DE255570C - - Google Patents
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- DE255570C DE255570C DENDAT255570D DE255570DA DE255570C DE 255570 C DE255570 C DE 255570C DE NDAT255570 D DENDAT255570 D DE NDAT255570D DE 255570D A DE255570D A DE 255570DA DE 255570 C DE255570 C DE 255570C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/12—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Durch die Patentschrift 153730 ist es bekannt
geworden, Mehrphasenkommutatormaschinen dadurch zu regeln, daß dem Anker eine regelbare Spannung aufgedrückt wird.
Liegt diese Spannung etwa in Phase mit der im Anker durch Rotation erzeugten Spannung
und ist,die Ständerspannung konstant, so ist die Abweichung der Drehzahl von der synchronen
dem Betrage der dem Läufer aufgedrückten Spannung proportional und kehrt mit der Umkehrung dieser Spannung ihren
Sinn, um. Dabei zeigt sich, daß die Überlastbarkeit der Maschine nicht nur in bezug auf
die abgegebene Leistung, sondern auch in bezug auf das maximale Drehmoment im allgemeinen
bei Übersynchronismus größer, bei Untersynchronismus kleiner wird als bei Synchronismus.
Im Zusammenhang damit steht, daß der Punkt des günstigsten Wirkungsgrades
in der Regel im Übersynchronismus bei einem
höheren, im Untersynchronismus bei einem niedrigeren Belastungspunkt liegt als im Synchronismus.
Für viele Zwecke wird aber eine Maschine gewünscht, die auf allen Stufen
gleiche Leistung oder gleiches maximales Drehmoment haben und .dabei auf allen Stufen mit
möglichst gutem Wirkungsgrad und Leistungsfaktor arbeiten soll. Diese Bedingung ist mit
der vorstehend beschriebenen Anordnung nur
*) Frühere Zusatzpatente: 175377,
230573, 23 ^64, 237439·
230573, 23 ^64, 237439·
schwer zu erfüllen; denn im Ubersynchronismus rückt infolge der erhöhten Leerlaufverluste
der Belastungspunkt, der den höchsten Wirkungsgrad ergibt, weit über das normale
Drehmoment hinaus, während umgekehrt im Untersynchronismus im allgemeinen das normale
Drehmoment in dem Bereich liegt, in welchem wegen der erhöhten Kupfer Verluste
die Wirkungsgradlinie bereits abgefallen ist. Außerdem ist es wünschenswert, die Drehzahl
möglichst weit über den Synchronismus hinaus zu steigern, um eine günstige Ausnutzung
der Maschine zu erhalten. Diese Steigerung ist aber bei der vorbeschriebenen Anordnung
nur in beschränktem Maße möglich, da durch die immer höher ansteigende Segmentspannung
Schwierigkeiten bei der Kommutierung entstehen.
Die Erfindung beseitigt alle diese Übelstände gleichzeitig. Sie erreicht diesen Zweck
dadurch, daß, wie in der Patentschrift 153730 gleichfalls angegeben ist, gleichzeitig mit der
Läuferspannung auch die Ständerspannung geregelt wird, und zwar geschieht dies gemäß
der Erfindung derart, daß der Kraftfluß der Maschine im Ubersynchronismus geschwächt,
im Untersynchronismus verstärkt wird. Im Untersynchronismus wird durch diese Feldverstärkung
die Überlastbarkeit der Maschine
[12, 186463, 207050, 212245, 223145, 224483, 225226,
erhöht. Gleichzeitig werden die Kupferverluste verringert, da für dasselbe Drehmoment
ein geringerer Strom erforderlich ist. Das Maximum des Wirkungsgrades liegt also bei
höherer Belastung als vorher. Umgekehrt werden im Übersynchronismus der Leerlaufverlust
und der Leerlaufstrom durch die Schwächung des Kraftflusses verringert. Dadurch verschieben sich die Maxima des Wirkungsgrades
und des Leistungsfaktors auf eine geringere Belastung als zuvor, und es kann leicht erreicht werden, daß sie bei normalem
Drehmoment oder bei normaler Leistung eintreten. Andererseits ist auch bei derselben
Tourenzahl die Segmentspannung geringer. Es ist möglich, die Geschwindigkeit beliebig hoch
hinaufzutreiben, ohne mit der Segmentspannung einen Grenzwert, der durch die Rücksicht
auf die Kommutierung gegeben ist, zu überschreiten.
