DE2550952C3 - Verfahren zur galvanoplastischen Serienherstellung von Raketenbrennkammer- oder -schubdüsenteilen - Google Patents
Verfahren zur galvanoplastischen Serienherstellung von Raketenbrennkammer- oder -schubdüsenteilenInfo
- Publication number
- DE2550952C3 DE2550952C3 DE19752550952 DE2550952A DE2550952C3 DE 2550952 C3 DE2550952 C3 DE 2550952C3 DE 19752550952 DE19752550952 DE 19752550952 DE 2550952 A DE2550952 A DE 2550952A DE 2550952 C3 DE2550952 C3 DE 2550952C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cores
- component
- core
- sample component
- manufactured
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 27
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 23
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 title claims description 7
- 238000005323 electroforming Methods 0.000 title claims description 4
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N Nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 20
- 238000009713 electroplating Methods 0.000 claims description 17
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N Copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 11
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 claims description 11
- 239000010949 copper Substances 0.000 claims description 11
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 11
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 claims description 10
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 8
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 8
- 238000000465 moulding Methods 0.000 claims description 7
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims description 6
- 229910000634 wood's metal Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 2
- 239000011162 core material Substances 0.000 description 55
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 5
- 238000007747 plating Methods 0.000 description 4
- 238000004898 kneading Methods 0.000 description 3
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 2
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 2
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 1
- 230000008021 deposition Effects 0.000 description 1
- 238000004090 dissolution Methods 0.000 description 1
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 description 1
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 1
- 238000010348 incorporation Methods 0.000 description 1
- 238000001746 injection moulding Methods 0.000 description 1
- 238000005304 joining Methods 0.000 description 1
- 238000010002 mechanical finishing Methods 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 230000008018 melting Effects 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000007769 metal material Substances 0.000 description 1
- 239000002923 metal particle Substances 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D1/00—Electroforming
- C25D1/10—Moulds; Masks; Masterforms
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
- F02K9/97—Rocket nozzles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur galvanoplastischen Serienherstellung von Raketenbrennkammer-
oder -schubdüsenteilen. insbesondere aus Nickel, mit Hilfe eines Galvanisierkerns mit einer
der Raumform des herzustellenden Bauteils entsprechenden Außenkontur, welcher nach Fertigstellung des
Bauteils aus diesem entfernt wird.
Zur galvanoplastischen Herstellung eines rohrförmigen, gerippten Bauteils mit Hilfe eines flexiblen
Galvanisierkerns aus Gummi oder einem anderen elastischen Material ist es bekannt (US-PS 35 60 350),
zunächst in spanender Bearbeitung eine Positivform des Galvanisierkerns anzufertigen, von dieser Positivform
dann einen Abguß herzustellen und aus dem Abguß durch Vulkanisieren den eigentlichen, flexiblen Galvanisierkern
zu gewinnen. Ein solches Herstellungsverfahs ren ist mit einem beträchtlichen zeitlichen und
maschinellen Aufwand verbunden.
Ferner ist es in der Schallplattenherstellung bekannt (Handbuch der Galvanotechnik« Bd. II, 1966. S. 940/
941), aus einer Urplatte durch wiederholtes, galvanoplastisches
Abformen auf dem Umweg über eine Negativform und eine oder mehrere, aus dieser gewonnene, positive Muttergalvanos eine Vielzahl von
dünnwandigen Preßmatrizen herzustellen, aus denen dann in der letzten Stufe dieses bekannten Verfahrens
is die fertigen Schallplatten gepreßt werden. Ein derartiges
Verfahren ist zur Serienherstellung von räumlich zumeist kompliziert geformten Brennkammer- oder
-schubdüsenteilen nicht geeignet
Nach dem bekannten Verfahren der eingangs erwähnten Art schließlich (DE-AS 2015 024) werden mit Kühlkanälen versehene Raketenbrennkammern- oder -schubdüsen auf galvanoplastischem Wege unter Zuhilfenahme eines wiederverwendbaren, gegebenenfalls geteilten Galvanisierkerns, in dessen Oberfläche die Negativformen der Kühlkanäle durch spanende Bearbeitung einzeln eingearbeitet werden müssen, hergestellt Bei höheren Stückzahlen, also wenn wegen der langen Galvanisierzeiten von bis zu einigen Tagen mehrere Galvanisierkerne gleichzeitig benötigt werden.
