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DE257716C - - Google Patents

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Publication number
DE257716C
DE257716C DENDAT257716D DE257716DA DE257716C DE 257716 C DE257716 C DE 257716C DE NDAT257716 D DENDAT257716 D DE NDAT257716D DE 257716D A DE257716D A DE 257716DA DE 257716 C DE257716 C DE 257716C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooling
annealing
chamber
cake
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT257716D
Other languages
English (en)
Publication of DE257716C publication Critical patent/DE257716C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0043Muffle furnaces; Retort furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0062Heat-treating apparatus with a cooling or quenching zone

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannt gewordenen öfen zum Glühen und Kühlen des Glühgutes in einer gegen die Außenluft abgeschlossenen Gasatmosphäre bildet das gemeinsame Kennzeichen einmal die Lagerung der Zubringungs-, Glüh-, Kühl- und Entleerungskammern hintereinander zu einer einzigen Röhre, welche entweder durch besondere Gasschieber oder aber durch die Schichtung von Gas und Außenluft infolge
ίο verschiedenen spezifischen Gewichts in die oben benannten Zonen eingeteilt ist, dann aber auch der Umstand, daß der Weg des Glühgutes während des Glühens und Kühlens stets an die Richtung der Röhrenachse gebunden bleibt.
Bestimmte, durch den Glühvorgang beabsichtigte molekulare Veränderungen des Glühgutes erfordern in vielen Fällen eine das Mehrfache der Glühzeit betragende Kühldauer. Bei der bisherigen Lagerung der Glüh- und Kühlkammern hintereinander beansprucht daher die Kühlzone in solchen Fällen ein Vielfaches der Glühzonenlänge. Dieses führt dann entweder zu einer Außerachtlassung des günstigsten Verhältnisses zwischen Glüh- und Kühldauer oder zu einer unpraktischen Baulänge der Anlage, die wiederum die Forderung liegender Bauart zur Folge hat. Damit sind aber mehrfache wärmetechnische und konstruktive Mängel verbunden: ungünstige Wärmeübertragung der an beiden Stirnseiten und am größten Teil des Bodens Unbeheizten Glühretorte, Benötigung schwerer, stets mit dem Glühgut zu erwärmender und wieder abzukühlender Fördervorrichtungen im Ofen usf.
Weiter ist mit der Lagerung der Kammern hintereinander noch der Ubelstand verbunden, daß bei den öfen mit besonderen Abschlußorganen von diesen mindestens eins der Glühzone unmittelbar vorgelagert werden muß, also hohen Temperaturen und dadurch verursachten Wärmespannungen ausgesetzt bleibt, wodurch die Betriebssicherheit und Gasdichtigkeit dieses Organs ungünstig beeinflußt wird; andererseits findet bei den Öfen, deren Luftabschluß auf dem vorerwähnten physikalischen Prinzip beruht, eine starke Wärmeabgabe aus der beiderseits offenen Glüh- in die Kühlbzw. Zubringungszone statt, wodurch die Wirtschaftlichkeit stark leidet.
Alle diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung dadurch, daß sie die Achsen der Zubringer- bzw. Entleerungskammern einerseits und die der Glühretorte andererseits nebeneinander legt und den Weg des Glühgutes in der Kühlzone quer zur Richtung dieser Achsen führt. Bezweckt wird damit einmal die Unabhängigkeit der Baulänge der Anlage von der Glühretortenlänge und weiter die Verlegung der Abschlußorgane seitlich aus dem Wärmebereich der Glühretorte. Kennzeichen der Erfindung ist die quer an die Glühretorte einerseits und die Zuführungs- und Entladevorrichtung andererseits angeschlossene Kühlkammer sowie die Bewegung des Glühgutes
in der Kühlkammer quer zur Retortenachse. Die Bewegung des Glühgutes erfolgt zweckmäßig im Kreise nach dem Revolverprinzip; es fallen dann die Achsen der Zuführungs- und Entleerungsvorrichtung zusammen.
Die neue, hauptsächlich zum Glühen von
in der Regel zu Ringen aufgewickeltem Draht und Bandschienen sowie von Kleineisenwaren usw. geeignete Bauart ermöglicht wegen ihrer
ίο kurzen Baulänge:
1. den senkrechten Aufbau der Anlage und damit den Ersatz des teuren Förderwerkes durch einfache Hebevorrichtungen,
2. die Verwendung einer unten geschlossenen Glühretorte und deshalb den Umbau vorhandener Topfglühereien,
3. wegen des Verlegens der Abschlußorgane deren Nichtbeeinflussungen durch Wärmespannungen, größere Dichtigkeit des Systems gegen Eindringen von Außenluft, dadurch größere Betriebssicherheit und einfache Bedienung, bessere Wärmeausnutzung und billigere Baukosten, namentlich bei kleineren Öfen, und . endlich
4. bei Anwendung des Revolverprinzips für die Glühgutförderung die Zubringung und Entleerung des Glühgutes von einer Stelle aus und damit die Anwendung eines einzigen Abschlußorganes.
Eine Ausführungsform mit Bewegung des Glühgutes nach dem Revolverprinzip ist in Fig. ι bis 4 der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Achsialschnitt durch die Glühretorte und die Hebevorrichtung für das Einführen und Herausziehen des Glühgutes,
Fig. 2 einen Achsialschnitt durch die Beschickungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 einen wagerechten Schnitt durch die Kühlkammer.
Die Feuerung ist, weil für den Erfindungsgedanken nebensächlich, in Fig. 1 nur angedeutet.
Die Glühretorte 1 (Fig. 1) hat die Form der bisherigen Glühtöpfe. Auf sie ist der Ring 2 gasdicht auf geflanscht, welcher mittels Tauchdichtung 3 in dem Boden des Aufsatzes 4 eingehängt ist. Dieser Aufsatz ist Haltekörper für das ganze System und in geeigneter Weise mit der Armatur des Ofens starr verbunden. Die Tauchdichtung 3 macht den Aufsatz 4 unabhängig von den Formänderungen der Retorte ι durch die Wärme. Im Deckel und Boden des Aufsatzes ist die senkrechte Achse 5 gelagert, welche an Armen 6 und 7 die Kühlzylinder 8, 9, 10, 11 trägt. Achse und Kühlzylinder sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, nach dem Revolverprinzip in bezug auf die Glühretorte 1 und die darüber auf dem Deckel des Aufsatzes 4 montierte, schematisch angedeutete Hebe- und Senkvorrichtung angeordnet, ebenfalls aber auch in bezug auf die in Fig. 2 schematisch angedeutete, um eine Teilung gegen die Glühretorte versetzte Beschickungsvorrichtung. Die Drehung der Revolverachse erfolgt mittels der in Fig. 2 und 3 dargestellten Teilvorrichtung.
Der Aufsatz 4 bildet mit der Glühretorte einen vollständig von der Außenluft abgeschlossenen, mit Gas gefüllten, das Revolverwerk mit den oben und unten offenen, also ebenfalls mit Gas gefüllten Kühlzylindern umschließenden Hohlraum. Zum Einführen bzw. Ausheben des Glühgutes muß der jeweils unter der Beschickungsvorrichtung befindliche Kühlzylinder von diesem Hohlraum und damit von der Gasatmosphäre abgeschlossen und mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden. Zu diesem Zweck tragen die Zylinder 8 bis 11 oben eine Tauchrinne, in welche der senkrecht verschiebbare, in der Tauchrinne 12 des Aufsatzdeckels dichtende Ring 13 eingetaucht werden kann, damit die obere öffnung des Kühlzylinders von der Gasatmosphäre abgeschlossen wird. In gleicherweise wird der Kühlzylinder unten mittels des Tauchtellers 14 und damit der ganze Inhalt des Kühlzylinders gegen den Aufsatz 4 abgeschlossen. Nach Abheben des Deckels 15 ist der Kühlzylinder mit der Außenluft verbunden, ohne daß diese in den Aufsatz gelangen kann.
Zur Erläuterung des Arbeitsvorganges werde beim Glühen, z. B. von Draht, durch die Beschickungsvorrichtung das auf dem Halter 16 ruhende Glühgut in den Zylinder 8 eingeführt und mittels der auf dem Halter zu befestigenden Traverse 17 in den Knaggen 18 des Zylinders aufgehängt. Nach Aufsetzen des Deckels 15 wird die ,-im Zylinder 8 eingeschlossene Luft durch Einblasen, z. B. eines indifferenten Gases aus dem Gashahn 19, nach dem öffnen der Ausblaseklappe 20 vollständig ausgespült, so daß nunmehr der Zylinderinhalt wieder durch öffnen der Dichtungen 13, 14 mit der Gasatmosphäre des Aufsatzes 4 in Verbindung gebracht wird, ohne daß Luft hineingelangt.
Durch Drehen des Teilrades 21 um eine Teilung gelangt die Achse des Zylinders 8 in die Richtung der Glühtopf achse und die Haken 22 der Traverse 17 auf die entsprechend geformten Nocken 23 der Hebe- und Senkvorrichtung. Durch kurzes Anheben und Einstellen der letzteren in die Fahrstellung kann das Glühgut in die Retorte 1 herabgelassen werden, wobei sich der wärmeisolierende Deckel 24 auf den Rand des Ringes 2 aufsetzt. In dieser Stellung erfolgt das Glühen, nach dessen Beendigung unter vorherigem Füllen des Zylinders 9 in der oben beschriebenen Weise der in der Retorte 1 erwärmte Draht wieder in den Zylinder 8 hineingezogen wird. Sobald
der Halter 16 wieder in den Knaggen 18 aufgehängt ist, wird das Revolverwerk um eine Teilung weiter gedreht, so daß nunmehr die Achse des Zylinders 9 in die Richtung der Glühretortenachse fällt. Der Inhalt dieses Zylinders wird gesenkt, geglüht, gehoben usf., bis die Achse des Zylinders 8 wieder in die Richtung der Achse der Beschickungsvorrichtung fällt. Inzwischen ist der Draht so weit abgekühlt, daß er, nachdem der Zylinder 8 in der beschriebenen Weise gegen die indifferente Atmosphäre des Aufsatzes 4 abgedichtet ist, nach Abheben des Deckels 15 herausgenommen werden kann, worauf sofort eine neue Menge eingefüllt, der Deckel 15 aufgesetzt, die Luft ausgeblasen wird usf.
Zur besseren Ausnutzung der Kühlzeit erfolgt die Entleerung und Füllung so, daß der Zeitpunkt des vollständigen Ausspülens der Luft kurz vor den der beendeten Glühe fällt.
Zur weiteren Isolierung der Wärme kann
über dem Isolierdeckel 24 noch ein Tauch deckel
25 angebracht werden, wie in Fig. 1 punktiert angedeutet.
Das in Fig. 1 eingezeichnete Pfeilschema
26 bis 33 gliedert anschaulich die aufeinanderfolgenden Stufen des beschriebenen Arbeitsvorganges.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Glühofen mit Kühlvorrichtung zum
    Glühen und Kühlen des Glühgutes in einer von der Außenluft abgeschlossenen Gasatmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkammer quer zur Glühretorte angeordnet ist, und daß demnach die Bewegung des Glühgutes in der Kühlkammer quer zur Retortenachse erfolgt.
  2. 2. Ausführungsform des Glühofens mit Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer stehenden Glühretorte, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Zubringerund der Kühlkammer (4) mit dem in diese Achse fallenden Hebewerk seitlich parallel zur Glühretorte (1) liegt, zu dem Zwecke, die Abschluß organe gegen die Außenluft aus dem unmittelbaren Wärmebereich der Glühretorte zu verlegen.
  3. 3. Ausführungsform des Glühofens mit Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Glühgutes von der Zuführungskammer zur Glühretorte und von hier aus durch die Kühlkammer im Kreise erfolgt, so daß die Entleerungskammer mit der Zuführungskammer zusammenfallen kann.
  4. 4. Ausführungsform des Glühofens mit Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtungen für das Glühgut in der Kühlkammer (4) an einem gemeinsamen Drehkranz so gelagert sind, daß nach jeder Teildrehung stets eine der Tragvorrichtungen in die mit der Kühlkammer verbundene, von dieser aber abschließbare Zuführungs- und Entleerungskammer eintritt, in deren Achse ein Hebewerk angeordnet ist, während sich ein zweites Hebewerk über der Retorte befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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