DE2547603C3 - Vorrichtung zum Abschwarten der Seiten- und Rückenteile von Schweinekörpern Koyama, Nobuo, Toride, Ibaragi - Google Patents
Vorrichtung zum Abschwarten der Seiten- und Rückenteile von Schweinekörpern Koyama, Nobuo, Toride, IbaragiInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschwarten der Seiten- und Rückenteile von Schweinekörpern,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer solchen bekannten Vorrichtung wird der vorbereitete Schweinekörper auf einen Aufgabe-Rollentisch
gelegt, derart, daß der gelöste Streifen der Schwarte von einer Klemmeinrichtung am Umfang
einer Enthäutetrommel erfaßt werden kann. Sodunn wird die Trommel mit dem eingeklemmten Schwarten- v>
abschnitt in Drehung versetzt, hebt den Schweinekörper vom Aufgabe-Rollentisch ab und schwenkt ihn auf
einen Arbeitstisch, an dessen Vorderrand ein Messer bis in den Bereich des Trommelumfangs ragt. Bei der
Weiterdrehung der Trommel wird der eingeklemmte 6" Vorderrand der Schwarte unter das Messer gezogen,
während der Schweinekörper vom Arbeitstisch abgc^
stützt bleibt und so unter Drehung abgeschwartet wird. Wenn die Trommel mit der am Umfang der Trommel
anliegenden Schwarte fast eine volle Umdrehung ausgeführt hat, so wird der Antriebsmotor umgesteuert
Und so die Klemmeinrichtung geöffnet,· so daß die Schwarte abgenommen werden kann. Die Trommel
dreht sodann in ihre Ausgangsstellung zurück und steht zum Abschwarten eines zweiten Schweinekörpers zur
Verfügung.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Schweinekörper nach dem Einklemmen des Schwartenstreifens
von der Enthäutetrommel hochgehoben und unter Schwenkung um mehr als 90° auf den Arbeitstisch
aufgelegt, bevor die weitere Abtrennung der Schwarte erfolgt. Soll bei dieser Umsetzung des Schweinekörpers
eine Beschädigung des Schweinekörpers oder gar eine Beeinträchtigung der Arbeitssicherheit der Vorrichtung
vermieden werden, so ist hierdurch die Arbeitsgeschwindigkeit der Enthäutetrommel begrenzt Hinzu
kommt, daß die Enth äu te trommel nach jedem Abschwartvorgang
wieder in ihre Ausgangsstellung zurücklaufen muß, so daß sich insgesamt eine vergleichsweise
langsame Bearbeitung ergibt Darüberhinaus ist der Schweinekörper auf dem Arbeitstisch nicht
lagegesichert und so beim Zug der Enthäutetrommel an
der Schwarte im Zuge des Lösevorganges unkontrollierten
Bewegungen ausgesetzt die im Verein mit dem vergleichsweise ungünstigen Kraftangriff über die
Messerkante hinweg keine gleichmäßig hohe Qualität der abgetrennten Schwarte zulassen. Da der Schweinekörper
nicht zylindrisch ist, sondern eine unregelmäßige Form aufweist, ergeben sich unterschiedliche Spannungen
in der Schwarte und an der Ablöselinie der Schwarte und untei jchiedliche Kraftangriffswinkel, so
daß die Ablösebedingungen und mit ihnen das Ablöseergebnis insbesondere durch die ungünstigen
Abzugsbedingungen starken Änderungen unterworfen sind. Schließlich erfordert das Einlegen des abgelösten
Schwartenstreiieiib in die Klemmvorrichtung von Hand
Kraftanstrengur.g und stellt eine Gefahrenquelle dar, so daß die bekannte Vorrichtung unangenehme Handarbeit
erfordert
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der bekannten Gattung zu
schaffen, mit der eine saubere Abschwartung bedienungsfreundlich und mit hoher .'.nsstoßleistung bei
guter Qualität der abgetrennten Schwarte möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs I gelöst.
