wie die Scheibe d aus Stahl und sind an den Flächen e'-.und e² gezahnt. Oben auf die Backen stützt sich der Fülltrichter i, dessen Seitenwandungen wenigstens im unteren Teile etwa die gleiche Neigung besitzen wie die Flächen e² und mit diesen bündig liegen. Das in den Fülltrichter eingeworfene Mahlgut rutscht infolgedessen ungehindert aus dem Trichter zwischen die Flächen e² und die mit ihrer oberen Hälfte frei in den Trichter hineinragende Mahlscheibe. Auf den geneigten Flächen e² rutscht dieses, unterstützt durch die ein Auflockern des Mahlgutes bewirkende Mahlscheibe d, nach unten. Die Scheibe bewegt dann das Mahlgut an den dicht oder in einem geringen Abstand von der Scheibe angeordneten Flächen e¹ vorbei, wobeior in a roughened disc d , which is customary in millstones, the jaws e are arranged, which extend transversely over the entire disc in the radial direction. The jaws can, as shown, be carried by spindles f, which are inserted from the front into the foot and are rotatably but not displaceably mounted in it. The spindles engage with thread in threaded openings of the jaws e , so that these, which are not rotatable by sitting on two spindles, can be moved back and forth by rotating the spindles. Handwheels g or the like are attached to the free ends of the spindles f , and adjusting rings h are connected to the spindles, which secure them against displacement and allow the spindles to be adjusted with the jaws. The surfaces of the jaws β facing the stone or the disk d run in a known manner from the lower edge first at e ¹ a little parallel to the grinding surfaces of the disk d upwards and then at e ² obliquely outwards. The jaws, like the disk d, are made of steel and are serrated on surfaces e '-. And e ^2. The hopper i is supported on top of the jaws, the side walls of which, at least in the lower part, have approximately the same inclination as the surfaces e ² and are flush with them. As a result, the ground material thrown into the filling funnel slides unhindered out of the funnel between the surfaces e ² and the grinding disk which protrudes freely into the funnel with its upper half. This slides down on the inclined surfaces e ² , supported by the grinding disk d, which loosens up the material to be ground. The disk then moves the grist past the surfaces e ¹ which are arranged close to or at a small distance from the disk, with

es zwischen diesen und den Mahlflächen der Scheibe d zerrieben wird. Das Mahlgut gelangt hierbei leicht und sicher zwischen die eigentlichen Mahlflächen und wird bald zwisehen diesen hindurchbewegt. Das Mahlen geht infolgedessen schnell und mit wenig Kraftanstrengung vonstatten. Die neue Schrotmühle eignet sich daher besonders für landwirtschaftliche Zwecke und für den Handbetrieb. it is ground between these and the grinding surfaces of the disc d. The ground material gets easily and safely between the actual grinding surfaces and is soon moved between them. As a result, grinding takes place quickly and with little effort. The new grist mill is therefore particularly suitable for agricultural purposes and for manual operation.

Sind die Backen und der Stein oder die Mahlscheibe stumpf, so können diese nach Abnehmen des Trichters i und Entfernen des einen Teils des Fußes α herausgenommen und neu aufgehauen werden. Die schmalen Backen können auch ohne große Unkosten gegen neue ausgewechselt werden.If the jaws and the stone or the grinding disc are blunt, they can be taken out and rebuilt after removing the funnel i and removing one part of the foot α . The narrow jaws can also be exchanged for new ones without great expense.

Da sich die Backen e quer über den ganzen Durchmesser der Mahlscheibe erstrecken, so findet beim Drehen der Scheibe d sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung ein Schroten statt.Since the jaws e extend across the entire diameter of the grinding disc, grinding takes place when the disc d is rotated in one direction as well as in the other.

Claims

Patent claim:

Grist mill with steel jaws arranged on both sides of a grinding disk rotating around a horizontal axis, the toothed surfaces of which recede upwards from the grinding disk, characterized in that the jaws (e) extend over the entire diameter of the grinding disk (d) , which approximately with their the upper half engages in the feed hopper so that the grinding disc loosens the material in the feed hopper, and that the mill can be used in both directions of rotation.

1 sheet of drawings.