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DE256871C - - Google Patents

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Publication number
DE256871C
DE256871C DENDAT256871D DE256871DA DE256871C DE 256871 C DE256871 C DE 256871C DE NDAT256871 D DENDAT256871 D DE NDAT256871D DE 256871D A DE256871D A DE 256871DA DE 256871 C DE256871 C DE 256871C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
ploughshare
lever
plow
hazard
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT256871D
Other languages
English (en)
Publication of DE256871C publication Critical patent/DE256871C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/06Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated mechanically by tractor motor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 256871 KLASSE 45«. GRUPPE
Motorpflug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Motorpflüge, die am Vorderende von zwei seitlichen Haupttragrädern und am hinteren Ende durch ein Steuerrad getragen werden.
Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf die Lagerung des Pflugscharrahmens und die zum Anheben und Senken desselben dienende Vorrichtung, welche z. B. dann benutzt wird, wenn der Pflug gewendet werden oder auf
ίο einer Straße fahren soll. Man hat bereits versucht, den Pflugscharrahmen gleichzeitig als Gefährtrahmen zu benutzen und das Anheben bzw. Herabsenken des Pflugscharrahmens dadurch zu bewirken, daß man ihn an seinem hinteren Ende auf dem Steuerrade direkt aufruhen ließ und ihn dort mit Schlitzen, Prismenführungen 0. dgl. so ausbildete, daß seine relative Höhe gegenüber der Achse des Steuerrades geändert werden kann.
Bei dieser Anordnung muß das hintere Ende des Pflugscharrahmens bekanntlich in beträchtliche Höhe gehoben werden, um ein Klargehen sämtlicher Pflugschare zu bewirken; dabei erweist es sich als ein Übelstand, daß infolge des großen Abstandes bzw. Hebelarmes, unter dem dann das Steuerrad auf den ihn mit den Vorderrädern verbindenden Rahmen biegend angreift, der Rahmen und namentlich die ihn mit dem Steuerrade verbindenden, gegeneinander einstellbar verschiebbaren Teile übermäßig stark beansprucht werden, was zu Verbiegungen, Verklemmungen und Ungangbärwerden der Teile führt.
Es sind ferner auch bereits Motorpflüge bekannt geworden, bei denen der Pflugscharrahmen unterhalb des Gefährtrahmens an diesen mittels Gelenkhebeln, Ketten, Gleitführungen, Tragzapfen o. dgl. von unten angehängt ist und von Hand oder, durch Maschinenkraft mittels der Tragglieder in seiner Höhe verstellt werden kann. Bei dieser Art der Lagerung des Pflugscharrahmens an einigen wenigen Punkten mittels dauernd — sowohl während wie außerhalb des Pflügens — belasteter Trag- und Einstellglieder tritt namentlieh bei großen, vielscharigen, für schwere Böden benutzten Pflügen vielfach der Ubel-Stand auf, daß der Pflugscharrahmen sich infolge seiner ungenügenden Unterstützung vermöge seines Eigengewichtes und der beim Pflügen auf ihn einwirkenden Kräfte verbiegt, was zum Ungangbarwerden, Verklemmen, vorzeitigen Abnutzen und Brechen der zum Tragen, Führen und Einstellen desselben dienenden Teile führt. '
Ferner zwingt die Aufhängung des Pflugscharrahmens an den Gefährtrahinen von unten her zu einer erhöhten Lagerung des letzteren, was die Stabilität des Pfluges in weichem Boden beeinträchtigt.
Gemäß vorliegender Erfindung werden die elastischen Formveränderungen, die der Pflugscharrahmen gerade während der Zeit der Hauptinanspruchnahme, nämlich während des Pflügens erleidet, verringert dadurch, daß derselbe körperlich seiner ganzen Länge und Breite nach auf den Gefährtrahmen von oben her aufgelagert wird. Dem Ungangbarwerden
(3. Auflage, ausgegeben am Zj. Mär^
und Brechen der zum Ein- und Außerbetriebsetzen des Pflugscharrahmens dienenden Teile wird dadurch vorgebeugt, daß dieselben gerade während der Arbeitsperiode von dem Gewicht
S dös Pflugscharrahmens völlig entlastet sind.
