DE2539014B2 - Verfahren zur Herstellung von Humulonen und dabei gebildete Zwischenprodukte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Humulonen und dabei gebildete ZwischenprodukteInfo
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Description
worin R einen Ci _6-Alkylrest bedeutet.
(III)
worin R einen Cr-e-Alkylrest darstellt, durch 20 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
Oxydation einer Verbindung der allgemeinen For- von Verbindungen der allgemeinen Formel
OH
OH
25
(ID
HO
(D
worin R einen Ci_6-Alkylrest darstellt, durch Oxydation
worin R die obige Bedeutung besitzt, mit elementa- einer Verbindung der allgemeinen Formel
rem Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß man
daß man
a) die Oxydation entweder in Gegenwart eines durch Wasserstoff aktivierten Palladium-Aktivkohle-Katalysators
durchführt und die dabei erhaltene Verbindung der Formel
OH
45
(III)
(II)
HO
50
worin R obige Bedeutung besitzt mit elementarem Sauerstoff gemäß den vorstehenden Ansprüchen Sie
betrifft auch die dabei gebildeten Zwischenprodukte der allgemeinen Formel
OH
in der R die vorstehende Bedeutung besitzt, anschließend mit einem gegenüber Sauerstoff,
dem Ausgangs- und Endprodukt inerten Reduk- M) tionsmittel, wie Dimethylsulfid, Natriumjodid
oder einem Trialkylphosphit, reduziert oder b) die Oxydation und Reduktion gleichzeitig in
Gegenwart eines Trialkylphosphits, einer Base und eines aprotischen polaren Lösungsmittels <>5
durchführt, wobei sowohl Oxydation als auch Reduktion bei Temperaturen zwischen 0° und
- 50°C durchgeführt werden.
(III)
worin R die obige Bedeutung hat.
Die Verbindungen der Formel I sind Zwischenprodukte zur Herstellung der bekannten Bitterstoffe der
Formel
O O
(IV)
in welche sie durch Isomerisierung auf bestimmte Art übergeführt werden können.
Die Verbindungen IV sind in der Genußmittelindustrie, ζ. B. in der Bierbrauerei, von Bedeutung. So wird
beispielsweise bei der Bierherstellung das im Hopfen vorkommende Humulon (Verbindung I mit R = Isobutyl)
während des Kochens der Würze mit Hopfen in Isohumulon (Verbindung IV mit R = lsobutyl) übergeführt,
wodurch dem Bier der angenehm bittere Geschmack verliehen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt erstmals, die Verbindungen I, und damit auch die Verbindungen
IV, in guter Ausbeute herzustellen, was bisher nicht möglich war(Riedl,Chem. Berichte 85,692-710,1952).
Beispiele für Ci_6-Alkylreste sind außer dem oben
genannten Isobutylrest: Methyl, Isopropyl (Verbindung I = Cohumulon), sek.-Butyl (Verbindung I = Adhumulon),
Äthyl (Verbindung I = Posthumulon), Isoamyl (Verbindung I = Prehumulon).
Die Verbindungen der Formel III sind neu.
Als Basen werden vorzugsweise sehr starke Basen verwendet, z. B. Alkalimetallalkoholate von niederen
tertiären Alkanolen, z. B. Kalium-t-butylat. Aber auch
Alkalimetalihydroxyde, z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxyd, können Verwendung finden. Die Base wird
vorzugsweise im Überschuß, ζ. B. mindestens 2fachem Überschuß eingesetzt.
Die Natur des polaren aprotischen Lösungsmittels ist nicht kritisch, und die Auswahl wird praktisch nur
dadurch eingeschränkt, daß der Erstarrungspunkt unter den relativ tiefen Reaktionstemperaturen liegen muß. In
Frage kommen beispielsweise Äther, z. B. Tetrahydrofuran, Di-niederalkoxyniederalkane, wie Dimethoxyäthan;
Amine, wie Di-niederalkylamine, z. B. Dimethylamin;
Nitrile, wie Acetonitril; Amide, wie N1N-Diniederalkylamide
von niederen aliphatischen Carbonsäuren, ζ. B. Ν,Ν-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid
und Phosphorsäurederivate, wie Hexamethylphosphorsäuretriamid.
Das Arbeiten in wasserfreiem Milieu zeitigt zwar bessere Ausbeuten, doch beeinträchtigen geringe
Mengen, d. h. wenige Prozent Wasser, die Ausbeuten nicht wesentlich.
Für die Reduktion der Verbindung der Formel 111 in die Verbindung der Formel I werden mit Vorteil
Reduktionsmittel verwendet, die folgenden Anforderungen genügen:
1) Sie sollen unter den Reaktionsbedingungen nicht durch Sauerstoff oxydiert werden.
