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DE888602C - Verfahren zur Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen

Info

Publication number
DE888602C
DE888602C DEP8392D DEP0008392D DE888602C DE 888602 C DE888602 C DE 888602C DE P8392 D DEP8392 D DE P8392D DE P0008392 D DEP0008392 D DE P0008392D DE 888602 C DE888602 C DE 888602C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
negative
production
model
permanent
metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP8392D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WMF Group GmbH
Original Assignee
WMF Group GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WMF Group GmbH filed Critical WMF Group GmbH
Priority to DEP8392D priority Critical patent/DE888602C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE888602C publication Critical patent/DE888602C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings
    • B22C9/061Materials which make up the mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Dauerformen;, wie z. B. Kokillen für Leicht- und Schwermetallgu:ß, oder von Modelleinrichtungen, wie Formplatten bzw. deren Urmodelle. Als besonderes Anwendungsgebiet für das Verfahren gemäß der Erfindung wird die Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen für die Gießerei angegeben, jedoch beschränkt sich die Erfindung keineswegs auf dieses Anwendungsgebiet, sondern das Verfahren gemäß der Erfindung kann in gleicher Weise auch zur Herstellung von Preßformen zur Verformung von Blechen oder nichtmetallischen Werkstoffen oder von sonstigen Dauerformen angewendet werden.
  • Dauerformen oder Modelleinrichtungen dieser Art erfordern zu ihrer Herstellung im allgemeinen eine spanabhebende Bearbeitung, die oft aus dem # ollen Material heraus erfolgen muß, so daß der rbeitsaufwand für die,Herstellung solcher Formen meist sehr groß ist. iDadurch werden die Herstellungskosten, vor allem. bei schwierigen Formen, außerordentlich hoch, so daß eine wirtschaftliche Fertigung mit derartigen Formen nur bei verhältnismäßig hohen .Stückzahlen der zu, formenden Gegenstände möglich ist.
  • Durch .die Erfindung wird bezweckt,. diesen Mangel zu 'beseitigen und ein Verfahren zu schaffen, mit dessen Hilfe Dauerformen oder Modelleinrichtungen der in. Rede stehenden Art mit einem wesentlich geringeren Arbeitsaufwand und entsprechend geringeren Kosten hergestellt werden können. Die Erfindung geht hierbei tvon dem in der Gießerei an sich bereits bekannten Verfahren aus, daß von einem Positiv der gewünschten Dauerform oder Modelleinrichtung ein Negativ 'hergestellt wird. Bei den bekannten Verfahren dient dieses Negativ zur Herstellung weiterer Positive.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß auf diesem Negativ auf galvanischem Wege ein Metallniederschlag erzeugt wird, welcher sodann aus denn Negativ entfernt wird.
  • Die Herstellung der Negative von. dem jeweiligen Positiv kann am einfachsten als Gipsabguß erfolgen. Dieser negative Abguß wird in bekannter Weise z. B. durch Graphi.tauftrag auf der Oberfläche elektrisch leitend gemacht. In einem galvanischen Bad wird. nun auf diesem so vorbereiteten Negativ ein Metallniederschlag, -z. B. ein Kupferniederschlag, erzeugt, wobei die Stärke dieses Niederschlages nach Belieben der Gestalt und Größe der ;gewünschten Dauerform bzw. Modelleinrichtung angepaßt werden kann. Wenn der metallische Niederschlag die erforderliche Stärke erreicht hat, welche z. B. 3 bis 8 mm betragen möge, wird er von. .dem Negativ abgelöst und zeigt dann auf seiner Oberfläche die Gestalt der gewünschten Dauerform in vollkommener Nachbildung aller Einzelheiten und ohne jede Sehwindung.
  • Damit dieser Metallniederschlag den späteren Anforderungen bei der Fertigung standhalten kann, wird er zweckmäßig auf seiner Rückseite, die durch den galvanischen Pro.zeß rauh geblieben ist, noch entsprechend verstärkt. Hierzu können nicht zu hoch schmelzende Metalle oder Metallegierungen, wie z. B. Hartblei, Zinklegierungen oder Leichtmetallegierungen, verwendet werden, die auf der Rückseite des Metallniederschlages aufgegossen werden. In vielen Fällen kann es auch genügen, flüssige oder breiige Werkstoffe zu verwenden, welche nach einiger Zeit erhärten, wie z. B. Zement; Bleiglätte; Steinmodellmassen, Hartgips o d. dgl. Bei Formen kleinerer Abmessungen macht das .Aufgießen von Metallen oder Metallegierungen zur Verstärkung gar keine Schwierigkeiten.- Bei Formen von ,.großen Abmessungen ist dies auch ohne weiteres möglich, jedoch wird in diesem Falle zweckmäßig mit dünnem und verteiltem Gießstrahl gearbeitet. Auf diese Weise können z. B. richtige Gesenkblöcke hergestellt werden, bei denen nur noch die Oberfläche der aufgegossenen Masse eine Bearbeitung zur Herstellung einer ebenen -Auflagerfläche benötigt. - -In der Zeichnung ist das Verfahren gemäß der Erfindung an Hand von zwei einfachen Beispielen erläutert, und zwar zeigen -Fig. z und 2 in Seitenriß ;bzw. @Grundri@ß -den alls Beispiel gewählten, herzustellenden Gegenstand; Fig. 3 zeigt im Längsschnitt eine zur Herstellung des Gegenstandes nach Fig. r und 2 erforderliche Kokille oder Preßform; Fig. q. bis 6 veranschaulichen in verschiedenen Stufen die Durchführung des Verfahrens. zur Herstellung der Kokille oder Preßform nach Fig. 3; Fig.7 zeigt in Seitenansicht eine Modellplatte zur Herstellung von Gußformen für den Gegenstand gemäß Fig. z und 2,, und Fig. 8 bis rio veranschaulichen in verschiedenen Stufen das Verfahren zur Herstellung der Modellplatte gemäß der Fig. 7.
  • Gemäß Fig. r und 2 der Zeichnung ist als Beispiel für den herzustellenden Gegenstand eine einfache Platte - mit zwei seitlichen Augen gewählt worden. Um diesen Gegenstand durch Gießen oder Pressen od. dgl. zu erzeugen, wird .z. B. eine Kokille oder eine Preßforrn gemäß Fig.3 benötigt. Diese Dauerform ,besteht aus zwei Formhälften a und b, deren Hohlraum der Gestalt .des fierzustell-enden Gegenstandes entspricht. Mit c ist ein Einguß bezeichnet, während auf die Darstellung von Luftschlitzen oder Steigern od. dgl. verzichtet ist. Eine Preßform würde entsprechend Fig. 3., jedoch ohne Einguß, ausgebildet sein. ' Um nun eine Dauerform gemäß Fig. 3 herzustellen, wird zunächst ein. Positiv derselben in Form von Abgüssen des herzustellenden Modells erzeugt. Gemäß: Fig. q. ist z. B. die linke Kokillenhäl.fte a als Positivabguß: d des Modells hergestellt. Dieses Positiv entspricht in seinen äußeren Maßen dem gewünschten Formteil a, wobei es in :der Höhe zweckmäßigerweise etwas größer ,genommen wird. Bei. Kokillen wird der Anschnitt für den späteren Einguß in diesen Positivabguß mit eingearbeitet.
  • Von dem Positiv d wird nun in an sich, bekannter Weise gemäß Fig. q: ein Negativ e abgegossen, z. B. als Gipsabguß. Dieses Negativ e bildet die Ausgangsform für den galvanisch herzustellenden Niederschlag. Der Negatnvab:guß e wird nach Erhärtung und gegebenenfalls Trocknung auf der Oberfläche seiner Innenseite elektrisch leitend gemacht; was in bekannter Weise z. B. .durch Graphitauftrag erfolgen kann. .Sodann wird auf dieser leitenden Innenfläche des Negativs e in einem galvanischen Bad ein Metallniederschlag; z. B. ein Kupferniederschlag, erzeugt, welcher in Fig. 5 mit f bezeichnet ist. Sobald dieser Metallniederschlag in dem galvanischen Bad die gewünschte Stärke erreicht hat, welche im wesentlichen von der Größe. der gewünschten Dauerform abhängig sein wird, so wird das. Negativ e mit dem darin befindQichen Niederschlag f aus dem Bad genommen und der Metallniederschlag f aus dem Negativ e he-rausgelöst. Dieser Metallniederschlag f entspricht in seiner -äußeren. Form- .der herzüstelleriden Däuerformhäffte a. -.Der Metallniederschlag f wird nun -auf seiner Rückseite in dem Maße ausgegossen, in welchem seine spätere Verwendung eine 'Verstärkung erfordert, so- daß gegebenenfalls ein massiver Dauerformblock-entsteht. In Fig. 6 ist der Metallniederschlag f' dargestellt, welcher auf seiner Rückseite mit der Verstärkungsmasse g voll ausgegossen ist. Im allgemeinen wird es auch noch erforderlich sein, die unebene Unterseite h dieses -Dauerformbloclzes zu 'bearbeiten. Auf diese Weise ist eine -fertige Dauerformhälfte entstanden, welche im- Ausführungsbeispiel der Kokillenhälfte a entspricht: Für die Herstellung der Positivabgüsse d und Negativabgüsse e können in bekannter Weise gießbare oder knetbare Mässen,- welche erhärten, verwendet werden, wie z. B. Gips, Steinmodellmassen, Iunstharzmassen od. dgl. Wenn hierfür schwindungsfreie Massen verwendet werden, so ist die fertige Dauerform maßlich vollkommen modellgetreu. Bei Verwendung von nicht schwindungsfreien Massen muß das Maß der :Schwindung selbstverständlich bei dem ersten Modell berücksichtigt werden.
  • Entsprechend wird das Verfahren zur Herstellung von Modelleinrichtungen,, wie Formplatten, durchgeführt. Fig. 7 zeigt als Beispiel eine Modellplatte für den in Fig. i und : dargestellten Gegenstand. .Die Platte selbst ist mit p bezeichnet, welche auf ihren beiden Seiten die Modellhälften g1 und 92 trägt. Zur Herstellung beispielsweise. der linken Hälfte einer solchen Modellplatte wird zunächst ein Modell dieser Plattenhälfte mit dem aufgesetzten halben Modell des Gegenstandes als Positiv hergestellt. Von diesem Positiv wird gemäß Fig.. 8 ein Negativ r abgegossen, welches als Niederschlagsform benutzt wird. Zu diesem Zweck wird das Negativ r auf seiner Innenseite elektrisch leitend gemacht, worauf in einem galvanischen Bad auf dies-er Innenseite der gewünschte Metallniederschlag erzeugt wird. Fig.g veranschaulicht dieses z. B. als Gi,psabguß hergestellte Negativ r mit dem darin erzeugten Metallniederschlags von der gewünschten Stärke. Dieser Metallniederschlag s wird sodann aus dem Negati-vr entfernt und zweckmäßig an seiner Rückseite, wie oben erläutert, hintergossen und eben bearbeitet. Fig. io zeigt die auf diese Weise entstandene Modellplattenhälfte, bestehend aus dem Metallniederschlag s mit der hintergossenen Masse t und der eben bearbeiteten Rückseite u. Die andere Hälfte der Metallplatte wird in gleicher Weise angefertigt, worauf beide Plattenhälften miteinander verbunden werden.
  • Die Herstellung anderer Dauerformen, wie z. B. Preßformen od. dgl., geschieht analog den vorstehend beschriebenen, so daß sich eine weitere Erläuterung erübrigt. Die Erfindung erstreckt sich selbstverständlich nicht nur auf das beschriebene Verfahren, sondern auch auf die auf diese Weise hergestellten Dauerformen oder Modelleinrichtungen selbst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen, insbesondere für die Gießerei, wobei jeweils von einem Positiv zunächst ein Negativ hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf diesem Negativ galvanisch ein Metallniederschlag erzeugt wird, welcher sodann aus dem Negativ entfernt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß der aus dem Negativ entfernte Metallniederschlag auf seiner Rückseite durch Ausgießen mit metallischen oder nichtmetallischen, aber erhärtenden Werkstoffen verstärkt wird.
DEP8392D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen Expired DE888602C (de)

Priority Applications (1)

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DEP8392D DE888602C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen

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DEP8392D DE888602C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE888602C true DE888602C (de) 1953-09-03

Family

ID=7361697

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DEP8392D Expired DE888602C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen

Country Status (1)

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DE (1) DE888602C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134480B (de) * 1970-07-13 1972-01-27
EP0005712A2 (de) * 1978-04-03 1979-12-12 Kleine Brockhoff GmbH Verfahren zur Herstellung von und nach diesem Verfahren hergestellte Modelleinrichtungen
DE4303505A1 (de) * 1993-02-06 1994-08-11 Norbert Trickes Mineralgusstec Verfahren zur metallischen Beschichtung eines Grundkörpers
DE102005030814B4 (de) * 2005-07-01 2007-05-03 Daimlerchrysler Ag Gussform für den Metallguss

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