Nur während der Zeit des Wendens des vorliegenden Motorpfluges an den Enden der Furchenreihen, wenn es nötig ist, die Pflugschare aus dem Boden zu heben, wird der
ίο Pflugscharrahmen — also nur hinsichtlich seines Eigengewichtes, nicht vermehrt durch die sonst beim Pflügen noch hinzutretenden Kräfte — durch Spreizhebel getragen.
Die Einstellung der gewünschten Furchenr tiefe wird durch Verstellen der Höhe des GefärÄtrahmens gegenüber den Tragrädern bewirkt und somit auch eine Verstellung des auf diesem an seiner Oberseite unmittelbar aufruhenden Pfiugscharrahmens herbeigeführt.
Das Anheben und Senken des Pflugscharrahmens gegenüber dem Gefährtrahmen erfolgt vorliegender Erfindung gemäß mittels schwingbarer Spreizhebel, welche durch ein Zugglied, ein Seil o. dgl. mit einer an der Achse der Haupttragräder oder der diese antreibenden Zahnräder angeordneten Windevorrichtung zeitweilig gekuppelt werden können.
Das Einschalten dieser Kupplung kann durch den Pflugführer erfolgen, während ihre Ausschaltung durch bei Seiltrieben bekannte Einrichtungen, wie Anschlagdaumen, auch selbsttätig bewirkt werden kann, nämh'ch dann, wenn der Pfiugscharrahmen bis zu einer gewünschten Höhe gehoben ist, in welcher er durch eine unter der Kontrolle des Führers befindliche Sperrvorrichtung gehalten werden kann.
Die Erfindung ist auf beifolgenden Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Was zunächst die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform betrifft, so bedeutet α den Rahmen, der Pflugschare an den Punkten a1 trägt. Dieser Rahmen wird an seinem Vorderende von den Achsen der Haupträder b mittels auf diesen Achsen schwingbar befestigter Platten c getragen. Der Gefährtrahmen d stützt sich an seinem Vorderende ebenfalls auf die Tragplatten c, mit denen er bei d1 gelenkig verbunden ist, und wird an seinem hinteren Ende von der Achse des Steuerrades getragen vermittels der Ringkörper d2, ds, zwischen denen sich Kugeln befinden.
Am Ring d2 angeordnete Konsolen tragen eine schwingbare Welle f1, auf welcher zwei Spreizhebel f», f3 befestigt sind. Am Hebel f* ist das Seil g befestigt, dessen anderes Ende auf eine die Achse eines der Räder umgebende Trommel aufgewunden ist, welche mittels einer Kupplung i mit den Haupträdern in Eingriff gebracht werden kann. Das Ende des Schwingarmes fs ist mittels der Gelenk- , stangen fi und der Konsole a2 mit dem Hauptrahmen verbunden.
Das Gleitstück der Kupplung i ist durch geeignete Verbindungsglieder (z. B. Stangen, Hebel) mit einem nahe dem Führersitz k angeordneten Pedal verbunden, mittels dessen, wie angedeutet, die Seiltrommel mit der Radachse gekuppelt werden kann, worauf das Seil aufgewunden, Arm f- emporgeschwungen und der Rahmen so weit gehoben wird, bis das Pedal wieder losgelassen wird. In gehobener Stellung wird der Rahmen mittels eines in ein Zahnrad an der Seiltrommel eingreifenden Sperrhebels gehalten, der vom Führersitz aus mittels des Hebels hs bedient werden kann.
Während der Pflugscharrahmen gehoben wird, d. h. um die Stützpunkte, die er mittels der Bleche c an den Vorderrädern findet, aufwärts schwingt, beschreiben die Bleche c gleichfalls einen kleinen Bogen. Aus diesem Grunde muß zwischen den Ringen d2 und d3 Spielraum vorgesehen werden, so daß der an den Blechen c angelenkte Hilfsrahmen ihrer Schwingung folgen kann.
