DE2556126C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
graphitisierbaren Kohlenstoffasern durch Verspinnen eines
kohlenstoffhaltigen, 40 bis 90 Gew.-% Mesophase enthaltenden
Pechs, wobei die Mesophase in unbewegtem Zustand bei Unter
suchung in polarisiertem Licht große, zusammenhängende Bereiche
von über 200 µm Größe zeigt, das Pech nicht thixotrop ist
und eine Viskosität von 1 bis 20 Pa · s bei Spinntemperatur
besitzt, Unschmelzbarmachen der gesponnenen Faser durch
Erhitzen in sauerstoffhaltiger Atmosphäre und Erhitzen der
unschmelzbaren Faser in inerter Atmosphäre.
Im Ergebnis des schnellen Wachstums der Technik auf dem Gebiet
der Luftfahrt, der Raumfahrt und der Geschosse in den letzten
Jahren entstand ein Bedürfnis nach Stoffen mit einzigartigen
und besonderen Kombinationen von physikalischen Eigenschaften.
Stoffe mit einer hohen Festigkeit und Steifheit und gleich
zeitig mit einem geringen Gewicht wurden erforderlich bei
spielsweise für die Herstellung von Flugzeugen, von Raumfahr
zeugen und von Fahrzeugen zur Anwendung in großen Wassertiefen,
und dergleichen. Nach dem früheren Stande der Technik waren
solche Stoffe nicht erhältlich. Die Forschung richtete sich
deshalb auf die Fabrikation von Verbundstoffen und Gegenständen
daraus.
Eines der am meisten versprechenden Materialien zur Anwendung
in Verbundstoffen waren Faserstoffe aus Kohlenstoff mit hoher
Festigkeit und mit einem hohen Modulus der Elastizität. Solche
Faserstoffe erschienen auf dem Markt gleichzeitig mit dem
schnellen Wachstum der Technik auf dem Gebiete der Luftfahrt,
der Raumfahrt und der Geschosse. Derartige Faserstoffe wurden
eingelagert in Kunststoffe und Metallmatrizen, wobei Verbund
stoffe entstanden mit einem außergewöhnlich hohen Verhältnis
der Festigkeit und des Modulus der Festigkeit zum Gewicht,
und mit anderen besonderen Eigenschaften. Kohlenstoffhaltige
Fasern dieser Art waren aber sehr teuer, so daß ihrer Anwendung
ungeachtet ihrer bemerkenswerten Eigenschaften Grenzen gesetzt
waren.
Nach der US-PS 40 05 183 ist ein Verfahren zur Her
stellung von Fasern aus Kohlenstoff mit einer hohen Festigkeit
und einem hohen Modulus der Festigkeit vorgeschlagen worden.
Nach diesem Verfahren wird eine kohlenstoffhaltige Faser aus
einem kohlenstoffhaltigen Pech gesponnen. Dieses Pech enthält
teilweise einen flüssigen Kristall in dem sogenannten meso
phasischen Zustand. Die so hergestellte Faser wird dann so
lange in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre erhitzt, bis
sie unschmelzbar geworden ist. Schließlich wird die ausgehär
tete Faser in einer inerten Atmosphäre so hoch erhitzt, daß
Wasserstoff und andere flüchtige Bestandteile entfernt werden
und eine praktisch ganz aus Kohlenstoff bestehende Faser ent
steht. Die auf diese Art hergestellten Fasern haben eine stark
orientierte Struktur wobei die Kristallite aus Kohlenstoff
vorzugsweise parallel zu der Achse der Faser angeordnet sind.
Beim Erhitzen dieses Materials zur Herstellung von Graphit
entsteht eine dreidimensionale Struktur des polykristallinen
Graphits mit graphitähnlichen Eigenschaften, wie z. B. einer
hohen Dichte und einem geringen elektrischen Widerstand.
Kohlenstoffhaltige Fasern können nach dem in der US-PS
40 05 183 beschriebenen Verfahren hergestellt werden,
durch Verspinnen eines kohlenstoffhaltigen Pechs, welches teil
weise in einen flüssigen Kristall oder in die sogenannte Meso
phase übergeführt ist. Diese Fasern können in erheblich kürzerer
Zeit durch Erhitzen ausgehärtet werden, als es bisher möglich
war bei der Verwendung anderer Verfahren zur Herstellung von
kohlenstoffhaltigen Fasern aus Pech. Die Erhitzungsdauer für
das Aushärten ist aber länger, als es wirtschaftlich erwünscht
ist. Es sind daher Verfahren gesucht worden, um die Erhitzungs
dauer zu verkürzen, die notwendig ist, um solche Fasern auszu
härten.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Erhitzungs
dauer zum Aushärten von Fasern, die nach der US-PS 40 05 183
hergestellt sind, d. h. aus einem Pech, welches wenig
stens teilweise in einen flüssigen Kristall oder in die soge
nannte Mesophase übergeführt ist, erheblich verkürzt werden
kann, wenn man die Fasern vor dem Erhitzen in einer Sauerstoff
enthaltenden Atmosphäre mit einer wäßrigen Lösung von Chlor
behandelt. Im Ergebnis einer solchen Vorbehandlung können die
Fasern bei gegebenen Temperaturen in einer erheblich kürzeren
Zeit durch Erhitzen ausgehärtet werden, als es bisher möglich
war.
Wenn man natürliche und synthetische Peche mit einem Gehalt
an aromatischen Basen unter ruhenden Bedingungen auf über
350°C erhitzt, und zwar bei konstanter Temperatur oder mit
stufenweise zunehmender Temperatur, so entstehen kleine un
lösliche flüssige Kügelchen in dem Pech, die beim weiteren
Erhitzen stufenweise größer werden. Bei der Untersuchung im
Elektronenmikroskop und bei der Untersuchung mit polarisiertem
Licht zeigt es sich, daß diese Kügelchen aus Schichten von
orientierten Molekülen bestehen, die in der gleichen Richtung
ausgerichtet sind. Wenn diese Kügelchen beim fortgesetzten
Erhitzen größer werden; kommen sie in Berührung miteinander
und fließen miteinander zusammen, so daß größere Massen von
ausgerichteten Schichten entstehen. Diese Bereiche fließen
zusammen und bilden eine umfangreiche Mesophase, wobei der
Übergang aus dem einen orientierten Bereich zu dem anderen
häufig glatt verläuft, kontinuierlich durch stufenweise ge
wölbte Lamellen und mitunter durch schärfer gekrümmte Lamel
len. Die Unterschiede in den Orientierungen zwischen den ein
zelnen Bereichen schaffen eine Reihe von Auslöschungen im
polarisierten Licht in der gesamten Mesophase, welche den
verschiedenen Arten der linearen Diskontinuität in der mole
kularen Ausrichtung entsprechen. Die endliche Größe der orien
tierten Bereiche ist abhängig von der Viskosität und von der
Geschwindigkeit der Viskositätszunahme und der Mesophase, aus
welcher sie entstehen. Diese letztere ist ihrerseits abhängig
von dem jeweiligen Pech und der Erhitzungsgeschwindigkeit.