Dadurch, daß anstelle der Förderbewegung des Schweinekörpers auf den Arbeitstisch durch Mitnahmemittel
der Enthäutetrommel lediglich die Kippbewegung des Aufgabe-Rollentisches herangezogen werden
kann, braucht der Schweinekörper nur über eine geringe Wegstrecke bewegt werden, was schnell ohne
unzulässig hohe Druckbeaufschlagung erfolgen kann. Die nachfolgende Drehung des Schweinekörpers auf
einer Führungswalze an einem in den Umfangsbereich der Führungswalze in einer Arbeitsstellung überführbaren
Messer entlang sichert optimale Schnittbedingungen, während der unterhalb der Führungswalze
erfolgende Abzug der Schwarte optimale Abzugsbedingungen ergibt, bei denen die Schwarte am Körperumfang
abgetrennt und in einem weichen Bogen vom Körperumfang weggeführt wird Eine Einklemmung des
losgelösten Schwartenstreifens von Hand ist nicht erforderlich, und die abgetrennte Schwarte kann an der
Unterseite der Abzugsvorrichtung sofort abgelegt werden, ohne daß insoweit Handgriffe erforderlich
wären. Die Vorrichtung arbeilet laufend in einer
einzigen Antriebsrichlüng und kann unmittelbar nacheinander mit neuen Scliiweinekörpern beschickt werden,
so daß sich eine sehr hohe Ausstoßleistung ergibt Während des Abschwartens eines Schweinekörpers
kann der Aufgabe-Rollentisch wieder in seine Ausgangslage zurückgekippt und mit einem neuen Schweinekörper
beschickt werden, so daß Tot- oder Rüstzeiten praktisch nicht auftreten.
Es ist zwar bekannt, eine aus zwei gegenläufigen
Abzugswalzen bestehende Abzugsvorrichtung für die Schwarte im Ablaufbereich des Abschwartmessers
vorzusehen. Hier handelt es sich jedoch um eine Vorrichtung zum Entschwarten von Tierkörperteilen
und nicht zum Abschwarten ganzer Schweinekörper. Dabei muß in diesem bekannten Falle der abgelöste
Streifen der Schwarte zunächst in den Spalt der Abzugswalzen eingeführt werden, worauf durch den
Antrieb der Abzugswalzen die Schwarte nach unten abgezogen wird, während das Tierkörperteil auf einer
Arbeitsplatte am Messer entlanggleitet. Die Zuführung des Körperteiles zum Entschwartungsbereich erfolgt
von Hand.
Die ünteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung zum Inhalt. Die Ausbildung der Schneidkante des Messers mit einem extrem großen
Schneidenwinke! nach dem Anspruch 4, also mehr nach Art eines Schabers, ist mit Rücksicht auf die
Verwendung einer Führungswalze und den senkrecht hierzu erfolgenden Abzug der Schwarte über die beiden
Kettensätze oder Abzugswalzen besonders vorteilhaft und vermeidet unkontrollierte Schnittiefen mit einem
scharfen Messer. Die Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5 ist speziell dadurch verwendbar und von
besonderem Vorteil, daß der Schweinekörper während des Abschwartens an einer Stelle auf Walzen gedreht
wird, so daß an diesem ortsfesten Arbeitsbereich zu entfernende Rückstände anfallen und durch eine
stationäre Flüssigkeitszuführungsvorrichtung an dieser Arbeitsstelle entfernt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Vertikalschnitt gemäß Linie I-I in F i g. 2,
F i g. 2 ein.: Stirnansicht der Vorrichtung aus Richtung
des Pfeiles Hin Fig. 1,
F i g. 3 in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit in einer F i g. 1 entsprechenden Darstellung, jedoch mit
einer gegenüber den F i g. 1 und 2 unterschiedlichen Ausbildung der Abzugsvorrichtung und
F i g. 4 eine weiter vergrößerte Tt,!darstellung des in
Fig. 3 veranschaulichte!· Abschwartbereiches mit weiteren
Einzelheiten.