Fig. ι zeigt beispielsweise eine dreiphasige Ausführungsform der Erfindung, wobei für
Ständer und Läufer ein gemeinsamer Transformator in Sparschaltung verwendet ist. Die
Läuferbürsten sind mit A, B1C, die drei Phasen
des Ständers mit Sa, Sb, Sc bezeichnet. Der
Transformator t ist hier in Stern geschaltet, unS' es^smcl~seine bei La, Lb, Lc an das Netz
angeschlossenen Wicklungen über den Verkettungspunkt hinaus verlängert. Dadurch wird es möglich, durch einfache Schaltung
Untersynchronismus und Übersynchronismus zu erhalten. Beispielsweise sei die Anordnung
so getroffen, daß sich beim Anlegen der Läuferbürsten an die Anschlüsse 1 und 2 Untersynchronismus,
beim Anlegen an die Anschlüsse 4 und 5 Ubersynchronismus ergibt. Zur Regelung der Ständerspannung dienen die
Anschlüsse I, II, III, IV und V. Für die unterste Geschwindigkeitsstufe werden die Anschlüsse
I benutzt, für die oberste die Anschlüsse V. Die zugehörigen Schalter können gleichzeitig bzw. gemeinsam mit den Schaltern
für den Anker bedient werden oder unabhängig von ihnen. Diese sowie die meisten
folgenden Figuren zeigen der Übersichtlichkeit wegen nur die durch das Bezugszeichen a
näher bezeichneten Anschlüsse und Schalter für die Phase, welche Sa und A speist. Die
Anordnung in den anderen Phasen ist analog. Für die einzelnen Transformatoranzapfungen
und für die zugehörigen Schalter ist im folgenden dieselbe Bezeichnung gewählt.
Man kann die Wicklungsverhältnisse des Ständers und des Läufers so wählen, daß die
Beträge, um welche die Ständerspannung und die Läuferspannung jeweils zu ändern sind,
gleich groß sind. Dann ist es möglich, beim Ständer und Läufer dieselben Wicklungsteile
des Transformators zuzuschalten bzw. abzuschalten und dazu die nämlichen Schaltorgane
zu verwenden. Derselbe Zweck kann bei festliegenden Wicklungsverhältnissen der Maschine
durch Zuhilfenahme eines Transformators erreicht werden. Fig. 2 zeigt beispielweise eine
Anordnung, bei welcher für Ständer und Läufer gemeinsame Schaltorgane verwendet sind.
Jede Bürste ist an ein Ende einer Ständer- ■ phase und an die Schaltergruppe einer Läuferphase
angeschlossen. Für die erste untersynchrone Geschwindigkeitsstufe werden die Schalter τα, zb, ic geschlossen. Dann liegt
z. B. die erste Läuferphase an ia, 3Λ, die
Ständerphase an xa, La. Für die nächsthöhere
Stufe werden die Schalter In, ib, ic wieder
geöffnet und die Schalter 2a, 2b, 2C geschlossen.
Damit sind sowohl Ständer- als auch Läuferspannung beispielsweise der ersten Phase um
den gleichen Betrag τα, 2a verringert worden.
Stufe 3 (Sternpunkt) gibt, da hierbei die dem Läufer aufgedrückten Spannungen gleich Null
sind, Synchronismus. Von nun an muß die Läuferspannung wieder ansteigen, aber im umgekehrten
Sinne, die Ständerspannung dagegen weiter abnehmen. Beides wird gleichzeitig erreicht, indem der Reihe nach um die Spannungsbeträge
3-4 und 4-5 weitergeschaltet wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen, wie man z. B. bei festliegenden Wicklungsverhältnissen in der
Maschine dennoch mit der in Fig. 2 gezeigten Anordnung die jeweils gewünschten Verhältnisse
einstellen kann. Bei Fig. 3 ist beispielsweise der Ständer nicht unmittelbar an das
Netz La, Lb, Lc gelegt, sondern an geeignete
Punkte des Regelungstransformators t; in Fig. 4 wird dagegen die Ankerspannung mittels
eines weiteren Transformators t' umgeformt, welcher mit dem Ständer in gleicher Weise
verbunden ist wie der Läufer bei Fig. 2.
Der Grundgedanke der Erfindung kann auch auf Maschinen ausgedehnt werden, bei
denen zur Geschwindigkeitsregelung kein besonderer Transformator verwendet, sondern
die Ständerwicklung selbst gleichzeitig als Regelungstransformator benutzt wird.
Fig. 5 zeigt beispielsweise eine dreiphasige Ausführungsform dieser Anordnung. Die drei
Ständerwicklungen sind in einem Sternpunkt 3λ>
3i» 3c verkettet und über diesen Stern- no
punkt hinaus verlängert. An der Ständerwicklung sind Anzapfungen für die Läuferregulierung
angebracht, die z. B. bei der ersten Phase mit ia, 2a, 3,, 4a, 5^ bezeichnet sind.
Legt man z. B. die drei Bürsten entsprechend an 3α, 3έ, 3C, so läuft der. Motor nahezu synchron,
an xa, Jbl ic läuft er beispielsweise
untersynchron und an 5a, 5έ, 5t. übersynchron.
Es läßt sich aber die Anordnung auch so treffen, daß die Verlängerung der Ständerwicklung
über den Sternpunkt hinaus für Untersynchronismus, die andere Seite für
Obersynchronismus gilt, wenn dies in besonderen Fällen eine günstigere Ausnutzung der
Wicklung ergeben sollte. Die Änderung des Kraftflusses wird dadurch bewirkt, daß die
Netzleitungen La, Lb, Lc an verschiedene Anzapfungen
der Ständerwicklung gelegt werden. Bei der ersten Phase sind diese Anzapfungen z. B. mit Ia, IIa, III.,, IVa, V13 bezeichnet. Bei
konstanter Netzspannung, ist, wie leicht einzusehen ist, der Kraftfluß am stärksten, wenn
das Netz an la, lb, le, also an die geringste
Windungszahl angeschlossen ist, am schwächsten, wenn es an Va, V4, Vc angeschlossen ist.
Gemäß der Erfindung werden daher mit zunehmender Geschwindigkeit der Reihe nach
die Anschlüsse I, II, III, IV und V verwendet. Dabei soll die Erfindung nicht auf den Fall
beschränkt sein, daß bei jeder Umschaltung am Läufer auch gleichzeitig die Netzanschlüsse
verlegt werden; in vielen Fällen genügt es, für mehrere Geschwindigkeitsstufen einen gemeinsamen
Netzanschluß zu verwenden.
Auch für Maschinen mit Ständeranzapfungen kann man, wie vorbeschrieben, die Wicklungsverhältnisse
so wählen, daß man für beide Regelungen gleiche Windungszahlen zu schalten hat. Dann ergibt sich auf Grund der
Erfindung noch eine ganz besondere Vereinfachung der Schaltung. Man kann dann nämlieh
sowohl die Anschlußpunkte des Läufers an dem Ständer als auch die des Netzes an
dem Ständer unverändert lassen und braucht nur den Verkettungspunkt der Ständerphasen
zu verlegen. Fig. 6 erläutert diesen Gedanken an einer dreiphasigen Ausführungsform. Das
Netz L.v Lb, Lc ist dauernd an bestimmte
Punkte der Ständerwicklung angeschlossen, z. B. an die äußeren Wicklungsenden, der Läufer
ist dauernd an mittlere Punkte, beispielsweise 3α, 3έ, 3C, angeschlossen. Für die Verkettung
der Ständerwicklung sind an jeder Ständerphase eine Anzahl Anzapfungen xa,
2a . . ., xb, 2b. . ., xc, 2C . . . angebracht. Werden
beispielsweise die Schalter xa, xb, ic geschlossen,
so wird dem Läufer eine Spannung aufgedrückt, die der Windungszahl zwischen ia
und 3a entspricht. Der Kraftfluß des Motors
ist bestimmt durch die Netzspannung und die zwischen La und τα (bzw. Lb und xb, Lc und
1^.) liegende Windungszahl. Schließt man dagegen
die Schalter 3Λ, 34 und 3C, so läuft die
Maschine nahezu synchron, da dem Läufer keine Spannung aufgedrückt wird. Für den
Kraftfluß ist jetzt die zwischen L1 und 3a
(bzw. Lb und 3Ä, Lc und 3C) liegende Windungszahl
bestimmend, und da diese gegen vorher vermehrt worden ist, ist der Kraftfluß schwächer geworden. Werden die Schalter ζα,
5b' 5c geschlossen, so wird der Kraftfluß des
Motors weiter geschwächt. Gleichzeitig kehrt die Läuferspannung ihre Richtung um. Man
wird die Anordnung nun nach der Erfindung so treffen, daß die Anschlüsse xa, xb, xc, bei
denen der Kraftfluß verstärkt wird, Untersynchronismus, die Anschlüsse 5a, 5 b, 5C, bei
denen er geschwächt wird, Ubersynchronismus ergeben.