In manchen Pechen entstehen Bereiche mit Abmessungen von mehr
als 200 µm bis zu mehr als 1000 µm. In anderen Pechen
ist die Viskosität der Mesophase so hoch, daß nur ein begrenztes
Zusammenfließen und eine strukturelle Ausrichtung der Schich
ten erfolgt, so daß die Größe dieser Bereiche 100 µm nicht
überschreitet.
Das weitgehend orientierte, optisch anisotrope, unlösliche
Material, das bei der Behandlung von Pechen in dieser Art
entsteht, wird als "Mesophase" bezeichnet. Peche, die der
artiges Material enthalten, werden als mesophasische Peche
bezeichnet. Solche Peche bilden beim Erhitzen über ihren Er
weichungspunkt Gemische von zwei praktisch unmischbaren Flüssig
keiten, von welchen die eine die optisch, anisotrope, orien
tierte Mesophase ist, und die andere die isotrope, nichtmeso
phasische Flüssigkeit. Das Wort "Mesophase" ist abgeleitet
von dem griechischen Wort "mesos", das "die Mitte" bedeutet.
Damit wird die pseudokristalline Natur dieses weitgehend
orientierten, optisch anisotropen Materials bezeichnet.
Kohlenstoffhaltige Peche mit 40 bis 90 Gew.-% einer
Mesophase sind geeignet zum Spinnen zu Fasern. Diese können an
schließend durch Behandlung in der Hitze in Fasern aus Kohlen
stoff übergeführt werden, die einen hohen Young-Modulus der
Elastizität und eine hohe Zugfestigkeit haben. Um die gewünsch
ten Fasern aus einem solchen Pech zu gewinnen, ist es indessen
nicht nur notwendig, daß ein derartiger Anteil an Mesophase
zugegen ist, sondern daß das Pech auch unter ruhenden Bedingun
gen homogene zusammengeflossene größere Bereiche der
Mesophase enthält, d. h. Bereiche von ausgerichteten Mole
külen von mehr als 200 µm bis zu mehr als 1000 µm
Peche, welche zähe mesophasische Bereiche unter ruhenden Be
dingungen enthalten, weisen kleine orientierte Bereiche auf,
anstelle von großen zusammengeflossenen Bereichen, und sind
daher nicht geeignet. Solche Peche mit einer Mesophase hoher
Viskosität, die nur in begrenztem Umfange zusammenfließt, sind
nicht geeignet zur Herstellung größerer zusammengeflossener
Bereiche mit Abmessungen von mehr als 200 µm. In diesen
entstehen nur kleine orientierte Bereiche der Mesophase, die
zu Klumpen oder zähen Massen zusammengeflossen sind, und wo
bei der endliche Bereich nicht 100 µm übersteigt. Gewisse,
sehr rasch polymerisierende Peche gehören zu dieser Art. Eben
so sind Peche, welche nicht eine homogene größere Mesophase
enthalten, nicht brauchbar. Diese letztere Erscheinung wird
verursacht durch die Gegenwart von unschmelzbaren Feststoffen,
die entweder schon in dem ursprünglichen Pech enthalten waren
oder beim Erhitzen entstehen, die von der zusammengeflossenen
Mesophase umhüllt sind und daher die Homogenität und Gleich
förmigkeit der zusammengeflossenen Bereiche unterbrechen, und
ebenso die Verbindungen zwischen diesen Bereichen unterbrechen.
Ein anderes Erfordernis besteht darin, daß das Pech bei den
Spinnbedingungen des Peches zu Fasern nicht thixotrop ist, d. h.
es muß ein Strömungsverhalten nach Newton aufweisen, so daß
die Strömung gleichmäßig verläuft und sich gut verhält. Wenn
solche Peche so hoch erhitzt werden, daß sie eine Viskosität
von 1 bis 20 Pa · s haben, so können leicht gleich
mäßige Fasern aus ihnen gesponnen werden. Andererseits ist es
nicht möglich, aus Pechen, die bei der Spinntemperatur kein
Strömungsverhalten nach Newton aufweisen, gleichmäßige Fasern
zu spinnen, die beim nachfolgenden Erhitzen in Fasern mit der
dreidimensionalen Struktur des polikristallinen Graphits
übergeführt werden können.
Kohlenstoffhaltige Peche mit 40 bis 90 Gew.-% an
Mesophase können hergestellt werden nach bekannten Verfahren,
die z. B. in der US-PS 40 05 183 beschrieben sind.
Das Verfahren besteht darin, daß man ein kohlenstoffhaltiges
Pech in einer inerten Atmosphäre so lange auf eine Temperatur
über 350°C erhitzt, bis die gewünschte Menge der Meso
phase entstanden ist. Unter einer inerten Atmosphäre wird
hierbei eine Atmosphäre verstanden, die bei den Arbeitsbe
dingungen mit dem Pech nicht reagiert, z. B. Stickstoff, Argon,
Xenon, Helium und dergleichen. Die erforderliche Erhitzungs
dauer ändert sich in Abhängigkeit von dem jeweiligen Pech und
von der verwendeten Temperatur. Bei niedrigeren Temperaturen
werden längere Erhitzungsdauern benötigt als bei höheren Tem
peraturen. Bei 350°C, der zur Gewinnung der Mesophase erforder
lichen Mindesttemperatur, ist in der Regel eine Erhitzungs
dauer von wenigstens einer Woche erforderlich, um einen Gehalt
an Mesophase von etwa 40% zu gewinnen. Bei Temperaturen von
400 bis 450°C findet die Bildung der Mesophase schneller statt
und ein Gehalt an Mesophase von 50 Gew.-% kann in der Regel bei
solchen Temperaturen innerhalb von 1 bis 40 Stunden erreicht
werden. Aus diesem Grunde werden gewöhnlich solche Temperaturen
verwendet. Temperaturen über 500°C sind unerwünscht, und
das Erhitzen auf solche Temperaturen sollte nicht länger als
5 Minuten dauern, um eine Umwandlung des Pechs zu Koks
zu vermeiden.
