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DE2528897B1 - Tastenwerk fuer schreib- und druckwerke - Google Patents

Tastenwerk fuer schreib- und druckwerke

Info

Publication number
DE2528897B1
DE2528897B1 DE19752528897 DE2528897A DE2528897B1 DE 2528897 B1 DE2528897 B1 DE 2528897B1 DE 19752528897 DE19752528897 DE 19752528897 DE 2528897 A DE2528897 A DE 2528897A DE 2528897 B1 DE2528897 B1 DE 2528897B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
key
lock
stop
writing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752528897
Other languages
English (en)
Other versions
DE2528897A1 (de
DE2528897C2 (de
Inventor
Hans Fuchs
Winfried Leelkok
Leonhard Pilotek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olympia Werke AG
Original Assignee
Olympia Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Olympia Werke AG filed Critical Olympia Werke AG
Priority to DE19752528897 priority Critical patent/DE2528897C2/de
Priority claimed from DE19752528897 external-priority patent/DE2528897C2/de
Publication of DE2528897A1 publication Critical patent/DE2528897A1/de
Publication of DE2528897B1 publication Critical patent/DE2528897B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2528897C2 publication Critical patent/DE2528897C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection
    • B41J5/08Character or syllable selected by means of keys or keyboards of the typewriter type
    • B41J5/18Locks
    • B41J5/22Interlocks between keys, e.g. without detent arrangements