Wie in F i g. I und 2 gezeigt, ist die Vorrichtung zwischen beidseitig angeordneten Platten 1 angeordnet.
Unmittelbar angrenzend an die jeweiligen Innenseiten der Platten 1 befinden sich druckmittelbetätigte
Zylinder 2, in die jeweils eine Kolbenstange 3 eingesetzt ist, die gegenüber dem Boden eines Unterstützungsrahmens
4 mittels eines Flarw'.es 3a abgesichert ist. Der Unterstützungsrahmen 4 ist also durch die Kolbenstangen
3 an 7wci Stellen unterstützt. Der Unterstützungsrahmen 4, der im wesentlichen U-förmig im Querschnitt
ausgebildet ist, weist beidseitig in nach oben abgebogenen Endbereichen Ausnehmungen 4a auf, die an die
Platten 1 gelagert sind.
Ein Rollentragrahmen 5, der auf dem Unterstützungsrahmen 4 angeordnet ist, weist ebenfalls im Wesentlichen ^Querschnitt auf und ist in seinen nach oben
abgebogenen Endbereichen, die an die seitlichen Platten 1 gelagert sind, mit Ausnehmungen 5a versehen. Eine
Welle 6 durchsetzt die /fijsnehmungen 4a im Unterstützungsrahmen
4 und die Ausnehmungen 5a im Rollentragrahmen 5 derart, daß der Unterstützungsrahmen
4 und der Rollentragrahmen 5 gelenkig durch die Welle 6 miteinander verbunden sind.
Ein druckmittelbetätigter Zylinder 7 ist an der Innenseite eines der nach oben abgebogenen Endteile des Unterstützungsrahmens 4 befestigt Wenn erforderlich, kann jedem der beiden nach oben abgebogenen Endteile des Unterstützungsrahmens 4 jeweils ein Zylinder zugeordnet werden. Am oberen Ende einer Kolbenstange 8 des Zylinders 7 ist eine Walze 9 derart angeordnet, daß die Kolbenstange 8 mittels der Walze 9 den Boden des Rollentragrahmens 5 unterstützt.
Ein druckmittelbetätigter Zylinder 7 ist an der Innenseite eines der nach oben abgebogenen Endteile des Unterstützungsrahmens 4 befestigt Wenn erforderlich, kann jedem der beiden nach oben abgebogenen Endteile des Unterstützungsrahmens 4 jeweils ein Zylinder zugeordnet werden. Am oberen Ende einer Kolbenstange 8 des Zylinders 7 ist eine Walze 9 derart angeordnet, daß die Kolbenstange 8 mittels der Walze 9 den Boden des Rollentragrahmens 5 unterstützt.
Auf dem Rollentragrahmen 5 ist eine Anzahl Rollen tO gelagert Die Rollen 10 sind so angeordnet, daß der
Krümmungsradius der äußeren Mantelflächen im wesentlichen mit dem Krümmungsradius eines Schweinekörpers
H übereinstimmt Zu diesem Zweck ist jede einzelne der Rollen 10 drehbar an nach oben
abgebogenen Teilen des Rollentragrahmens 5 in Lagerzapfen 11 an gegenüberlieppnden Enden des
Rollentragrahmens 5 gelagert Die Sollen 10 und der Rollentragrahmen 5 bilden einen Rouentisch T zur
Auflage des Schweinekörpers H. Ein Arbeitstisch 12, der sich zwischen den seitlichen Platten des Maschir.^nrahmens
erstreckt, ist an letzterem — wie aus F i g. 1 ersichtlich — in bezug auf die Horizontalebene derart
befestigt, daß sein linkes Ende etwas niedriger als sein rechtes Ende liegt Unmittelbar benachbart zu dem
JO Arbeitstisch 12 ist eine Führungswalze 13 an dem Maschinenrahmen gelagert und mit Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben, die etwas niedriger liegt als die Geschwindigkeit, mit der sich die nachstehend beschriebenen
Abzugsorgane bewegen.
