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DE257984C - - Google Patents

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Publication number
DE257984C
DE257984C DENDAT257984D DE257984DA DE257984C DE 257984 C DE257984 C DE 257984C DE NDAT257984 D DENDAT257984 D DE NDAT257984D DE 257984D A DE257984D A DE 257984DA DE 257984 C DE257984 C DE 257984C
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DE
Germany
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telegram
coin
lever
printing
weight
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT257984D
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English (en)
Publication of DE257984C publication Critical patent/DE257984C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/40Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for devices for accepting orders, advertisements, or the like

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat zur Aufgabe von Telegrammen, der außer in Post- und Telegraphenämtern insbesondere an Bahnhöfen oder sonstigen geeigneten Orten Aufstellung finden soll und zu bestimmten Zeiten entleert wird.
Die Arbeit des Apparates besteht in der Hauptsache darin, das Telegrammformular eventuell gegen Einwurf eines Geldstückes zu
ίο verabfolgen, alsdann die Telegrammgebühr in Empfang zu nehmen, den Betrag auf Kontrollstreifen zu registrieren, Quittung über den bezahlten Betrag zu verabfolgen und schließlich die nötigen Daten auf das Telegramm aufzudrucken. Außerdem ist eine besondere Münzkontrolle vorgesehen, die das Gewicht der Geldstücke prüft, wobei der Apparat erst dann in Tätigkeit tritt, wenn das Münzgewicht richtig ist.
Der Telegrammaufgeber hat zunächst durch Münzeinwurf eine geeignete Sperrvorrichtung auszulösen, die es ermöglicht, den Schreibpultdeckel aufzuklappen, wobei unter demselben das Telegrammformular bereit Hegt.
Nach Niederschrift des Telegrammes und Bestimmung des Betrages, der für jede Wortzahl auf einer Tabelle zusammengestellt ist, ist der ermittelte Betrag in die hierfür bestimmten Schlitze getrennt nach Münzgattung einzuwerfen,.wodurch nach Drehung der seitlichen Kurbel das Telegramm mit allen postalischen Daten, wie z. B. Nummer, Datum und Aufgabezeit, Amt und eventuell sonstigen amtlichen Vermerken und dem eingeworfenen Betrag, bedruckt wird, während am Schlüsse der Kurbeldrehung das Telegramm in den Amts-40
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raum oder in einen entsprechenden Kasten fällt. Zugleich kann der Pultdeckel in automatischer Weise geschlossen werden.
Gleichzeitig mit der Kurbeldrehung wird ein fortlaufender Bogen mit allen Daten, insbesondere der bezahlten Beträge, bedruckt, welcher Bogen die Einnahmekontrolle für das Amt und die Rechnungskontrolle ist.
Mit diesem Vorgange kann auch eine Karte bedruckt werden, die alsdann aus dem Apparat fällt und für den Aufgeber des Telegrammes als Beleg dient.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Längsschnitt durch das Apparatgehäuse.
Der Münzeinwurf erfolgt durch einen Schlitz 1 am Apparatgehäuse 2, und es fällt das Geldstück jeder Münzgattung auf eine Wagschale 3, die auf einem senkrecht gelagerten Gestänge 4, 5 vorgesehen ist. Der Ausschlag der Wagschale ist entsprechend dem Gewicht der Geldstücke und der Anzahl derselben, die auf der Schale ruhen, mehr oder weniger groß. Jede Münze, die durch eine Schlitzöffnung eingeworfen wird, bewegt eine Stange 6, die mittels der Feder 7 gegen die Einwurföffnung gedrückt wird, nach unten und verschiebt ein auf einer Achse 8 gelagertes Schaltrad 9, je nach der Anzahl Einwürfe gleicher Münzgattung. Werden z. B. von einer Münzgattung fünf Stück eingeworfen, so dreht sich das Schaltrad 9 fünfmal um je einen Zahn. Durch das Gewicht der eingeworfenen Geldstücke, d. h. also durch den Ausschlag des Wagegestänges 4, 5 wird ein Hebelarm 10 des Gestänges 4 um eine Achse 8 bewegt und dadurch der mittels Fe-
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derband ii an dem Hebel ίο vorgesehene, als Anker und Gegengewicht ausgebildete Elektromagnet 15 gegenüber einem Zahnkranze 12 eines Zahnrades 13 verschoben. An dem Hebei 10 der Wage und am Schaltrad 9 befindet sich nun je ein Kontaktstück 14 eines Stromkreises; ist nun das Münzgewicht richtig, so stoßen die Schleifkontakte zusammen und schließen den Stromkreis, wodurch der Elek-
to tromagnet 15 erregt wird und vermittels der Nase 16 des Ankers 20 in den gegenüberliegenden Zahn des Zahnrades 13 eingreift. Der Anker greift also um so viele Zähne weiter, als das Schaltrad um solche verschoben wird.
Nachdem der ganze Betrag einbezahlt ist, wird von Hand die Kurbel, die auf einer Achse 17 sitzt, um 180° gedreht, worauf folgendes geschieht: Zunächst bewegt sich ein auf der Achse 8 gelagerter Hebel 18 nach unten und greift vermittels seines Stiftes 19 über die Bronzekappe 20 des Elektromagneten 15, und bewegt diesen samt dem Zahnrade 13 nach unten. Das Zahnrad wird so weit mitgenommen, als der Elektromagnet um Zähne vorgegriffen hatte.