2) Sie sollen unter den Reaktionsbedingungen die Verbindung der Formel III so schnell reduzieren,
daß diese nicht mit Verbindungen der Formel II oder I in Reaktion treten kann, was zu Ausbeute-Verlusten
führen würde.
Als Reduktionsmittel eignen sich insbesondere Tri-niedere-Alkylphosphite, z. B. Triäthylphosphit, Trimethylphosphit
oder Tributylphosphit
ίο Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden Oxydation der Verbindung II und Reduktion des Hydroperoxyds der
Formel III in ein und demselben Arbeitsgang ohne Isolierung des Hydroperoxyds der Formel III durchgeführt,
d. h. das Reduktionsmittel wird dem Reaktionsgemisch ganz oder teilweise schon zu Beginn zugegeben.
Das Reduktionsmitte! kann z. B. in dem Maße, wie die Ausgangsverbindung der Formel II verbraucht und
entsprechend das Hydroperoxyd der Formel IH gebildet wird, zugegeben werden. Der Verbrauch an Ausgangsverbindung
der Formel II kann beispielsweise chromatographisch, z. B. gaschromatographisch, verfolgt werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird zum Reaktionsgemisch ein Alkohol, z. B. ein niederes Alkanol zugegeben. Bevorzugte Alkohole sind sekundäre, oder insbesondere tertiäre Alkohole. Beispiele sind 2-Propanol, 2-Methyl-2-butanol, t-Butanol.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird zum Reaktionsgemisch ein Alkohol, z. B. ein niederes Alkanol zugegeben. Bevorzugte Alkohole sind sekundäre, oder insbesondere tertiäre Alkohole. Beispiele sind 2-Propanol, 2-Methyl-2-butanol, t-Butanol.
Die Reaktionsdauer kann einige Minuten bis mehrere Stunden, z. B. 10 Stunden betragen. Der Reaktionsverlauf
kann analytisch, z. B. dünnschichtchromatographisch verfolgt werden.
Die Isolierung der erhaltenen Verbindungen der Formel I aus dem Reaktionsgemisch kann nach an sich bekannten Methoden erfolgen, beispielsweise durch Extraktion des mit einer Mineralsäure, z. B. verdünnter Salz- oder Schwefelsäure verdünnten Reaktionsgemisches mittels eines organischen Lösungsmittels, wie
Die Isolierung der erhaltenen Verbindungen der Formel I aus dem Reaktionsgemisch kann nach an sich bekannten Methoden erfolgen, beispielsweise durch Extraktion des mit einer Mineralsäure, z. B. verdünnter Salz- oder Schwefelsäure verdünnten Reaktionsgemisches mittels eines organischen Lösungsmittels, wie
eines Äthers.
Falls die erfindungsgemäß hergestellte Verbindung der Formel I anschließend zu einer Verbindung der
Formel IV isomerisiert werden soll, ist eine Isolierung nicht notwendig, da das Reaktionsgemisch direkt der
Isomerisierungsreaktion unterworfen werden kann.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in
Celsiusgraden angegeben.
In einen Sulfierkolben, der mit Rührer, Gaseinleitungsrohr und Thermometer versehen ist, werden unter
Stickstoffatmosphäre 6,64 g Desoxy-cohumulon (Verbindung II mit R = Isopropyl), 5,6 g Kalium-t-butylat,
3,65 g Triäthylphosphit, 30 ml Ν,Ν-Dimethylformamid und 20 ml t-Butano! gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird auf —30° C abgekühlt und anstelle von Stickstoff Sauerstoff eingeleitet. Nach dreistündigem Rühren ist
gemäß dünnschichtchromatographischer Analyse kein
to Desoxycohumulon mehr vorhanden. Anstelle von Sauerstoff wird nun wieder Stickstoff eingeleitet, und es
werden zum Reaktionsgemisch vorsichtig 100 ml 2 η Salzsäure zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird
dreimal mit 500 ml Äthyläther extrahiert. Die vereinig-
ten Ätherextrakte werden viermal mit je 250 ml Eiswasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck bei 30° eingeengt. Man erhält 8,92 g Rohprodukt, das gemäß chromatographi-
5 6
scher Analyse 6,4 g Cohumulon enthält Bei den Nr. 1 ist das obige Beispiel 1 mit in die tabellarische
Nebenprodukten handelt es sich praktisch ausschließ- Aufstellung aufgenommen worden. Die Menge an
lieh um Triäthylphosphat, das durch Destillation bei Ausgangsstoffen der Formel II beträgt durchwegs
75°/0,01 mm Hg abgetrennt werden kann. IQmMoI, mit Ausnahme des Beispiels 1, bei dem die
In den folgenden Tabellen finden sich die wichtigsten 5 Menge an Ausgangsstoff der Formel Il 2OmMoI
Daten von 24 weiteren Ausführungsbeispielen. Unter beträgt
Beispiele 1-25
Nr. Verbd.II Oxyda-„ tions-
mittel
Base
Lösungsmittel
Reduk- Alkohol T
tionsmittel C]
Dauer Roh- Verbd.1 Bemerk,
produkt
Ih] [g] [g]
1 | !-C3H7 | O2 |
2 | i-C3H7 | O2 |
3 | J-C3H7 | O2 |
4 | J-C3H7 | O2 |
5 | !-C3H7 | O2 |
6 | J-C3H7 | O2 |
7 | 1-C3H7 | O2 |
8 | i-C3H7 | Luft |
9 | J-C3H7 | O2 |
10 | i-C3H7 | O2 |
11 | i-C,H7 | O2 |
12 | i-C3H7 | O2 |
13 | J-C3H7 | O2 |
14 | i-C3H7 | O2 |
15 | i-C3H7 | O2 |
16 | 1-GiH7 | O2 |
17 | i-C3H7 | O2 |
18 | i-C3H7 | O2 |
19 | i-C3H7 | O2 |
20 | J-C3H7 | O2 |
21 | J-C3H7 | O2 |
22 | i-C3H7 | O2 |
23 | i-C3H7 | O2 |
24 | i-C4H9 | O2 |
CH3
O2
K-tbutylat
K-tbutylat
K-tbutylat
K-tbutylat
KOH
K-tbutylat
K-tbutylat
K-tbutylat
K-tbutylat
K-tbutylat
K-tbutylat
K-tbutylat
K-tbutyiat
K-tbutylat
K-t-
butylat
K-tbutylat
K-tbutylat
K-tbutylat
K-t-
butylat
KOH
KOH
KOH
K-t-
butylat
K-t-
butylat
K-t-
butylal
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethoxyäthan
Tetrahydrofuran
Dimethylformamid
phosphor-
säuretriamid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylamin
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylsu!roxid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Dimethylacetamid
Dimethylformamid
Dimethylformamid
Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Triäthylphosphit Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Trimethylphosphit
Triäthylphosphit Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Triäthylphosphit Triäthylphosphit
Triäthylphosphit Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Triäthylphosphit
Triäthyi phosphit
Triäthylphosphit
Triäthyiphosphit
t-Butanol -30
t-Butanol O
t-Butanol -30
t-Butanol -25
8,92
1,25 4,22
3 6,5
t-Butanol -30
t-Bütanol -25 -30
t-Butanol -25 -30
t-Butanol -25 -35
Äthanol -30
2-Pro- -25 panol -30
t-Butanol -28
t-Butanol -50
-30
2-Methyl- -25 2-butanol -30
t-Butanol -15
t-Butanol -25
-30
t-Butanol -20
t-Butanol -5 O
t-Butanol -40 -50 -25 -30
-10 -5
t-Butanol -30 t-Butanol -30 t-Butanol -30
5,5 1,5
6 1,25
2 1
0,5
5,5
1 0,5
0,5
2,5
3,9
5,55
4,68
2,65 4,72
4,75
5 | 4,66 |
7 | 4,17 |
6,75 | 4,53 |
3 | 3,7 |
4,24 4,39
4,53 4,77
4,59 4,9
4,25
4,75 4,7
4,15 4,36 4,1 4
6,4 2,31 2,65 2,66
2,89 2,89
1,6
2,76 1,01
2,39 2,54
2,19 2,17
2,72 2,6
2,7 2,6
2 3,27
3,41 3,27
2,75 3,29 3,4 2,4
Extraktion mit H2SO4
+ ImI H2O
Beispiel 26
Darstellung und Charakterisierung
der Verbindung der Formel III (R = i - C3H7)
der Verbindung der Formel III (R = i - C3H7)
Es werden 3 g Desoxy-cohumulon in 700 ml Hexan gelöst, mit 1 g 10% Pd auf Aktivkohle — aktiviert durch
Wasserstoffbehandlung — versetzt und bei — 200C
innerhalb von 8 Stunden mit Luft-Sauerstoff oxydiert. Das Gemisch wird filtriert, das Filtrat am Hochvakuum
(0,03 mm Hg) bei maximal — 20° auf ca. 50 ml eingeengt. Diese Lösung wird bei —18° auf Kieselsäuregel
(vorgewaschen mit Methanol-konz. Salzsäure = 9 : 1) mit Pentan-Äther = 1 :! Chromatographien. Zuerst
eluiert Desoxy-cohumulon, hierauf Cohumulon und schließlich das Hydroperoxyd der Formel III. Aus den
Dünnschichtchromatogrammen (Kieselsäuregel auf Glas, gewaschen mit Methanol-konz. Salzsäure = 9 : 1,
Laufmittel: Hexan-Äther= 1 :1 + 1% (V/V) Eisessig)
der einzelnen Fraktionen ergibt sich folgendes Bild:
Rf-Wert
FeCI3-Reaktion
Desoxy-cohumulon 0,55 schwarz
Cohumulon 0,42 blau
Hydroperoxyd der 0,24 violett
ίο Formel III
ίο Formel III
Die das Hydroperoxyd der Formel III enthaltenden Fraktionen werden vereinigt, bei —20° im Vakuum
eingedampft und der Rückstand in Deutero-Aceton \ri aufgenommen. Aus dem NM.R-Spektrum dieser Lösung
(60MHz, -20°, TMS [Tetramethylsilan] als int. Standard) können folgende Angaben über die chemischen
Verschiebungen im Vergleich zu Cohumulon gemacht werden:
OH
OOH
OOH
E--
A 0,95—1,37 ppm. m
B 3,92 ppm, m. 1 = 6,5 Hz
C 3,15 ppm. d, I = 7 Hz
D 5,18ppm.t. I = 7 Hz
E 1,45—1,85 ppm, m
F 2.52 ppm. d, I = 8 Hz
G 4.87 ppm. t, I = 8 Hz
Massenspektrum:
Hydroperoxyd
(Formel III;R = Isopropyl)
(Formel III;R = Isopropyl)
m/e: 364 (3%); 296 (49%); 253 (31%); 181 (28%); 71 (40%); 69 (99%); 67 (18%); 59 (15%); 55 (16%); 53
(19%);43(89%);41 (100%).
Cohumulon:
m/e: 348 (2%); 280 (11%); 224 (10%); 181 (9%); 69 (100%):53(14%);41 (51%).
Beispiel 27
Die gemäß Beispiel 26 hergestellte Lösung des Hydroperoxyds der Formel III wird im Hochvakuum bei
-20° eingedampft Der Rückstand wird in 10 ml Benzol aufgenommen. Je 1 ml dieser Lösung wird mit folgenden
Reagentien geschüttelt:
a) DimethylsulficLO^ml
b) Trimethylphosphit, 0,5 ml
c) 0,2 g Natriumjodid + 03 ml Essigsäure
+3 ml Wasser.
+3 ml Wasser.
Durch Dünnschicht-Chromatographie der benzolischen Lösungen kann gezeigt werden, daß in allen
Fällen das Hydroperoxyd der Formel III praktisch
A' 0,95—1,30 ppm, m
B' 3,77 ppm, m
C 3,09 ppm, d. 1 = 7 Hz .
D' 5,17 ppm, t, I = 7 Hz
E' 1,45—1,85 ppm, m
F' 2.57 ppm, d, I = 8 Hz
G' 5,04 ppm, t, I = 8 Hz
B' 3,77 ppm, m
C 3,09 ppm, d. 1 = 7 Hz .
D' 5,17 ppm, t, I = 7 Hz
E' 1,45—1,85 ppm, m
F' 2.57 ppm, d, I = 8 Hz
G' 5,04 ppm, t, I = 8 Hz
quantitativ zu Cohumulon reduziert wird. Im Fall c) kann ferner die Bildung von elementarem Iod
4) festgestellt werden.
Beispiel 28
Das im Beispiel 26 beschriebene Verfahren wird mit Desoxyhumulon als Ausgangsmaterial (II, R = i-Bu)
wiederholt. Die erhaltene Verbindung III mit R = Isobutyl zeigt eine violette Eisen(III)-chlorid-Reaktion und
folgende massenspektroskopische Daten:
m/e: 378 (M+), 310,253,85,69,57
Durch Reduktion dieses Hydroperoxids der Formel III mit R = Isobutyl mit Dimethylsulfid in Benzol
entsteht Humulon (Formel I; R = Isobutyl).
Beispiel 29
Das im Beispiel 26 beschriebene Verfahren wird mit Desoxymethyl-humulon (Formel II, R = CHs) wiederholt
Die Verbindung der Formel HI mit R=CH3 wird wie dort beschrieben durch präparative Säulenchromatographie
gereinigt und massenspektroskopisch untersucht, wobei sich folgende Werte ergeben:
m/e: 336 (M +), 268,253,69,43
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
OH
(D
10
2. Verbindungen der Formel OH
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