Das Ausmaß der Bildung der Mesophase in dem Pech kann leicht
festgestellt werden durch mikroskopische Beobachtung in pola
risiertem Licht und durch Prüfung der Löslichkeitseigenschaf
ten. Ausgenommen gewisse nichtmesophasische unlösliche Stoffe
entweder in dem ursprünglichen Pech oder in einigen Fällen,
entstanden beim Erhitzen, ist der nichtmesophasische Anteil
des Peches leicht löslich in organischen Lösungsmitteln, wie
Chinolin und Pyridin, während die Mesophase praktisch unlös
lich ist. Der Gehalt an in Chinolin unlöslichen Bestandteilen
eines gegebenen Peches wird bestimmt durch eine Extraktion
mit Chinolin bei 75°C. Der Gehalt an in Pyridin unlöslichen
Bestandteilen wird bestimmt durch eine Extraktion im Soxhlet
mit siedendem Pyridin bei 115°C. Bei Pechen, die beim Erhit
zen keine nichtmesophasischen unlöslichen Bestandteile ent
stehen lassen, entspricht der Gehalt an unlöslichen Bestand
teilen des in der Hitze behandelten Pechs über die Menge an
unlöslichen Beetandteilen hinaus, die das Pech vor der Be
handlung in der Hitze enthielt, im wesentlichen dem Gehalt an
Mesophase. Das unbehandelte Pech enthält in der Regel weniger
als 1% unlöslicher Bestandteile, ausgenommen gewisse Kohlen
teerpeche, die zum größten Teil aus Koks und Ruß in dem ur
sprünglichen Pech bestehen. In Pechen, welche beim Erhitzen
keine nichtmesophasischen unlöslichen Bestandteile entstehen
lassen, ist der Gehalt an unlöslichen Bestandteilen des in
der Wärme behandelten Peches über die Menge hinaus, die in
dem Pech vor der Behandlung enthalten war, nicht allein ab
hängig von der Umwandlung des Peches zu einer Mesophase, son
dern enthält auch die nichtmesophasischen unlöslichen Bestand
teile, die bei der Bildung der Mesophase während der Behandlung
in der Hitze entstehen. Peche, die unschmelzbare und nichtlös
liche nichtmesophasische Bestandteile enthalten, entweder schon
vorhanden in dem ursprünglichen Pech oder entstanden durch das
Erhitzen, und zwar in solchen Mengen, daß eine homogene Masse
der Mesophase im Entstehen verhindert wird, sind, wie schon
oben bemerkt, nicht geeignet für die Verwendung als Ausgangs
stoffe gemäß der Erfindung. Im allgemeinen kann gesagt werden,
daß Peche mit einem Gehalt von mehr als 2% unlöslichen
Stoffen nicht geeignet sind. Die Gegenwart oder die Abwesenheit
von solchen größeren Bereichen der Mesophase, ebenso wie die
Gegenwart oder die Abwesenheit von nichtschmelzbaren, nicht
mesophasischen, unlöslichen Stoffen kann optisch festgestellt
werden durch mikroskopische Beobachtung im polarisierten Licht.
Hierzu wird verwiesen auf einen Aufsatz von J. D. Brooks und
G. H. Taylor in dem Buch "Chemistry and Physics of Carbon",
New York 1968, Seiten 243 bis 268, und auf einen Aufsatz von
J. Dubois, C. Agache und J. L. White in der Zeitschrift "Metallo
graphy" Bd. 3 (1970), Seiten 337 bis 369. Der Gehalt an diesen
Stoffen kann auch durch Betrachtung in dieser Weise festgestellt
werden.
Aromatische kohlenstoffhaltige Peche mit einem Gehalt von
92 bis 96 Gew.-% Kohlenstoff und von 4 bis 8
Gew.-% Wasserstoff sind im allgemeinen geeignet zur Gewinnung
von mesophasischen Pechen, aus welchen schnell Fasern mit der
dreidimensionalen Struktur von polykristallinem Graphit herge
stellt werden können. Andere Elemente außer Kohlenstoff und
Wasserstoff, wie Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, sind
unerwünscht und sollten nicht in Mengen über 4 Gew.-%
enthalten sein. Wenn solche anderen Elemente in Mengen von
0,5 bis 4 Gew.-% zugegen sind, haben die Peche in
der Regel einen Gehalt an Kohlenstoff von 92 bis 95 Gew.-%,
wobei Wasserstoff den Rest bildet.
Erdölpech, Kohlenteerpech und Acenaphthylen-Pech, die alle
leicht in Graphit überzuführen sind, sind bevorzugte Ausgangs
stoffe für das erfindungsgemäße Verfahren. Petroleumpech ist
der kohlenstoffhaltige Rückstand von der Destillation von rohen
Ölen oder von dem katalytischen Kracken von Erdöldestillaten.
Kohlenteerpech wird in ähnlicher Weise bei der Destillation von
Kohle erhalten. Beides sind handelsüblich erhältliche natür
liche Peche, in welchen die Mesophase leicht hergestellt wer
den kann, und sind aus diesem Grunde bevorzugt. Acenaphthylen-
Pech ist ein synthetisches Pech, das bevorzugt ist, weil es
ausgezeichnete Fasern ergibt. Acenaphthylen-Pech kann herge
stellt werden durch Pyrolyse von Polymeren des Acenaphthylens,
wie sie in der US-Patentschrift 35 74 653 beschrieben ist.
Einige Peche, wie Fluoranthen-Pech, polymerisieren beim Erhit
zen sehr schnell und lassen daher nicht größere zusammengeflos
sene Gebiete von Mesophase entstehen. Sie sind deshalb als Aus
gangsmaterial nicht geeignet. Ebenso sollten Peche mit einem
hohen Gehalt an unschmelzbaren nichtmesophasischen, in orga
nischen Lösungsmitteln wie Chinolin oder Pyridin nicht lös
lichen Bestandteilen, oder solche Peche, in welchen beim Erhit
zen ein hoher Gehalt an unschmelzbaren nichtmesophasischen,
unlöslichen Bestandteilen entsteht, als Ausgangsmaterial nicht
verwendet werden, wie schon oben gesagt ist, weil in diesen
Pechen zusammenhängende größere Mesophasen nicht entstehen. Sol
che Mesophasen sind notwendig zur Herstellung von gut orien
tierten kohlenstoffhaltigen Fasern, die durch Behandlung in der
Hitze in Fasern aus Kohlenstoff mit einem hohen Young-Modulus
der Elastizität und mit einer hohen Zugfestigkeit umgewandelt
werden können. Aus diesem Grunde sollten Peche mit einem Gehalt
an unschmelzbaren und in Chinolin unlöslichen oder in Pyridin
unlöslichen Bestandteilen von mehr als 2 Gew.-%, bestimmt
wie oben beschrieben, nicht verwendet werden. Oder aber man
sollte sie filtern, um diese Stoffe vor dem Erhitzen zur Her
stellung der Mesophase zu entfernen. Solche Peche werden vor
zugsweise gefiltert, wenn sie mehr als 1 Gew.-% solcher
unschmelzbarer, unlöslicher Verbindungen enthalten. Die meisten
Erdölpeche und synthetischen Peche haben einen geringen Gehalt
an unschmelzbaren und unlöslichen Bestandteilen und können
direkt verwendet werden ohne Filtration. Die meisten Kohlen
teerpeche haben dagegen einen hohen Gehalt an unschmelzbaren
unlöslichen Bestandteilen, und sollten daher vor der Verwen
dung filtriert werden.
