DE256349C - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K3/00—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
- F23K3/16—Over-feed arrangements
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256349 -KLASSE 24 h. GRUPPE
Firma V. A. KRIDLO in PRAG.
Beschickungsvorrichtung für Feuerungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Beschickungsvorrichtung für Feuerungen, welche
sich von bekannten Wurfeinrichtungen dadurch unterscheidet, daß sie den beim Aufwerfen
mittels Handschaufel erforderlichen Nachstoß durch Anwendung einer Gelenkplatte ermöglicht,
welche, um einen Drehpunkt ausschwingend, aus der winkligen Aufnahmestellung mit
veränderbarer Richtung und Energie geradegestreckt wird. Hierdurch wird, wie beim
Aufwerfen mittels Handschaufel, für verschieden große Kohlenstücke eine Veränderung des
Aufwurfortes und der Ausbreitung der Kohle auf der Feuerherdnäche erreichbar.
Die Größe und die Kraft der Ausschwingung der Wurf platte können entweder ein für
allemal festgelegt werden oder durch Verstellungsvorrichtung veränderlich gemacht werden.
Das Ausschwingen und Strecken, welches plötzlich zu geschehen hat, kann in bekannter
Weise sowohl zwangläufig als auch durch Federkraft bewerkstelligt werden. Der letztere
Fall, welcher am nächsten liegt, ist für die Darstellung der Erfindung gewählt. Die Veränderung
der Ausschwingungsgröße kann durch Verlegung des Angriffs der Betriebsvorrichtung
herbeigeführt werden. Um die Federkraft zu verändern, können die bekannten Vorrichtungen
zum Nachziehen und Nachlassen der Federspannung angewendet werden; es kann
aber unter Umständen auch zweckmäßig sein, die Spannung der Federkraft selbsttätig während
des Betriebes zu ändern.
Dieser Fall ist als neuartig in der Zeichnung besonders dargestellt.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. ι eine unveränderliche Ausführung der Wurfvorrichtung
für fortgesetzt gleichmäßige Rostbedeckung und in Fig. 2 eine Ausführung mit veränderlicher
Einstellung . der Streckvorrichtung derart, daß man gemäß der kleineren schematischen
Hilfsfigur 3 die ganze Kohlenmenge auf den hintersten Teil des Rostes, sowie auch
gemäß Fig. 4 die ganze Kohlenmenge auf den vorderen Teil des Rostes aufwerfen, aber auch
Zwischenstellungen festlegen kann, bei welchen der Aufwurf der Kohlenmassen nach Belieben
geändert werden kann. Die Fig. 5 und 6 endlich veranschaulichen eine Vorrichtung zur
absatzweise erfolgenden Veränderung der Federkraft. Die gleiche Vorrichtung kann auch
angewendet werden zur Verlegung des Angriffs der Ausschwingungs- und Streckvorrichtung.
Die Gelenkplatte besteht aus zwei Plattenstücken α und c, welche bei b aneinandergelenkt
sind. Das obere Glied α schwingt um die Achse d, an welcher es entweder unlöslich
oder verschiebbar angelenkt ist. Das untere Glied c wird vermittels eines Hebels β f in
die Winkelstellung zur Aufnahme der Kohlenmasse gebracht und zwecks Ausschleuderns
der letzteren in die Richtung des Gliedes a ausgestreckt.
Die Streckbewegung wird vermittelt durch einen Hebel f h unter der Einwirkung eines
Daumens k, dessen Achse I nach den Fig. 1, 5
und 6 festliegt. Nach Fig. 1 gibt die Achse I
zugleich der Schubstange him unter der Gegenwirkung der Schraubenfeder η die nötige
Führung. Eine Rolle i nimmt dabei den
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Druck des umlaufenden Daumens k auf. Die Schraubenfeder η kann entweder, wie in Fig. ι
angedeutet, als Zugfeder oder auch als Druckfeder Verwendung finden. Durch die Druckwirkung
des Daumens k wird die Gelenkplatte α c in die in Fig. ι ausgezeichnete Auffangslage
gebracht, und in dem Augenblick, in welchem der Daumen k die Rolle i freigibt,
verursacht die Kraft der Feder η ein plötzliches
Geradestrecken der Gelenkplatte in die Richtung a' b' c' mit der Wirkung des Ausschleuderns
der Kohlenladung im Sinne der in Fig. ι angedeuteten Flugbahnen.
Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei welcher die Achse f des Hebels β f in
einer Führung zwischen f und f1 verschiebbar
ist. Die Verschiebung kann hierbei nötigenfalls mit Hilfe einer Kulissenvorrichtung bewerkstelligt
werden. Die Verschiebung ist in Fig. 2 durch Strichelung angedeutet, entsprechend
der Verlegung des Gelenkpunktes b in die Lage b1 und des Hebels e f in die Lage
ßj ^1. Das obere Glied α der Gelenkplatte α c
ist hierbei an dem Auge, welches die Achse d umschließt, verschiebbar angebracht. In den
Fig. 3 und 4 sind die beiden Einstellungen schematisch mit Andeutung der Auswurfwirkung
in kleinerem Maßstab wiederholt.
- Nach Fig. 3 erhält das Glied α einen sehr großen Winkelausschlag zwischen α und α', und es wird eine entsprechende Kraft aufgewandt, um die Winkelplatte in die Lage a' b' c' zu strecken. Die Wurfbahnen, welche sich teilweise kreuzen, gehen über die ganze Länge des Rostes 0 hinweg bis zum hinteren Ende desselben, wo sie sich einander stark nähern.
- Nach Fig. 3 erhält das Glied α einen sehr großen Winkelausschlag zwischen α und α', und es wird eine entsprechende Kraft aufgewandt, um die Winkelplatte in die Lage a' b' c' zu strecken. Die Wurfbahnen, welche sich teilweise kreuzen, gehen über die ganze Länge des Rostes 0 hinweg bis zum hinteren Ende desselben, wo sie sich einander stark nähern.
Nach Fig. 4 ist der Winkelausschlag des
Gliedes α nur klein, und das untere Glied C1
- wird fast nur abwärts gedreht. Dementsprechend werden die Wurfbahnen der Kohlenstücke
klein, und die Gelenkplatte entladet die Kohlenmenge am vorderen Ende des Rostes 0.
Bei verschiebbarer Drehachse f des Wurfhebels f e sind die Mittel zur Einwirkung der
in festen Lagern drehbaren Daumenwelle I k auf den Wurfhebel f e in irgendeiner Weise
veränderlich zu machen.
Um eine gute Ausbreitung der Kohlen über die ganze Rostbreite auch bei beschränkter
Breite der^ Gelenkplatte ac zu sichern, gibt
man zweckmäßigerweise dem unteren Glied c gegen sein freies Ende hin eine schwache Abwärtsbiegung
nach beiden Seiten hin, wie dies in Fig. ι angedeutet ist. Die Gelenkplatte
kann in diesem Fall seitlich durch feststehende Wände so begrenzt werden, daß sie sich zwischen
denselben frei bewegen kann, ohne Kohle seitlieh herunterfallen zu lassen. Anstatt dessen
kann man auch zum Zweck einer Streuung der Kohle der Gelenkplatte während ihres Ausschwingens bald nach der einen, bald nach
der anderen Seite eine geringe Verschiebung erteilen, zu welchem Zweck die Achse d selbst
mit dem Plattenglied α fest verbunden und etwa mit einer Scheibe versehen wird, welche
an beiden Seiten gegen umlaufende Ringe von ungleicher Breite anliegt.
Eine zwangläufige Verbindung zwischen der Achse I des Daumens k und dem umlaufenden
oder schwingenden Ringschieber g des Schutttrichters ist vorteilhaft in dem Sinne herzustellen,
daß mit Verstellung der Auswurfvorrichtung zugleich eine Änderung der Ringschiebertätigkeit
herbeigeführt wird.
Um in aufeinanderfolgenden Zeiträumen den Aufwurf oder die Ausbreitung der Kohle fortwährend
selbsttätig zu verändern, was insbesondere bei Verfeuerung backfähiger Förderkohle
und bei Verfeuerung von Kokslösche oder von Staubkohle erwünscht ist, kann man ein absatzweise um je einen Winkelbetrag zu
drehendes Kurbelexzenter so anordnen, daß dasselbe die Anspannung der Streckfeder η
um je einen bestimmten Betrag vergrößert oder' verkleinert. Die in den Fig. 5 und 6
dargestellte Einrichtung läßt die Ausführungsform dieser Einrichtung für eine absatzweise
mehr und mehr zu spannende und ebenso wieder zu entspannende Schraubenzugfeder η
erkennen.
Der Daumen k drückt während der einen Hälfte seiner Umdrehung den Bügel m abwärts
und verkürzt dadurch stark anspannend die Feder η vermittels der innerhalb dieser Feder
befindlichen, an der Federkappe U1 angreifenden
Zugstange, welche mit dem Bügel m nachstellbar verbunden ist.
Neben dem Daumen k befindet sich ein mit vier radialen Schlitzen versehenes Schaltrad w,
das mit einer zylindrischen Nabe χ des Daumens k zusammenarbeitet und nicht gedreht
werden kann, wenn ihm nicht eine Aussparung %' der Nabe χ teilweises Eingreifen in
die Nabe gestattet; das Drehen des Schaltrades erfolgt im letzteren Fall zwangläufig
durch einen mit dem Daumen k fest verbundenen Stift v, welcher in einen der Schlitze
des Schaltrades eingreift und dasselbe mitnimmt. Da nun auf der Achse u des Schaltrades
w die Exzenterscheibe t festsitzt, so wird letztere jedesmal bei Eingriff des Stiftes ν in
einen Schlitz des Schaltrades w um eine Teilung, d. i. um eine Viertelumdrehung, gedreht.
Bei solcher Drehung wird durch die Exzenterstange q, welche bei r Führung hat und eine
in der Stütze s s' der Schraubenfeder verschraubbare Stellschraube p' trägt, die besagte
Stütze s s' entweder unter der Feder η zurückgezogen
und so diese entspannt oder aufwärts geschoben und so die Feder η stärker gespannt,
und zwar geschieht dies unabhängig von dem Anspannen der Feder durch den
Daumen, weil das Fortschalten der Exzenterscheibe t nur dann erfolgt, wenn der Daumen
nicht gegen den Zacken y des Bügels m drückt. Unabhängig von dieser selbsttätigen Veränderung
der Federspannung kann auch noch eine Veränderung derselben durch Drehen der Stellschraube f mittels des Handrades j>
erfolgen.
Drückt der Daumen k gegen den Zacken y
ίο des Bügels m, so steht die Stütze s s' unver-•
rückbar fest und die Feder η wird um den Betrag der Exzentrizität des Daumens k gekürzt.
Es geschieht dies, während der Bügel m abwärts bewegt wird und mittels seines Angriffsauges
h den Hebel h f abwärts dreht, um mittels des Hebels f e die Gelenkplatte
in ihre Aufnahmestellung α b c zu bringen, welche in Fig. 5 gestrichelt gezeichnet ist.
Sobald der Daumen k den Zacken y des Bügels m freigibt, schnellt die Feder η in
ihre vorherige Spannlänge zurück, zieht den Bügel m in die Höhe und streckt die Gelenkplatte
in ihre Ausschwingungslage a' V c', wobei sie in beschriebener Weise die Kohlen fortschleudert.
Da der Angriff des Daumens k seitlichen Druck auf den Zacken y ausübt, so muß der
Bügel m, wie im allgemeinen Fall (h m in
Fig. 1), geradegeführt werden; es geschieht dies einerseits durch die Zugstange der Feder
η in einer Bohrung der Stütze s' und andererseits durch einen Bolzen s t.
Wesentlich ist hierbei die Kombination eines Exzenters oder eines dasselbe ersetzenden
Kurbelmechanismus mit dem Daumen k in solcher Weise, daß während des Leerganges
des Daumens durch dessen Einwirkung auf eine Schaltvorrichtung eine zwangsweise Verkürzung
oder Verlängerung der Schnellfeder η um einen bestimmten Betrag durch Vermittlung
des Exzenters oder einer Kurbel erfolgt, ohne die Wirkung des Daumens k an und
für sich oder auch die absichtliche Verstellung an dem genannten Betriebe von Hand
zu hindern. Statt der Änderung der Federwirkung kann auch durch Vermittlung des Exzenters oder einer Kurbel eine selbsttätige
Verstellung der Achse f des Wurfhebels f e erfolgen.
Claims (3)
1. Beschickungsvorrichtung für Feuerungen, gekennzeichnet durch eine um einen
Aufhänge- oder Stützpunkt (d) drehbare Gelenkplatte (a c), welche in winkliger
Stellung mit ihrem unteren Glied (c) die Kohlen auffängt und durch plötzliches
Strecken auf den Rost wirft.
2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse ff) des die Gelenkplatte geradestreckenden Hebels (e, f) verstellbar ist.
3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Gelenkplatte (a c) in ihre Aufnahmewinkelstellung bringende Daumenscheibe (k)
während ihres Leerganges ein Exzenter (t) oder eine Kurbel um einen Winkelbetrag
dreht und dadurch eine Längenverstellung der die Gelenkplatte streckenden Schraubenfeder
(η) oder eine Lagenverstellung des streckenden Hebels (e f) durch das Gestänge
(q s s') des Exzenters oder der Kurbel bewirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE256349C true DE256349C (de) |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
- DE DENDAT256349D patent/DE256349C/de active Active
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