Kettenradwellen 15,16 und 15', 16' sind unterhalb der
Führungswalze 13 an einem nicht gezeigten Tragrahmen gelagert, der innerhalb des von den Seitenplatten
abgegrenzten Raumes angeordnet ist Auf den Kettenradwellen 15, 16 bzw. 15', 16' sind Kettenräder 17 und
'•o 17' befestigt, die im Zahn-Teilungsdurchmesser untereinander
identisch sind. Auf die oberen und unteren Kc'tenräder 17 sind Endlos-Ketten aufgezogen. Entsprechend
befinden sich mit den Kettenrädern 17 ebenfalls Endlos-Ketten in Eingriff. Die Anzahl der
Cndlos-Ketten, die in Axialrichtung in Kettensätzen 18 und 18' hintereinander angeordnet sind, kann entsprechend
den jeweiligen Gegebenheiten gewählt werden. Wenn erforderlich, kann für jede einzelne Kette eine
Spannvorrichtung vorgesehen werden. Die Ketten weisen an ihrem Außenumfang an jedem einzelnen
Kettenglied Zusatzvorrichtungen auf, die durch einen flachen Kettensteg (nicht gezeigt) mit dem jeweiligen
Kettenglied verbunden sind. Auf diese Weise bilden die rechten und linken Kettensätze 18, 18' Kettengreifervorrichtungen
G. Zum Zwecke eines synchronen Antriebs der rechten und linken Kettensätze \t, 18'
sitzen auf den unteren Kettenradwellen, z. B. 16, 16'. Antriebszahnräder mit gleichem Zahn-Teilungsdurchmesser.
Werden nun die Wellen 16, 16' von einer
w) Antriebsvorrichtng (nicht gezeigt) in Drehung versetzt,
so bewegen sich die Ketten — wie aus Fig. 1 ersichtlich — in Pfeilrichtung.
Die Kettenstränge der rechten und linken Kettensätze 18, 18', die im Abstand nebeneinanderliegen, sind
durch einen Abstand S getrennt, der entsprechend der Dicke der von deiäi Schweinekörper abzutrennenden
Schwarte einstellbar ist Im allgemeinen ist der Abstand S zwischen den beiden Kettensätzen 18,18' auf etwa 1,5
bis 2 mm für den Schwartenabtrennvorgang festgesetzt. Der in Fig. 1 links angeordnete Kettensatz 18' ist in
Pfeilrichtungen Hg beweglich angeordnet. Die Bewegung
des Kettensatzes 18' wird durch einen druckmittetbetätigten Zylinder 19 und eine Kolbenstange 20, die mit
einer Endplatte (nicht gezeigt) verbunden ist, bewirkt. Die Bewegung des Kettensatzes 18' in Pfeilrichtung Hg
kann entweder gemeinsam mit der Bewegung eines Schneidkopfes C oder unabhängig davon erfolgen.
Hierdurch wird ein Erfassen der Schwarte durch die Keltengreifervorrichtungen G und eine anschließende
Ablage auf einer Schwartensammelplatte 30 ermöglicht.
Die Kettenglieder oder Zusatzvorrichtungen der rechten und linken Kettensätze 18, 18' können so
angeordnet werden, daß sie untereinander indiziert oder in Bewegungsrichtung der Ketten auf deren Oberflächen
gestaffelt sind, die einander benachbart und durch den Abstand Sgetrennt sind.
Ein Messer ZI ist derart oberhalb der beiden Kettensätze 18,18' angeordnet, daß sein vorderes Ende
der Führungswalze 13 gegenüberliegt Das Messer 21 ist hierbei mittels ein>es Halters 22 an einem Messerträger
23 befestigt Messer 21, Halter 22 und Messerträger 23 bilden einen insgesamt mit Cbezeichneten Schneidkopf.