Beim Erhitzen von Pech auf 350 bis 500°C zur Bildung von Meso
phase pyrolisiert das Pech in einem gewissen Ausmaße. Hierbei
ändert sich die Zusammensetzung des Pechs in Abhängigkeit von
der Temperatur, der Erhitzungsdauer und der Zusammensetzung und
Struktur des Ausgangsstoffes. In der Regel enthält ein kohlen
stoffhaltiges Pech nach einem so langen Erhitzen, daß es einen
Gehalt an Mesophase von 40 bis 90 Gew.-% enthält, Kohlen
stoff in einer Menge von 94 bis 96 Gew.-% und Wasserstoff
in einer Menge von 4 bis 6 Gew.-%. Wenn solche Peche andere
Elemente außer Kohlenstoff und Wasserstoff in Mengen von
0,5 bis 4 Gew.-% enthalten, so hat das mesophasische Pech
in der Regel einen Kohlenstoffgehalt von 92 bis 95 Gew.-%,
wobei der Rest Wasserstoff ist.
Nachdem das gewünschte mesophasische Pech bearbeitet worden ist,
wird es nach üblichen Verfahren zu Fasern versponnen, beispiels
weise durch Spinnen aus der Schmelze, mittels Zentrifugen, durch
Blasen oder auf andere an sich bekannte Art. Wie schon bemerkt,
soll das Pech zur Gewinnung von stark orientierten kohlenstoff
haltigen Fasern, die durch Wärmebehandlung in Fasern mit der
dreidimensionalen Struktur von polykristallinem Graphit überge
führt werden können, unter ruhenden Bedingungen eine homogene
große Mesophase mit großen zusammengeflossenen Bereichen ent
halten, und es soll bei den Bedingungen des Spinnens nicht
thixotrop sein. Zur Herstellung gleichmäßiger Fasern aus einem
solchen Pech sollte dieses kurz vor dem Spinnen gerührt werden,
um die Mesophase und die mit ihr nichtmischbaren Nichtmesophasen-
Anteile des Pechs wirksam zu mischen.
Die Spinntemperatur des Pechs hängt von der Temperatur ab, bei
welcher es eine geeignete Viskosität hat und bei welcher der
höher schmelzende mesophasische Anteil leicht verformt und
orientiert werden kann. Da die Erweichungstemperatur des Pechs
und seine Viskosität bei einer gegebenen Temperatur mit dem
Gehalt an Mesophase und mit dem Molekulargewicht der Bestandteile
des Peches zunehmen, so sollte man den Gehalt an Mesophase und
das Molekulargewicht der Bestandteile nicht so hoch steigen
lassen, daß der Erweichungspunkt des Peches zu hoch liegt. Aus
diesem Grunde werden Peche mit mehr als 90% Mesophase in
der Regel nicht verwendet. Peche mit einem Mesophasegehalt von
40 bis 90 Gew.-% haben in der Regel eine Viskosität
von 1 bis 20 Pas bei 310 bis über
450°C, und können bei diesen Temperaturen leicht versponnen
werden. Vorzugsweise enthalten die verwendeten Peche
45 bis 75 Gew.-% Mesophase, insbesondere 55 bis
75 Gew.-%, und haben dabei eine Viskosität von 3 bis
15 mPas bei 340 bis 440°C. Bei diesen Vis
kositäten und Temperaturen können gleichmäßige Fasern mit
Durchmessern von 5 bis 25 µm leicht ge
sponnen werden. Wie schon bemerkt, ist es zur Herstellung
der gewünschten Fasern wichtig, daß das Pech nichtthixotrop
ist und während des Spinnens der Fasern ein Strömungsverhalten
nach Newton hat.
Die so hergestellten kohlenstoffhaltigen Fasern sind ein stark
orientiertes, in Graphit überführbares Material mit einem
hohen Ausmaß einer bevorzugten Orientierung ihrer Moleküle
parallel zu der Achse der Faser. Mit dem Ausdruck "graphitier
bar" soll gesagt werden, daß diese Fasern durch Erhitzen, in
der Regel auf Temperaturen über 2500°C, beispielsweise
auf 2500 bis 3000°C, in eine Struktur mit der drei
dimensionalen Ordnung des polykristallinen Graphits überge
führt werden können.
Da die erfindungsgemäß hergestellten kohlenstoffhaltigen
Fasern thermoplastisch sind, so müssen sie vor der Überfüh
rung in Kohlenstoff durch Wärme ausgehärtet werden. Dieses
Aushärten geschieht nach der US-PS 40 05 147 durch
Erhitzen der Fasern in einer Sauerstoff enthaltenden Atmo
sphäre während so langer Zeit, daß die Fasern unschmelzbar
werden.
Erfindungsgemäß kann die Zeit zum Aushärten durch Erhitzen
von kohlenstoffhaltigen Fasern, die nach dem Verfahren der
US-PS 40 05 147 hergestellt sind, erheblich ver
kürzt werden, wenn man die Fasern vor dem Erhitzen in einer
Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre mit einer wäßrigen Lösung
von Chlor behandelt. Im Ergebnis einer solchen Vorbehandlung
können die Fasern bei jeder gegebenen Temperatur in erheblich
kürzerer Zeit durch Erhitzen ausgehärtet werden, als es bis
her möglich war.
Die wäßrige erfindungsgemäß zu verwendende Lösung von Chlor
kann hergestellt werden durch einfaches Einleiten von gasför
migem Chlor in Wasser. Chlor sollte in solchen Mengen zuge
führt werden, daß die Lösung wenigstens 0,2 Gew.-% enthält,
vorzugsweise 0,5 bis 1 Gew.-%, was der oberen Lös
lichkeitsgrenze von Chlor in Wasser entspricht. Die Temperatur
der Chlorlösung wird vorzugsweise zwischen 10 und 60°C
gehalten. Temperaturen über 60°C sollten in der Regel
nicht verwendet werden, weil Chlor bei solchen Temperaturen
in Wasser weniger löslich ist. Bei Temperaturen unter
10°C kann das Chlor aus der Lösung als Chlorhydrat (Cl₂ · 8H₂O)
ausfallen.