Nach dem bekannten Verfahren der eingangs erwähnten Art schließlich (DE-AS 2015 024) werden mit Kühlkanälen versehene Raketenbrennkammern- oder -schubdüsen auf galvanoplastischem Wege unter Zuhilfenahme eines wiederverwendbaren, gegebenenfalls geteilten Galvanisierkerns, in dessen Oberfläche die Negativformen der Kühlkanäle durch spanende Bearbeitung einzeln eingearbeitet werden müssen, hergestellt Bei höheren Stückzahlen, also wenn wegen der langen Galvanisierzeiten von bis zu einigen Tagen mehrere Galvanisierkerne gleichzeitig benötigt werden.
ist bei diesem Verfahren die Herstellung der Kerne, die zur Ausnutzung der hohen Formgenauigkeit der
galvanoplastischen Abformung exakt maßhaltig sein müssen, vor allem bei komplizierten Raumformen sehr
kostspielig, wobei sich bei wiederverwendbaren, geteilten Galvanisierkernen der Herstellungsaufwand für die
einzelnen Kerne wegen der an den Fügeflächen geforderten höchsten Passungsgenauigkeit noch zusätzlich
erhöht
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das
eine kostengünstige Serienfertigung von gleichzeitig mehreren formgenauen Bauteilen durch eine vereinfachte,
maßhaltige Herstellung entsprechender Galvanisierkerne ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren der beanspruchten Gattung, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein Primärkern gefertigt und auf diesem ein Musterbauteil galvanoplastisch abgeschieden
wird, nach dem Entfernen des Primärkerns und mit
so dem Musterbauteil als Formwerkzeug eine für die Serienfertigung benötigte Vielzahl von mit dem
Primärkern formgleichen Sekundärkernen hergestellt wird und diese anschließend bis zur gewünschten
Wandstärke der Bauteile galvanisch oder stromlos beschichtet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird lediglich ein einziger Primärkern, etwa durch spanende Bearbeitung,
in Einzelanfertigung hergestellt, während die übrigen Galvanisierkerne in der für die galvanoplastisehe
Serienfertigung erforderlichen Stückzahl diesem Primärkern mit äußerst geringem Fertigungsaufwand
und gleichbleibend hoher Genauigkeit unter Verwendung eines aus dem Primärkern galvanogeformten
Musterbauteils als Formwerkzeug spanlos, nämlich etwa mit Hilfe eines Knet-, Spritz- oder Gußvorgangs
nachgeformt werden, wobei das Musterbauteil zweckmäßigerweise
gemäß Anspruch 2 mehrfach fügestoßfrei unterteilt ist und gemäß Anspruch 5 eine Gießform zur
Herstellung der Sekundärkerne aus verhältnismäßig leicht schmelzbarem schrumpfungsfrei härtendem Material
bildet Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Formwerkzeug zur
Herstellung der Sekundärkerne identisch mit dem Endprodukt, also den fertigen Brennkammer- bzw.
-Schubdüsenteilen ist, A h. diese könnte später jederzeit
wieder unmittelbar als Formwerkzeug verwendet und damit Ausgangspunkt für die Serienfertigung weiterer
Bauteile werden, ohne daß es der vorbereitetden
Verfahrenüichritte, nämlich Anfertigen eines Primärkerns,
Herstellen eines Formwerkzeugs, bedarf. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich somit in
hervorragender Weibe für eine kostengünstige Serienfertigung von hochfesten, galvanogeformten Bauteilen, is
die eine komplizierte Raumform und eine gleichbleibend hohe Formgenauigkeit haben.