Der Messerträger 23 weist eine gekrümmte Oberfläche 23a mit einem Radius auf, der im wesentlichen dem des
Körpers eines Schweines entspricht, und ist verstellbar an einem Sockel 26 derart befestigt daß sie mittels
Handrad 25 und Spindel 24 in Pfeilrichtung Hc beweglich ist Der Sockel 26 bewegt sich entlang
Führungsschienen 29, die mit dem Maschinenrahmen verbunden sind, und kann durch einen Kolben 28 eines
druckmittelbetriebenen Zylinders 27 in Pfeilrichtung Hb angetrieben werden. Die Bewegung des Sockels 26 in
Pfeilrichtung Hb und ebenso die Bewegung des Schneidkopfes C in Richtung Hb kann gemeinsam mit
oder unabhängig von der Bewegung eines Kettensatzes 18' (zusammen mit den Wellen 15', 16' und den
Kettenrädern 17,17') in Richtung Hg erfolgen.
F i g. 3 und 4 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform, bei der ein Paar von Abzugswalzen 31,31' anstelle
der Kettensätze 18,18' verwendet wird. Wie aus F i g. 3 und 4 hervorgeht wird die von dem im Querschnitt
gezeigten Schweiriekörper H" abzuziehende Schwarte B zunächst durch die Führungswalze 13' geführt die
unmittelbar angrenzend an den Außenumfang des Schweinekörpers Hund parallel zu dessen Längsachse
(die senkrecht zu der Zeichenebene der Fig.3 und 4
steht) angeordnet ist Die Schwarte wird anschließend durch die aus den Abzugswalzen 31, 31' bestehende
Abzugsvorrichtung weitergefördert Die Abzugswalzen 31, 31' sind mit Ummantelungen 31a und 31'a
überzogen, die jeweils aus einem synthetischen, gerändelten Material bestehen. Die Führungswalze 13'
und die Abzugswalzen 31, 3Γ können durch dieselbe Antriebsvorrichtung betätigt werden. Der Schweinekörper
H" kann entweder lediglich auf der Führungswalze 13', dem Messer 2V sowie dem Arbeitstisch 12'
aufgelegt werden, ohne daß er sich bewegt oder er kann auf einer Hilfswalze (nicht gezeigt) aufliegen. Das an
dem Messerträger 23' befestigte Messer 21' ist längs des Außenumfangs des Schweinekörpers H" und unterhalb
desselben angeordnet Der Messerträger 23' sowie der Arbeitstisch iT weisen Flüssigkeitszuführungsvorrichtungen
32,33 auf, die durch nicht gezeigte Leitungen mit einer Flüssigkeitsquelle verbunden sind. Die durch die
Flüssigkeitszuführungsvorrichtungen zugeführte Flüssigkeit
kann nach Verwendung einem Flüssigkeitsbehälter (nicht gezeigt) zugeführt werden, der seinen Platz
auf dem Boden unterhalb der Abzugswalzen 31,31'hat. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, weist das Messer 21' eine
Schneidkante 21 'a auf, die dafür vorgesehen ist, mit einer Schicht des Schweinekörpers H" in Eingriff zu
kommen, die unterhalb der Schwarte B liegt. Die Schneidkante weist einen Schneidenwinkel « auf, der
größer als 90° ist.