Nach der Herstellung der wäßrigen Lösung von Chlor wird sie
bei einer Temperatur zwischen 10 und 60°C, vorzugsweise
zwischen 20 und 40°C gehalten. Die Fasern werden in diese
Lösung eingetaucht, und zwar so lange, daß sie die Lösung auf
saugen und wenigstens teilweise ausgehärtet werden, d. h. unter
Bildung einer dünnen Haut an ihren Oberflächen. Wenn man konti
nuierlich arbeitet, können die Fasern durch die wäßrige Lösung
von Chlor mittels einer Abnahmerolle und einer Aufnahmerolle
hindurchgeführt werden. Man kann auch die Fasern um eine Spule
oder dergleichen herumwickeln, bevor sie in die Lösung einge
taucht werden. Die erforderliche Dauer für dieses Aufsaugen
ist abhängig von der Temperatur und von der Konzentration des
Chlors in dem Bade, ebenso auch von anderen Umständen, wie
von dem Durchmesser der Fasern, von dem Pech, aus welchem
die Fasern hergestellt sind und von dem Gehalt des Peches an
Mesophase. Fasern mit Durchmessern von 5
bis 25 µm brauchen nicht länger als 4
Minuten behandelt zu werden. In keinem Falle sollte die Ein
tauchzeit 10 Minuten, vorzugsweise 5 Minuten überschreiten,
um Fasern mit der genügenden Festigkeit herzustellen. Bei
längeren Eintauchzeiten entstehen schwache und spröde Fasern
aus Kohlenstoff. Andererseits ist eine Mindestdauer für
das Aufsaugen von einer halben Minute notwendig, um Fasern
mit einer Zugfestigkeit von mehr als 1,38 GPa zu gewinnen.
Vorzugsweise behandelt man die Fasern in dem Bade zwischen
einer und drei Minuten.
Um zu gewährleisten, daß alle kohlenstoffhaltigen Fasern gut
benetzt werden von der wäßrigen Lösung von Chlor während der
gesamten Behandlungszeit, kann man die Lösung in dem Bade um
laufen lassen, z. B. mittels Rührung durch Ultraschall. Ge
wünschtenfalls kann ein geeignetes Netzmittel, z. B. ein ampho
terer oder anionischer Fluorkohlenstoff,
der Lösung zugegeben werden, um das Benetzen der Fasern zu er
leichtern. Das Netzmittel wird geeigneterweise in Mengen von
0,001 bis 0,1 Gew.-Teilen je 100 Gewichtsteile der Lö
sung verwendet.
Nach dem teilweisen Aushärten der Fasern in dem wäßrigen Bade
von Chlor werden sie aus dem Bad entfernt und getrocknet. So
behandelte Fasern können zwar ohne weiteres Aushärten in Kohlen
stoff übergeführt werden. Die auf diese Weise hergestellten
kohlenstoffhaltigen Fasern haben aber eine Zugfestigkeit unter
1,38 GPa, in der Regel unter 0,69 GPa. Um Fasern mit Zugfestig
keiten über 1,38 GPa herzustellen, ist es deshalb notwendig,
die Fasern durch Erhitzen in einer Sauerstoff enthaltenden
Atmosphäre auszuhärten, bevor sie in Kohlenstoff übergeführt wer
den. Um Fasern mit solchen Zugfestigkeiten zu erhalten, sollten
sie auch nicht in Lösungen von anderen Halogenen außer Chlor
behandelt werden. So führt eine Vorbehandlung in einer wäßrigen
Lösung von Brom zu Fasern mit Zugfestigkeiten unter 1,38 GPa,
in der Regel unter 0,69 GPa.
Die beim Aushärten der Fasern verwendete Temperatur sollte na
türlich nicht höher sein als die Temperatur, bei welcher die
Fasern erweichen oder sich verziehen. Die maximale Temperatur
hängt also ab von der Art des verwendeten Pechs, von seinem
Gehalt an Mesophase und von dem Ausmaß, zu welchem die Fasern
durch das Chlorbad gehärtet sind. Je höher der Gehalt an Meso
phase ist, und je höher die Fasern vorgehärtet sind, um so
höher ist auch die Erweichungstemperatur und um so höher ist
die Temperatur, bei welcher die Fasern vollständig ausgehärtet
werden können. Bei höheren Temperaturen können Fasern eines
gegebenen Durchmessers in kürzerer Zeit ausgehärtet werden
als bei niedrigeren Temperaturen. Fasern aus einem Pech mit
einem niedrigeren Gehalt an Mesophase und/oder mit einer ge
ringeren Vorhärtung durch Chlor erfordern eine verhältnismäßig
längere Wärmebehandlung bei etwas niedrigeren Temperaturen, um
sie unschmelzbar zu machen.
Mindestens 225°C sind in der Regel erforderlich, um die erfin
dungsgemäßen Fasern wirksam auszuhärten. Bei Temperaturen über
400°C können die Fasern schmelzen und/oder abbrennen, was ver
mieden werden sollte. Vorzugsweise werden Temperaturen von
wenigstens 300°C verwendet. Bei diesen Temperaturen findet ein
sehr viel schnelleres Aushärten statt. Fasern mit Durchmessern
von 5 bis 25 µm können bei 300°C oder darüber
innerhalb einer bis vier Minuten ausgehärtet werden. Da
es nicht erwünscht ist, die Fasern weiter zu oxidieren, als
notwendig ist, erhitzt man sie in der Regel nicht länger als
fünf Minuten.
Um sicher zu stellen, daß alle kohlenstoffhaltigen Fasern wirk
sam mit dem Sauerstoff der Atmosphäre behandelt werden, soll das
Gas mit einer solchen Geschwindigkeit über die Fasern strömen,
daß es vollständig in diese eindringt und daß alle Umsetzungs
produkte von der Oberfläche der Fasern entfernt werden. Bei
zu geringer Strömungsgeschwindigkeit des Gases entstehen
schlecht ausgehärtete Fasern und/oder die flüchtigen Stoffe
und die Fasern selbst können entzündet werden. In der Regel
sind Strömungsgeschwindigkeiten von 0,14 bis 0,85 m³
je Stunde, vorzugsweise von 0,54 bis 0,65 m³ je Stunde
bei einem Ofeninhalt von 570 cm³ geeignet.
Nach dem Aushärten werden die unschmelzbaren Fasern durch Er
hitzen in einer inerten Atmosphäre verkohlt, wobei die Tempe
ratur so hoch ist, daß Wasserstoff und andere flüchtige Bestand
teile entfernt werden und praktisch ganz aus Kohlenstoff
bestehende Fasern entstehen. Fasern mit einem Gehalt an Kohlen
stoff von mehr als 98 Gew.-% können in der Regel gewonnen
werden durch Erhitzen auf Temperaturen über etwa 1000°C, und
bei Temperaturen über etwa 1500°C sind die Fasern vollständig
in Kohlenstoff übergeführt.