Auf der Kurbelachse 17, die mit dem Hebel 18 durch die Stange 21 verbunden ist, ist außerdem ein Zahnrad 26 aufgekeilt, das in ein kleineres Zahnrad 27 eingreift, welches mit einer Stange 22 vereinigt und als Kurbelstange wirkend ein Zahnradsegment 23 bewegt, das in ein Zahnrad 24 eingreift und eine Papiertransportwalze 25 dreht. Über derselben ist eine zweite kleine Walze 28 vorgesehen, und zwischen denselben befindet sich das TeIegramm, welches durch die Walzen unter einen Druckapparat geschoben und in den Sammelkasten befördert wird. Die Wirkung des Zahnrades 24 ist infolge eines nicht dargestellten Schleppgesperres 0. dgl. so, daß das Telegramm nach vorn transportiert wird, während bei der Rückwärtsbewegung des Zahnradsegmentes 23 das Zahnrad leerläuft und das Telegramm unter dem Druckapparat stilliegt, der Transport also unterbrochen ist. Während einer dieser Perioden erfolgt der Aufdruck der postalischen Daten auf das Telegramm. Am Anfange der Kugeldrehung erfolgt das Unterschieben des Telegrammes unter die Druckvorrichtung, alsdann der Druck, und dann setzt der Transport wieder ein, der das Telegramm in den Sammelkasten oder in den Amtsraum befördert. Am Ende der Kurbeldrehung stellt sich das Zahnradsegment 23 wieder zum Transport ein.
Die Transportwalze 25 dreht durch Seilantrieb 29 eine Walze 30, welche mit kurzen spitzen Zähnen ausgestattet ist, die jeweils das oberste Formular aus einem Telegrammbehälter 31 mitnimmt. In diesem liegen übereinander die Formulare 32 und werden durch Gewichtszüge 33 oder Federn gegen eine Platte 34 und gegen das gezahnte Transportrad 30 gedruckt. Das oberste Formular gleitet während der Vorwärtsbewegung an der runden Gehäusewand 35 entlang, so daß das TeIegramm, dessen Schreibseite vorher nach unten lag, mit der Schreibseite nach oben gekehrt auf die Schreibfläche 36 gelegt wird. An dieser Stelle besitzt das Apparatgehäuse einen Klappdeckel 37, der durch eine geeignete Vorrichtung auf mechanischem Wege geschlossen und geöffnet wird.
Die Druckvorrichtung zum Aufdrücken des bezahlten Betrages auf das Telegramm wird bei jeder Münzgattung durch ein Typenrad 38 gebildet, das mit den Zahlen 0 bis 9 versehen ist. Die Einstellung dieses Rades wird durch das Zahnrad 13 bewirkt, wobei die Zahnräder 39, 40, 41, 42 die Übersetzung bilden. Das Druckwiderlager bildet eine Walze 43 gegenüber dem Typenrad 38; dieses wird mit dem darüberliegenden Telegramm periodisch gegen das Typenrad 38 gedrückt, d. h. also, sobald das Typenrad 38 eingestellt ist, das Telegramm mit der betreffenden Rubrik unter der Type liegt und der Papiertransport aussetzt. Dieses periodische Andrücken des Druckwiderlagers 43 geschieht dadurch, daß auf der Handkurbelachse 17 eine Nockenscheibe 44 aufgekeilt ist, auf welcher sich ein Kniehehel 45 abrollt, an dessen freiem Ende das Druckwiderlager 43 gelagert ist.
Auf ähnliche Weise wie die Druckvorrichtung, die den Telegrammbetrag auf das Telegramm aufdruckt, kann auch ein Kontroll· streifen und eine Karte bedruckt werden.
Die Rückstellung der Zahnräder 13 erfolgt dadurch, daß der Stromkreis des Elektromagneten 15 an irgendeiner Stelle unterbrochen wird, wodurch derselbe das Zahnrad 13 freigibt und letzteres infolge Federwirkung in die Nullstellung zurückgeht. Gleichzeitig werden durch den Hebel 46 mittels der Klinke 47 die Stäbe 5 und 4 der Wagschalen 3 angezogen, wodurch die Münzen in die Sammelrohren 48 fallen. Mit Zurückstellung der Zahnräder 13 stellen sich auch die Typenräder 38 wieder auf Null ein. Durch Hebel 49, die mit den Hebeln 46 in Verbindung stehen, werden die Klinken 50 der Zahnräder 9 ausgelöst und letztere durch Federwirkung zurückgestellt, währenddessen die Stangen 6 auf irgendeine Weise außer Eingriff gebracht sind. Die Rückstellung der Wagen, der Stangen und Sperrklinken in die Normallage geschieht durch Rückstellung der Ausrückhebel 46, 49 vermittels Spiralfedern 51. Die Bewegung der Ausrückhebel geschieht am besten von der Handkurbelachse 17 aus durch einen Nocken, der die Hebelarme 46 am Ende der Kurbeldrehung angreift.
Die Festlegung der Handkurbel bis nach
Schluß des Geldeinwurfes kann auf irgendeine mechanische oder elektrische Weise geschehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Telegramm - Aufgebe - Autom at, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einwurf eines Geldstückes ein Hebel (6) ein Schaltrad (9) um je einen Zahn bewegt und der auf eine Wagschale (3) fallende Geldbetrag entsprechend dem Gewicht der Geldstücke einen mit Anker versehenen Elektromagneten (15) gegenüber einem Zahnkranze (12) verschiebt, so daß bei richtigem Münzgewicht ein, Streifkontakt (14) geschlossen und der Elektromagnetanker in den gegenüberliegenden Ausschnitt des Zahnkranzes eingreift, der nun bei Drehung einer Handkurbel durch Hebel (21, 18) mitgenommen wird, durch welche Bewegung die an der Außenverzahnung (13) eingreifenden Zwischentriebe der Typendruckräder von Druckvorrichtungen für den Aufdruck des bezahlten Betrages auf das Telegramm, den Kontrollstreifen, die Karte usw. entsprechend eingestellt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT257984D Active DE257984C (de)

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