Die Kompensation der Phasenverschiebung kann in bekannter Weise dadurch bewirkt
werden, daß in den Ankerstromkreis pro y0
Phase eine Spannung eingeschaltet wird, die in der Phase von der durch Rotation im Anker
erzeugten Spannung abweicht. Die in der Phase um 90 ° von der Rotationsspannung abweichende
Komponente der aufgedrückten Spannung wirkt kompensierend. Es ist nicht
immer wünschenswert, diese Kompensationsspannung für alle Geschwindigkeitsstufen konstant
zu halten. Vielmehr sollte man, um auf allen Stufen die günstigste Kompensation zu erhalten, diese Spannung für Ubersynchronismus
allmählich abnehmen, für Untersynchronismus allmählich zunehmen lassen. Eine derartige Regelung der Kompensationsspannung
würde aber im allgemeinen die Regelungsapparate derartig umfangreich machen, daß man sie aus wirtschaftlichen Rücksichten
kaum ausführen kann. Die Erfindung gibt aber ein Mittel, diese Spannung selbsttätig zu
regeln. Da die Spannung zwischen festen Punkten der Ständerwicklung bei allen Anordnungen
zur Ausführung dieser Erfindung mit zunehmender Drehzahl abnimmt, wird der vorerwähnte Zweck dadurch erreicht, daß die
Kompensationsspannung in einem Tran&formator erzeugt wird, dessen Primärwicklung an
geeignete feste Punkte der Ständerwicklung angeschlossen wird. In. Fig. 7 ist dies an
einem dreiphasigen. Ausführungsbeispiel erläutert. Die Primärwicklung des vor die
Bürste A geschalteten Transformators t" ist beispielsweise an die Enden der Ständerphase
Sb angelegt. Die drei für den Läufer
erforderlichen Kompensationstransformatoren können selbstverständlich zu einem einzigen
Drehstromtransformator vereinigt sein. Fig. 8 zeigt eine weitere Vereinfachung, bei welcher
auch dieser Transformator gespart ist, indem die Kompensationsspule k unmittelbar auf den
Ständer gelegt ist.
Die Phasenkompensation kann ohne besondere Kompensationswicklung dadurch erreicht
werden, daß die Phasen der Trans formator-
wickkmgbzw. der Ständerwicklung nicnTTwie
"uBhch mit je*~eine"ffl"i£n-de""*"z"a-"emem Sternpunkt
verkettet ""smclfscfndern" daß," "wie jfie
Fig 9 bis 11 zeigen, je zwei mittleie Anzapfungen
jeder Phase oder je eine Anzapfung und je em Ende in zyklischer Reihenfolge zu
einem" Polygon verbunden sind. Durch Veremigung ^dieses Verfahrens "'mit dem Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung ergeben
sich besonders einfache Schaltapparate. Wie vorher nach Fig. 6 der Sternpunkt des Systems
verlegt wurde, so wird je±z±_die_Lage.-des. Polygons
gegenüber der Ständerwicklung verändert., inclemTvon ~StuTe~zü~"Stufe andere Anzapfungen
der Ständerwicklung zur Bildung des Polygons benutzt werden. Damit ist gleichzeitig ein weiteres Mittel gegeben, den
Betrag der Kompensationsspannung für die
ίο verschiedenen Geschwindigkeitsstufen nach irgendeinem
Gesetz zu ändern, ohne daß hierzu neue Kontaktorgane notwendig werden. Zu diesem Zwecke braucht man nur den Abstand
der Ständeranzapfungen so zu wählen, daß die Kompensationsspannung den jeweils gewünschten
Betrag erhält. Auch für die Umkehr der Drehrichtung bei kompensierten Maschinen ergibt die vorliegende Erfindung neue Vereinfachungen
der Schaltung. Kompensierte Maschinen mit Geschwindigkeitsregelung mittels Ständeranzapfungen können nicht ohne weiteres
dadurch umgekehrt werden, daß zwei Phasen der Netzleitung miteinander \'ertauscht
werden. Es müssen vielmehr auch noch die ■ 25 Kompensationsspannungen umgeschaltet werden,
weil infolge der Umkehrung des Drehfeldes aus phasenvoreilenden Spannungen phasennacheilende
geworden sind. Bei der Kompensation mittels des in Fig.,Q... dargestellten
WisMHSSSBoligons geschieht diese Umschaltung
dadurch, daß die Phasen in umgekehrter zyklischer Folge verkettet werden. Dazu sind
aber im allgemeinen besondere Schaltorgane erforderlich. Bei der Anordnung gemäß der
Erfindung werden aber die Punkte der Wicklung, welche zwecks dieser Umschaltung zu
Schaltorganen geführt werden müssen, bereits zur Regelung der Drehzahl verwendet. Fig. 12
erläutert die Schaltung einer solchen Maschine und den erforderlichen Schaltapparat an einem
dreiphasigen Ausführungsbeispiel. Dabei ist beispielsweise eine Schaltwalze zur Steuerung
der Maschine benutzt; die feststehenden Kontaktfinger sind wie die Punkte bezeichnet, an
die sie angeschlossen sind. Die Kontaktfinger 5;,, Sc, Lb, L0 dienen zum Einschalten und gleichzeitig
zur Umschaltung der Maschine. Für die unterste Geschwindigkeit?stufe und Vorwärtslauf
werden durch die Walze folgende Verbindungen hergestellt: τα mit 2b, ib mit 2C,
ic mit 2a. Für die nächsthöhere Stufe sind
zu verbinden: 2a mit 3Ä, 2b mit 3C, 2C mit 3Λ.