Üblicherweise wird bei etwa 1000 bis etwa 2500°C, vorzugsweise
bei etwa 1400 bis etwa 1800°C verkohlt. Die Verweilzeit liegt
bei 0,5 bis 60 Minuten. Obwohl man auch länger er
hitzen kann, ist das nicht wirtschaftlich und bringt keine
Vorteile mit sich. Um zu große Gewichtsverluste der Fasern
und damit eine Unterbrechung der Faserstruktur zu vermeiden,
werden sie vorzugsweise stufenweise bis zur letzten Verkohlungs
temperatur erhitzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Hitzebehandlung wer
den kontinuierlich Garne aus den Fasern durch eine Reihe von
Heizzonen geführt, die auf stufenweise ansteigenden Tempera
turen gehalten werden. Gewünschtenfalls kann die erste dieser
Zonen eine oxidierende Atmosphäre enthalten, wo das Aushärten
der Fasern durch Wärme stattfindet, nachdem die Fasern durch
das Chlorbad geführt sind. Verschiedene Anordnungen der Vor
richtung können verwendet werden, um die Reihe der Heizzonen
zu erreichen. Es kann auch ein Ofen verwendet werden, durch
welchen die Fasern mehrere Male hindurchgeführt werden, wobei
die Temperatur jedesmal erhöht wird. Man kann aber auch die
Fasern einmal durch mehrere Öfen führen, wobei jeder folgende
Ofen auf einer höheren Temperatur als der vorhergehende ge
halten wird. Man kann auch einen einzelnen Ofen mit verschie
denen Heizzonen verwenden, wobei in der Richtung der Führung
der Fasern die Temperatur in den Zonen höher gehalten wird.
Die so erhaltenen Fasern aus Kohlenstoff haben eine stark orien
tierte Struktur durch die Gegenwart von Kohlenstoff-Kristalli
ten, die vorzugsweise parallel zur Faserachse ausgerichtet sind.
Die Fasern können in Graphit übergeführt werden durch Erhitzen
auf hohe Temperaturen, wobei sie eine dreidimensionale Ordnung
von polykristallinem Graphit erhalten und die Eigenschaften von
Graphit annehmen, wie z. B. eine hohe Dichte und einen geringen
elektrischen Widerstand. Fasern, die auf etwa 1600°C erhitzt
sind, haben Zugfestigkeiten von mehr als 1,38 GPa und
einen Young-Modul der Elastizität von wenigstens 207
GPa.
Auf etwa 1600°C erhitzte Fasern sind sehr dicht und haben
Dichten von mehr als 2,0 g/cm³, in der Regel zwischen
2,0 und 2,2 g/cm³. Der elektrische Widerstand solcher
Fasern liegt in der Regel zwischen 800 × 10-6 und
1200 × 10-6 Ohm-cm.
Gewünschtenfalls können die verkohlten Fasern weiter erhitzt
werden in einer inerten Atmosphäre auf weit höhere Tempera
turen im Bereich von etwa 2500 bis etwa 3300°C, vorzugsweise
von etwa 2800 bis etwa 3000°C. Es entstehen hierbei Fasern
mit nicht nur einem hohen Ausmaß von bevorzugter Orientierung
ihrer Kohlenstoff-Kristallite parallel zu der Faserachse, son
dern auch mit einer für polykristallinen Graphit charakte
ristischen Struktur. Eine Verweilzeit von 1 Minute ge
nügt, obwohl die Verweilzeit auch kürzer oder länger sein
kann, beispielsweise 10 Sekunden bis 5 Minuten oder
länger; Verweilzeiten über 5 Minuten sind unwirtschaftlich
und unnötig, können aber angewendet werden.
Die durch Erhitzen auf über etwa 2500°C, vorzugsweise auf über
etwa 2800°C, hergestellten Fasern haben die dreidimensionale
Ordnung des polykristallinen Graphits. Diese dreidimensionale
Ordnung kann festgestellt werden durch die Streuung von Rönt
genstrahlen an den Fasern, insbesondere durch die Gegenwart
der (112)-Linie und der Auflösung (10)-Bande in zwei geson
derte Linien, (100) und (101). Die kurzen Bögen der (00ℓ)-
Banden zeigen, daß die Kohlenstoff-Kristallite der Fasern vor
zugsweise parallel zu der Faserachse ausgerichtet sind. Das
Mikrodensitometer-Testbild der (002)-Bande des belichteten
Röntgenfilmes zeigt, daß diese Ausrichtung nicht mehr als etwa
10°, in der Regel zwischen 5 und 10° beträgt, aus
gedrückt als die volle Breite bei einem halben Maximum der
azimutalen Intensitätsverteilung. Die scheinbare Größe der
Schicht (L a) und die scheinbare Höhe der Spitze (L c) der
Kristallite liegen über 100 nm und sind daher zu
groß, um mit Röntgenstrahlen gemessen zu werden. Der Abstand
zwischen den Schichten (d) der Kristallite, gemessen durch
den Abstand zwischen den entsprechenden (00ℓ)-Diffraktions
bögen, ist nicht größer als 0,337 nm, in der Regel
zwischen 0,336 und 0,337 nm.
Die erfindungsgemäß hergestellten Fasern haben nicht nur die
Struktur von polykristallinem Graphit, sondern haben auch die
graphitischen Eigenschaften, die mit einer solchen Struktur
verbunden sind, wie eine hohe Dichte und einen geringen elek
trischen Widerstand. Typischerweise haben diese Fasern Dichten
über 2,1 g/cm³ bis zu 2,2 g/cm³ und darüber. Der elektrische
Widerstand der Fasern liegt unter 250 × 10-6 Ohm-cm, in der
Regel zwischen 150 × 10-6 und 200 × 10-6 Ohm-cm.
Die Fasern sind auch gekennzeichnet durch einen hohen Modulus und
eine hohe Zugfestigkeit. Die Fasern haben Zugfestigkeiten über
1,38 GPa und einen Modul der Elastizität nach Young
über 345 GPa. In der Regel haben diese Fasern Zugfestig
keiten über 1,72 GPa, z. B. von 1,72 bis 2,41 GPa,
und einen Young-Modul über 517 GPa, z. B. zwischen
517 und 828 GPa.
Die Erfindung betrifft also ein verbessertes Verfahren zur Her
stellung von Fasern mit einer hohen Festigkeit und einem hohen
Modulus in hohen Ausbeuten aus einem billigen, leicht verfüg
baren Ausgangsmaterial mit einem hohen Gehalt an Kohlenstoff.
Die Fasern können dort verwendet werden, wo eine hohe Festig
keit und ein hoher Modul üblicherweise erforderlich sind,
z. B. bei der Herstellung von Verbundstoffen. Die Fasern sind
insbesondere dort brauchbar, wo eine hohe elektrische Leitfähig
keit und eine thermische Leitfähigkeit entlang der Achse der
Fasern wichtig ist, z. B, bei der Herstellung von Heizelementen
aus graphitischem Gewebe. Wegen ihres sehr geringen elektrischen
Widerstandes können die Fasern auch als Füllstoffe bei der Her
stellung von Elektroden aus Graphit verwendet werden.
Die nachstehenden Beispiele erläutern einige Ausführungsformen
der Erfindung. Die in der Beschreibung und in den Beispielen
erwähnten Zugfestigkeiten sind, wenn nichts anderes angegeben
ist, an Mustern von 3 mm Länge gemessen worden.
