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DE252809C - - Google Patents

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Publication number
DE252809C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
feed
workpieces
spindle
gripping device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT252809D
Other languages
English (en)
Publication of DE252809C publication Critical patent/DE252809C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252809 KLASSE 49 b. GRUPPE
OTTO BRIEDE in BENRATH.
Vorschubvorrichtung für stangenförmige Werkstücke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorschieben stangenförmiger Körper, die insbesondere für die Verarbeitung von Rundeisen zu Nieten, Schraubenbolzen u. dgl. bestimmt ist. Bekannte Vorrichtungen dieser Art haben eine zangenförmige Greifvorrichtung, die während des den Vorschub des stangenförmigen Werkstückes bewirkenden Vorwärtshubes durch den Antrieb der Vorschubvorrichtung geschlossen wird. Bei der Verarbeitung von Rundeisenstangen zu Bolzen tritt der Übelstand auf, daß die einzelnen Stangen in ihrer Stärke durchweg um ein geringes Maß voneinander abweichen, und daß selbst die Dicke jeder einzelnen der Verarbeitung unterworfenen Stange nicht vollkommen gleichförmig ist. Infolgedessen muß man, um ein gleichförmiges Produkt zu erzielen, entsprechend der Veränderung des Stangendurchmessers den abgeschnittenen Bolzen verschiedene Länge geben. Wenn also die Stange zu dünn ist, muß der Bolzen eine entsprechend größere Länge erhalten. Bei den eingangs gekennzeichneten Vorschubvorrichtungen tritt nun der Ubelstand auf, daß die Länge des Bolzens dann kleiner wird, wenn der Durchmesser der Stange geringer ist. Denn der Vorschub beginnt erst, wenn die Backen geschlossen sind, also nachdem die Antriebsvorrichtung bereits einen Teil ihres Hubes zurückgelegt hat. Die Folge hiervon ist, daß das Maß des tatsächlichen Vorschubes der Stange geringer wird, anstatt größer zu werden. Dieselbe Erscheinung tritt dadurch auf, daß die Zange in das weiche Eisen eindringt. Auch hiermit ist eine Verkürzung des Bolzens verbunden, da ein entsprechendes Maß für den Vorschub verloren geht.
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Die Erfindung bezweckt, die Vorschubvorrichtung so auszuführen, daß der Vorschub bei Verarbeitung dünner Stäbe von selbst größer wird, anstatt wie bei den zur Zeit üblichen Einrichtungen kleiner zu werden. Um dies zu erreichen, wird die zangenartige Greifvorrichtung bereits vor Beendigung des Rückhubes geschlossen. Sie hält die zu verarbeitende Stange demnach schon während des letzten Teiles ihres Rückhubes fest und bewegt sie etwas zurück. Wenn nun eine zu dünne Stange verwendet wird, so erfaßt die sich schließende Greifvorrichtung die Stange später als bei normaler Stangendicke. Die Vorschubvorrichtung erfaßt die Stange also weiter hinten und schiebt sie dementsprechend beim nachfolgenden Vorwärtshube um ein größeres Stück vorwärts.
Für die Verwirklichung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens eignet sich am besten eine zum Schließen der Backen der Greifvorrichtung dienende Schraubenspindel, die mit Rechts- und Linksgewinde an den beiden Backen angreift. Ein Teil des Hubes der Antriebsvorrichtung wird zum Drehen der Spindel verwendet, um die Backen zu öffnen oder zu schließen. Damit sich die Veränderung des Vorschubes nahezu oder ganz der erforderlichen Längenänderung des Bolzens anpaßt, wird die Steigung der Gewinde der Spindel derart gewählt, daß die infolge verschiedenen Stangendurchmessers eintretende Veränderung der Länge des Bolzens derjenigen des Durchmessers entspricht. Die Verwendung einer Schraubenspindel zum Schließen der Backen empfiehlt sich auch deshalb, weil hierdurch ein festes Schließen möglich wird.
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In der Zeichnung stellt dar:
Fig. ι eine Seitenansicht der Einrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, .
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine im größeren Maßstabe gezeichnete Seitenansicht eines Teiles der Einrichtung und
Fig. 5 einen Querschnitt von Fig. 4.
Die Greifvorrichtung besteht aus zwei Hebeln a, a, die auf einem gemeinschaftlichen Block b derart schwingend gelagert sind, daß sie mittels einer Spindel c mit Rechts- und Linksgewinde quer zu dem zu verarbeitenden stangenförmigen Körper E verschoben werden können. Der Block b ist auf einer Schwingwelle d aufgekeilt, auf der außerdem ein zum Antrieb dienender Hebel e sitzt. Ein an dem letzteren sitzender Zapfen f (Fig. 3 und 4) ragt durch einen Schlitz einer Antriebsschiene g, die durch eine Feder h mit dem Hebel e in Verbindung steht (Fig. 1). Die Spindel c ist in einer Bohrung des Hebels e geführt. Sie trägt einen Stellhebel i, der einerseits in der Bahn einer an der Stange g ausgebildeten Nase k liegt und andererseits auf eine Klinke I auftreffen kann. Die Schiene g erhält etwa von einem Exzenter aus eine hin und her gehende Bewegung. Die Hebel α treffen vor Beendigung der Vorwärtsbewegung der Schiene auf einen Anschlag m, der zur Veränderung der Länge der von der Stange abzuschneidenden Werkstücke verstellbar ist. Der hintere, von der Klinke I gebildete Anschlag für den Stellhebel i ist auf einem schwingend gelagerten Arm ft angeordnet, der im allgemeinen durch eine kräftige Feder 0 mit seiner Nase q gegen einen ruhenden Anschlag r gedrückt wird. Die Feder 0 ist so stark, daß die Klinke I, die die Backen tragenden Hebel a, a mittels der Spindel c und des Stellhebels i zunächst in die Schlußstellung bewegt und dann erst mit dem Stellhebel i zurückweicht.
Dieses Zurückweichen ist während des letzten Teiles des Hubes der Antriebsschiene g erforderlich.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wenn angenommen wird, daß sich die Schiene g zunächst aus der in Fig. 1 dargestellten Lage rückwärts, d. h. nach links bewegt, so nimmt sie mittels des Zapfens f den Hebel e und demnach die Hebel a, a mit. Bevor die Schiene g ihre Rückwärtsbewegung beendet hat, trifft der Stellhebel i auf die Klinke I. Er wird hierdurch zusammen mit der Spindel c derart gedreht, daß die Hebel a einander genähert und auf der Stange E festgespannt werden. Während sich die Schiene g nun ihrem hinteren Hubende nähert, streckt sich die Feder 0, so daß die Klinke I nachgeben kann. Die Backen auf den Hebeln a, a greifen je nach der Dicke der zu verarbeitenden Stangen E mehr oder weniger weit hinten an der Stange E an und regeln hierdurch die Länge der abzuschneidenden Bolzen in der Weise, daß bei geringerer Stangenstärke ein längerer Bolzen und bei stärkerer Stange ein kürzerer Bolzen abgeschnitten wird.
Bei dem nun beginnenden Vorschub bleiben die Backen der Hebel α infolge der Selbstsperrung in den Gewinden der Spindel c geschlossen. Die Hebel β und α, α werden durch die Feder h mitgenommen, und der Arm ft wird mit der Klinke I durch die Feder 0 wieder nach rechts in die in Fig. 1 gezeichnete Lage gezogen, in der die Nase q auf dem Anschlag r ruht. Schließlich treffen die Hebel α, α auf den verstellbaren Anschlag m. Nun kommen die Hebel e und α, α zum Stillstand, während sich die Feder h infolge der Weiterbewegung der Schiene g streckt. Schon bald nach Beginn der Weiterbewegung der Schiene g trifft die Nase k auf den Stellhebel i und dreht hierdurch die Spindel c derart, daß die Backen α, α geöffnet werden.
Die Einstellung der Bolzenlänge erfolgt durch Verstellen des Anschlages m. Die Backen der Hebel α, α können entsprechend verschiedenen Bolzenstärken mittels der Spindel c eingestellt werden. Zu diesem Zwecke wird der im allgemeinen durch Muttern fest mit der Spindel c verbundene Stellhebel i gelöst und die Spindel c gedreht. Schließlich wird, wenn die Backen der Hebelaie den der Stangenstärke entsprechenden Abstand erhalten haben, der Stellhebel i wieder mittels seiner Muttern in der richtigen Lage auf der Spindel c festgespannt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorschubvorrichtung für stangenförmige Werkstücke mit einer Greifvorrichtung, die von ihrem den Vorschub bewirkenden Gestange geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen der Greifvorrichtung (a, a) bereits während des Rückhubes der den Vorschub bewirkenden Schiene (g) erfolgt, derart, daß die Greifvorrichtung bei ihrer Rückbewegung stärkere Werkstücke früher, also näher dem Stangenende, erfaßt und dementsprechend bei ihrer Vorwärtsbewegung um ein geringeres Maß vorschiebt als dünnere Werkstücke, so daß auch bei verschiedener Dicke der Werkstücke gleiche Volumina vorgeschoben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT252809D Active DE252809C (de)

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