DE252365C - - Google Patents
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- DE252365C DE252365C DENDAT252365D DE252365DA DE252365C DE 252365 C DE252365 C DE 252365C DE NDAT252365 D DENDAT252365 D DE NDAT252365D DE 252365D A DE252365D A DE 252365DA DE 252365 C DE252365 C DE 252365C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
- E02D7/06—Power-driven drivers
- E02D7/10—Power-driven drivers with pressure-actuated hammer, i.e. the pressure fluid acting directly on the hammer structure
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252365 KLASSE 84 c. GRUPPE
Kraftramme mit Hebevorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1910 ab.
Kraftrammen,- die freischwebend über dem einzutreibenden Pfahl hängen und bei denen
der Bär mit seiner Antriebsvorrichtung in einem den Rammenkörper bildenden geschlossenen
Gehäuse angeordnet ist, werden an einer Hebevorrichtung, wie Windwerk, Flaschenzug
u. dgl, aufgehängt, um sie auf den einzutreibenden Pfahl herablassen und nach dem Eintreiben
wieder heben und auf den nächst folgenden, danach einzutreibenden Pfahl setzen zu können. Sie hängen zu diesem Zweck
für gewöhnlich am Ausleger oder am Gerüst eines Kranes. Diese Anordnung verlangt eine
besondere Hebevorrichtung, deren Unterbringung einen nicht immer vorhandenen Platz
erfordert, und erschwert auch die Rammarbeit, weil die Hebevorrichtung besonders bedient
werden muß, wenn nicht ein langsameres Arbeiten in den Kauf genommen werden soll.
Ferner werden durch die getrennte Bedienung der Ramme und ihrer Hebevorrichtung leicht
Gefahrzustände geschaffen, die zu Fehlschlägen und auch zu Unglücksfällen Veranlassung
geben.
Die Erfindung erstrebt die Beseitigung dieser Nachteile, und zu diesem Zweck ist die
Ramme selbst mit einer Hebevorrichtung ausgestattet, die durch das der Ramme zugeführte
Treibmittel nach Bedarf in Tätigkeit gesetzt wird. Hierzu kann entweder ein besonderer
kleiner Antriebmotor für die Hebevorrichtung angeordnet sein, sie kann jedoch auch von dem auf und nieder gehenden Bären
oder dessen Treibvorrichtung angetrieben werden. Dadurch ist es ermöglicht, die Hebevorrichtung
zugleich mit der Ramme zu bedienen, ohne deren Betrieb aussetzen zu müssen. Die Ramme kann dabei mittels eines
einfachen Tragseiles oder einer Kette an einem gewöhnlichen Gerüst aufgehängt und die seitliehe
Bewegung durch seitliche Zugseile o. dgl. herbeigeführt werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1
zeigt eine Dampframme mit eingebauter Hebevorrichtung, die durch einen besonderen kleinen
Motor in Bewegung gesetzt wird, in der .Ansicht, teilweise im Schnitt; die Fig. 2 und 2a
zeigen Einzelteile des Antriebes im Schnitt; die Fig. 3 zeigt in der Ansicht, teilweise im
Schnitt, eine Ausführungsform mit Antrieb der Hebevorrichtung durch den Bären, die
Fig. 4 die Vorrichtung zur Übertragung der Bärenbewegung auf die Hebevorrichtung, die
Fig. 5 die Aufsicht der Ramme nach der Fig. 3, teilweise im Schnitt, die Fig. 6 das
Schaltwerk zum Antriebe der Hebevorrichtung im Längsschnitt und die Fig. 7 die eigentliche Schaltvorrichtung im Querschnitt.
Die Dampframme nach den Fig. 1, 2 und 2 a besteht aus einem Rammenkörper a, der aus
zwei fest miteinander verschraubten Teilen zusammengesetzt ist. Im unteren Teil befinden
sich der Bär und seine Führung, im oberen Teil der Dampfzylinder mit dem KoI-ben,
an dessen Stange der Bär hängt, die Steuerung und die Hebevorrichtung. Diese ganze Ramme ist an zwei Ketten oder besser
an den beiden Strängen einer einzigen endlosen Kette 37 aufgehängt, die durch den
Oberteil des Rammenkörpers α bei χ und y
hindurchgeht und hier durch die beiden Ket-
tennüsse 39 und 36 festgehalten wird. Unterhalb des Rammenkörpers hängt die Kette
frei herab, und zwar so weit, daß sie sich beim Rammen neben den Pfahl legen kann,
wie in der Fig. 1 angedeutet ist. Der oberhalb des Rammenkörpers befindliche Teil der
Kette ist über eine Rolle geführt, an der dann die Ramme hängt. Neben der Kettennuß
36 (Fig. 2) sitzt auf deren Achse 35 ein Schneckenrad 34, mit dem eine Schnecke 32
in Eingriff steht. Diese ist auf der Achse 50 eines kleinen Motors 51, beispielsweise einer
kleinen Kapsel- oder Rundlaufmaschine, befestigt, die durch das Treibmittel der Ramme,
wie Dampf oder Druckluft, in Bewegung gesetzt wird. Dieser Motor ist umkehrbar, und
zwar beispielsweise mittels eines Steuerventils, das in der Fig. 2 a besonders dargestellt ist
und das als Vierwegehahn so ausgebildet ist, daß durch einfaches Drehen des Ventilkörpers
die Dampfwege nach Belieben umgeschaltet oder abgestellt werden können. Auf der Achse der auf der anderen Seite der Ramme
liegenden Kettennuß 39 sitzt eine Bremsscheibe 42 (Fig. 5), die mittels eines Handrades
46 festgestellt und gelöst werden kann. Bevor die Rammarbeit beginnt, hängt die Ramme über dem einzutreibenden Pfahl und
muß nun auf diesen herabgesenkt werden.