Der Modul nach Young ist an 2,0 cm
langen Abschnitten gemessen worden, wenn nichts anderes angege
ben ist.
Ein handelsübliches Erdölpech wurde verwendet zur Herstellung
eines Pechs mit einem Gehalt an Mesophase von etwa 56 Gew.-%.
Das als Ausgangsstoff verwendete Pech hatte eine Dichte von
1,23 g/cm³, eine Erweichungstemperatur von 122°C und enthielt
0,5 Gew.-% von in Chinolin unlöslichen Stoffen, bestimmt durch
eine Extraktion mit Chinolin bei 75°C. Das Pech enthielt
94,1% Kohlenstoff, 5,56% Wasserstoff, 1,82% Schwefel und
0,19% Asche.
Das Mesophase enthaltende Pech wurde hergestellt durch Erhitzen
des als Ausgangsstoff dienenden Erdölpechs auf 380°C
während 45 Stunden unter strömendem Stickstoff. Während dieser
Zeit wurde das Pech dauernd gerührt, und der Stickstoff wurde
kontinuierlich durch das Pech hindurchgeleitet. Nach dem Er
hitzen hatte das Pech einen Erweichungspunkt von 318°C und ent
hielt 56,7 Gew.-% von in Pyridin unlöslichen Stoffen, was darauf
hinwies, daß das Pech 56% Mesophase enthielt.
Ein Teil des so hergestellten Peches wurde dann aus der Schmelze
zu Fasern versponnen, wobei mit einer Spinngeschwindigkeit von
229 Metern je Minute durch eine Spinndüse mit 128 Löchern von
je 0,10 mm Durchmesser bei einer Temperatur von 392°C gear
beitet wurde. Die Fäden wurden durch eine Atmosphäre von Stick
stoff geleitet und dann von einem Rade aufgenommen.
Ein Teil dieser gesponnenen Fäden wurde zu Längen von 178 bis
250 mm geschnitten und in ein Glasgefäß eingetaucht, welches
eine gesättigte Lösung von Chlor in Wasser enthielt. Die Lö
sung enthielt ferner 0,02 Gew.-% eines Netzmittels (Fluor
kohlenstoff). Die
Lösung von Chlor in Wasser war hergestellt durch langsames
Einleiten von Chlor in Wasser von 23°C. Nach dem Eintauchen
in das Bad während 1 Minute wurden die Fasern entfernt, in
destilliertes Wasser während einer weiteren Minute eingetaucht
und dann bei Raumtemperatur getrocknet.
Ein Teil der so behandelten Fasern wurden dann zwei Minuten
lang in einem Ofen auf 300°C erhitzt, wobei Sauerstoff kontinuier
lich durch den Ofen geführt wurde. Die hierbei erhaltenen
Fasern waren so weit ausgehärtet, daß sie ohne Durchsacken auf
erhöhte Temperaturen erhitzt werden konnten.
Die unschmelzbaren Fasern wurden verkohlt unter Stickstoff
durch Erhitzen zunächst auf eine Temperatur von 900°C mit
einer Temperatursteigerung von 15°C je Minute, und dann auf
1650°C während fünf Minuten. Die entstandenen Fasern hatten
eine mittlere Zugfestigkeit von 1,7 GPa und einen mittleren
Modul der Elastizität nach Young von 207 GPa, wobei diese
Werte Mittelwerte von 5 bzw. 6 Mustern waren. Die Fasern
hatten mittlere Durchmesser von 13 µm.
Wenn die gesponnenen Fasern während drei Minuten in das Chlor
bad eingetaucht wurden und dann vier Minuten lang in der oben
beschriebenen Weise auf 300°C in Sauerstoff erhitzt wurden,
worauf in der oben beschriebenen Art verkohlt wurde, so hatten
die entstandenen Fasern mittlere Zugfestigkeiten von 2,23 GPa
und einen mittleren Modul der Elastizität nach Young von
283 GPa, wobei diese Werte Mittelwerte von 7 bzw. 5 Mustern
waren.
Erhitzte man die gesponnenen Fasern in der beschriebenen Art
zwei Minuten lang auf 300°C in Sauerstoff, ohne sie vorher mit
der wäßrigen Chlorlösung zu behandeln, so wurden sie weich und
schmolzen zusammen, was zeigte, daß die Aushärtung nicht voll
ständig gewesen war.
Zur Herstellung eines Peches mit einem Gehalt an Mesophase von
54 Gew.-% wurde ein handelsübliches Erdölpech verwendet.
Dieses hatte eine Dichte von 1,23 g/cm³, einen Erweichungspunkt
von 122°C und enthielt 0,5% von in Chinolin unlöslichen Stoffen.
gemessen durch Extraktion mit Chinolin bei 75°C. Das Erdölpech
enthielt 94,1% Kohlenstoff, 5,56% Wasserstoff, 1,82% Schwefel
und 0,19% Asche.
Das mesophasische Pech wurde hergestellt durch Erhitzen des als
Ausgangsstoff dienenden Erdölpechs unter strömendem Stickstoff
auf eine Temperatur von 380°C mit einer Temperaturer
höhung von 5°C je Minute, Halten bei dieser Temperatur während
36 Stunden und anschließendes weiteres Erhitzen auf 430°C
mit einer Temperaturerhöhung von 5°C je Minute, und anschließ
endes Halten bei dieser Temperatur während 2 Stunden. Während
dieser Zeit wurde das Pech unter Hindurchleiten von Stickstoff
dauernd gerührt.
Nach dem Erhitzen hatte das Pech einen Erweichungspunkt von
338°C und enthielt 54,0 Gew.-% von in Pyridin unlöslichen Stoffen
was zeigte, daß das Pech 54% Mesophase enthielt.
Ein Teil des so hergestellten Pechs wurde aus der Schmelze zu
Fasern versponnen, und zwar mit einer Spinngeschwindigkeit von
128 Metern je Minute durch eine Spinndüse mit einem Loch von
0,10 mm Durchmesser bei einer Temperatur von 381°C. Nach dem
Verlassen der Düse wurden die Fäden von einem Rad aufgenommen.
Ein Teil der gesponnenen Fäden wurden zu Stücken von 178 bis
250 mm zerschnitten und in einem Glasgefäß in eine gesättigte
Lösung von Chlor in Wasser eingetaucht, die 0,02 Gew.-% eines
Netzmittels (Fluorkohlenstoff)
enthielt. Die Lösung von Chlor in Wasser wurde
hergestellt durch langsames Einleiten von Chlor in Wasser bei
23°C. Nach dem Eintauchen während 0,5 Minuten bei 23°C wurden
die Fasern entfernt, 1 Minute lang in destilliertes Wasser ge
taucht und dann bei Raumtemperatur getrocknet.