Wegen der kostengünstigen Fertigungsmöglichkeit der Sekundärkerne in einer erwünschten Stückzahl ist
es auch bei verwickeiteren Raumformen nicht nötig, die Kerne zwecks Wiederverwendung zu unterteilen, und
daher werden die Sekundärkerne gemäß Anspruch 3 vorzugsweise einteilig ausgebildet, so daß sie nach
Fertigstellung der Bauteile jeweils durch chemisches oder thermisches Auflösen oder mechanisches Zerstören
entfernt werden können.
Das Musterbauteil selbst kann aus einem beliebigen, für eine maßhaltige Formgebung der Sekundärkerne
geeigneten Metall, gemäß Anspruch 4 vorzugsweise Kupfer oder ebenfalls Nickel, gefertigt werden.
Bei galvanoplastischer Herstellung der Bauteile mit Hilfe eines elektrischen Feldes werden die Kerr.e
gemäß den Ansprüchen 6 und 7 zweckmäßigerweise aus einem elektrisch leitfähigen Material, und zwar
vorzugsweise aus Wood'schem Metall gefertigt, das bereits bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen
schmelzflüssig ist und eine maßgetreue, formbeständige Herstellung der Sekundärkerne mit dem Musterbauteil
als Gießform ermöglicht.
Wahlweise können die Sekundärkerne gemäß Anspruch 8 auch aus einem elektrisch leitfähigen Wachs
oder aus nichtmetallischem, mit einer elektrisch leitfähigen Deckschicht überzogenem Material mit dem
Musterbauteil als Spritz-, Gieß- oder Knetform hergestellt werden, wobei auf die Sekundärkerne vor
der Beschichtung mit dem für die Bauteile gewählten Werkstoff, also insbesondere Nickel, zunächst eine
dünne Kupferschicht abgeschieden wird, um eine schnellere Bedeckung bei niedrigeren Arbeitstemperaturen
im Nickelbad zu erzielen. Um in diesem Fall mögliche Störungen durch die Kupfer- und/oder
Deckschicht bei der Weiterverwendung der Bauteile zu vermeiden, werden diese Schichten gemäß Anspruch 9
vorzugsweise nach dem Entfernen des Sekundärkerns in einfacher Weise aus dem Bauteil ausgebeizt.
Eiforderlichenfalls werden die fertiggestellten Bauteile
mechanisch nachbearbeitet, z. B. abgelängt, gebohrt, oder an der äußeren Galvanikschicht überarbeitet,
wobei der Kern zweckmäßigerweise erst nach der Endbearbeitung des Bauteils aus diesem entfernt wird,
um vor allem bei dünnwandigen Bauteilen während der Zerspanung für eine Versteifung zu sorgen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Primärkern zur Herstellung eines Musterbauteils in perspektivischer Darstellung;
F i e. 2 einen Schnitt durch das Musterbauteil nach dessen Unterteilung in zwei Formhälften;
F i g. 3 einen Schnitt durch einen der mit den beiden Formhälften gemäß F i g. 2 hergestellten Sekundärkerne;
und
Fig.4 eine perspektivische Derstellung eines fertiggestellten
Bauteils nach der Endbearbeitung.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Verbindung mit den Figuren anhand der Herstellung eines
galvanogeformten Einlaufstutzens 2 (F i g. 4) erläutert der aus einer mit dem nicht gezeigten Einlauftorus einer
Raketenbrennkammer zu verschweißenden, ringflächenförmigen Grundplatte 4 und einem kegelstumpfförmigen
Einlaufabschnitt 6 besteht welcher über einen gerundeten Übergangsabschnitt 8 integral und nahtlos
an die Grundplatte 4 angeformt ist wobei die Achse des kegelstumpfförmigen Einlaufabschnitts 6 die zentrale
Achse der ringfläehenförmigen Grundplatte 4 nicht schneidet Am oberen, kreisförmigen Ende 10 des
Einlaufabschnitts 6 wird ein nicht gezeigter Anschlußflansch für eine Treibstoff-Zulaufleitung befestigt
beispielsweise verschweißt Der Einlaufstutzen 2 ist aus galvanisch abgeschiedenem Nickel hergestellt wodurch
einerseits eine ausreichend hohe thermische und mechanische Festigkeit gewährleistet und andererseits
eine leichte Verschweißbarkeit mit den üblicherweise aus dem gleichen Material hergestellten Anschlußteilen
erreicht wird.