Die Steuerung des Pfluges erfolgt in bekannter Weise mittels der durch Handrad Z2 bewegten Kettenübertragung I, I1.
Die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen eine andere Ausführurigsform eines gemäß vorliegender Erfindung gebauten Motorpfluges, bei welcher der Pflugscharrahmen annähernd parallel zu •sich selbst gehoben wird. In diesem Falle trägt der Gefährtrahmen η den Motor nebst dem Vorgelege und wird am Vorderende von den Haupträdern mittels der Platten c getragen, am Hinterende vom Steuerrade, in gleicher Weise, wie oben beschrieben mit Bezug auf Fig. ι und 2. Der Pflugscharrahmen m ruht auch hier auf dem Gefährtrahmen η Machenartig auf. Letzterer besitzt an seinem hinteren Ende Konsolen, Von denen die mit einem dreiarmigen Hebel versehene Schwingwelle n1 getragen wird. An dem obersten Arm ο ist das Seil g befestigt, dessen anderes Ende auf die Trommel h aufgewunden ist; der mittlere Arm p1 ist durch das Gelenk o2 mit dem Rahmen pi verbunden; der untere Arm o3 ist durch ein Seil fi mit dem Arm q1 einer Schwingwelle q verbunden, die zwischen den' Platten c angeordnet ist und zwei weitere Hebel q2 trägt, deren jeder durch ein Gelenkstück qä an dem Rahmen m angelenkt ist.
Das Vorderende des Pflugscharrahmens m ist mittels Zapfen ml in Schlitzen der Platten c geführt.
Die Seiltrommel h sitzt bei dieser Ausführungsform auf der Antriebswelle r. Durch Niedertreten eines Pedals wird vermittels der Stange f und des Schwinghebels t1 die Kupplung i eingerückt, worauf sich der Rahmen m
mittels der Schwinghebel o, o1, os, g1, qz hebt. Ist der Rahmen hoch genug gehoben, d. h. ein bestimmtes Stück des Seiles aufgewunden, so bringt ein an dem Seil einstellbar befe.stig-
tes, bei Seiltrieben bekanntes Anschlagstück g1 (Fig. 5) . mittels des Hilfshebels P die Seiltrommelkupplung außer Eingriff mit der Welle r. Durch Eingriff des Sperrzahnhebels h1 (Fig. 3) in die Verzahnung h2 an der Seiltrommel wird der Rahmen so lange in gehobener Lage gehalten, bis der Hebel h3 zwecks Ausrückens des Sperrhebels h1 eingerückt wird.
Es stellt sich vielfach als wünschenswert heraus, das Vorderende des Pflugscharrahmens ein klein wenig früher als das hintere Ende zu heben. Zu diesem Zweck ist der Hebel o3 etwas länger als der entsprechende Hebel ql gehalten und mit Löchern versehen, in die man den Schäkel u nach Belieben umstecken kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Motorpflug, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugscharrahmen (a) in der gesenkten (Arbeite-) Stellung während des Pflügens auf dem Gefährtrahmen (i) an dessen Oberseite aufruhend von diesem unmittelbar seiner Länge und Breite nach flächenartig unterstützt wird, und daß auch bei Veränderung der Furchentiefe diese beiden Rahmen aufeinander liegen.
  2. 2. Motorfiug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Gefährt rahmen unmittelbar aufruhende Pflugscharrahmen von dem ersteren mittels schwingbarer Spreizhebel zwecks Außerbetriebsetzung abgehoben wird, welche durch ein Zugglied mit einer an der Achse der Haupttragräder oder der diese antreibenden Zahnräder angeordneten Windevorrichtung zeitweilig gekuppelt werden können.
  3. 3. Motorpflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben des Pflugscharrahmens in die Ruhestellung durch die Windevorrichtung selbsttätig ausschaltende Mittel, wie sie z. B. b'ei Seiltrieben bekannt sind, etwa einen an dem Zugseil befestigten Anschlagdaumen (g1), begrenzt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT256871D Active DE256871C (de)

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