Für die andere Drehrichtung ist lediglich die zyklische Reihenfolge bei der Verkettung umzukehren,
man hat also z. B. für die unterste Stufe zu verbinden: ia mit 2C, ic mit 2b,
ib mit 2a. Fig. 10 zeigt schematisch die Verbindungen
der Ständerwicklung und das Spannungsdiagramm für die zweite Stufe bei Vorwärtsgang,
Fig. 11 für die erste Stufe bei Rückwärtsgang.
Claims (6)
1. Verfahren zur Regelung von Mehrphasenkommutatormaschinen
durch AnIegen veränderlicher Spannungen an den Ständer und den Läufer nach Patent 153730,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftfluß der Maschine im Untersynchronismus verstärkt,
im Übersynchronismus geschwächt wird, zum Zwecke, im Untersynchronismus eine bessere Überlastbarkeit bei höherem
Wirkungsgrad und im Ubersynchronismus einerseits einen besseren Verlauf der Wirkungsgrad-
und Leistungsfaktoren, andererseits eine Verringerung der Segmentspannung zu erzielen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des
Kraftflusses durch Anlegen der Netzan-Schlüsse an verschiedene Wicklungsteile des
Ständers oder durch Verlegen seines Verkettungspunktes bewirkt wird, während die
Läuferspannung von geeignet gewählten Punkten der Ständerwicklung oder eines Transformators abgezweigt wird.
3. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklungsverhältnisse des Regelungstransformators und des Motors so gewählt sind, daß die bei jeder
Geschwindigkeitsänderung zur gleichzeitigen Erzielung einer bestimmten Änderung des
Kraftflusses erforderliche Spannungsänderung an Ständer und Läufer gleich groß ist, und daß dieselben Wicklungsteile und
Schaltorgane gleichzeitig die gewünschte Änderung des Kraftflusses und der Tourenzahl
bewirken.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3 für Maschinen mit Anzapfungen an der
Motorwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten des Läufers an feste Punkte der Ständerwicklung angeschlossen
sind und lediglich der Verkettungspunkt der Ständerwicklung verstellbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 für Maschinen mit Phasenkompensation, dadurch
gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Kraftfluß des Motors auch die von geeigneter Phase abgeleitete Kompensationsspannung
in demselben Verhältnis geändert wird, indem sie entweder mittels eines Reduktionstransformators von festen
Punkten der Ständerwicklung oder von einer auf dem Ständer selbst liegenden Kompensationswicklung abgenommen
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 für Maschinen mit Ständeranzapfungen und
Phasenkompensation, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Phasen der Ständer-
wicklung in zyklischer Reihenfolge in einem Spannungspolygon verkettet sind, und daß
zur Geschwindigkeitsregelung die Verkettungspunkte der Ständerwicldung verschoben
werden, so daß die Anschlüsse des Läufers und des Netzes ihren Abstand vom ideellen Spannungsmittelpunkt des Verkettungspolygons
ändern, zum Zwecke, ohne besondere Schaltorgane für die Kompensation letztere doch von Stufe zu Stufe
beliebig ändern und beim Wechsel der Drehrichtung umschalten zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255570C true DE255570C (de) |
Family
ID=513665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT255570D Active DE255570C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE255570C (de) |
-
0
- DE DENDAT255570D patent/DE255570C/de active Active
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