Zu diesem Zweck wird durch Umstellen des Ventils 52 der Motor 51 in Gang gesetzt, so
daß sich die Kettennuß in der Richtung des in der Fig. 2 angegebenen Pfeiles dreht.
Dadurch wird die Kette aus der Öffnung y (Fig. ι und 5) nach oben herausbewegt, also
in ihrem oberen Teil verlängert, wodurch die Ramme sich senkt, bis sie auf dem einzutreibenden
Pfahl ruht. Beginnt dann die Rammarbeit, so geht die Ramme durch ihre eigene Schwere zusammen mit dem eingetriebenen
Pfahl abwärts. Um dies zu ermöglichen, muß entweder die Kette 37 von vornherein so weit nachgelassen sein, daß die
Ramme dem Pfahl folgen kann, oder man läßt den Motor 51 während der Rammarbeit
weiter laufen, so daß die Kette entsprechend der Senkung des Pfahles und der Ramme
nachgibt. Diese letztere Arbeitsweise ist vorteilhafter, da dann die Ramme stets in senkrechter
Lage gehalten und am Kippen gehindert wird.
Das Senken der Ramme kann auch durch Lösen der Bremsscheibe 42 veranlaßt werden,
und wenn die Ramme auf dem Pfahl ruht, wird die Bremse nur so weit angezogen, daß
die Kette straff gehalten und die Ramme am Kippen gehindert wird, beim Nachsinken aber
die bremsende Reibung durch ihre Schwere überwindet und dem Pfahl beim Eintreiben
folgen kann. j
Ist der Pfahl bis zu dem gewünschten \ Maße niedergetrieben, so wird der Motor 51
in umgekehrter Richtung in Gang gesetzt, und die Kettennuß 36 zieht dann die ganze Ramme
an der Kette nach oben bis zur Höhe des benachbarten Pfahles, auf den sie dann gesetzt
wird.
Bei allen diesen Bewegungen wird die Kette nur einseitig verlängert oder verkürzt; die
hierbei sich ergebenden Unterschiede in den Stranglängen werden aber durch Nachlaufen
der Kette über die Aufhängerolle ausgeglichen. Man kann jedoch beim. Senken der Ramme
auch beide Kettenstränge durch Laufen des Motors 51 und Lösen der Bremse 42 gleichzeitig
verlängern.
Da der Bär mit seiner Antriebsvorrichtung gewissermaßen selbst einen Motor bildet, so
kann auch dieser durch geeignete Übertragungsmittel zum Antrieb der Kettennuß 36
benutzt werden. Eine solche Ausführungsform der Ramme zeigen die Fig. 3 bis 7. Hier
sitzt die zum Antrieb der Kettennuß 36 und des damit verbundenen Schneckenrades 34 ·
dienende Schnecke 32 zum Teil auf dem höhlen Ende 33 (Fig. 6) der Achse 50, zum anderen
Teil auf einer in dem Teil 33 verschiebbaren Achse 28. Das Schneckenrad greift mit
einer Feder 18 in eine Nut 19 der Achse 28, so daß diese sich in der Schnecke 32 zwar
verschieben, aber nicht drehen kann. Auf dieser Achse sitzt lose ein Zahnrad 21, das zu
einem Schaltwerk ausgebildet ist und aus zwei einzeln drehbaren Teilen 22 und 23 gebildet wird. Diese Teile sind durch Bolzen
24 miteinander verbunden und schließen zwischen sich einen Ring 25 ein. Sie sind auf
den einander zugekehrten Seiten mit schrägen Ausnehmungen 26 versehen (wie besonders
Fig. 7 zeigt), die in beiden Zahnradteilen entgegengesetzt zueinander gerichtet sind und in
denen Kugeln 27 liegen. Diese Kugeln werden durch die Ringscheibe 25 in den Ausnehmungen
gehalten. Die Achse 28 besitzt innerhalb des Hohlraumes des Zahnrades 21 einen
Bund 31, dessen Durchmesser etwas geringer ist als der lichte Durchmesser der Ringscheibe
25, und der an seinen beiden Seiten kegelförmig abgeschrägt ist. In der Achse 28 befindet
sich ferner eine Eindrehung 29, in die ein auf der Zeichnung nicht dargestellter Stellhebel
eingreift. Mittels dessen kann die Achse 28 so weit nach rechts und links verschoben
werden, daß ihr Bund beliebig unter den Kugeln des Teiles 22, unter der Ringscheibe
25 oder unter den Kugeln des Teiles 23 liegt. Befindet sich der Bund in einer seiner beiden Endstellungen innerhalb des
Kranzes der Ausnehmungen 26, so liegen die betreffenden Kugeln 27 auf dem zylindrischen
Teil des Bundes, und wenn das Zahnrad 21 angetrieben wird, so wird durch die von den
Kugeln auf den schrägen Flächen der Ausnehmungen und auf der Zylinderfläche des
Bundes bewirkte Klemmung die Achse 28 vom Zahnrad mitgenommen, und zwar, je nachdem
der Bund in den Ausnehmungen des Teiles 22 oder des Teiles 23 liegt, in der einen oder
anderen Drehrichtung, weil die schrägen Flächen der Ausnehmungen in diesen beiden Teilen
entgegengesetzt zueinander gerichtet sind.
Befindet sich der Bund innerhalb der Ringscheibe 25, so ruhen sämtliche Kugeln auf
dem Umfang der Achse 28 selbst, so daß eine . Kupplung der Achse mit dem Zahnrad nicht
eintreten] kann.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist am Bären b eine Zahnstange 20 befestigt, die in das
Zahnrad 21, und zwar in die beiden starr miteinander verbundenen Teile eingreift. Beim
Auf- und Niedergehen des Bären vollführt
ao somit die Zahnstange 20 dieselben Bewegungen und versetzt dadurch das Zahnrad 21 in
eine hin und her gehende Drehbewegung. Befindet sich dabei der Bund 31 innerhalb der
Ringscheibe 25, so dreht sich das Zahnrad 21 lose über der Achse 28. Wird die Achse nach
links verschoben, so daß sich der Bund innerhalb des Teiles 22 befindet, wie die Fig. 6
zeigt, so wird durch die Kugelklemmung die Achse 28 und von dieser das Schneckenrad 32
in der einen Drehrichtung mitgenommen, beispielsweise in derjenigen, die die Schnecke 34
und die Kettennuß 36 zum Nachlassen der Kette antreibt, so daß die Ramme sich senkt.
Wird die Achse 28 nach rechts verschoben, so klemmt sich ihr Bund mit den im Teil 23
liegenden Kugeln, und da die schrägen Flächen .. der Ausnehmungen' entgegengesetzt gerichtet
sind, so wird nun die Achse in der anderen Drehrichtung mitgenommen, was ein Ziehen der Kette nach unten, also ein Heben
der Ramme, zur Folge hat.
Die Auf- und Niederbewegung des Bären b besorgt ein im Zylinder des oberen Rammenteiles
liegender Kolben mittels des bei i (Fig. 3) zugeführten Kraftmittels, wobei das Steuerventil
mit seinen Anschlagarmen r, s, t durch Mitnehmer ν, w,- die sich an einer ebenfalls
mit dem Bären verbundenen Stange g befinden, beeinflußt wird.
Auch bei diesem Antriebe der Hebevorrichtung kann die Ramme durch Lösen der
Bremsscheibe 42 schneller gesenkt werden, und ferner kann das Schaltwerk auch während der
Rammarbeit ih Tätigkeit bleiben, um beim Sinken der Ramme mit dem Pfahl die Aufhängekette
nach oben nachzulassen.
In gleicher Weise wie die Aufhängekette kann durch die Hebevorrichtung auch die
Zugkette eines Flaschenzuges bedient werden, wenn diese über die Kettennuß 34 geführt
wird; dann hängt die Ramme am Flaschenzug selbst, zu welchem Zweck am oberen Teil
der Ramme noch besondere Aufhängeglieder c vorgesehen sind, wie in den Fig. 1, 3 und 5
dargestellt ist.
Claims (5)
1. Kraftramme mit Hebevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben
und Senken der Ramme durch eine in den Rammenkörper eingebaute, auf eine um diesen geschlungene Tragkette (37) einwirkende
Windevorrichtung (32, 33, 34, 36) bewirkt wird, die durch eine ebenfalls im Rammenkörper befindliche Treibvorrichtung
angetrieben wird.
2. Kraftramme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb
der Windevorrichtung ein besonderer, im Rammenkörper angeordneter Motor (51)
benutzt wird, der mit dem Treibmittel der Ramme gespeist wird.
3. Kraftramme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windevorrichtung
vom auf und nieder gehenden Bären mittels eines Schaltgetriebes (21 bis
29, 31) angetrieben wird, das die hin und her gehende Bewegung in eine gleichgerichtete
Drehung der Windevorrichtung umwandelt.
4. Kraftramme nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Bewegung
des Bären auf die Windevorrichtung übertragende Schaltgetriebe in der Bewegungsübertragung umkehrbar ist, so
daß nach Belieben die auf oder nieder gehende Bewegung des Bären zum Antriebe der Windevorrichtung benutzt werden
kann.
5. Kraftramme nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkette
(37) mit ihrem anderen Strange über eine mit einer Bremsvorrichtung (42, 46) versehene
Haltevorrichtung (39) geführt ist, die ein von der Windevorrichtung unabhängiges
Senken der Ramme gestattet.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen.
Publications (1)
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