Landscapes

  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

  • Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tastenwerk für Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen zu schaffen, bei dem die Speicherzeit der ausgelösten Zwischenglieder einstellbar ist. Auch bei weniger geübten Schreiberinnen bzw. Schreibern sollen Schreibfehler möglichst vermieden werden. Diese Aufgabe wird bei einem Tastenwerk gemäß dem Gattungsbegriff des
  • Patentanspruches 1 durch die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs enthaltenen Merkmale gelöst Vorteile Durch das individuelle Einstellen der Speicherzeit -von z. B. fünf Millisekunden bis fünfundzwanzig Millisekunden - der ausgelösten Zwischenglieder wird ein leistungssteigerndes Schreiben ermöglicht Weniger geübte Schreiber oder Anfänger, die eine Speicherzeit von z.B. fünfundzwanzig Millisekunden wählen, brauchen auch bei zu schnellen fehlerhaften Eingaben nicht mehr zu radieren, da diese Eingaben nicht mehr zum Abdruck führen. Dieses wird dadurch ermöglicht, weil das erste ausgelöste Zwischenglied verzögert und das unmittelbar danach ausgelöste zweite Zwischenglied unverzögert in die Sperre einfallen kann.
  • Die Zwischenglieder beaufschlagen daher zur gleichen Zeit die Sperre und können nicht mehr in ihre Arbeitsstellung zum Auslösen bzw. zum Einstellen einer Funktion gelangen. Die Rückstellung der Zwischenglieder erfolgt dann über eine bekannte Entwirreinrichtung.
  • Je nach der Eintastsicherheit ist also die Speicherzeit justierbar.
  • Erläuterung der Erfindung Die Erfindung wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen erläutert und ist sowohl für Typenhebelantriebsvorrichtungen als auch für Codiereinrichtungen geeignet. Es zeigen F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Typenhebelantriebsvorrichtung mit dem Erfindungsgegenstand, F i g. 2 eine Einzelheit aus F i g. 1 in Seitenansicht, F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel und F i g. 4 ein Tastenwerk mit Zwischengliedern, die als Codierschieber ausgebildet sind und mit einer Verzögerungseinrichtung gemäß F i g. 3 zusammenwirken.
  • Gemäß Fig.l ist im Maschinengestell in üblicher Weise ein unter Wirkung einer Feder 1 stehender Zwischenhebel 3 auf einer Achse 5 gelagert, der über einen Zugdraht 17 mit einem Typenhebel 9 wirkverbunden ist. Ebenfalls ist im Maschinengestell eine Achse 11 gelagert, auf der ein Tastenhebel 13 mit Schreibtaste 15 schwenkbar angeordnet ist. Der Tastenhebel 13 ist mit einer Auslösenase 2 versehen und steht unter Wirkung einer Feder 17. Außerdem ist im Gestell noch ein Einwurfhebel 19 auf einer Achse 21 bewegbar angeordnet, der mittels eines geschlossenen Schlitzes mit Steuerkurve 4 (Fig.2) auf der Achse 21 in eine Grund- 6 und eine Speicherstellung 8 bewegbar angeordnet ist. An dem Einwurfhebel 19 sind außerdem noch eine Steuerfläche 12, eine Steuernase 14, eine Sperrfläche 16 und eine Anschlagnase 18 angeordnet Auf die Steuerfläche 12 wirken als Energiezwischenspeicher ausgebildete Lamellen 20 eines gestellfest angeordneten Blattfederkammes 23. Die Steuernase 14 des Einwurfshebels 19 wirkt mit einer Steuerkurve 24 eines Antriebsnockens 22 zusammen. Dieser Antriebsnocken 22 ist auf dem Zwischenhebel 3 drehbar gelagert und kommt bei Tastenbetätigung mit einer ständig umlaufenden Antriebswalze 27 zum Eingriff. Statt der Antriebswalze 27 könnte selbstverständlich auch eine Antriebsschwinge Verwendung finden. Die Sperrfläche 16 des Einwurfshebels 19 wirkt mit einer im Maschinengestell angeordneten und bekannten Kugelsperre 29 zusammen. Die als Anschlagnasen 18 ausgebildeten, freien Enden der Einwurfhebel 19 beaufschlagen einen gestellfesten Anschlag 33.
  • Weiterhin ist im Maschinengestell eine Anschlag- schwinge um eine waagerechte Achse 31 schwenkbar angeordnet. Diese Anschlagschwinge 32 besteht aus einer durchgehenden Anschlagschiene 34, welche an beiden Enden mit je einem Schwenkhebel 35, 37 fest verbunden ist. Ein Arm 39 an dem Schwenkhebel 37 liegt durch die an dem anderen Schwenkhebel 35 angreifende Feder 41 an einem Kurvenstück 43 an.
  • Dieses Kurvenstück 43 ist an einer Schwenkachse 45 fest angeordnet, die über einen fest mit ihr verbundenen Einstellhebel 47 verstellbar ist. Zur Arretierung der Schwenkachse 45 und damit des Einstellhebels 47 weist diese eine Rastverzahnung 49 auf, welche mit einer gestellfest angeordneten Blattfeder 51 zusammenwirkt.
  • Die Anschlagschiene 34 ist in dem Wirkbereich der freien Enden 53 aller Blattfederlamellen 20 verstellbar angeordnet.
  • Die Wirkung des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Beim Betätigen des Tastenhebels 13 drückt die Auslösenase 2 unmittelbar gegen die Anschlagkante 30 des Einwurfshebels 19, und schiebt diesen aus seiner Raststellung. Durch die in der Blattfederlamelle 20 gespeicherte Energie wird nun der Einwurfhebel 19 mit seiner Sperrfläche 16 in Richtung der Kugelsperre 29 bewegt. Beim Einfallen der Sperrflächen 16 in die Kugelsperre 29 wird der Antriebsnocken 22 in den Wirkbereich des Kraftantriebes 27 gebracht, wodurch der gewünschte Typenhebel 9 über den Zwischenhebel 3 und den Zugdraht 7 beaufschlagt und dann im freien Flug zum Abdruck gebracht wird. Während der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Kraftantrieb 27 und dem Antriebsnocken 22 gelangt der Einwurfhebel 19 über die Steuernase 14 und die Steuerkurve 24 wieder in die Grundstellung, wobei gleichzeitig wieder Energie in den Energiespeicher -die Blattfederlamelle 20 - eingespeist wird. Bei diesem Vorgang stützt sich die Anschlagsnase 18 an dem gestellfesten Anschlag 33 ab.
  • Die Zeit von der Freigabe eines Einwurfshebels 19 bis zu dem Einfallen seiner Sperrfläche 16 in die Kugelsperre 29 ist durch die als Verzögerungseinrichtung ausgebildete Anschlagschwinge 32 veränderbar.
  • Befindet sich z. B. die Anschlagschiene 34 in der Stellung I gemäß Fig.2, dann trifft das freie Ende 53 der Blattfederlamelle 20 sofort nach ihrer Freigabe auf die Anschlagschiene 34, deren Masse mit beschleunigt werden muß. Hierdurch wird das Einfallen der Sperrfläche 16 des Einwurfhebels 19 sehr verzögert.
  • Wird in dieser Stellung I des Einstellhebels 47 unmittelbar nach einer ersten Eingabe ein zweiter Einwurfhebel 19 freigegeben, so kann dieser zweite Einwurfhebel 19 so lange unverzögert durch die zugeordnete freigegebene Blattfederlamelle 20 bewegt werden, bis diese mit ihrem freien Ende 53 auf die sich in Bewegung befindliche Anschlagschiene 34 trifft. Hierdurch treffen die zeitlich nacheinander ausgelösten Einwurfhebel 19 gleichzeitig auf die Kugelsperre 29 auf.
  • Da keiner dieser Einwurfhebel 19 in die Kugelsperre 29 einfallen kann, werden keine Funktionen ausgelöst.
  • Wenn der zweite Einwurfhebel 19 unbewußt mit ausgelöst worden ist, dann kann auch kein fehlerhafter Abdruck erfolgen. Eine Korrektur ist also nicht erforderlich. Über eine an sich bekannte Entwirreinrichtung werden dann die auf der Sperre befindlichen Einwurfhebel 19 wieder in ihre Ausgangsstellungen zurückgestellt Die Schreiberin kann dann trotz fehlerhafter Eingabe ohne großen Zeitverlust wieder weiterschreiben.
  • Ist nun die Speicherzeit für eine geübte Schreiberin oder Schreiber zu lange, dann kann die Anschlagschiene 34 z. B. in Stellung II gemäß F i g. 2 gebracht werden. In diesem Fall trifft das freie Ende 53 der Blattfederlamelle 20 erst später auf die Anschlagschiene 34 auf. Durch die verminderte Verzögerung wird die Zeit von der Freigabe des Einwurfhebels 19 bis zum Einfallen seiner Sperrfläche 16 in die Kugelsperre 29 entsprechend kleiner. Hierdurch kann die zweite Eingabe wesentlich schneller erfolgen, als wenn sich die Anschlagschiene 34 in ihrer Stellung Ilgemäß F i g. 2 befindet.
  • Geübte Schreiber bzw. Schreiberinnen werden die Anschlagschiene 34 sogar ganz aus den Wirkbereich der freien Enden 53 der Blattfederlamellen 20 verschwenken, so daß überhaupt keine Verzögerung durch die Anschlagschiene 34 eintreten kann. Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht überhaupt ein leistungssteigerndes Schreiben, da die die Maschine bedienende Person die Speicherzeit je nach ihrer Eintastsicherheit selbst bestimmen und justieren kann.
  • Daß die Verzögerungseinrichtung auch anders ausgebildet sein kann, zeigen die Fig. 3 und 4, wobei bei Betätigung der Taste 60 der Tastenhebel 61 um seinen Drehpunkt 62 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 63 verschwenkt wird. An dem Tastenhebel 61 ist eine abgefederte 64 Unterbrecherklinke 65 in bekannter Weise angeordnet. Die Unterbrecherklinke 65 drückt dabei mit ihrer Nase 66 auf eine Anschlagnase 67 eines Codierschiebers 68. Die Raststufe 69 des Codierschiebers 68 gleitet hierbei von der Halteschiene 70 ab. Eine Feder 71 zieht den Codierschieber 68 nach links, wobei dessen Mitnehmerzinken die ihnen zugeordneten Wählschwingen 73 verschwenken. Diese Wählschwingen 73 betätigen wiederum die ihnen zugeordneten Mikroschalter 74, welche elektrische Impulse über ein Flachbandkabel 75 zur Schreibkopfsteuerung ins Druckwerk 76 weiterleiten.
