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DE255623C - - Google Patents

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Publication number
DE255623C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
parts
coupling
switch
driving
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT255623D
Other languages
English (en)
Publication of DE255623C publication Critical patent/DE255623C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release

Landscapes

  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255623 KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1911 ab.
Um Schalter beim Auftreten eines Uberstromes selbsttätig auszuschalten, hat man zwischen den Antrieb des Schalters, beispielsweise den Handhebel, und die beweglichen Stromschlußteile eine elektromagnetisch lösbare Kupplung eingeschaltet.
Diese Kupplung kann mit dem Antrieb und den Stromschlußteilen des Ankers konstruktiv verbunden sein oder kann auch einen selbständigen Konstruktionsteil bilden.
Wenn es sich, wie in den meisten Fällen, darum handelt, die Schaltbewegung vom Antrieb mittels einer Welle auf die Stromschlußteile zu übertragen, so kommt man mit einer einzigen Konstruktion der Kupplung nicht aus, da man in der Aufstellung und in der Betätigung der Schalterwelle nach zwei Richtungen freie Hand haben muß. Man ist also genötigt, zwei symmetrische Modelle (Spiegel-
bilder) zu schaffen und auf Lager zu halten und das eine oder das andere je nach der Lage des Schalters zu verwenden. Diese Kupplungen sind außerdem nur für einfache Schalter geeignet, bei Umschaltern müssen zwei Kupplungen für jede Schaltseite angeordnet werden.
Man hat deshalb Kupplungen geschaffen, welche für beide Drehrichtungen bzw. Aufstellungsmöglichkeiten unmittelbar brauchbar sind und auch ohne weiteres für Umschalter angewendet werden können. Diese Kupplungen sind als Differential-, Klauen- oder Stiftkupplungen ausgebildet, bei denen die treibenden Kupplungsteile die getriebenen in beiden Richtungen, von der Mittelstellung aus betrachtet, kuppeln können, von welcher Seite her der Schalter auch eingelegt ist.
Bei diesen Kupplungen sind aber, besonders wenn es sich um große Schalter handelt, sehr bedeutende Auslösekräfte nötig, die sich nicht verringern lassen, da es nicht möglich ist, eine nennenswerte Übersetzung zwischen den treibenden und den getriebenen Teilen einzuschalten. ;
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Kupplung, welche eine beliebige Übersetzung zwischen den treibenden und den getriebenen Teilen einzufügen gestattet. Dies ist dadurch ermöglicht, daß die Kupplung als Klinkenkupplung ausgebildet ist, bei der sich die Klinken aufeinander stützen. Durch die Wahl der Klinkenhebelarme und der Hebelzahl kann die Empfindlichkeit der Auslösung beliebig geregelt werden.
In den Figuren ist eine Ausführungsform einer solchen durch eine Hebelübersetzung empfindlich gemachten Freilaufkupplung für einen Umschalter dargestellt. Fig. 1 zeigt die Vorderansicht, Fig. 2 einen achsialen Schnitt.
Das trommelartige Gehäuse t ist der treibende Teil, der seinerseits von der Antriebsstelle aus durch beliebige Übertragung (Handgriff, Schnurscheiben, Räder o. dgl.) bewegt wird. Die Stromschlußteile der Schalter sind nicht dargestellt, sie sind mit der Welle w in beliebiger Weise fest verbunden. Auf die Welle w mittelbar oder unmittelbar einwirkende Federn oder Gewichte suchen die Stromschluß-
teile in die Ausschaltstellung zu bringen. Zwischen der Welle w und der Trommel t ist die den Gegenstand der Erfindung bildende, nach beiden Seiten wirkende Kupplung eingeschaltet, deren Teile von der Trommel t getragen werden. In der Trommel t ist der Hebel A3 um die Achse e drehbar gelagert. Die mittlere Rast hat zwei Sperrkanten «3 a3. In der Geschlossenstellung des Umschalters
ίο stützt sich eine Nase b des um die Achse f drehbaren Hebels A2 auf die Ansätze a3 as. Der doppelarmige, um die Achse g drehbare Hebel A1 stützt sich einerseits auf zwei Anschläge «2 «2 des Hebels A2, andererseits mittels der Anschläge a4 ai auf eine der Klinken k, die nicht mit t beweglich, sondern fest gelagert sind. Die Trommel t ist also durch die Klinke k festgelegt. Durch die Anschläge Ct1 Ci1 am Hebel A1 wird der auf der Welle w feste Daumen d und damit der eigentliche Schalter in der Einschaltstellung gehalten.
Der Daumen d kann bei der Auslösung in beiden Drehrichtungen sich aus seiner Stellung herausbewegen, je nachdem die Welle w zur
Öffnung des Schalters im Sinne des Uhrzeigers
oder umgekehrt gedreht wird.
Wenn es sich nur um einen einfachen Ausschalter handelt, so ist nur eine Klinke k nötig.
Die" Kupplung zwischen Welle w und Trommel t wird gelöst, wenn der säbelförmige, mit der Achse e fest verbundene Ausheber s durch die nicht gezeichnete Auslösespule in der Pfeilrichtung angehoben wird. . Dadurch wird nämlich der Hebel A3 nach rechts gedreht, und die Nase b des Hebels A2 wird nicht mehr von der mittleren Rast a3 von A3 gehalten, so daß also A2 sich unter dem Einfluß des auf die Welle w wirkenden Drehmoments, das durch A1 bei a2 auf A2 übertragen wird, je nach der Schalteranordnung nach oben oder unten drehen kann, bis seine Nase b in eine der beiden äußeren Rasten von A3 eingreift. Damit wird aber auch der Hebel A1, der vorher durch die Ansätze a2 a2 gehalten wurde, frei und seine Drehung nach der betreffenden Richtung ermöglicht. Der rechte Hebelarm von A1 vermag sich wegen seiner Schrägstellung an k vorbei zu drehen, so daß die Trommel t ihren Halt an k verliert. Die Welle w kann also dem auf sie wirkenden Drehmoment folgen und den Schalter öffnen. Durch Zurückdrehen des Gehäuses t kehren zunächst die kupplungsteile in eine der gezeichneten entsprechende Stellung zurück und werden dann bei Erreichung des Schalterschlusses wieder von der Klinke k gesperrt (siehe die gezeichnete Stellung).
Durch die doppelte Hebelübersetzüng, welche durch die Anordnung und Lagerung der Hebei A1 und A2 geschaffen ist, wird die zur Auslösung der Nase b aus der mittleren Rast von A3 erforderliche Kraft im Verhältnis zu der Schalterbelastung bedeutend' herabgesetzt. Es wird dadurch also eine große Empfindlichkeit des Schalters erreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Freilaufkupplung zwischen dem Antriebe und den Kontaktteilen von selbsttätigen Aus-, oder Umschaltern, bei der die treibenden Kupplungsteile die getriebenen von der Ruhestellung aus in beiden Richtungen kuppeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung als Klinkenkupplung ausgebildet ist, bei der einer der getriebenen Kupplungsteile (d) und jeweils eine der die Kupplung in den Einschaltstellungen haltenden festen Klinken (k) zu beiden Seiten des Drehpunktes (g) eines von der treibenden Schalttrommel (t) getragenen Hebels (Ji1) angreifen, der, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Hebelübersetzung (Ji1, Jt2), durch einen vom Auslösemagneten überwachten Hebel (Ji3) gesperrt wird, und sämtliche Teile (Ji1, Jt2, Ji3, d, k) nach zwei Seiten wirkende Anschläge (ax bis a4) besitzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT255623D Active DE255623C (de)

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