DE253734C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/20—Exposure; Apparatus therefor
- G03F7/22—Exposing sequentially with the same light pattern different positions of the same surface
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Printing Methods (AREA)
Description
Giften =
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 253734 KLASSE 57d. GRUPPE
Zusatz zum Patent 223768 vom 11. August 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1911 ab. Längste Dauer: 10. August 1923,
Es .ist bekannt, Druckformen photomechanisch mit einem Reliefmuster zu versehen, indem
man von einem Flachmuster ausgeht. Ferner ist in der Patentschrift 223768 ein Verfahren
beschrieben, um gleichzeitig den Grund des Abdruckes mit einem Muster zu versehen.
Bei letztgenanntem Verfahren verfährt man derartig, daß man herstellt 1. ein Diapositiv,
auf dem Text und Ornamente auf klarem Grunde dunkel hervortreten, 2. ein entsprechendes
Negativ, wo sich der Text klar, auf dunklem Grund zeigt, und endlich 3. eine Platte,
welche in verschiedenen Schattierungen das Muster zeigt, das man dem Grunde in dem
endgültigen Abdruck zu geben wünscht. Diese drei Platten werden jetzt gleichzeitig mittels
zerstreuten durchfallenden Lichtes photographiert, indem das Textdiapositiv und das Textnegativ
gegenseitig etwas verschoben sind.
Das so entstehende Negativ kann danach unmittelbar zur Herstellung der Druckform benutzt
werden.
Dieses Verfahren hatte den Übelstand, daß sich das benutzte Hintergrundmuster über die
beleuchteten Partien der Buchstaben und Ornamente hin fortsetzte, wodurch eine höchst
störende Wirkung eintrat, indem das genannte Muster, welches gerade im Hintergrunde gehalten
werden sollte, auch auf dem endgültigen Produkt (dem Abdruck) in den Vordergrund
trat, d. h. auf dem beleuchteten und augenscheinlich hervorgehobenen Teile desselben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ver-
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40
fahren, bei dem dieser Nachteil vermieden wird.
Das Verfahren ist folgendes:
Es wird zuerst, wie gewöhnlich, ein Diapositiv hergestellt, welches Text, Ornamente
usw. dunkel auf hellem Grunde zeigt sowie: eine gemusterte Platte, welche das Hinter-"
gründmuster in verschiedenen Schattierungen zeigt, eventuell als dunkle Linien auf klarem
Grunde. Diese beiden Platten werden jetzt zusammen photographiert, und zwar dicht gegeneinander
aufliegend und mit durchfallendem, zerstreutem Licht, wodurch ein Negativ entsteht,
welches das Hintergrundmuster und außerdem den Text vollständig klar, d. h.
ohne die geringste. Andeutung eines Musters, zeigt. Das derartig erzeugte Negativ wird
darauf zusammen mit dem ursprünglichen Textdiapositiv photographiert, indem es dicht mit
diesem zusammengelegt und unter Benutzung durchfallenden, zerstreuten Lichtes etwas im
Verhältnis zu ihm verschoben wird. Hierdurch wird, wie leicht ersichtlich ist, ein
neues Negativ erzielt, welches Text und Ornamente sowie das Hintergrundmuster zeigt,
aber wobei die hervorgehobenen Teile (Ornamente, Text usw.) und die beleuchteten Kanten
vollständig frei vom Hintergrundmuster sind.
In vielen Fällen soll ein Teil des Textes
oder der Ornamente mit so feiner Schrift bzw. feinen Linien hervortreten, daß es sich nicht
gut machen läßt, diesem Teil des Textes bzw.
der Ornamente Relief wirkung zu geben, indem die Schrift und Ornamente hierdurch zu undeutlich
werden.
Es kann deshalb wünschenswert sein, an gewissen Teilen der Platte jede Relief wirkung
zu vermeiden. Dies kann in folgender Weise erzielt werden: Anstatt nur ein einzelnes Text-
und Ornamentdiapositiv darzustellen, stellt man zwei derartige ganz gleiche dar. Auf
ίο dem einen von diesen werden die Teile des
Textes und der. Ornamente vollständig entfernt, welche, wie man wünscht, auf dem
fertigen Produkt (dem Abdruck) ohne Reliefwirkung hervortreten sollen. Das derartig behandelte
Diapositiv wird jetzt zusammen mit der gemusterten Platte photographiert, wodurch
ein Negativ entsteht, welches das Muster und zugleich (durchsichtig) den Teil des Textes
und der Ornamente zeigt, welche, wie man wünscht, auf dem fertigen Produkt (dem Abdruck)
in Reliefwirkung hervortreten sollen, aber nicht den Teil des Textes und der Ornamente,
welche auf diesem ohne Reliefwirkung hervortreten sollen. Das derartig hergestellte
Negativ wird schließlich zusammen mit dem zweiten bisher nicht benutzten originalen
Diapositiv unter gegenseitiger Verschiebung dieser beiden Platten photographiert,
und hierdurch entsteht eine Platte, welche teils das Hintergrundmuster, teils Text und
Ornamente mit Relief und ohne Muster auf den hervortretenden (beleuchteten) Partien
dieses Textes oder dieser Ornamente sowie teils Text und Ornamente vollständig ohne
Reliefwirkung zeigt.
Von der derartig hergestellten Platte wird man durch weitere Behandlung bekannter Art
Druckformen erzeugen können, welche Abdruck geben teils mit reliefartigem, teils mit nicht
reliefartigem Text und Ornamenten auf einem Hintergrund, der an den beleuchteten, anscheinend
hervortretenden Partien nicht zu sehen ist.
In dem oben Angeführten ist nur die Rede davon, eine einzelne gemusterte Platte zu benutzen,
aber man kann auch auf einmal zwei solcher mit verschiedenen Mustern benutzen, wodurch höchst zusammengesetzte "Wirkungen
auftreten können.
Endlich kann man Druckformen mit zwei verschiedenen Mustern, d. h. ejnem Hintergrundmuster
und einem Vordergrundmuster (also hervortretend auf dem Text und den beleuchteten, anscheinend hervortretenden Partien),
in folgender Weise herstellen:
Anstatt das Diapositiv des Textes und der Ornamente mit der gemusterten Platte zusammen
zu photographieren, photographiert man das dem Diapositiv entsprechende Negativ mit der gemusterten Platte zusammen,
wodurch man eine Platte erzielt, auf der das genannte Muster sich ausschließlich auf dem
Text, den Ornamenten usw. zeigt. Bringt man nun diese neue Platte oben auf dem
Diapositiv unter Einlage einer anderen Musterplatte als der zuerst benutzten an, so wird
man durch Photographieren durch die so zusammengelegt sn Platten ein Negativ erhalten,
das reliefartigen Text und Ornamente darbietet, und zwar mit einem Muster auf den beleuchteten,
anscheinend hervortretenden Teilen (Text, Ornamente usw.) und mit einem zweiten Muster im Hintergrund. (
Auch bei diesem Verfahren ist man in der ; Lage, auf dem eben beschriebenen Wege für
gewisse Teile des Textes und der Ornamente Reliefwirkung zu vermeiden.
Claims (3)
1. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Negativen für Reliefdruckformen
gemäß Patent 223768, wobei zwei aufeinander gelegte, gegenseitig verschobene
Platten, ein Negativ und ein Diapositiv, in durchfallendem Lichte photographiert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Diapositiv, welches Text und Ornamente dunkel auf klarem Grunde enthält, zusammen
mit einer das Hintergrundmuster tragenden Platte photographiert, worauf das so hergestellte Negativ und das erstgenannte
Diapositiv zusammen photographiert werden. i
2. Ausführungsart des Verfahrens nach 95 ) Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei gleiche, Text und Ornamente aufweisende Diapositive benutzt werden, von
welchen man das eine so retuschiert, daß Text bzw. Ornamente, an gewissen Teilen
davon entfernt werden, worauf das so behandelte Diapositiv zusammen mit einer . das gewünschte Hintergrundmuster aufweisenden
Platte und endlich das so hergestellte Negativ zusammen mit dem anderen originalen Diapositiv photographiert
wird.
3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man
das dem Diapositiv entsprechende Negativ mit einer gemusterten Platte zusammen
photographiert, worauf die so hergestellte Platte und das erstgenannte Negativ unter
Einlage einer ein anderes Muster aufweisenden Platte zusammen photographiert wer- 115 Jt.
den.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253734C true DE253734C (de) |
Family
ID=511989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253734C (de) |
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0
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