Zur Serienfertigung von mehreren Einlaufstutzen 2 gleichzeitig dienen mehrere Galvanisierkerne 12, von
denen einer in F i g. 3 gezeigt ist. Die Formflächen der Galvanisierkerne 12 sind über das Endmaß des
fertiggestellten Einlaufstutzens 2 hinaus verlängert wobei die bei der galvanischen Beschichtung der
Galvanisierkerne 12 entstehenden, für eine gleichmäßige Abscheidung wichtigen Überlängen des Einlaufstutzens
2 bei dessen mechanischer Endbearbeitung — aus Versteifungsgründen vorzugsweise noch vor dem
Entfernen des Galvanisierkerns 12 — abgetrennt werden.
Zur Herstellung der Galvanisierkerne 12 in der zur Serienfertigung der Einlaufstutzen 2 erforderlichen
Anzahl wird zunächst ein einteiliger, maßgetreuer Primärkern 14 (Fig. 1) durch spanende Bearbeitung
oder ein anderes Modellierverfahren mit der geforderten Oberflächenbeschaffenheit aus einem einfach zu
verformenden Material angefertigt, das elektrisch leitfähig ist oder mit einer leitfähigen Deckschicht
überzogen wird sowie gegenüber dem Galvanikbad chemisch beständig sein und im Arbeitstemperaturbereich,
der üblicherweise zwischen 40 und 6O0C liegt, eine
möglichst geringe Ausdehnung besitzen muß. Als Kernwerkstoff eignen sich Aluminium oder durch
Einlagerung von Metallpartikeln leitfähige oder mit einem leitfähigen Überzug versehene Kunststoffe, wie
Kautschuk, und vorzugsweise Leitwachs oder Wood'-sches Metall, die einen vergleichsweise niedrigen
Schmelzpunkt besitzen.
Auf dem Primärkern 14, dessen Außenkontur mit der erwünschten Innenkontur des fertigen Einlaufstutzens 2
übereinstimmt, wird ein Musterbauteil 16 (Fig.2) galvanogeformt, und zwar aus Kupfer oder einem
anderen galvanisch leicht abzuscheidenden, formbeständigen Werkstoff. Das Musterbauteil 16 wird ohne die für
die fertiggestellten Bauteile 2 erforderliche Endbearbeitung, also einschließlich der bei einer gleichmäßigen
galvanischen Beschichtung entstehenden Überlängen, als Knet-, Spritz- oder Gußform zur Herstellung der
Sekundärkerne 12 verwendet und zu diesem Zweck ggf.
mehrfach auf die im Formenbau übliche Weise an den Fügestellen stoßfrei unterteilt, wie dies in F i g. 2 durch
die beiden Formhälften 18, 20 dargestellt ist. Der Primärkern 14 wird bei Unterteilung des Musterbauteils
16 in diesem belassen und ebenfalls durchtrennt, woraufhin sich die entstehenden Kernteile in einfacher
Weise aus den r ormhälften 18,20 entnehmen lassen.
Mit dem S' isterbauteil 16 als Form werden die
einteiligen, zerstörbaren Sekundärkerne 12 aus einem im Galvanikbad formbeständigen, elektrisch leitenden
oder leitfähig überzogenen Material hergestellt, das sich zum späteren Entfernen der Sekundärkerne 12 leicht
auf chemische, thermische oder mechanische Weise auflösen läßt. Dies sind im wesentlichen die gleichen
Werkstoffe, die weiter oben für den Primärkern 14 angegeben wurden, und zwar ebenfalls vorzugsweise
Leitwachs oder Wood'sches Metall. Um bei Verwendung von Leitwachs oder nicht-metallischen, mit einem
leitfähigen Überzug versehenen Werkstoffen bei der späteren Nickelbeschichtung der Sekundärkerne 12
eine schnellere Bedeckung bei niedrigeren Arbeitsiemperaturen zu erzielen und eine absolut gleichförmige
fehlstellenfreie elektrische Leitfähigkeit an den Form flächen der Sekundärkerne 12 zu garantieren, kann e
sich empfehlen, auf die Sekundärkerne 12 zunächst eini
·, dünne Kupferschicht 24 von 10 bis 30 μ galvaniscl
aufzubringen, bevor im Nickelbad die galvanoplastischi
Abscheidung bis zur erwünschten Wandstärke de Einlaufstutzen 2 durchgeführt wird. Diese dünni
Kupferschichi wird ggf. nach dem Entfernen de:
ίο Sekundärkerns 12 aus dem Nickelbauteil 2 ausgebeizt
Zur Berücksichtigung der evtl. durch die Deckschich und die Kupferschicht bewirkten Malcnalauftragunj
der Sekundärkerne 12 wird erforderlichenfalls entwedei der Primärkern 14 entsprechend kleiner dimensionier
ι·) oder das Musterbauteil 16 nach dem Entfernen de:
Primärkerns 14 an seinen die Sekundärkerne Y. bildenden Formüachen mit einer zusätzlichen beispieis
weise galvanischen Beschichtung versehen, derer Wandstärke mit der Wandstärke der nach dem Formel
der Sekundärkerne 12 auf diese aufgetragenen Deck und/oder Kupferschicht übereinstimmt.
Claims (9)
1. Verfahren zur galvanoplastischen Serienhersteüung
von Raketenbrennkammer- oder -schubdüsenteilen,
insbesondere aus Nickel, mit Hilfe eines Galvanisierkerns mit einer der Raumform des
herzustellenden Bauteils entsprechenden Außenkontur, welcher nach Fertigstellung des Bauteils aus
diesem entfernt wird, dadurc h gekennzeichnet,
daß ein Primärkern gefertigt und auf diesem ein Musterbauteil galvanoplastisch abgeschieden
wird, nach dem Entfernen des Primärkerns und mit dem Musterbauteil als Formwerkzeug eine für die
Serienfertigung benötigte Vielzahl von mit dem Primärkern formgleichen Sekundärkernen hergestellt
wird und diese anschließend bis zur gewünschten Wandstärke der Bauteile galvanisch oder
stromlos beschichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Musterbauteil zum Formen der
Sekundärkerne mehrfach unterteilt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Kerne
einteilig ausgebildet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Musterbauteil
aus Kupfer oder Nickel gefertigt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärkerne
aus einem verhältnismäßig leicht schmelzbaren Material unter Verwendung des Musterbauteils
als Gießform hergestellt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Kerne
aus einem elektrisch leitfähigen Material gefertigt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne aus Wood'schem Metall
gefertigt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne aus einem
elektrisch leitfähigen Wachs oder aus nicht-metallischem, mit einer leitfähigen Deckschicht überzogenem
Material hergestellt werden und auf die Kerne vor Beschichtung mit dem für die Bauteile gewählten
Werkstoff zunächst eine dünne Kupferschicht abgeschieden wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Kupferschicht ggf. einschließlich
der leitfähigen Deckschicht nach dem Entfernen des Sekundärkerns aus dem Bauteil
ausgebeizt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752550952 DE2550952C3 (de) | 1975-11-13 | 1975-11-13 | Verfahren zur galvanoplastischen Serienherstellung von Raketenbrennkammer- oder -schubdüsenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752550952 DE2550952C3 (de) | 1975-11-13 | 1975-11-13 | Verfahren zur galvanoplastischen Serienherstellung von Raketenbrennkammer- oder -schubdüsenteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2550952A1 DE2550952A1 (de) | 1977-05-18 |
DE2550952B2 DE2550952B2 (de) | 1981-04-02 |
DE2550952C3 true DE2550952C3 (de) | 1982-01-14 |
Family
ID=5961641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752550952 Expired DE2550952C3 (de) | 1975-11-13 | 1975-11-13 | Verfahren zur galvanoplastischen Serienherstellung von Raketenbrennkammer- oder -schubdüsenteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2550952C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3221231A1 (de) * | 1981-06-26 | 1983-01-13 | Plessey Overseas Ltd., Ilford, Essex | Strahlpumpe |
FR2935147B1 (fr) | 2008-08-25 | 2010-09-17 | Snecma | Dispositif et procede pour l'application d'un revetement sur une piece par electro deposition. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3560350A (en) * | 1968-10-01 | 1971-02-02 | Budd Co | Irregular shaped tubing formed by electrodeposition |
DE2015024B2 (de) * | 1970-03-28 | 1971-10-14 | Messerschmitt Bolkow Blohm GmbH, 8000 München | Verfahren zur herstellung von regenerativ gekuehlten brenn kammern und oder schubduesen |
-
1975
- 1975-11-13 DE DE19752550952 patent/DE2550952C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2550952A1 (de) | 1977-05-18 |
DE2550952B2 (de) | 1981-04-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3704546A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines filters und danach hergestelltes filter | |
DE4219667C2 (de) | Werkzeug und Verfahren zur Herstellung einer mikrostrukturierten Kunststoffschicht | |
DE1577073C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines zum Pressen von Blechpressteilen dienenden Gesenkelements | |
EP1098725A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines metallischen hohlkörpers | |
DE1140426B (de) | Verfahren zum chemischen Abtragen von Material von der Oberflaeche von Werk-stueckenzum Zwecke der Formgebung | |
DE2828993C2 (de) | Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung eines Düsenkörpers | |
DE2657474A1 (de) | Verfahren zum herstellen von regenerativ gekuehlten raketenbrennkammern und/oder schubduesen | |
DE2015024B2 (de) | Verfahren zur herstellung von regenerativ gekuehlten brenn kammern und oder schubduesen | |
DE2920499C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Kanalplatten für pneumatische oder hydraulische Geräte | |
DE102009037893A1 (de) | Herstellung von Hohlkörpern oder Schichten mit Hohlräumen | |
DE2317937A1 (de) | Spritzgussverfahren | |
DE1527595A1 (de) | Verfahren zur Herstellung duenner Metallrohre | |
DE2550952C3 (de) | Verfahren zur galvanoplastischen Serienherstellung von Raketenbrennkammer- oder -schubdüsenteilen | |
DE4412126C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzprodukts mit dekorativer Beschichtung und Anwendung des Verfahrens | |
DE3240951A1 (de) | Formbildungsverfahren und rohform zu seiner durchfuehrung | |
DE2947247C2 (de) | ||
DE2754231C1 (de) | Verfahren zur Herstellung hohler Gußkörper, insbesondere Hohlschaufeln für Gasturbinenstrahltriebwerke | |
CH627102A5 (de) | ||
DE888602C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen | |
DE1803599A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Metallform | |
DE2015024C (de) | Verfahren zur Herstellung von regenerativ gekühlten Brennkammern und/oder Schubdüsen | |
DE2129946C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Fertigungsform | |
DE3039634C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Wellenleiterlaserkörpers | |
DE965462C (de) | Galvanoplastisches Verfahren zur Herstellung von Press- und Spritzgussformen fuer Zahnraeder aus Kunststoff oder Metall | |
DE4124021A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gussteilen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |