DE253026C - - Google Patents
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- DE253026C DE253026C DENDAT253026D DE253026DA DE253026C DE 253026 C DE253026 C DE 253026C DE NDAT253026 D DENDAT253026 D DE NDAT253026D DE 253026D A DE253026D A DE 253026DA DE 253026 C DE253026 C DE 253026C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D35/00—Presses for shaping pre-existing loose soles, shoe bottoms or soles fixed to shoe bottoms
Landscapes
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 253026 KLASSE 71 c. GRUPPE
ALFRED VAN;AKER und PAUL MILLET
in PERSAN, Frankr.
Die Lederwalzvorrichtung der vorliegenden Erfindung soll dazu dienen, das bereits als
Ersatz für das Klopfen des Leders mit dem Hammer vorgeschlagene vorteilhaftere Walzen
für den Handbetrieb gerecht zu machen. Die neue Vorrichtung besteht hauptsächlich in
einer Anordnung von zwei Walzen veränderlicher Stellung, die sich um ihre Achsen drehen,
sich in einem festen Bügel befinden und an
ίο zwei widerstandsfähigen Hebeln angeordnet sind.
Die eine der Walzen ist dabei frei, während die andere festliegt und mit einem Schaltrad
in Verbindung steht, das in zwei Sirinen steuerbar ist, und zwar durch eine Klinkvorrichtung
des zweiten Hebels. Die Vorrichtung eignet sich besonders für Schuhmachereizwecke mit
Handbetrieb, da sie sowohl von einem Arbeiter in sitzender wie in stehender Stellung tragbar
oder angeschraubt benutzt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung gezeichnet.
Fig. ι ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 ist eine Seitenansicht, Fig. 3 und 4
zeigen im Schnitt und in seitlicher Außenansieht Einzelheiten des Sperrmechanismus.
Fig. 5 ist eine Ansicht des Achsenkopfes des oberen Zylinders. Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt
nach der Linie 6-6 der Fig. 1.
Der Apparat besteht aus zwei Preßzylindem
α und b, welche sich frei um zwei Achsen a1 und δ1 drehen können, die parallel
in einem Bügel c angebracht sind. Die Preßzylinder sind hohl und haben innere Rippen,
so daß bei einem Minimum an Gewicht eine große Festigkeit erreicht wird; ihre Außenseiten
sind gerade, wie in der Zeichnung, oder umgekehrt gewölbt, ihre Oberfläche ist verzinnt, verzinkt, lackiert oder gefirnißt, um die
chemischen Einflüsse des Metalles auf das nasse Leder zu vermeiden. Die Zapfen α2,
vermittels deren die Achse a1 des oberen Zylinders
in dem Bügel c gelagert .ist, sind mit Bezug auf die Achse α1 exzentrisch, so daß
es genügt, sie vermittels des Kopfes a3 in ihren Zapflagern zu drehen, um die Entfernung
der beiden Preßzylinder voneinander variieren zu können. Der Kopf α3 trägt eingeteilte
Kerben α*, in welche ein Sperrfinger d1 eines
Stellringes d eingreifen kann, welcher um eine Achse d2 beweglich ist, wodurch die Achse a1
in der gewünschten Stellung befestigt . wird. Die Einteilung der Kerben kann einerseits
allein dazu dienen, das Anwachsen des Zwischenraumes zwischen den Zylindern anzugeben,
andererseits, wie in der Zeichnung, die Größe dieser Zwischenräume in Millimetern
(einfache Zahlen) und in I1Z2 Millimetern
(Zahlen über dem Punkte) anzugeben.
Der untere Zylinder δ ist mit feinen Längsrillen versehen, die dazu bestimmt sind, das
Einziehen des Leders zwischen die Zylinder zu sichern; er ist fest mit einem Schaltrad e
verbunden, das an einem seiner Enden und konzentrisch zur Achse b1 angeordnet ist.
Eine Schalthülse f, die durch ein konisches Rohr Z"1 abgeschlossen ist, in welche ein Arbeitshebel
g eingreift, dreht sich um das Rad e. Die Hülse f trägt eine doppelte, um eine
Achse h1 drehbare Schaltklinke h, welche das
Rad e in beiderseitigem Sinne zu drehen vermag, je nachdem sie in dieses Rad mit dem
einen oder dem anderen ihrer Enden eingreift. Zu diesem Zwecke kann eine aus einer Spiralfeder
i (Fig. 3) gebildete Andrückvorrichtung
auf die Klinke in geeignetem Sinne einwirken^ Die Feder i ist in einem zylindrischen Stück
angeordnet, das einen Ansatz j hat (Fig. 3 j und 4) und in einer Aussparung k der Schalthülse
beweglich ist. An eines der Enden c1 des Bügels c ist ein Blechschuh / angenietet,
in welchen der Gegendruckhebel m eingreift. Das freie Ende des Gegendruckhebels ist mit
einem Kautschukkissen η versehen, das auf einem eingeschnittenen Kopf 0 auf dem Hebel
befestigt ist. .
Die Länge der Hebel g und m ist so bemessen, daß, wenn .der Bügel auf dem Boden
aufruht, ihre Spitze in der Höhe der Hand des bei seiner Arbeit sitzenden Arbeiters ist.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Vorausgesetzt, die Entfernung der beiden Zylinder ist eingestellt, und der Apparat ist
auf dem Fußboden in der Stellung der Zeichnung aufgesetzt und nahe bei den Füßen des
sitzenden Schuhmachers, so nimmt dieser den Gegendruckhebel m in die linke Hand und entfernt
mit der rechten Hand den Arbeitshebel g.
Der Hebel g nimmt nun bei seiner Bewegung die Schalthülse mit, und das Auseinanderspreizen
der beiden Hebel geht so weit, bis die Nase f der Schalthülse an den Anschlag q trifft.
Darauf führt der Arbeiter die Schuhsohle zwischen die Zylinder ein und bringt dann
die beiden Hebel, einen zum anderen, zusammen. Die Schalthülse ergreift das Rad e und
infolgedessen den unteren Zylinder, so daß die Schuhsohle- zwischen die Zylinder hinein^
gezogen wird. Es genügt, diese Arbeit des Spreizens und Wiederzusammennehmens der
beiden Hebel eine Zeitlang zu wiederholen, um das vollständige Hindurchtreten der zu
pressenden Schuhsohle zu erreichen.
Es kann im Falle schlechten Eingriffes z. B. eintreffen, daß der Arbeiter die Schuhsohle
wieder rückwärts herauskommen lassen will. Es genügt dann, auf den Ansatz j zu stoßen,
so daß die Feder in das andere Ende der Aussparung k gleitet. Danach wird die Weiterarbeit
der Hebel und die Drehung der Zylinder sich im entgegengesetzten Sinne vollziehen,
und d^e Sohle wird wieder herauskommen. .
Es ist nicht nötig, den Apparat1 aufrecht anzuordnen, mit dem Bügel gegen den Boden;
man kann auch im Gegenteil jede andere Stellung entsprechend der Bequemlichkeit des
Arbeiters anwenden. Um die verschiedenen Anwendungen zu erleichtern, hat man den
Zwischenraum zwischen Zylinder b und, dem Bügel c genügend groß gemacht, und man hat
ein mit runden Kanten versehenes' Stück r, das an jeder Seite des Bügels c hervortritt,
als Handgriffe angeordnet.
Man kann auch z. B. den Bügel auf den Rand eines Arbeitstisches aufsetzen, wobei die
Achsen der Zylinder senkrecht oder wägerecht liegen und die Hebel über, unter, links oder
rechts von den Zylindern liegen. Der Apparat kann auch vollständig umgekehrt werden. Der
Hebel m ruht dann mit dem Kautschukkissen auf dem Boden und wird zwischen den Beinen
des Arbeiters mittels der gewellten Fläche s aufrecht erhalten. Um in dieser Stellung zu
arbeiten, dreht man den Anschlag q um seine Achse q1, so daß die Nase fi vorbeigleiten
kann und der Hebel g einen Winkel von mehr als 90 ° mit dem Hebel I bilden kann. Der
Apparat ,kann auch ständig fest sein, indem z. B. der Hebel m in eine am Boden der Werkstatt
feste Röhre eingreift, oder indem man die Fläche s für irgendeine Art der Befestigung
benutzt.: ...
Es ist klar, daß das Prinzip der Erfindung in zahlreichen Abänderungen erreicht werden
kann, die an dem Sinne derselben nichts ändern ; z. B. kann der Ziehzylinder die Stellung
des frei laufenden Zylinders und umgekehrt haben. Der Arbeitshebel g kann ebenso um
i8o° gedreht werden,, so daß er sich im entgegengesetzten Sinne des Gegendruckhebels m
zeigt und. anderes mehr. ■
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Ersatz des Klopfens go von Ledersohlen durch Pressen,, gekennzeichnet
durch zwei um ihre Achsen (a', b') drehbare Zylinder (a, b), welche in einem
mit einem Gegendruckhebel (m) fest verbundenen
Bügel (c) lagern, wobei ein Zylinder frei ist, während der andere mit
einem Schaltrad (e) versehen ist, das in beiden Richtungen durch, eine Schalthülse (f)
betätigt werden kann, die ihrerseits an : einem anderen Hebel, dem Arbeitshebel (g),
befestigt ist,
2. Vorrichtung nach Anspruchs mit. Vorrichtung
zum Regeln des Abstandes der Zylinder, bei welcher die Achse (a') des
einen Zylinders (a) in exzentrischen Zapfen (aP·) ruht, deren einer an seinem Ende mit
Kerben (al) versehen ist, in welche der Sperrzahn (d1) einer Sperrvorrichtung (d)
eingreifen kann, um die Achse dieses Zy- ,.. linders in der gewünschten Stellung festzustellen.
. ; .
3. Vorrichtung nach Anspruch r mit einem Andrücker, der in einer Aussparung (k)
der Schalthülse (f) beweglich ist und aus ■ einer Feder (i) gebildet wird, der die Schaltklinke
(h) in jeder der beiden Stellungen festhält, die den beiden Schaltrichtungen
entspricht.
Hierzu ί Blatt Zeichnungen.,. „
Publications (1)
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