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DE257193C - - Google Patents

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Publication number
DE257193C
DE257193C DENDAT257193D DE257193DA DE257193C DE 257193 C DE257193 C DE 257193C DE NDAT257193 D DENDAT257193 D DE NDAT257193D DE 257193D A DE257193D A DE 257193DA DE 257193 C DE257193 C DE 257193C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dyes
aminobenzoyl
sulfonic acid
acid
dyeing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT257193D
Other languages
English (en)
Publication of DE257193C publication Critical patent/DE257193C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/08Disazo dyes from a coupling component "C" containing directive hydroxyl and amino groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257193 KLASSE 22 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1911 ab.
In der Patentschrift 204102 und ihren Zusätzen sind Substantive Disazofarbstoffe beschrieben, welche als Zwischenglied p- bzw. m-Aminobenzoyl-2 · 5 · y-aminonaphtolsulf osäure S enthalten.
Es wurde nun gefunden, daß man zu Farbstoffen von ähnlichen färberischen Eigenschaften gelangt, wenn man die aus Diazo- bzw. Diazoazoverbindungen und p-Aminobenzoyl-2 · 8 · 6 - aminonaphtolsulfosäure entstehenden Monoazofarbstoffe weiter diazotiert und mit 2 · 5 · 7-Aminonaphtolsulfosäure oder ihren in der Aminograppe acidylierten Derivaten vereinigt. Die so erhaltenen Farbstoffe weisen neben sonstigen guten Echtheitseigenschaften eine bemerkenswerte Reinheit und Klarheit der Nuance auf, welche die der entsprechenden 2 · 5 · 7-Aminonaphtolsulfosäurefarbstoffe erheblich übertreffen. Ferner besitzen sie infolge ihrer guten Löslichkeit die technisch sehr wertvolle Eigenschaft, für Apparatenfärberei verwendbar zu sein, während die nur 2 · 5 · 7-Aminonaphtolsulfosäure enthaltenden Farbstoffe des Patents 204102 und seiner Zusätze für diesen Zweig der Färberei nicht zu gebrauchen sind. Bei der Apparatenfärberei ist es wesentlich, daß möglichst lange auf dem alten Bade unter fortwährender Zuführung von neuen Farbstofflaugen gearbeitet wird. Die Farbstoffe der vorliegenden Erfindung zeigen bei dieser Art der Färberei stets gleich gute Resultate, während die Färbungen, welche mit den Produkten des Patents 204102 auf Apparaten hergestellt sind, schon im zweiten Bade Bronzierungen zeigen, die vollends im dritten Bade so stark in Erscheinung treten, daß ein weiteres Arbeiten nicht mehr möglich ist. Die Produkte der vorliegenden Erfindung weisen also für die Apparatenfärberei einen ganz bedeutenden Fortschritt auf.
Bei dem Aufbau dieser Farbstoffe kann auch in der Weise verfahren werden, daß man an Stelle der Aminobenzoylderivate die p-Nitrobenzoylaminonaphtolsulfosäuren verwendet und die erhaltenen Farbstoffe reduziert.
Beispiele.
1. Der Farbstoff aus 10,7 kg p-Toluidin und 38 kg p-Aminobenzoyl-2 · 8 · 6-aminonaphtolsulfosäure wird in etwa 1000 1 Wasser suspendiert und mit 7 kg Nitrit versetzt. Hierzu gibt man 30 kg Salzsäure von 32 Prozent, rührt ungefähr I1Z2 Stunden bei 20 ° gut durch und läßt dann die so gebildete Diazdverbindung in eine Auflösung von 30 kg Soda und 30 kg unsymmetrischem Harnstoff (100 Prozent) der 2 · 5 · 7-Aminonaphtolsulfosäure einfließen Nach etwa 24stündigem Rühren wird abfiltriert, gepreßt und getrocknet.
2. Der Farbstoff aus 20,3 kg 2-Aminoanisol-4-sulfosäure und 38 kg p-Aminobenzoyl-2 · 8 · 6-aminonaphtolsulfosäure wird mit etwa 1000 1 Wasser fein verrührt; hierin löst man 7 kg Nitrit auf und versetzt mit 35 kg Salzsäure (32 Prozent). Nach etwa inständigem Rühren gibt man die so gebildete Diazoverbin-
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dung zu emer Auflösung von 38 kg p-Aminobenzoyl-2 · 5 · 7-aminonaphtolsulfosäure und 35 kg Soda in etwa 1000 1 Wasser. Man rührt etwa 24 Stunden. Der Farbstoff wird abnltriert, gepreßt und getrocknet. Er färbt ungeheizte Baumwolle in schönen roten Tönen an. Durch Weiterdiazotieren auf der Faser und Entwickeln mit 6-Naphtol gibt er ein seTir klares blaustichiges Rot von guter Waschechtheit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Baumwolle färbenden Disazofarbstoffen, darin bestehend, daß man die aus Diazoverbindungen und p-Aminobenzoyl-2 · 8 · 6-aminonaphtolsulfosäure entstehenden Monoazofarbstoffe weiter diazotiert und mit 2 · 5 · 7-Aminonaphtolsulfosäure oder ihren in der Aminogruppe acidylierten Derivaten ver
    einigt.
DENDAT257193D Active DE257193C (de)

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