  • Um das gleichzeitige Wirksamwerden von zwei Codierschiebern 68 zu verhindern, sind die Codierschieber 68 mit Sperrflächen versehen, welche mit einer an sich bekannten Sperrvorrichtung, z. B. einer Kugelsperre, zusammenwirken. Zur Veränderung der Speicherzeit wirken auch hierbei die gegen Federkraft verriegelten und bei Tastenbetätigung auslösbaren und als Zwischenhebel dienenden Codierschieber 68 mit einer einstellbaren Verzögerungseinrichtung gemäß F i g. 4 zusammen.
  • Die Sperrglieder der Sperreinrichtung 77 gemäß F i g. 4 bestehen aus Kugeln 78 die beim Beaufschlagen durch einen Codierschieber 68 axial verschoben werden. Das axiale Verschieben der Kugel erfolgt gegen einen abgefederten (80) Stift 79. Dieser verschiebbare Stift weist einen Anschlag 81 mit einer schiefen Ebene 82 auf.
  • Diese schiefe Ebene 82 ist wiederum mit einer Rolle einer an dem Maschinengestell verschieb- und einstellbaren Trägheitsmasse 83 in Eingriff bringbar. Die Trägheitsmasse 83 ist über einen gestellfest angeordneten Schwenkhebel 84 auf verschiedene Höhen einstellbar. Der Abstand zwischen der Rolle 85 und der schiefen Ebene 82 ist derart veränderbar, daß die schiefe Ebene beim axialen Verschieben des Stiftes 79 früher oder später auf die Rolle 85 auftrifft. Wenn das Einfallen der Sperrflächen 86 der Codierschieber 68 verzögert werden soll, dann muß die schiefe Ebene 82 möglichst früh mit der Rolle 85 der Trägheitsmasse 83 in Berührung gebracht werden. Bei großer Speicherzeit kann auch hierbei eine unmittelbar nach einer ersten Eingabe ausgelöster zweiter Codierschieber derart wirksam werden, daß der erste Codierschieber nicht -ganz in die Sperre einfallen und damit eine Funktion auslösen kann. Beide Codierschieber 68 liegen dann auf der Kugelsperre 77 auf und müssen dann durch eine an sich bekannte Entwirreinrichtung wieder in ihrer Ausgangstellungen zurückgestellt werden, ehe wieder eine neue Taste zum Auslösen einer gewollten Funktion betätigt werden kann.
  • Soll die Speicherzeit dagegen entsprechend kleiner gemacht werden, dann ist der Abstand zwischen der schiefen Ebene 82 und der Rolle 85 entsprechend größer zu wählen. Eine geübte Schreiberin oder ein geübter Schreiber wird die Trägheitsmasse 83 so hoch verstellen, daß die schiefe Ebene 82 beim Verschieben des Stiftes 79 durch die Kugeln 78 mit der Rolle 85 überhaupt nicht in Berührung kommt. In diesem Fall wird die Verzögerungseinrichtung überhaupt nicht wirksam. Das Verrasten des Einstellhebels 84 erfolgt über eine Rastverzahnung 87 an dem Einstellhebel 84, welche mit einer gestellfesten Blattfeder 88 zusammenwirkt.
  • Die erfindungsgemäßen Einrichtungen ermöglichen ein leistungssteigerndes Schreiben, da die die Maschine bedienenden Personen die Speicherzeit je nach ihrer Eintastsicherheit selbst bestimmen und justieren können. Auch bei weniger geübten Schreiberinnen bzw.
  • Schreibern werden Schreibfehler weitgehend vermieden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Tastenwerk einer kraftangetriebenen Schreib-oder ähnlichen Büromaschine, mit von Tastenhebeln betätigbaren, gegen Federkraft verriegelbaren, der Zwischenspeicherung und dem Auslösen der getasteten Funktionen dienenden Zwischengliedern, welche mit Sperrflächen zum Eintauchen in eine Kugelsperre versehen sind, d a du reh g e k e n n -zeichnet, daß eine der Federkraft (22; 71) entgegenwirkende, das Einfallen der Zwischenglieder (19; 68) in die Kugelsperre (29; 77) verzögernde Trägheitmasse (34; 83) vorgesehen ist, die durch Einstellmittel (47, 43; 84, 87) auf eine verminderte bzw. unwirksame Verzögerung einstellbar ist.
  2. 2. Tastenwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse aus einer um eine waagerechte Achse (31) schwenkbaren Anschlagschwinge (32) besteht, die in eine von einem Federantrieb (22) des als Einwurfhebel (19) ausgebildeten Zwischengliedes beaufschlagbare Stellung (I) bringbar ist.
  3. 3. Tastenwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse (83) am Maschinengestell über eine durch die Sperrglieder (78) der Kugelsperre (77) verschiebbare schiefe Ebene (87) in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet ist.
  4. 4. Tastenwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschwinge (32) einen Arm (39) aufweist, der mit einem durch einen rastbaren Einstellhebel (47) drehbaren Kurvenstück (43) in Wirkverbindung steht.
  5. 5. Tastenwerk nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse (83) über einen gestellfest angeordneten Einstellhebel (84) derart verschieb- und verrastbar ist, daß der Abstand zwischen der Rolle (85) und der schiefen Ebene (82) veränderbar ist.
  6. 6. Tastenwerk nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (47, 84) eine Rastverzahnung (49, 87) aufweist, welche mit einer gestellfest angeordneten Rastfeder (51, 88) zusammenwirkt.