Ein Teil der so behandelten Fasern wurde dann während 2 Minuten
in einem Ofen auf 350°C erhitzt, wobei Sauerstoff kontinuierlich
durch den Ofen geführt wurde. Die entstandenen Fasern waren ge
nügend ausgehärtet, um ohne Durchsacken auf höhere Temperaturen
erhitzt zu werden.
Die unschmelzbaren Fasern wurden dann unter Stickstoff verkohlt,
wobei sie zunächst auf 925°C mit einer Temperaturerhöhung von
15°C je Minute erhitzt wurden und dann 5 Minuten lang bei
1750°C gehalten wurden. Die erhaltenen Fasern hatten mittlere
Zugfestigkeiten von 2,92 GPa und einen mittleren Modul der
Elastizität nach Young von 207 GPa, wobei diese Werte Mittel
werte von 15 bzw. 5 Mustern waren. Die Fasern hatten mittlere
Durchmesser von 6,8 µm.
Ein handelsübliches Erdölpech wurde verwendet zur Herstellung
eines Pechs mit einem Mesophasegehalt von 62 Gew.-%. Das
als Ausgangsstoff dienende Pech hatte eine Dichte von 1,23 g/cm³,
einen Erweichungspunkt von 122°C und enthielt 0,5 Gew.-% von in
Chinolin unlöslichen Stoffen, gemessen durch Extraktion mit
Chinolin bei 75°C. Das Pech enthielt 94,1% Kohlenstoff, 5,56%
Wasserstoff, 1,82% Schwefel und 0,19% Asche.
Das mesophasische Pech wurde hergestellt durch Erhitzen des als
Ausgangsstoff dienenden Erdölpechs während 11,8 Stunden
auf 410°C unter strömendem Stickstoff. Das Pech wurde
während dieser Zeit dauernd gerührt und Dampf wurde kontinu
ierlich durch das Pech geleitet. Nach dem Erhitzen hatte das
Pech einen Erweichungspunkt von 353°C und enthielt 62,5 Gew.-%
von in Pyridin unlöslichen Stoffen, was zeigte, daß das Pech
62% Mesophase enthielt.
Ein Teil des so behandelten Peches wurde dann aus der Schmelze
zu Fasern gesponnen, und zwar mit einer Spinngeschwindigkeit
von 229 Metern je Minute durch eine Spinndüse mit 128 Löchern
von je 0,10 mm Durchmesser bei einer Temperatur von 403°C.
Die Fäden wurden durch eine Atmosphäre von Stickstoff geführt
und dann von einem Rade aufgenommen.
Ein Teil der gesponnenen Fäden wurde kontinuierlich durch ein
Bad geführt, das eine gesättigte Lösung von Chlor in Wasser
war, und zwar mit einer Geschwindigkeit von 0,30 m je Minute.
Die Verweilzeit der Fäden in dem Bade betrug 80 Sekunden. Die
Lösung von Chlor in Wasser wurde hergestellt durch langsames
Einleiten von Chlor in Wasser bei 23°C.
Nach dem Durchführen durch die wäßrige Lösung von Chlor wurden
die Fasern durch Erhitzen auf 100°C getrocknet. Die getrockneten
Fasern wurden 2 Minuten lang in einem Ofen auf 300°C erhitzt,
wobei Sauerstoff kontinuierlich durch den Ofen geleitet wurde.
Die erhaltenen Fasern wurden dann unter Stickstoff so verkohlt
daß sie kontinuierlich zuerst durch eine erste Heizzone bei
1000°C geführt wurden, dann durch eine zweite Zone 1650°C
und zwar mit einer Geschwindigkeit von 0,30 m je Minute, so daß
die Verweilzeit in jeder Zone 1 Minute betrug. Die erhaltenen
Fasern hatten mittlere Zugfestigkeiten von 1,57 GPa und einen
mittleren Modul der Elastizität nach Young von 290 GPa. Die
Zugfestigkeit wurde bestimmt an mit einem Epoxiharz getränkten
2,5 cm langen Strang und ist der Mittelwert von 10 Mustern.
Der Modul nach Young wurde bestimmt an Strängen mit einer
Länge von 12,5 cm, und ist der Mittelwert von 2 Mustern. Der
mittlere Durchmesser der Fasern lag bei 10 µm.
Wenn die gesponnenen Fasern in der gleichen Weise durch ein
Bad geführt wurden, das 0,5 Gew.-% Brom in Wasser enthielt,
und zwar mit einer Geschwindigkeit von 0,30 m je Minute und
einer Verweilzeit von etwa 30 Sekunden in dem Bade, und wenn
die Fasern dann in der oben beschriebenen Weise getrocknet,
in Sauerstoff erhitzt und verkohlt wurden, so hatten die ent
standenen Fasern mittlere Zugfestigkeiten von 0,34 GPa und
einen mittleren Modul der Elastizität nach Young von 175 GPa.
Die Zugfestigkeiten und der Modul nach Young wurden so ge
messen, wie es oben beschrieben ist. Längere Verweilzeiten
als 10 Sekunden führten zu einer Versprödung und zu Brüchig
keit der Fasern.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von graphitisierbaren Kohlenstoff
fasern durch Verspinnen eines kohlenstoffhaltigen, 40 bis
90 Gew.-% Mesophase enthaltenden Pechs, wobei die Mesophase
in unbewegtem Zustand
bei Untersuchung in polarisiertem Licht große, zusammengeflossene
Bereiche von über 20 µm Größe zeigt, das
Pech nicht thixotrop ist und eine Viskosität von 1 bis 20 Pa · s
bei Spinntemperatur besitzt,
Unschmelzbarmachen der gesponnenen Fasern durch Erhitzen in
sauerstoffhaltiger Atmosphäre und Erhitzen der unschmelzbaren
Fasern in inerter Atmosphäre,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern nach dem Verspinnen
während 0,5 bis 5 Minuten in eine wäßrige Lösung von Chlor
eingetaucht, dann getrocknet und anschließend zum Unschmelzbarmachen
in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre während
1 bis 5 Minuten auf wenigstens 300°C erhitzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
wäßrige Lösung von Chlor verwendet wird, die wenigstens
0,2, insbesondere 0,5 bis 1 Gew.-% Chlor enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine wäßrige Lösung von Chlor von 10 bis 60°C
verwendet wird, die Fasern während 0,5 bis 4 Minuten in die
Lösung eingetaucht und dann während 1 bis 4 Minuten auf
300 bis 400°C erhitzt werden.
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DE69531362T2 (de) | Selbststabilisierter pech zur herstellung von kohlenstoffasern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: FUCHS, J., DR.-ING. DIPL.-ING. B.COM., PAT.-ANW., |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AMOCO CORP., CHICAGO, ILL., US |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: FUCHS, J., DR.-ING. DIPL.-ING. B.COM. LUDERSCHMIDT |
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8178 | Suspension cancelled | ||
8162 | Independent application | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |