DE256270C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVI 256270 KLASSE 63 b. GRUPPE

ALPHONS WACHE in GLATZ.

Kinderwagen mit vom Untergestell abnehmbarem Korb.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1911 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Kinderwagen mit vom Untergestell abnehmbarem Korb und mit aus den Enden der übereinanderliegenden Bandeisen beider gebildeten Verschlußteilen zur Feststellung des Korbes am Untergestell. Gegenüber bekannten ähnlichen Einrichtungen an Kinderwagen besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Verschlußteile durch hakenförmiges Umbiegen der

ίο Bandeisenenden als Schuhe bzw. in diese einschiebbare Einsätze ausgebildet sind, wobei die Einsätze seitliche Lappen besitzen, die durch Führung auf den Gegenbandeisen das Einschieben der Einsätze in die Schuhe erleichtern und durch seitliches Umfassen der Schuhe ein Querverschieben des Korbes auf dem Untergestell verhindern.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. ι eine Ausführungsform des Kinderwagens in Seitenansicht in verkleinertem Maßstabe, während die

Fig. 2 und 3 einen Längs- und einen Querschnitt durch die zur Befestigung dienenden Teile vergrößert darstellen und

Fig. 4 dieselben als Schaubild zeigt.

Die von den Federn α getragenen und diese verbindenden Bandeisen b des Fahrgestells sind an dem einen Ende durch hakenförmiges Umbiegen zu Schuhen c ausgebildet und weisen an dem anderen Ende ovale Schlitze d auf. Die darüberliegenden Bandeisen e des Korbes f sind an den den Schuhen entsprechenden Enden g abwärts gebogen und dort mit seitlichen Lappen h versehen. Am anderen Ende weist jedes Bandeisen e einen Fortsatz, im vorliegenden Fall ein mit einer Keilfläche i' versehenes Blech i auf, welches 40

an das Bandeisen e angenietet und mit einem Loch k zum Einstecken einer Keilfeder I versehen ist. In der Mitte der Bandeisen e sitzen an diesen Leitbleche m, m! der gezeichneten Form zu einem noch zu erläuternden Zweck.

Zur Befestigung des Korbes am Fahrgestell wird ersterer auf das Fahrgestell etwas außerhalb der Mitte des letzteren aufgesetzt und dann so in die Mitte geschoben, daß die Einsätze g, h des Korbes in die Schuhe c des Fahrgestells hineingleiten. Dies wird durch die Leitbleche m, w/ erleichtert, indem die Bandeisen b des Fahrgestells, wenn etwa der Korb schief auf das Fahrgestell aufgesetzt sein sollte, in den unten erweiterten Zwischenraum zwischen den Leitblechen m, m' eintreten und, wenn dann der Korb durch sein Gewicht herabsinkt, diesen in die Mittellage hineinziehen. Sitzen die Einsätze g in den Schuhen c, dann befinden sich auch die Fortsätze i der Bandeisen e über den Schlitzen d der Bandeisen b und können durch diese Schlitze hindurchgesteckt werden, wonach sie in dieser Lage durch die in die öffnung k der Fortsätze i einzuführenden Keilfedern I gesichert werden. Es sitzt nun der Korb vollständig sicher und fest auf dem Fahrgestell, indem ein Ausweichen der Einsätze in den Schuhen in der Längsrichtung des Wagens wegen der Seitenlappen h der Einsätze unmöglich ist und ein Heben des Korbes in senkrechter Richtung einerseits durch die obere Abbiegung der Schuhe c, wie andererseits auch durch die Keilfedern I verhindert wird. Bei Belastung des Korbes legen sich hierbei die Keilflächen i' fest an die Innen-

55

60

ränder d' der Schlitze d an und tragen dazu bei, eine Verschiebung des Korbes in der Längsrichtung auszuschließen.

Gewünschten Falles kann man auch, um das Entlangschieben der Einsätze g, h an den Bandeisen b zur Einführung in die Schuhe c noch mehr zu erleichtern, die Bandeisen b vor den Schuhen (vgl. die Bezeichnung b') auf eine geringere Breite einschnüren.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Kinderwagen mit vom Untergestell abnehmbarem Korb und mit aus den Enden der übereinanderliegenden Bandeisen beider gebildeten Verschlußteilen zur Feststellung des Korbes am Untergestell, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschluß teile durch hakenförmiges Umbiegen der Bandeisenenden als Schuhe (c) bzw. in diese einschiebbare Einsätze (g) ausgebildet sind, wobei die Einsätze mit seitlichen Lappen (h) versehen sind, die durch Führung auf den Gegenbandeisen das Einschieben der Einsätze in die Schuhe erleichtern und durch seitliches Umfassen der Schuhe ein Querverschieben des Korbes am Untergestell verhindern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.