    Die Erfindung betrifft ein Tastenwerk für Schreib-und Druckwerke der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
    Stand der Technik Zur Erzielung einer hohen, mittleren Schreibgeschwindigkeit ist es erforderlich, daß unrhythmisch eingegebene Anschlagfolgen für das Schreibgetriebe mechanisch gespeichert und automatisch abgerufen werden können, derart, daß keine Zeitverzögerungen eintreten können.
    Durch die US-PS 3086 635 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der Zwischenhebel einer kraftangetriebenen Typenhebel-Schreibmaschine mit einer Kugelsperre zusammenwirken und in ihrem im unmittelbaren Wirkungsbereich des Kraftantriebes liegenden Arbeitsstellungen verriegelbar sind und dabei mit einem Ansatz in die Kugelsperre eingreifen. Die Kugelsperre wird hierbei erst nach Einleitung der Zwischenhebel-Längsbewegung wieder freigegeben, so daß ein zweiter Anschlag erst mit einem beträchtlichen Zeitintervall folgen darf. Kommt dieser zweite Anschlag zu früh, so kann der Zwischenhebel nicht in die Sperre einfallen, und der Schreibfluß wird durch den ungewohnten Widerstand merklich gestört. Erst wenn die Sperre wieder frei ist, kann der Zwischenhebel einfallen und die Verriegelungsfeder wirksam werden. Der Zwischenhebel wird dann für die restliche Zeit eines Maschinenspiels einer vorher gedrückten Taste gespeichert. Es handelt sich hier um keine echte Speicherung, sondern nur um eine Kurzzeit-Speicherung, die nur dann wirksam werden kann, wenn die Sperre bereits freigegeben ist.
    Auch ist durch die deutsche Auslegeschrift 12 74 594 eine Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betätigbaren, kraftangetriebenen Schreib- und ähnlichen Maschinen bekannt, bei welchen Rastschienen mit Codierschienen zusammenwirken, um eine eingetastete Funktion zu speichern. Kommt auch hierbei der zweite Anschlag zu früh, so kann der zweite Zwischenhandel nicht in die Sperre fallen. Erst wenn die Sperre wieder frei ist, kann der Zwischenhebel einfallen und damit die Funktion gespeichert werden. Eine derartige Tastatur ist für eine hohe Eingabefrequenz, besonders bei zwei unmittelbar nacheinander eingegebenen Tastimpulsen weniger geeignet.
    Die obengenannten Zeitverzögerungen und die Störungen im Schreibrhytmus werden bei dem Gegenstand des deutschen Patentes 19 27 963 dadurch vermieden, daß ein Zwischenglied des Typenhebelgetriebes unter Wirkung einer auslösbaren Kraft steht und auslösbar angeordnet ist, dessen Freigabe durch eine impulsartige Betätigung eines entsprechend zugeordneten Tastenhebels erfolgt, wobei das Zwischenglied dann selbsttätig in die Sperre einfallbar, die Typendruckfolgen selbststeuernd und reihenfolgerichtig auslöst.
    Der Gegenstand dieses deutschen Patentes 19 27 963 hat sich bei eingeschriebenen Schreiberinnen bzw.
    Schreibern bewährt. Bei weniger geübten Schreiberinnen bzw. Schreibern kommt es allerdings vor, daß der Finger von einer Taste abrutscht und eine zweite Taste mit beaufschlagt. In diesem Fall werden beide Eingaben - auch die unbewußt berührten - folgerichtig ausgedruckt. Die Maschine zeigt damit der Schreiberin unbestechlich die Fehlberührungen als Fehler an.
    Bekanntlich lassen sich diese durch das Anschlagen einer falschen Taste bisher unvermeidlichen Schreibfehler nur schlecht korrigieren. Der falsch abgedruckte Buchstabe muß durch Radieren entfernt werden, was besonders bei Schriftstücken mit mehreren Durchschlägen sehr mühsam und zeitraubend ist. Die radierten Stellen machen außerdem einen unsauberen Eindruck.
    Wenn Wert auf saubere Schriftstücke gelegt wird, erweist es sich oft als notwendig, Schriftstücke mit Schreibfehlern nochmals neu zu schreiben. Dadurch entsteht ein erheblicher Zeitaufwand, der sich besonders bei der Anfertigung eiliger Schriftstücke störend bemerkbar macht.
DE19752528897 1975-06-28 Tastenwerk für Schreib- und Druckwerke Expired DE2528897C2 (de)

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DE19752528897 DE2528897C2 (de) 1975-06-28 Tastenwerk für Schreib- und Druckwerke

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DE19752528897 DE2528897C2 (de) 1975-06-28 Tastenwerk für Schreib- und Druckwerke

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Publication Number Publication Date
DE2528897A1 DE2528897A1 (de) 1976-11-04
DE2528897B1 true DE2528897B1 (de) 1976-11-04
DE2528897C2 DE2528897C2 (de) 1977-06-16

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DE2528897A1 (de) 1976-11-04

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