DE257890C - - Google Patents
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- DE257890C DE257890C DENDAT257890D DE257890DA DE257890C DE 257890 C DE257890 C DE 257890C DE NDAT257890 D DENDAT257890 D DE NDAT257890D DE 257890D A DE257890D A DE 257890DA DE 257890 C DE257890 C DE 257890C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
PATENTSCHRIFT
Vl 257890■-
KLASSE'25«. GRUPPE
GEORG HILSCHER in PARIS. Flacher Kulierwirkstuhl mit geteilten Nadelbarren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1912 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft diejenige Art flacher Kulierwirkstühle, bei denen die Nadelfonturen
geteilt sind, um Strümpfe auf einer und derselben Maschine fix und fertig erzeugen
zu können, indem der mittlere Teil der Nadelfonturen zu Beginn der Fersenteile ausgeschaltet
und nach Fertigstellung der letzteren wieder eingeschaltet wird. In diesem Falle
erhalten die Fersenteile die Form von Rechtecken, und sie laufen parallel zu den Seitenkanten
des Längens. Zum Unterschied von anders gestalteten Fersen, die ebenfalls unmittelbar,
d. h. auf derselben Maschine, aber nach einem anderen Verfahren, z. B. durch periodisches Ausdecken von Maschen, gearbeitet
sind, werden die für vorliegende Erfindung in Betracht kommenden, oben erwähnten
Fersen in Fachkreisen als »französische« Fersen bezeichnet.
Bei den bisher bekannten Kulierwirkstühlen mit geteilten Nadelfonturen ist es nun nötig,
die im Sinne von Fig. 1 an den Stuhlnadeln hängenden Fersenteile 2 abzusprengen und
mittels Hand an den Kanten 3, 4 wieder auf die Stuhlnadeln aufzustoßen (Fig. 2), damit
dann der Fuß 5 (Fig. 3) in bekannter Weise angearbeitet werden kann. Diese Art des Aufbringens
der Fersenkanten auf die Stuhlnadeln erfordert einen beträchtlichen Zeitaufwand und
bedingt einen verhältnismäßig * langen Stillstand des Wirkstuhles, dessen Leistung um
so mehr herabgemindert wird, je mehr er Fonturen besitzt. Moderne vielfonturige Wirkstühle,
die man jetzt meist mit 24 Fonturen ausstattet, würden daher auf eine bedeutend höhere Arbeitsleistung zu bringen sein, wenn
die erwähnte, für das Aufstoßen der Fersenteile sich nötig machende Handarbeit auf
mechanischem Wege ersetzt werden könnte.
Letztgenannte Aufgabe zu lösen, ist der Zweck vorliegender Erfindung; welcher dadurch
erreicht wird, daß eine geeignete Hilfsvorrichtung die Fersenteile faßt, nach dem Absprengen
wendet, die aufzustoßenden Kanten an Decker abgibt, welche dann ihrerseits die aufgenommenen
Maschen auf die Stuhlnadeln übertragen.
Eine Vorrichtung der bezeichneten Art ist in Fig. 6 und 7 durch ein Ausführungsbeispiel
verdeutlicht. Diese Vorrichtung besteht aus einem für jeden. Fersen teil vorgesehenen, über
Rollen 8 geleiteten endlosen Band 9 (Kette, Scharnierband o. dgl.), auf welchem Stäbchen 10
in gewissen Abständen sitzen, in denen die Hilfsnadeln 6 achsial verschiebbar gelagert
sind. Das endlose Band 9, dessen Tragvorrichtung zweckmäßig mittels Lagern 11 auf
der Stuhlnadelbarre angeordnet wird, läßt sich durch geeignete Mittel (Zahnstange o. dgl.)
periodisch fortschalten, so daß die Hilfsnadeln 6 nach und nach aus der zunächst parallel zur
Stuhlnadelreihe gerichteten Ebene (Fig. 4) in eine rechtwinklig zu dieser gerichtete Ebene
(Fig. 5) zu stehen kommen. Die Hilfsnadeln 6 erstrecken sich auf die Länge 3 bis 4 der
Fersenteile (Fig. 1) und nehmen, wenn die letzteren begonnen werden, die aus Fig. 4 ersichtliche
Richtung ein, wobei sie mit ihrem oberen'Ende unterhalb der Anschlagkämmchen 14 sich befinden (Fig. 6). In dem Verhältnis
nun, in welchem die Entstehung der Fersenteile 2 fortschreitet, erfolgt ein periodisches
Fortschalten der endlosen Bänder 9 im Sinne
der Pfeile von Fig. 5. und gleichzeitig wird an der inneren Ecke, an welcher die Bänder
in die rechtwinklige Richtung übergehen; die daselbst angekommene jeweilige Hilfsnadel 6
durch eine geeignete Vorrichtung in ihrer Führung hochgestoßen, damit sie in die Aufstoßreihe
des betreffenden Fersenteiles einsticht (Fig. 5 bis 7). Dieser Arbeitsvorgang
setzt sich so lange fort, bis sämtliche Hilfsnadeln 6 aus der Richtung von Fig. 4 in diejenige
von Fig. 5 überführt worden sind. Die Möglichkeit, in die Stellung von Fig. 5 überzugehen,
ist den Hilfsnadeln dadurch gegeben, daß vor Beginn der Fersenteile der mittlere,
auf die Breite 3-3 sich erstreckende Teil der Stuhlnadelbarre ausgelöst wurde, um in bekannter
Weise entsprechend der zunehmenden Länge der Fersenteile sich mit nach vorn bewegen zu können. Sämtliche Hilfsnadeln 6
ao sind dann in die durch eine punktierte Linie der Fig. 1 angedeutete Aufstoßreihe der Fersenteile
2 eingedrungen, und nun erfolgt das Absprengen der letzteren von den Stuhlnadeln,
wobei sie nach erfolgtem Absprengen durch die Hilfsnadeln am Zusammenrollen ihrer Aufstoßkanten
3, 4 verhindert werden. Jetzt wird nun auch der übrige Teil jeder Stuhlnadel barre
12 mit den Nadelstrecken 3-4 für die Fersenteile nebst den Vorrichtungen mit den
■30 Hilfsnadeln 6 so weit nach vorn ausgelegt, daß letztere aus dem Abschlagkamm 14 heraustreten,
worauf ein Zurückbewegen der endlosen Bänder 9 aus der Stellung von Fig. 5 in diejenige von Fig. 4 erfolgt, was zur Folge
hat, daß die an den Hilfsnadeln 6 hängenden Fersenteile mit ihrer Kante 3, 4 gewendet und
aus der Lage von Fig. 1 in diejenige von Fig. 2 gebracht werden. Dann bringt man die Stuhlnadelbarre
12 samt ihrem die Maschen der Warenstrecke 3, 3' (Fig. 2) haltenden mittleren
Teil und den genannten Hilfsvorrichtungen für die Fersenteile wieder in Arbeitslage (Fig. 4
und 6), worauf man die vorher zusammengedrückten bekannten Fuß- und Längendecker
der Deckmaschine mit ihren Nadeln 16 auf die am oberen Ende mit einer Zasche versehenen
Hilfsnadeln 6 aufdecken läßt. Diese Decker nehmen alsdann, genau wie beim Mindern,
die Maschen von den Hilfsnadeln 6 ab,
Claims (3)
1. Flacher Kulierwirkstuhl mit geteilten Nadelfonturen, dadurch gekennzeichnet, daß
derselbe zwecks selbsttätigen Aufbringens der Fersenkanten (3, 4) eines Strumpfes
mit französischer Ferse auf die Stuhlriadeln mit einer Hilfsvorrichtung verse" hen ist,
welche die Fersenteile (2) vor Beginn des Fußes selbsttätig an den Längskanten faßt
und mit letzteren in eine parallele Lage zur Stuhlnadelreihe bringt, worauf sie die
aufzustoßenden Kanten an Decker 0. dgl. abgibt, welche dann ihrerseits die aufgenommenen
Maschen auf die entsprechenden Stuhlnadeln übertragen.
2. Flacher Kulierwirkstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wenden der Fersenteile und Übertragen auf die Decker unter Zuhilfenahme von Hilfsnadeln (6) erfolgt.
3. Flacher Kulierwirkstuhl nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen der Hilfsnadeln (6) auf endlosen Bändern (9) angeordnet sind, welche sich mit diesen sowohl parallel als
auch rechtwinklig zur Stuhlnadelreihe bewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257890C true DE257890C (de) |
Family
ID=515761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT257890D Active DE257890C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE257890C (de) |
-
0
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