Aus Fig.3 und 4 geht hervor, daß sich der
ίο Schweinekörper H" in Pfeilrichtung K und die
Führungswalze 13' in Pfeilrichtung L drehen. Die Abzugswalzen 31,31' der Abzugsvorrichtung werden in
Pfeilrichtung M bzw. M' in Rotation versetzt, und die Schwarte B wird in Pfeilrichtung Ngefördert
Nachstehend soll die Wirkungsweise der Abschwartvorrichtung nach der im vorstehenden beschriebenen
Konstruktion näher erläutert werden. Der Rollentisch T befindet sich in einer mit strichpunktierten Linien in
hig. I angedeuteten unteren Position, bevor der
Schweinekörper H hierauf aufgelegt wird. Nach dem Auflegen des Schweinekörpers //auf die Rollen 10 des
Rollentisches T werden die Zylinder 2 in Tätigkeit gesetzt, um die Kolbenstangen 3 in Aufwärtsrichtung zu
bewegen. Hierdurch wird der Rollentisch Tin eine in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte obere
Position gebracht, in welcher er schließlich verharrt. Während der Aufwärtsbewegung des Rolleniisches T
wird der Zylinder 7 in Tätigkeit gesetzt und die
Kolbenstange 8 bewegt sich aufwärts, um den Rollentragrahmen 5 durch die Walze 9 nach oben zu
verschieben. Der Rollentragrahmen S bfwegt sich somit
in einer Schwenkbewegung um die Welle 6 herum, derart, daß der Rollentisch in eine Stelle T' gebracht
wird, die durch dünne Linien angedeutet ist Die Rollen 10 bewegen sich hierbei in die Stellungen 10', und der
Rollentragrahmen 5 gelangt in 'lie Stellung 5'. Die Bewegung des Rollentisches zwischen seinen Stellungen
T und V kann durch den Zylinder stufenlos bewirkt werden. Die der Stellung T des Rollentisches
entsprechende Lage des Schweinekörpers ist mit H' gekennzeichnet Der Schweinekörper kann nun entweder
durch sein eigenes Gewicht oder durch eine Stoßvorrichtung in eine mit //"bezifferte weitere Lage
gebracht werden. In der Lage H" wird der Schweinekörper durch den Arbeitstisch 12, die Führungswalze 13,
das Messer 21 sowie die gekrümmte Oberfläche 23a des Messerträgers 23 getragen.
Wenn der Schweinekörper in der mit //"bezeichneten
Stellung liegt befindet sich der Sockel 26 und damit auch die Vorderkante des Messers 21 auf dem
Schneidkopf Cin einer Position, die in F i g. 1 jeweils mit strichpunktierten Linien angedeutet ist
Entsprechend befindet sich der Kettensatz 18' in einer mit strichpunktierten Linien angedeuteten Linksposition.
Die Stoßvorrichtung bewegt den Schweinekörper H" derart daß der an diesem vorher angebrachte
Schnitt auf die Führungswalze 13 zu liegen kommt wodurch wiederum bewirkt wird, daß die Schwarte B an
dem Schnitt nach unten herabhängt und zwar entlang der äußeren Mantelfläche der Führungswalze 13.
Anschließend werden die Zylinder 19 und 27 in Tätigkeit gesetzt, um den Schneidkopf C und die Ketten 18' —
bezogen auf die Darstellung nach Fi g. 1 — nach rechts
zu bewegen, bis sie sich in ihren mit dick ausgezogenen Linien veranschaulichten Stellungen befinden. Hierdurch
wird die Vorderkante des Messers 21 mit dem Außenumfang des Schweinekörpers H" in Berührung
gebracht während gleichzeitig die Kettengreifervor-
richtung G die Schwarte B an dem Schnitt erfaßt. Die Rechts- und Linksbewegungen des Schneidkopfes Cund
der Ketten 18' können automatisch bewerkstelligt werden; ebenso können die Stellungen, in denen die
genannten Teile! anhalten, selbsttätig durch SteuervöP
richtungen (nicht gezeigt) festgelegt werden.
Nach Beendigung der Rechtsbewegung des Schneid^ kopfes Cund der Ketten 18 wird die Kettengreifervop
richtung G in Tätigkeit versetzt, und Zwar mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die etwas niedriger ist als die
der Ketten 18, 18'. Hierdurch wird die Haut durch die Kettengreifervorrichtung G nach unten gezogen,
während das Messer 21 gleichzeitig die Abtrennung der Schwarte von dem Schneidekörper //'vornimmt, wobei
dieser sich in Pfeilrichtung dreht Die von dem Körper abgetrennte Schwarte gelangt mit Beendigung des
Abschwartvorganges auf die Schwartensammelplatte 30. Zu diesem Zeitpunkt hat der Schweinekörper //"im
wesentlichen eine vollständige Umdrehung vollzogen. Danach bewegen sich Schneidkopf Cund Ketten 18' —
bezogen auf die Darstellung nach F i g. 1 — in Linksrichtung, während der Aufgabe-Rollentisch T in
die untere, strichpunktiert angedeutete Stellung zurückbewegt wird. Die Kolbenstange 8 des Zylinders 7 wird
ebenfalls in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen. Zweckmäßigerweise kann der Arbeitstisch 12 so
gestaltet sein, daß er den Rollentisch T in seine Ausgangsposition zurückbringt, bevor das Abschwarten
des Schweinekörpers //"begonnen wird.
Bei dem in F i g, 3 und 4 gezeigten Ausführungsbei-•
spiel der Vorrichtung ist der Schweinekörper //"auf der
Führungswalze 13', dem Messer 21' und dem Arbeitstisch 12' angeordnet, während die Schwarte B so geführt
ist, daß sie zwischen dem Messer 21' und der Führungswalze 13' hindurchgeführt wird und schließlich
eine Position erreicht, in welcher sie unmittelbar benachbart zu den Ummantelungen 31a und 31'a der
Abzugswalzen 31, 31' liegt. Durch Einstellung des Messerträgers 23' wird die Stellung des Messers 21' so
eingerichtet, daß die Schneidkante 21'a in Berührung
mit dem Schweinekörper H" gelangt Anschließend werden Führungswalze 13' und Abzugswalzen 31,3Γ in
Drehung versetzt derart, daß die Schwarte von den
Ummantelungen 31 a und 31'a der Abzugswalzen 31,31a
erfaßt, gezogen und in Pfeilrichtung N weitergefördert wird. In der Zwischenzeit ist die Schneidkante 21'a in
Berührung mit der unmittelbar unter der Schwarte befindlichen Schicht des Schweinekörpers //"gebracht
worden, führt jedoch Vorläufig noch keine Schneidoperation aus; Aufgrund der Tatsache, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Führungswalze 13' etwas höher ist als die der Abzugswalzen 31,3Γ zeigt die Schwarte B eine
Tendenz, sich teilweise selbst Von der Oberfläche der
Führungswalze 13' zu lösen, so wie dies an der Stelle Ba
in Fig.4 angedeutet ist, und die Schneidkante 21'a ist
nun bereit, die Schwarte B von der unmittelbar unterhalb derselben liegenden Schicht des Körpers zu
trennen.
Um während des Trennvorganges das Messer 21', den Arbeitstisch 12' und die Führungswalze 13' zu reinigen,
wird — entweder intermittierend oder kontinuierlich — durch die Flüssigkeitszuführvorrichtungen 32, 33 eine
Flüssigkeit zugeführt Die Reinigungsflüssigkeit sowie das von dem Körper während des Abschwartvorganges
abgesonderte Fett werden in einem am Boden angeordneten Behälter gesammelt
Wenn die vorstehend beschriebene Abschwartvorrichtung angewendet wird, ist die von dem Schweinekörper
abgezogene Schwarte dünn, weil sie nicht das Gewebe der unmittelbar unterhalb der Schwarte
liegenden Körperschicht enthält. Darüber hinaus weist die abgezogene Schwarte eine gleichmäßige Dicke auf,
und es kann ein unerwünschtes Zerren der Schwarte während des Abtrennvorganges vermieden werden.
Dies wird durch die spezifische Form der Schneidkante 21a ermöglicht sowie ferner durch die Wirkungsweise
der Führungswalze 13, der Abzugsvorrichtung sowie der zusätzlichen Flüssigkeitszuführungsvorrichtungen
32,33.
Die als Abzugsvorrichtung benutzten Abzugswalzen 31,31' können durch Trommeln ersetzt werden, die auf
ihrer Mantelfläche Greifer oder Ketten aufweisen. Das Messer 21 ist in Fig.3 und 4 in horizontaler Lage
gezeigt, in der Praxis befindet sich das Messer jedoch vorzugsweise in Schrägstellung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abschwarten der Seiten- und Rückenteile von Schweinekörpern, bei der die
Körper liegend um ihre Längsachse gedreht werden, mit einem auf einen Arbeitstisch zuschwenkbaren
Aufgabe-Rollentisch, einem in Arbeitsstellung feststehenden Messer, an dem der Umfang des
Schweinekörpers durch mechanischen Antrieb entlanggeführt wird und einer Abzugsvorrichtung für
die Schwarte, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart und höhengleich zum Arbeitstisch
(12) eine Führungswalze (13) angeordnet ist, in deren Ablaufbereich sich das Messer (21) in Arbeitsstellung
befindet und daß die Abzugsvorrichtung aus zwei gegenläufige, vorzugsweise als Endlos-Kettensätze
(18, 18') oder Abzugswalzen (31, 3Γ) ausgebildeten
Abzugsorganen besteht, die im Ablaufbereich unterhalb der Führungswalze (13) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da3 der Abstand (S) zwischen den beiden
BU f
Q1 '\
einstellbar und ein Kettensatz (18') bzw. eine Abzugswalze (31') über eine vergleichsweise große
Entfernung gegenüber dem bzw. der anderen bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung zwischen den beiden
Kettensätzen (18, 18') bzw. Abzugswalzen (31, 3Γ) über die vergleichsweise große Entfernung gemeinsam
mit der Relativbewegung zwischen Messer (21) und Führung "walze (13) stattfindet
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (21) des
Schneidkopfes (C) eine Schneidkante (21a,) mit
einem Schneidenwinkel («) v^n etwa 90° oder
darüber aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Messer (21) des
Schneidkopfes (C) und dem Arbeitstisch (12) zur Reinigung dieser Teile eine Flüssigkeitszuführungsvorrichtung
(33 bzw. 32) zugeordnet ist.
40
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752547603 DE2547603C3 (de) | 1975-10-24 | 1975-10-24 | Vorrichtung zum Abschwarten der Seiten- und Rückenteile von Schweinekörpern Koyama, Nobuo, Toride, Ibaragi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752547603 DE2547603C3 (de) | 1975-10-24 | 1975-10-24 | Vorrichtung zum Abschwarten der Seiten- und Rückenteile von Schweinekörpern Koyama, Nobuo, Toride, Ibaragi |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2547603A1 DE2547603A1 (de) | 1977-05-05 |
DE2547603B2 DE2547603B2 (de) | 1978-11-16 |
DE2547603C3 true DE2547603C3 (de) | 1979-06-28 |
Family
ID=5959969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752547603 Expired DE2547603C3 (de) | 1975-10-24 | 1975-10-24 | Vorrichtung zum Abschwarten der Seiten- und Rückenteile von Schweinekörpern Koyama, Nobuo, Toride, Ibaragi |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2547603C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2544591B1 (fr) * | 1983-04-22 | 1987-04-30 | Cresson Christian | Machine a eplucher ou ecorcher les viandes, volailles et poissons |
DE19511672A1 (de) * | 1995-03-30 | 1996-10-02 | Schill Maja Masch | Vorrichtung zum Enthäuten und Abschwarten von Behandlungsgut |
-
1975
- 1975-10-24 DE DE19752547603 patent/DE2547603C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2547603B2 (de) | 1978-11-16 |
DE2547603A1 (de) | 1977-05-05 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |