DE2521245A1 - Schaltungsanordnung zum betrieb von durch statische binaeradressen abfragbaren festwertspeichern in einem zweikanaligen sicherheitsschaltwerk mit antivalenter signalverarbeitung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum betrieb von durch statische binaeradressen abfragbaren festwertspeichern in einem zweikanaligen sicherheitsschaltwerk mit antivalenter signalverarbeitungInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München 2, den Berlin und München Witteisbacherplatz 2
VPA 75 P 2607 BRD
Schaltungsanordnung zum Betrieb von durch statische Binäradressen abfragbaren Festwertspeichern in einem zweikanaligen
Sicherheitsschaltwerk mit antivalenter Signalverarbeitung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Betrieb von durch statische Binäradressen abfragbaren Festwertspeichern
in einem Sicherheitsschaltwerk, dessen paarweise vorgesehene Verarbeitungseinheiten einen Originalverarbeitungskanal
und einen synchron betriebenen Komplementärverarbeitungskanal bilden, und die Verarbeitungseinheiten in
aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten abwechselnd in positiver und negativer Logik dynamisch betrieben werden
unter Verwendung von rechteckförmigen Signalspannungen vorgegebener Folgefrequenz mit 180 Phasenverschiebung für die
beiden logischen Werte NULL und EINS der Schaltvariablen, wobei an vergleichbare Ausgänge jedes Paares von Verarbeitungseinheiten
ein die Antivalenz der Augangssignale testendes Überwachungsglied angeschlossen ist und die Binärziffern
von dynamischen Original- und Komplementäradressen
aus einer vorgegebenen Anzahl von Werten NULL und EINS bestehen.
Auf verschiedenen Gebieten der Technik mit moderner Datenverarbeitung,
insbesondere im Sinne der Kybernetik, gelten besondere Ansprüche im Hinblick auf eine sichere Verarbeitung
der anfallenden Daten. Dies trifft beispielsweise bei der Eisenbahnsicherungstechnik, der Reäktorsteuerung,
bei manchen chemischen Prozessen sowie bei der Flugsicherung zu.
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Die auf diesen Gebieten der Technik in Frage kommenden Schaltkreissysteme zum Aufbau von Schaltwerken, die den
hohen Sicherheitsanforderungen genügen, sollen Fail-Safe-Verhalten
haben, denn nur beim Vorhandensein von besonderen Sicherheitsprinzipien ist über einen langen Zeitraum eine
Datenverarbeitung garantiert, bei welcher auf keinen Fall betriebsgefährdende Fehler eintreten. Bei den auf dem Markt
befindlichen elektronischen Schaltkreissystemen wird unterschieden
zwischen solchen, die nach dem genannten Fail-Safe-Prinzip arbeiten, und solchen, die von diesem Prinzip
abweichen, jedoch bei einem eingetretenen Fehler unverzüglich selbsttätig eine Meldung auslösen. Hierdurch kann in
dem betreffenden Schaltwerk ohne eine gefährliche Zeitverzögerung ein Zustand eingestellt werden, bei dem keine Betrieb
sgefährdung eintritt.
Bekannt ist nun eine Sicherheitsschaltung zum Durchführen logischer Verknüpfungen (DAS 1 537 379), die eine hohe
Fehlersicherheit garantiert, ohne daß die einzelnen Verknüpf ungsglieder nach dem Faile-Safe-Prinzip aufgebaut
sind. Bei dieser Sicherheitsschaltung sind die einzelnen Verarbeitungseinheiten paarweise vorgesehen und bilden
einen Originalverarbeitungskanal und einen synchron betriebenen Komplementärverarbeitungskanal. Dabei beinhaltet
sowohl der Originalverarbeitungskanal als auch der Komplementärverarbeitungskanal
pro Verarbeitungseinheit je ein besonderes Verknüpfungsglied, wobei die beiden Kanäle bei
ordnungsgerechtem Betrieb antivalente Signale führen. Wesentlich ist dabei, daß die Antivalenz unabhängig vom Datenfluß
überwacht wird, wodurch die Sicherheit im Hinblick auf eine Fehlererkennung nicht vom allgemeinen Schaltzustand
des Sicherheitsschaltwerkes abhängig ist. Ein bedeutendes Merkmal der bekannten Sicherheitsschaltung ist
ferner, daß als Schaltvariable Rechteckspannungen, vorgegebener Folgefrequenz und Amplitude verwendet werden,
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■wobei sich die beiden Werte NULL und EINS der Schaltvariablen
durch eine Phasenverschiebung von 180° unterscheiden. Hierdurch sind auf dem Originalverarbeitungskanal
und dem Komplementärverarbeitungskanal des Sicherheitsschaltwerkes unabhängig vom jeweiligen Wert der
Schaltvariablen auf dem betreffenden Kanal dynamische Signale. Durch die besondere Eigenart der Sicherheitsschaltung und der verwendeten Verknüpfungsglieder in Form
von Mehrheitsentscheidungsgliedem wirken die Verarbeitungseinheiten
in beiden Verarbeitungskanälen bei dynamischem Betrieb abwechselnd in positiver und negativer
Logik. Weitere Einzelheiten dieser Sicherheitsschaltung
werden später im Zusammenhang mit anderen bekannten Verarbeitungseinheiten und Baugruppen zur besseren Einführung
und zum Verständnis des Anmeldungsgegenstandes an Hand einiger Beispiele näher dargelegt.
Aus der deutschen Auslege schrift 2 143 375 ist ein elektronisches
Speicherglied für digitale Datenverarbeitungsanlagen mit hoher Fehlersicherheit bekannt, das von seiner Konzeption j-
und vom Aufbau her systemgerecht in Verbindung mit der obengenannten Sicherheitsschaltung zum Durchführen logischer
Verknüpfungen einsetzbar ist. Zum besseren Verständnis sollen im folgenden an Hand der Fig. 1 bis 8 die bekannten
Einzelheiten erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein dynamisches Speicherglied, das aufgebaut ist aus einem RS-Master-Slave-Flipflop mit Rückkopplungszweig
über ein Mehrheitsentscheidungsglied,
Fig. 2 in mehreren Diagrammlinien den zeitlichen Verlauf von Signalspannungen in Abhängigkeit vom logischen Wert
der diesen zugeordneten Schaltvariablen, deren jeweiliger Wert durch die Amplitude der Signalspannungen
vorgegeben ist,
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Fig. 3 in mehreren Diagrammlinien rechteckförmige Signalspannungen
zur Darstellung von Schaltvariablen, deren logische Werte aus der jeweiligen Phasenlage
der Signalspannungen zu vorgegebenen Vergleichssignalen erkennbar sind,
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung zur Ausführung einer Mehrheitsentscheidung
von drei Variablen zur Verwendung als Verknüpfungsglied, einerseits in diskreter
Schaltung - andererseits als Symbol,
Fig. 5 eine Wahrheitstabelle für die Schaltungsanordnung nach Fig. 4,
Fig. 6 einen zweikanaligen Baustein mit zwei Verknüpfungsgliedern in Form von Mehrheitsentscheidungsgliedern
und mit einem diesen beiden Verarbeitungseinheiten zugeordneten Überwachungsglied,
Fig. 7 einen zweikanaligen Baustein mit je einem Speicherglied
im Original- und Komplementärverarbeitungskanal sowie mit einem diesen beiden Speichergliedern
zugeordneten Überwachungsglied und
Fig. 8 die Schaltungsanordnung für ein Überwachungsglied.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 zeigt das bekannte elektronische Speicherglied für Schaltvariable in Form von
rechteckförmigen Signalspannungen vorgegebener Folgefrequenz
mit 180° Phasenverschiebung für die beiden logischen Werte NULL und EINS der Schaltvariablen. Der jeweilige Informationsinhalt
einer auf einer Leitung vorhandenen Signalspannung kann durch Vergleich dieses Signales mit vorhandenen
Bezugssignalen ermittelt werden, wie später noch näher erläutert wird. Im linken Teil von Fig. 1 ist mit
bekannten Symbolen eine Einzeldarstellung der für dieses Speicherglied erforderlichen Elemente gegeben. Im rechten
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Teil der Anordnung nach Fig. 1 ist ein für die Ausführungsbeispiele
vereinfachtes Symbol des gesamten Speichergliedes dargestellt, mit Eigenschaften, durch
welche die nachfolgend aufgeführte Wahrheitstabelle sowie die boolesche Gleichung Qt1 « E1 · E2 + Qto . (E1 + E2)
erfüllt sind. Die Gleichung und die Tabelle gelten ausschließlich für die rechteckförmigen, dynamischen Signalspannungen.
E1 E2 Qto Qt1
L | O | O | O |
L | L | O | L |
O | L | L | L |
O | O | L | O |
L | O | L | L |
L | L | L | L |
O | L | O | O |
O | O | O | O |
Das dargestellte Speicherglied im linken Teil nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem RS-Master-Slave-Flipflop,
von dem der Master mit MR und der Slave mit SE bezeichnet ist. Die zur Steuerung des Slaves SE bzw. des Masters MR
erforderlichen Taktsignale T werden über den Takteingang TE
dem Master MR unmittelbar und dem nachgeschalteten Slave SE mittelbar über ein Negationsglied NDO zugeführt. Die Signaleingabe
in das RS-Master-Slave-Flipflop erfolgt nicht wie sonst üblich direkt über den Master MR, sondern über eine
dem Master MR vorgeschaltete Baugruppe BMG mit drei Eingängen EO, E1 und E2. Diese Baugruppe hat die Aufgabe, eine
Mehrheitsentscheidung von an den drei Eingängen EO, E1 und E2 liegenden Schaltvariablen in Form von rechteckförmigen Signalspannungen
in Verbindung mit einer Invertierung des
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Ausgangs signal s vorzunehmen. Die Ausgangssignale der Baugruppe BMG sind direkt auf den Setzeingang und über1 ein
weiteres Negationsglied ND1 auf den Rücksetzeingang des Masters MR geleitet.
Der Ausgang Q des Speichergliedes nach Fig. 1 ist über
einen Rückkopplungszweig mit dem Eingang EO der Baugruppe BMG verbunden. Der andere Ausgang des Speichergliedes
ist mit Q bezeichnet. Die beiden anderen Eingänge E1 und E2 der Baugruppe BMG sind für die obengenannten
rechteckförmigen Signalspannungen mit 180° Phasenverschiebung
für die beiden logischen Werte NULL und EINS der Schaltvariablen vorgesehen, wobei der jeweilige logische
Wert durch die Phasenlage der anliegenden Signalspannung gegenüber einer vorgegebenen rechteckförmigen
Bezugsspannung gegeben ist.
Das vorstehend in groben Zügen beschriebene Speicherglied wird zur Vereinfachung der Darstellungsweise bei nachfolgend
aufgeführten Beispielen als einfaches, taktgesteuertes Flipflop mit zwei Eingängen E1 und E2 sowie
mit Ausgängen Q und ei sowie einem nicht weiter bezeichneten
Takteingang dargestellt, wie es nach Fig. 1 im rechten Teil erfolgt ist. Da dieses Flipflop praktisch
auf der Rückflanke der Taktimpulse arbeitet, ist der Takteingang mit einer diesbezüglichen Markierung versehen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils übereinstimmend in der oberen Diagrammlinie LT den zeitlichen Verlauf von Taktsignalen
T für den Takteingang TE des Speichergliedes nach Fig. 1. Jeweils beim Vorhandensein einer Vorderflanke VE
der Taktsignale T wird der Master MR entsprechend der an seinen Eingängen E1 und E2 befindlichen Signalkonfiguration
eingestellt. Die Grundstellung wird sowohl beim Master MR als auch beim Slave SE durch eine nicht näher dargestellte
und beschriebene Verdrahtung grundsätzlich beim Einschalten
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des Sicherheitsschaltwerkes herbeigeführt. Beim Setzen
bzw. beim Rücksetzen des Masters MR bleibt der Slave SE gesperrt. Die vom Master MR ausgegebenen Signale werden
jeweils bei der nächst folgenden Rückflanke RE des betreffenden Taktsignales vom Slave SE übernommen. Während
dieser Übernahmezeit ist der Master MR gesperrt.
Imi folgenden soll der grundsätzliche Unterschied zwischen
den für die Werte NULL und EINS der Schaltvariablen bei der vorliegenden Anmeldung verwendeten Signalspannungen
und den allgemein üblichen statischen Signalspannungen klar herausgestellt werden. In der digitalen Datenverarbeitung
wird zur Darstellung der logischen Werte w0H
oder "1W der Schaltvariablen im allgemeinen zwischen hohem
und tiefem Signalpegel von Signalspannungen unterschieden.
Bei der weit verbreiteten TTL-Technik ist eine Festlegung in positiver Logik dahingehend erfolgt, daß eine Schaltvariable
mit dem Wert "0n durch eine Signal spannung von
etwa 0 Volt repräsentiert wird. Der logische Wert M1W
liegt demgegenüber bei etwa 3,5 Volt.
Die zeitlichen Verläufe der Signal spannungen in den Diagrammlinien
L1 und L2 von Fig. 2 gelten ebenfalls für positive Logik, so daß die Diagrammlinie L1 zeitlich gesehen bis
zur Rückflanke RE des Taktsignales 5 mit hohem Signalpegel die Schaltvariable vom Wert W1W veranschaulicht.
Die Diagrammlinie L2 zeigt den Verlauf einer zweiten Signalspannung
mit einer anderen zeitlichen Lage des Wertes W1W der Schaltvariablen im Hinblick auf die Taktsignale
der Diagrammlinie LT. Der Wert "1W der Schaltvariablen
beginnt im Anschluß an die Rückflanke RE des Taktsignales und hört auf an der Rückflanke des Taktsignales 7. Bei
sonst tiefem Signalpegel liegt jeweils die Schaltvariable vom Wert n0n vor.
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In den Diagrammlinien LO, LL, LE1, LE2 und LQ von Fig. 3
sind rechteckförmige, dynamische Signalspannungen mit
vorgegebener Folgefrequenz dargestellt. Die Signale in den Diagrammlinien LE1 und LE2 repräsentieren bei vergleichbaren
Zeitpunkten jeweils denselben logischen Wert der Schaltvariablen wie die Signalverläufe in den Diagrammlinien
L1 und L2 von Fig. 2. Zwischen den Signalverläufen der Fig. 2 und 3 besteht jedoch der wesentliche Unterschied,
daß die jeweiligen Werte der Schaltvariablen nach Fig. 2 durch statische Signale und nach Fig. 3 durch dynamische
Signale gegeben sind. Der jeweilige logische Wert ergibt sich bei den statischen Signalen aus der Amplitude (Fig. 2)
und bei den dynamischen Signalen aus der jeweiligen Phasenlage (Fig. 3). Die in den Diagrammlinien LO und LL von
Fig. 3 dargestellten rechteckförmigen Signalspannungen sind grundsätzlich gegeneinander um 180° in der Phasenlage
verschoben und stellen die beiden Werte NULL und EINS der Schaltvariablen dar und dienen als Vergleichssignale.
Die zweite Diagrammlinie LO von Fig. 3 zeigt demnach den Verlauf und insbesondere die Phasenlage von dynamischen,
rechteckförmigen Signalspannungen, die auf einem oder
mehreren der Eingänge E1 und E2 bzw. auf dem Ausgang Q des Speichergliedes nach Fig. 1 vorhanden sind beim Wert
NULL der Sehaltvariablen. Die Diagrammlinie LL zeigt
demgegenüber den Verlauf der dynamischen Signalspannung,
die durch ihre Phasenlage den logischen Wert EINS der Schaltvariablen an den Eingängen E1 und E2 bzw. am Ausgang
Q des Speichergliedes nach Fig. 1 darstellt.
Ein dynamisch arbeitendes Sicherheitsschaltwerk, das bei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten abwechselnd
in positiver und negativer Logik betrieben wird, arbeitet dann in positiver Logik, wenn die Diagrammlinie LO ein
Signal mit tiefem Potential zeigt. Diese Tatsache ist in der Diagrammlinie LO für alle entsprechenden Verarbeitungs-
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schritte repräsentativ mit dem Bezugszeichen PL markiert. Demgegenüber befindet sich das Sicherheitsschaltwerk in
negativer Logik, wenn die Signalspannung, die in der
Diagrammlinie LO den Wert NULL der Schaltvariablen darstellt, hohes Potential aufweist. Einer dieser Zeitpunkte
ist in der Diagrammlinie LO mit dem Bezugszeichen NL markiert.
Um das Verständnis und den Umgang mit den bevorzugten dynamischen Signalen nach Fig. 3 in Verbindung mit dem
Beispiel eines Speichergliedes nach Fig. 1 zu fördern, wird zunächst angenommen, daß der Eingang E1 des Speichergliedes
eine Signalspannung erhält, deren zeitlicher Verlauf in der Diagrammlinie LE1 dargestellt ist. Entsprechendes
gilt sinngemäß für den Eingang E2 des Speichergliedes nach Fig. 1 mit der diesem Eingang zugeordneten
Signalspannung, deren Verlauf in der Diagrammlinie LE2 dargestellt ist. Der Verlauf des zu diesen beiden Signalspannungen
bzw. zu den durch diese repräsentierten Schaltvariablen gehörenden Signals am Ausgang Q des Speichergliedes
nach Fig. 1 ist aus der Diagrammlinie LQ von Fig. 3 zu ersehen. Das jeweilige Speicherergebnis Qt1
am Ausgang Q läßt sich leicht unter der Anwendung der für das Speicherglied oben angegebenen booleschen Gleichung
Qt1 = E1 · E2 + Qto · (E1 + E2) unter Berücksichtigung der jeweiligen logischen Werte der Schaltvariablen an den
Eingängen E1 und E2 sowie des jeweiligen "alten" logischen
Zustandes Qto am Ausgang Q ermitteln.
Ein Vergleich der Diagrammlinien LE1 und LE2 in Fig. 3
mit den Diagrammlinien L1 und L2 der Fig. 2 in Verbindung mit den Taktsignalen T in den Diagrammlinien LT zeigt, daß
die Schaltvariablen bis zum Zeitpunkt ta am Eingang El des Speichergliedes nach Fig. 1 den Wert EINS und am
Eingang E2 den Wert NULL haben, während der Wert des
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Signals am Ausgang Q des Speichergliedes ebenfalls die Schaltvariable mit dem Wert NULL führt. In der oben
dargestellten Wahrheitstabelle für das Speicherglied ist nun mit Qto derjenige "alte" Signalzustand am Ausgang
Q des Speichergliedes gekennzeichnet, bevor der Slave SE die an den Eingängen E1 und E2 der Baugruppe BMG
vorhandene Signalkonfiguration übernommen hat. Bei der Rückflanke RE des jeweils folgenden Taktsignales T gilt
für den Ausgang Q des Speichergliedes ein Wert des Ausgangssignals, der in der Wahrheitstabelle allgemein mit
Qt1 bezeichnet ist.
Aus der Diagrammlinie LE2 von Fig. 3 ist zu erkennen,
daß nach dem Zeitpunkt ta die am Eingang E2 des Speichergliedes vorhandene Schaltvariable ihren Wert von NULL
nach EINS ändert, da das in der Diagrammlinie LE2 dargestellte Signal nunmehr mit demjenigen in Phase ist, das
in der Diagrammlinie LL als dynamisches Vergleichssignal dargestellt ist. Die Werte der im vorliegenden Arbeitsbeispiel angenommenen Signalkonfiguration an den Eingängen
E1 und E2 sowie am Ausgang Q des Speichergliedes nach Fig. 1 sind aus der zweiten Zeile der aufgeführten
Wahrheitstabelle mit L, L sowie 0 für Qto zu entnehmen. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß zur Vereinfachung
der Darstellungsweise in der Wahrheitstabelle nicht mit den Begriffen NULL und EINS gearbeitet wird,
sondern hierfür die Symbole 0 und L verwendet werden. Wesentlich ist jedoch nach wie vor die Tatsache, daß die
Werte NULL und EINS der Schaltvariablen durch dynamische, rechteckförmige Signalspannungen dargestellt werden, die
eine vorgegebene Folgefrequenz aufweisen und gegeneinander um 180° in der Phasenlage verschoben sind.
Nach dem Zeitpunkt tb gibt das Speicherglied nach erfolgter
Mehrheitsentscheidung und Übernahme durch den Slave SE am
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Ausgang Q ein dynamisches Rechtecksignal ab, das dem
Wert EINS der Schaltvariablen entspricht. Um dieses zu erkennen, sind die Diagrammlinien LQ und LL von Fig. 3
nach dem Zeitpunkt tb zu vergleichen. Es ist feststellbar, daß die genannten Signalverläufe vom Zeitpunkt tb ab in
der Phasenlage übereinstimmen.
Nach dem zwischen den Zeitpunkten tb und te liegenden
Taktsignal hat sich der Wert der einen Schaltvariablen und damit das entsprechende dynamische Signal am Eingang E1
des Speichergliedes nach Fig. 1 von EINS nach NULL geändert, vgl. Diagrammlinie LE1 sowie die Zeile drei der Wahrheitstabelle. Zum Zeitpunkt te liegt als Ergebnis der Eingangsvariablenänderung
nach wie vor noch der Wert der Schaltvariablen EINS am Ausgang Q, wie aus der Diagrammlinie LQ
in Verbindung mit dem Vergleichs signal in der Diagrammlinie LL zu entnehmen ist.
Die in der Zeile vier der Wahrheitstabelle angegebenen Werte O, O der Eingangsvariablen für die Eingänge E1 und E2
des Speichergliedes nach Fig. 1 und der am Ausgang Q vorhandene Wert L sind nach der Rückflanke des zwischen den
Zeitpunkten te und td liegenden Taktsignales vorhanden, nachdem zusätzlich sich der Wert des Eingangssignales am
Eingang E2 des Speichergliedes geändert hat, siehe die Diagrammlinie LE2. In Abhängigkeit von dieser vorgegebenen
Konfiguration dynamischer Eingangssignale gibt der Slave SE nach der Übernahme zum Zeitpunkt td über den Ausgang Q
ein dynamisches Signal ab, entsprechend dem Wert NULL der Schaltvariablen.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 zeigt im linken Teil
eine bevorzugte Ausführungsform einer Schaltung zur Ausführung von Mehrheitsentscheidungen entsprechend der Baugruppe
BMG in der Anordnung nach Fig. 1. Diese Schaltung
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hat die Aufgabe, eine Mehrheitsentscheidung von drei Schaltvariablen mit Ausgangssignalinvertierung herbeizuführen
und wird daher kurz Mehrheitsentscheidungsglied genannt, das, wie später noch gezeigt wird, als Verknüpfungsglied
arbeitet, und zwar in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten abwechselnd in positiver und
negativer Logik unter Verwendung der rechteckförmigen Signalspannungen mit der Phasenverschiebung von 180° für
die beiden logischen Werte NULL und EINS der Schaltvariablen. Im linken Teil von Fig. 4 ist die diskrete
Schaltung dargestellt, während der rechte Teil das zugehörige, zur Zeichnungsvereinfachung gewählte Symbol
zeigt.
Das Mehrheitsentscheidungsglied MG besteht im wesentlichen aus einem Transistor TR, dessen Kollektorelektrode KE
über einen Arbeitswiderstand R1 auf positivem Potential liegt. An die Basiselektrode BE des Transistors TR ist
ein Widerstandsnetzwerk aus drei weiteren Widerständen R2, R3 und R4 angeschlossen mit den drei Eingängen MG01, MG02
und MG03. Ferner ist die Basiselektrode BE über einen
weiteren Widerstand R5 auf Massepotential gelegt. Durch eine Spannungsquelle UV, für eine konstante Gleichspannung
im Emitterkreis des Transistors TR,ist angedeutet, daß die Emitterelektrode EE auf einem positiven, gegenüber
dem Massepotential erhöhten Potential liegt. Hierdurch ist der Transistor TR ohne ein Signal an den Eingängen MG01
bis MG03 mit Sicherheit gesperrt. Der Transistor TR schaltet dann durch, wenn mindestens zwei seiner Eingänge MG01
bis MG03 elektrische Signale erhalten, derart, daß der Spannungsabfall am Widerstand R5 größer ist als die
Spannung der Spannungsquelle UV vermehrt um die Schwellspannung zwischen Basis- und Emitterelektrode BE, EE des
Transistors TR. Das Ergebnis einer Mehrheitsentscheidung von drei über die Eingänge MG01 bis MG03 zugeführten
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Signalen wird über den Ausgang A des Mehrheitsentscheidungsgliedes
MG invertiert ausgegeben.
In der Wahrheitstabelle nach Fig. 5 für das Mehrheitsentscheidungsglied
MG nach Fig. 4 sind ebenfalls die Bezeichnungen der Eingänge MG01 bis MG03 sowie das Bezugszeichen A für den Ausgang der Schaltung aufgeführt. In
diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die drei Eingänge MGO1 bis MGO3 des Mehrheitsentscheidungsgliedes MG
vollkommen gleichwertig sind, was aufgrund der Widerstandsmatrix mit den Widerständen R2 bis R4 ohne weiteres einzusehen
sein dürfte.
Das Mehrheitsentscheidungsglied MG kann nicht nur - wie nachstehend näher erläutert wird - mit dynamischen, rechteckförmigen
Signalen betrieben werden, sondern auch mit statischen Signalen. Die in der Wahrheitstabelle nach
Fig. 5 für die Werte der Schaltvariablen eingetragenen Symbole 0 und L beziehen sich beim Anmeldungsgegenstand
auf die beiden logischen Werte NULL und EINS der Schaltvariablen bei Verwendung der rechteckförmigen Signalspannungen
mit vorgegebener Folgefrequenz.
Im Block I von Fig. 5 ist angenommen worden, daß bei allen vier Variationsmöglichkeiten von Signalen entsprechend
den möglichen Werten der Schaltvariablen an den Eingängen MG02 und MGO3 ein Eingang, z.B. der Eingang MGO1,
ständig durch ein Signal entsprechend der Schaltvariablen vom Wert NULL beaufschlagt wird. Ein Vergleich der für die
Eingänge MGO1 bis MGO3 somit vorgesehenen Werte der Schaltvariablen mit dem zugehörigen Verknüpfungsergebnis in der
mit dem Bezugszeichen A versehenen Spalte läßt leicht erkennen, daß das Mehrheitsentscheidungsglied MG beim betrachteten
Arbeitsbeispiel durch die konstante Belegung des einen Einganges MG01 mit der Schaltvariablen vom
Wert NULL wie ein NAND-Glied arbeitet. Wird dagegen an
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den Eingang MGO1, vgl. Block II in Fig. 5, die Schaltvariable
mit dem Wert EINS gelegt, so werden die den restlichen Eingängen MG02 bis MG03 zugeführten Werte
der Schaltvariablen entsprechend der NOR-Funktion verknüpft. Die Ausgangssignale vom Ausgang A zeigen beim
Vorhandensein des logischen Wertes NULL bzw. EINS der Schaltvariablen den in den Diagrammlinien LO bzw. LL
von Fig. 3 dargestellten Verlauf. An Hand dieser Signalverläufe ist zu erkennen, daß das Mehrheitsentscheidungsglied
MG in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten dynamisch,abwechselnd in positiver und negativer Logik
als Verknüpfungsglied arbeitet, unabhängig vom jeweils ausgegebenen Wert der Schaltvariablen.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung mit paarweise vorgesehenen Verarbeitungseinheiten, die in Verbindung mit anderen
Verarbeitungseinheiten in einem Sicherheitsschaltwerk einerseits einen Originalverarbeitungskanal und andererseits
einen synchron betriebenen Komplementärverarbeitungskanal bildet, die antivalente Signale führen. Als
Verarbeitungseinheiten sind zwei vom Aufbau her gleichwertige Mehrheitsentscheidungsglieder MG1 und MG2 mit
je drei Eingängen MG11 bis MG13 bzw. MG21 bis MG23 entsprechend
dem Beispiel nach Fig. 4 vorgesehen. An die beiden Ausgänge A1 und A2 der beiden Mehrheitsentscheidungsglieder
MG1 und MG2 ist ein die Antivalenz der Ausgangssignale testendes Überwachungsglied U1 angeschlossen,
das einen Eingang TG1 für rechteckförmige Testsignale und einen Ausgang TA1 aufweist, über den die
Testsignale nur bei Antivalenz der Ausgangssignale wieder abgegeben werden.
In der Praxis weist ein Sicherheitsschaltwerk eine Vielzahl
von paarweise vorgesehenen Verarbeitungseinheiten mit je einem Überwachungsglied auf. Diese Überwachungs-
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glieder werden in Reihe geschaltet, so daß die einem ersten Überwachungsglied zugeführten Testsignale, die
außerhalb des Plankenbereiches der rechteckförmigen
Signalspannungen der Schaltvariablen liegen, alle weiteren tJberwachungsglieder durchlaufen, sofern die
Antivalenzbedingung bei allen beteiligten Verarbeitungseinheiten des Schaltwerkes erfüllt ist.
Wenn beispielsweise in der Praxis das Mehrheitsentscheidungsglied MG1 im Originalverarbeitungskanal als NAND-Glied
arbeiten soll, wird einer der Eingänge MG11 bis MG13,
z.B. der Eingang MG11, ständig mit der rechteckförmigen Signalspannung belegt, die den Wert NULL der Schaltvariablen
repräsentiert. Demgegenüber wird dann das Mehrheit sentscheidungsglied MG2, das in dem Fall im Komplementärverarbeitungskanal
des Sicherheitsschaltwerkes arbeitet, als NOR-Glied betrieben. Hierzu erhält einer
der Eingänge MG21 bis MG23, z.B. der Eingang MG21, konstant diejenige rechteckförmige Signalspannung, die dem Wert EINS
der Schaltvariablen zugeordnet ist. Damit stellt der in der Anordnung nach Fig. 6 beschriebene Baustein zwei Verknüpfungsglieder
dar, die bei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten abwechselnd in positiver und negativer
Logik arbeiten. Während dabei die Eingänge MG12 und MG13
des bei positiver Logik als NAND-Glied arbeitenden Mehrheitsentscheidungsgliedes
MG1 im Originalverarbeitungskanal Originalinformationen erhalten, werden die Eingänge MG22
und MG23 des bei positiver Logik als NOR-Glied arbeitenden Mehrheitsentscheidungsgliedes MG2 mit Komplementär informationen
belegt.
Ergänzend sei noch erwähnt, daß durch eine andersartige Zuführung der Original- und/oder der Komplementärinformationen,
beispielsweise durch Vertauschen von Eingängen im Originalverarbeitungskanal mit entsprechenden Eingängen
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im Komplementärverarbeitungskanal oder durch Vertauschen der beiden Ausgänge A1 und A2, auch andere logische
Funktionen als die der NAND- bzw. NOR-Funktion ermöglicht werden können.
Der Baustein nach Fig. 7 enthält zwei gleichartige Speicherglieder
SD1 und SD2 entsprechend dem Beispiel nach Fig. 1. Während in der Praxis über die Eingänge E11 und E12
des Speichergliedes SD1 im OriginalVerarbeitungskanal Original informationen zugeführt werden, erhält das Speicherglied
SD2 im Komplementärverarbeitungskanal über die Eingänge E21 und E22 Komplementärinformationen. Die den beiden
Speichergliedern zugeführten Informationen werden entsprechend der für das Speicherglied angegebenen Wahrheitstabelle verarbeitet. Im OriginalVerarbeitungskanal ist
der Ausgang des Speichergliedes SD1 mit Q1 und der entsprechende antivalente Ausgang im Komplementärverarbeitungskanal
mit QI bezeichnet. An diese beiden Ausgänge Q1 und qT ist ebenfalls ein Überwachungsglied U2 angeschlossen,
dessen Eingang für Testsignale mit TG2 und dessen Ausgang zum Weiterleiten der Testsignale bei bestehender Antivalenz
an den Ausgängen Q1 und Q1 mit TA2 bezeichnet ist. Die Takteingänge der beiden Speicherglieder SD1 und SD2
sind zusammengefaßt auf eine Klemme TE1 geführt. Auf die Darstellung von Rückstelleingängen zum Einstellen der durch
die Symbolik angedeuteten Grundstellung ist wie beim Beispiel nach Fig. 1 verzichtet worden. Sowohl der Zwillingsbaustein nach Fig. 6 als auch derjenige nach Fig. 7 ist
als integrierte Schaltung ausgeführt.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 8 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Überwachungsgliedes U zur Überwachung
der Signalantivalenz auf vergleichbaren Leitungen im Original- und Komplementärverarbeitungskanal. Das Überwachungsglied
U weist zwei Eingangsklemmen EO und EK auf,
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die praktisch mit den Ausgangsleitungen von zwei zu überwachenden Verarbeitungseinheiten im Original- nd Komplementärverarbeitungskanal
eines Sicherheitsschaltwerkes verbunden werden, also beispielsweise mit den Ausgänger A1
und A2 des Zwillingsbausteines nach Fig. 6 oder mit den Ausgängen Q1 und Q1 des Zwillingsbausteines nach Fig. 7.
Ferner ist ein Eingang TGO für rechteckförmige Testsignale sowie ein Ausgang TRO vorgesehen. Über den letztgenannten
Ausgang werden die zugeführten Testsignale so lange ausgegeben, wie an den Eingangsklemmen EO und EK beispielsweise
rechteckförmige Signalspannungen anliegen, die gegeneinander
um 180° phasenverschoben sind und somit antivalente Werte der Schaltvariablen repräsentieren. Entsprechendes
gilt sinngemäß auch für statische Signale. Die Schaltung des Überwachungsgliedes U besteht aus einer Vollweg-Gleichrichter
schaltung mit vier Dioden D1 bis D4, deren Ausgangs spannung als Versorgungsgleichspannung für die
Schaltstrecke eines Transistors TR1 dient. Die Emitterelektrode EE1 ist direkt und die Kollektorelektrode KE1
ist über einen Widerstand R6 an die Gleichrichterschaltung D1 bis D4 angeschlossen. Solange an der Eingangsklemme EO die
eine rechteckförmige Signalspannung entsprechend dem logischen Wert NULL der Schaltvariablen, vgl. Diagrammlinie
LO in Fig. 3, und an der anderen Eingangsklemme EK die um 180° phasenverschobene andere rechteckförmige-Signalspannung
entsprechend dem logischen Wert EINS der Schaltvariablen, vgl. Diagrammlinie LL in Fig. 3, liegt
oder umgekehrt, erhält der Transistor TR1 die gewünschte Versorgungsspannung. Damit werden die über den Eingang TGO
zugeführten Testsignale verstärkt und über den Testsignalausgang TAO invertiert weitergeleitet.
Wenn infolge eines Defektes die Antivalenz im Original-
und im Komplementärverarbeitungskanal bezogen auf die
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beiden durch das Überwachungsglied U überwachten Verarbeitungseinheiten
gestört ist, auf den Eingangskiemmen EO
und EK,also gleichwertige rechteckförmige Signalspannungen
anliegen, die nicht gegeneinander um 180° phasenverschoben sind, wird die Versorgungsgleichspannung des Transistors TR1
gleich Null. Hierdurch wird die Ausgabe der dem Überwachungsglied U zugeführten Testsignale gesperrt. Das Ausbleiben
der Testsignale kann beispielsweise dahingehend ausgewertet werden, daß ein Teil oder das gesamte Sicherheitsschaltwerk
abgeschaltet wird, wenn diese Maßnahme zu einem weniger gefährlichen Zustand der Anlage führt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß ein Sicherheitsschaltwerk mit den oben beschriebenen Bausteinen und Baugruppen
aufgrund der dynamischen Betriebsweise und einem datenflußunabhängigen, sehr schnellen Erkennen von Defekten
mit einem sehr geringen Sicherheitsrisiko arbeitet. Mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung konnte ermittelt werden,
daß ein Baustein mit zwei Verarbeitungseinheiten theoretisch eine mittlere sichere Betriebsdauer hat von etwa 10 Jahren.
Selbst dann, wenn in einem Sicherheitsschaltwerk eine Gesamtzahl von beispielsweise 10 zweikanaligen Bausteinen
vorhanden ist, kann immer noch eine mittlere sichere Be-
12
triebsdauer von ca. 10 Jahren erreicht werden. Diese Angaben gelten bei einer Folgefrequenz der dynamischen Signale von 60 kHz.
triebsdauer von ca. 10 Jahren erreicht werden. Diese Angaben gelten bei einer Folgefrequenz der dynamischen Signale von 60 kHz.
Bei einem Sicherheitsschaltwerk, bei dem nur einige Informationen
gespeichert werden müssen, kann in vorteilhafter Weise das Speicherglied nach Fig. 1 verwendet werden. Wenn
jedoch größere Datenmengen, z.B. Mikroprogramme oder Tabellen, gespeichert werden sollen, ist es wirtschaftlich nicht mehr
zu vertreten, die genannten Speicherglieder zu verwenden. Dies verbietet sich auch schon aus räumlichen Gründen.
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So besteht nun der Wunsch, die oben beschriebenen bekannten
Einrichtungen zum Speichern großer Datenmengen in einem Sicherheitsschaltwerk durch einen möglichst handelsüblichen
Festwertspeicher für große Datenmengen zu ergänzen. Derartige Festwertspeicher sind beispielsweise im "Lexikon der
Datenverarbeitung" von Lobel, Schmid, Müller im Verlage der
Siemens-Aktiengesellschaft Berlin und Minchen auf den Seiten
204 und 205 beschrieben.
Diese Festwertspeicher haben die Eigenschaft, daß sich deren Informationsinhalt nach einer vor Inbetriebnahme
erfolgten Festlegung im Betrieb nicht mehr verändern läßt. Aus diesem Grunde kann auf die sonst erforderliche komplizierte
Elektronik, die zum Einspeichern von Daten erforderlich ist, verzichtet werden. Die Festwertspeicher, die auch als Readonly-Memories und als Proms bekannt geworden sind, sind die
einfachsten Speicheranordnungen für direkten wahlfreien Zugriff. Sie bestehen aus einer Speichermatrix, einem Adreßdecoder
und Ausgangsverstärkern, nachfolgend zusammenfassend Festwertspeicher genannt. Jeder Eingangsadresse, die bei den
bekannten Festwertspeichern stets aus einer statischen Binäradresse besteht, wird durch die Speichermatrix unabhängig
von deren jeweiliger Technologie und der Art des fest eingebauten Adreßdecoders ein aus einem oder mehreren Bit
bestehendes Datenwort zugeordnet, das bei der Abfrage des Festwertspeichers an den einzelnen Ausgängen der Ausgangsverstärker
zur Verfügung steht. Da die handelsüblichen Festwertspeicher mit fest zugeordneten Adreßcoder und Ausgangsverstärkern
als eine Baugruppe seit einigen Jahren auf dem Markt erhältlich sind, und damit dem Anwender hinreichend
bekannt sind, soll auf eine weitere spezielle Erläuterung dieser bekannten Einrichtungen verzichtet werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zum Betrieb von durch statische Binäradressen
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abfragbaren Festwertspeichern der obengenannten Art in einem eingangs erläuterten Sicherheitsschaltwerk anzugeben,
bei dem keine statischen Signale als Schaltvariable,
sondern rechteckförmige Signalspannungen vorgegebener
Folgefrequenz mit 180° Phasenverschiebung für die beiden logischen Werte NULL und EINS der Schaltvariablen Verwendung
finden. Dabei wird davon ausgegangen, daß das Sicherheitsschaltwerk im Original- und Komplementärverarbeitungskanal
dynamische Adressen zum Abfragen von gespeicherten Informationen zur Verfügung stellt, deren Binärziffern
aus einer vorgegebenen Anzahl der Werte NULL und EINS bestehen. Die Informationsabfrage soll ohne eine vorherige
Umsetzung dieser dynamischen Adressen in entsprechend statische ermöglicht werden. Außerdem ist es
weiterhin Aufgabe der Erfindung, daß das mit den eingangs erläuterten Bausteinen erzielbare Sicherheitsniveau auch
dann noch erreicht wird, wenn in dem Sicherheitsschaltwerk zusätzlich Festwertspeicher der obengenannten Art verwendet
werden. Fehlerhafte Funktionen und Bauteilausfälle sollen mit möglichst geringer Verzögerung erkannt und gemeldet
werden.
Um ein Sicherheitsschaltwerk mit sicherer Fehlererkennung zu erhalten, ist auch im Hinblick auf die Verwendung von
Festwertspeichern ein zweikanaliger Aufbau mit diesen Verarbeitungseinheiten anzustreben, wobei ebenfalls mit
antivalenten Signalen im Original- und Komplementärverarbeitungskanal
gearbeitet werden soll.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in jedem Verarbeitungskanal als Verarbeitungseinheit zum
Speichern von Festwerten in Form von Original- bzw. Komplementärinformationen zwei Festwertspeicher vorgesehen
sind, die abwechselnd in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten zur Informationsausgabe mit dem Sicherheitsschaltwerk verbunden werden.
Die erfinderische Erkenntnis zur Lösung des Problems liegt also darin, daß eine Zuordnung getroffen wird
dahingehend, daß jeweils bezogen auf einen Verarbeitungskanal bei allen Verarbeitungsschritten in positiver Logik
die dynamische Adresse einen ersten Festwertspeicher abfragt, während jeweils in Verarbeitungsschritten in
negativer Logik dieselbe Adresse zum Abfragen eines zweiten Festwertspeichers verwendet ist. Dabei ist wesentlich,
daß im ersten Festwertspeicher Originalinformationen unter Originaladressen und im zweiten Festwertspeicher
Komplementärinformationen unter Komplementäradressen abgespeichert sind. Da, bezogen auf ein und denselben
Verarbeitungskanal, die beiden Festwertspeicher immer abwechselnd in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten
bei positiver bzw. negativer Logik gespeicherte Originalbzw. Komplementärinformationen abgeben, die stets lückenlos
zusammengefügt werden, stehen ausgangsseitig in jedem der beiden Verarbeitungskanäle die gewünschten Informationen
dynamisch in Form von rechteckförmigen Signal spannungen zur Verfügung, ohne daß die handelsüblichen Festwertspeicher
in irgendeiner Art und Weise einer speziellen Veränderung bedurft hätten im Hinblick auf die besonderen Signalspannungen,
zur Repräsentation der Schaltvariablen NULL und EINS.
Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind nicht nur die Adresseneingänge der handelsüblichen
Festwertspeicher an das bestehende Sicherheitssystem angepaßt, sondern in einfacher Art und Weise auch die Datenausgänge.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist die Redundanz gegenüber den paarweise vorgesehenen Verarbeitungseinheiten
in Form von Speichergliedern oder Verknüpfungsgliedern um den Faktor zwei erhöht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit im Original-
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Verarbeitungskanal aus einem ersten und einem zweiten Festwertspeicher
besteht, von denen der zweite Festwertspeicher unter statischen Originaladressen gespeicherte Originalinformationen
und der erste Festwertspeicher unter statischen Komplementäradressen gespeicherte komplementärinformationen
enthält, daß von den beiden Festwertspeichern je zwei gleichrangige
Adresseneingänge über je eine Schalteinrichtung mit einer die zugehörige Binärziffer der dynamischen Originaladresse
führenden Klemme verbunden sind, wobei die mit dem ersten Festwertspeicher verbundenen Schalteinrichtungen, gesteuert
durch die der einen Schaltvariablen zugeordnete Signalspannung, nur bei negativer Logik die einzelnen Binärziffern
der dynamischen Originaladresse durchschalten zur Abfrage einer Komplementärinformation und die mit dem zweiten
Festwertspeicher verbundenen Schalteinrichtungen, gesteuert durch die der anderen Schaltvariablen zugeordnete Signal spannung,
nur bei positiver Logik die einzelnen Binärziffern der dynamischen Originaladresse durchschalten zur Abfrage einer
Originalinformation, daß die Verarbeitungseinheit im Komplementärverarbeitungkanal
aus einem dritten und vierten Festwertspeicher besteht, von denen der dritte Festwertspeicher
unter statischen Originaladressen gespeicherte Originalinformationen und der vierte Festwertspeicher unter statischen
Komplementäradressen gespeicherte Komplementärinformationen enthält, daß von den beiden letztgenannten Festwertspeichern
je zwei gleichrangige Adresseneingänge über je eine weitere Schalteinrichtung mit einer die zugehörige Binärziffer der
dynamischen Komplementäradresse führenden Klemme verbunden sind, wobei die mit dem dritten Festwertspeicher verbundenen
Schalteinrichtungen, gesteuert durch die der einen Schaltvariablen
zugeordnete Signalspannung, nur bei negativer Logik die
einzelnen Binärziffern der dynamischen Komplementäradresse durchschalten zur Abfrage der Originalinformation und die
mit dem vierten Festwertspeicher verbundenen Sehalteinrichtungen,
gesteuert durch die der anderen Schaltvariablen zugeordnete Signalspannung nur bei positiver Logik die
einzelnen Binärziffern der dynamischen Komplementäradresse durchschalten zur Abfrage der Komplementärinformation, daß im
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Originalverarbeitungskanal an gleichrangige Ausgänge
für je eine Binärstelle der von dem ersten und zweiten
Festwertspeicher abzugebenden Information je eine durch .'..:
die der einen Schaltvariablen zugeordnete Signalspannung
gesteuerte zusätzliche Schalteinrichtung angeschlossen ist, die bei positiver Logik den betreffenden Ausgang
des zweiten Festwertspeichers und bei negativer Logik den betreffenden Ausgang des ersten Festwertspeichers
mit einer Ausgangsleitung verbindet, und daß im Komplement ärverarbeitungskanal an gleichrangige Ausgänge für je
eine Binärstelle der von dem dritten und vierten Festwertspeicher abzugebenden Information je eine durch die der
anderen Schaltvariablen zugeordnete Signalspannung gesteuerte weitere Schalteinrichtung angeschlossen ist, die
bei negativer Logik den betreffenden Ausgang des dritten Festwertspeichers und bei positiver Logik den zugeordneten
Ausgang des vierten Festwertspeichers mit einer anderen Ausgangsleitung verbindet und daß gleichrangige Ausgänge
des ersten und dritten Festwertspeichers mit je einem Überwachungsglied und gleichrangige Ausgänge des zweiten
und vierten Festwertspeichers ebenfalls mit je einem Überwachungsglied verbunden sind.
Eine derartige Schaltungsanordnung hat nicht nur den Vorteil, daß in dem Sicherheitsschaltwerk handelsübliche,
durch statische Binäradressen abfragbare Festwertspeicher eingesetzt werden können, sondern daß die Festwertspeicher
entsprechend den übrigen Komponenten des Schaltwerkes ebenfalls in einem Originalverarbeitungskanal und in einem
Komplementärverarbeitungskanal arbeiten mit einer ständigen Überwachung der abgegebenen Ausgangsignale auf Antivalenz.
Auf diese Art und Weise ist das Problem der Ausfallaufdeckung auf einfache Art und Weise gelöst, da die möglichen
Ausfälle sich stets als Datenverfälschung,bemerkbar machen
und damit zu einer Antivalenz störung führen.
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Bei der Programmierung der Festwertspeicher muß vor deren Einbau in das Sicherheitsschaltwerk die Forderung nach
einer antivalenten Zuordnung der beiden Kanäle bereits berücksichtigt werden, indem ein Festwertspeicher im
Originalverarbeitungskanal mit unter Originaladressen
abgespeicherten Originalinformationen und ein anderer Festwertspeicher im Komplementärverarbeitungskanal unter
Komplementäradressen abgespeicherte Komplementärinformatiönen
erhält.
Wenn es erwünscht ist, daß bei den im Sicherheitsschaltwerk eingesetzten Festwertspeichern eine datenflußunabhängige
Ausfallaufdeckung ermöglicht werden soll, ist es zweckmäßig, zusätzliche Kontrollvorgänge vorzusehen, da
die verwendeten handelsüblichen Festwertspeicher nicht von vornherein eine derartige datenflußunabhängige Ausfallaufdeckung
gestatten. Diese zusätzlichen Kontrollvorgänge müssen sowohl den Inhalt der einzelnen Speicherzellen der
Festwertspeicher umfassen als auch die Funktion des jeweils eingebauten Adressendecoders' sowie der enthaltenen Ausgangsverstärker
.
Bei den gewählten Festwertspeichern mit wahlfreiem Zugriff, wie sie für das Sicherheitsschaltwerk Verwendung finden
sollen, läßt sich eine Information über den Inhalt der einzelnen Speicherzellen nur per Adresse und nacheinander
über den jeweiligen Datenausgang erzielen. Damit wird eine datenflußunabhängige Ausfallaufdeckung nur dann möglich,
wenn zu regelmäßigen Zeiten durch entsprechende Abfrage Informationen über die Datenausgänge abgegeben werden.
Der gewünschte Kontrollvorgang wird also dann datenflußunabhängig,
wenn alle Adressen der Festwertspeicher zyklisch aufgerufen werden.
Der Weiterbildung der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Festwertspeicher mit Hilfe einer besonderen
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schaltungstechnischen Maßnahme datenflußunabhängig zu kontrollieren, ohne daß jedoch der normale Datenverkehr
über die Festwertspeicher innerhalb des Sicherheitsschaltwerkes gestört wird.
Bei der Lösung der vorstehend genannten Aufgabe wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß der erste Festwertspeicher
im OriginalVerarbeitungskanal und der dritte Festwertspeicher
im Komplementärverarbeitungskanal jeweils in Verarbeitungsschritten in negativer Logik von der Peripherie
her abgefragt werden können, während der zweite Festwertspeicher im OriginalVerarbeitungskanal und der vierte Festwertspeicher
im Komplementärverarbeitungskanal nur in
.a.
Verarbeitungsschritten in positiver Logik von der Peripherie her abfragbar sind. Hieraus resultiert die Erkenntnis, daß
der erste Festwertspeicher im Originalverarbeitungskanal und der dritte Festwertspeicher im Komplementärverarbeitungskanal
in allen Verarbeitungsschritten in positiver Logik
und der zweite Festwertspeicher im Originalverarbeitungskanal sowie der vierte Festwertspeicher im Komplementärverarbeitungskanal
jeweils in allen Verarbeitungsschritten in negativer Logik zusätzlich für Kontrollzwecke im Hinblick
auf eine datenflußunabhängige Fehleraufdeckung verwendet
werden können.
Die obengenannte Aufgabe wird gemäß der vorstehend dargelegten Erkenntnis erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den
beiden Festwertspeichern im Originalverarbeitungskanal zum Vorgeben von dynamischen Originaladressen ein zyklisch,
nach jeweils zwei Verarbeitungsschritten fortschaltbarer Dualzähler als Adressen-Geber zugeordnet ist, von dem jeweils
ein Ausgang für eine Binärziffer mit den beiden gleichrangigen Adresseneingängen des ersten und zweiten
Festwertspeichers über die vorgesehenen Schalteinrichtungen angeschlossen ist, derart, daß der Adressen-Geber jeweils
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in Verarbeitungsschritten in positiver Logik mit dem ersten Festwertspeicher und nur in Verarbeitungsschritten
in negativer Logik mit dem zweiten Festwertspeicher verbunden ist, daß ferner den beiden Festwertspeichern im
Komplementärverarbeitungskanal zum Vorgeben von dynamischen Komplementäradressen ein zyklisch nach jeweils zwei Verarbeitungsschritten
fortschaltbarer weiterer Dualzähler als Adressen-Geber zugeordnet ist, von dem jeweils ein
Ausgang für eine Binärziffer mit den beiden gleichrangigen Adresseneingängen des dritten und vierten Festwertspeichers
über die bei diesen vorgesehenen Schalteinrichtungen angeschlossen ist, derart, daß der weitere Adressen-Geber
jeweils in Verarbeitungsschritten in positiver Logik mit dem dritten Festwertspeicher und nur in Verarbeitungsschritten
in negativer Logik mit dem vierten Festwertspeicher verbunden ist.
Der Vorteil der vorstehend genannten Maßnahme liegt darin, daß die vier für die beiden Verarbeitungseinheiten in den
beiden Kanälen vorgesehenen Festwertspeicher zyklisch datenflußunabhängig auf einen möglichen Defekt überprüft
werden, ohne daß die dabei ausgelesenen Daten den normalen Betriebsablauf im Sicherheitsschaltwerk stören. Besonders
vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, daß keine zusätzlichen Überwachungsglieder für die Antivalenzprüfung
benötigt werden, weil die zur Prüfung der betriebsmäßig ausgegebenen Informationen vorgesehenen Überwachungsglieder
für die Testzwecke mit verwendet werden können. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß unter Zugrundelegung der vorstehend
beschriebenen Ausbaustufe des Sicherheitsschaltwerkes im Hinblick auf die Verwendung von Festwertspeichern
mögliche Doppelfehler erkennbar werden.
Wenn es jedoch erwünscht ist, die Sicherheitsbedingungen noch weiter zu erhöhen, so daß auch dreifache Fehler erkannt
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■werden können, wobei noch dieselbe Information in drei
von den vier Festwertspeichern verfälscht sein darf, ohne daß diese Fehler unerkannt bleiben, müssen noch zusätzliche
Maßnahmen ergriffen werden.
Es liegt die Erkenntnis vor, daß bei ein und derselben dynamischen Originaladresse im OriginalVerarbeitungskanal
und der entsprechenden dynamischen Komplementäradresse im Komplementärverarbeitungskanal bei zwei aufeinanderfolgenden
Verarbeitungsschritten mit unterschiedlicher, also positiver und negativer, Logik nicht nur zweimal auf Antivalenz geprüft
werden kann, sondern viermal innerhalb der genannten zwei Verarbeitungsschritte.
Auf dieser Erkenntnis basierend wird die Sicherheit in vorteilhafter Weise noch weiter dadurch gesteigert, daß
jeweils für einen Ausgang des ersten Festwertspeichers im Originalverarbeitungskanal und den gleichrangigen Ausgang
vom vierten Festwertspeicher im Komplementärverarbeitungskanal ein durch zwei Umschalteinrichtungen nur bei negativer
Logik anschaltbares Überwachungsglied vorgesehen ist, wobei die Ausgangsinformationen des ersten Festwertspeichers
jeweils über ein Verzögerungsglied geführt sind, das die Ausgangsinformationen um einen Verarbeitungsschritt
verzögert und potentialmäßig invertiert, und daß jeweils für einen Ausgang des zweiten Festwertspeichers im Originalverarbeitungskanal'
und dem gleichrangigen Ausgang vom dritten Festwertspeicher im Kofflplementärverarbeitungskanal
ein durch zwei weitere Ums ehalt einrichtungen ebenfalls nur bei negativer Logik anschaltbares Uberwachungsglied
vorgesehen ist, wobei die Ausgangsinformationen des dritten Festwertspeichers jeweils über ein Verzögerungsglied geführt
sind, das die Ausgangsinformationen ebenfalls um einen Verarbeitungsschritt verzögert und potentialmäßig
invertiert, und daß die Umschalteinrichtungen jeweils bei
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positiver Logik dem zugeordneten Überwachungsglied die Signalspannungen der beiden Schaltvariablen zuführen.
Der besondere Vorteil der obengenannten Einrichtung wird darin gesehen, daß die vorhandene Redundanz vollständig
ausgenutzt wird zur Erhöhung der Sicherheit, ohne daß zusätzliche Festwertspeicher benötigt werden.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft und
zweckmäßig, daß die beiden Umschalteinrichtungen für den gesteuerten Vergleich bei Unterscheidung zwischen negativer
und positiver Logik aus je einem Mehrheitsentscheidungsglied
mit drei Eingängen bestehen, :von denen der dritte Eingang als Informationseingang dient, der zweite Eingang
des einen Mehrheitsentscheidungsgliedes auf konstant
tiefem Potential tind der zweite Eingang des anderen Mehrheitsentscheidungsgliedes
auf konstant hohem Potential liegt und der erste Eingang des einen Mehrheitsentscheidungsgliedes
die Signalspannung der Schaltvariablen NULL bzw. der erste Eingang des anderen Mehrheitsentscheidungsgliedes
die Signalspannung der Schaltvariablen EINS erhält.
Durch diese vorteilhafte Maßnahme wird erreicht, daß der gesteuerte Vergleich im Hinblick auf eine zusätzliche
Sicherheitserhöhung mit handelsüblichen Bauteilen des
Sicherheitssystems erfolgen kann.
Als Verzögerungsglied kann unter Berücksichtigung der für die rechteckförmigen Signal spannungen vorgesehe'nen Folgefrequenz
ein beliebiges, um die halbe Periodendauer der Folgefrequenz, verzögerndes Schaltglied verwendet werden,
das potentialmäßig gesehen eine Invertierung des Ausgangssignals vornimmt.
Besonders vorteilhaft und zweckmäßig sowie wirtschaftlich ist es jedoch, daß das Verzögerungsglied aus einem Master-Slave-Speicherglied
mit zwei Eingängen E10 und E20 und
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einem Ausgang AG "besteht, das der booleschen Gleichung
AGtI = E10 · E20 + AGto · (E10 + E20) fUr durch die rechteckförmigen
Signalspannungen dargestellten Schaltvariablen genügt, wobei die beiden Eingänge miteinander verbunden
als Informationseingang dienen.
Bei Verwendung anderer digitaler oder auch analoger Verzögerungsglieder
ohne potentialmäßige Invertierung der Ausgangssignale kann der gesteuerte Vergleich auch durchgeführt
werden, jedoch mit dem Unterschied, daß jeweils Informationen des ersten Pestwertspeichers mit Informationen
des zweiten bzw. Informationen vom dritten Festwertspeicher mit Informationen des vierten Festwertspeichers
verglichen werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 9 und 10 das Blockschaltbild eines Teiles eines Sicherheitsschaltwerkes
mit je einer Verarbeitungseinheit im Original- und Komplementärverarbeitungskanal,
die aus je zwei Festwertspeichern mit diesen zugeordneten Steuerschaltmitteln besteht, und mit beiden
Verarbeitungskanälen zugeordneten Vergleichern,
Fig.11 das Schaltbild eines Verzögerungsgliedes zur Informationsverzögerung
um einen Verarbeitungsschritt mit PotentialInvertierung in Verbindung mit einem
Impulsdiagramm,
Fig.12 das Blockschaltbild einer Schaltung für einen gesteuerten
Vergleich,
Fig.13 und 14 in mehreren Diagrammlinien Impulsfolgen zur
Erläuterung des gesteuerten Vergleiches,
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Fig. 15 das Blockschaltbild eines nach jeweils zwei Verarbeitungsschritten fortschaltbaren Dualzählers
als Adressen-Geber für dynamische Adressen und
Fig. 16 in mehreren Diagrammlinien Impulsfolgen zur näheren Erläuterung des Adressen-Gebers im
Original- und Komplementärverarbeitungskanal.
Die Blockschaltbilder nach Fig. 9 und 10 zeigen zusammengesetzt einen Teil eines Sicherheitsschaltwerkes mit einem
Originalverarbeitungskanal OL und einem synchron betriebenen Komplementärverarbeitungskanal KL. Die Verbindungsleitungen
zwischen den beiden Hälften der Gesamtschaltung nach Fig. 9
und 10 sind mit X1 bis X5 bezeichnet. Aufgrund der beiden Verarbeitungskanäle sind die das Sicherheitsschaltwerk bildenden
Verarbeitungseinheiten jeweils paarweise vorgesehen, also eine Verarbeitungseinheit im Originalverarbeitungskanal
OL und eine dazugehörige zweite Verarbeitungseinheit im Komplementärverarbeitungskanal KL. Beide Verarbeitungseinheiten
arbeiten mit antivalenten Daten und in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten abwechselnd in positiver
und negativer Logik unter Verwendung von rechteckförmigen Signalspannungen vorgegebener Folgefrequenz mit 180 Phasenverschiebung
für die beiden logischen Werte NULL und EINS der verwendeten Schaltvariablen. Der in Fig. 9 und 10 dargestellte
Teil eines Sicherheitsschaltwerkes befaßt sich mit der Speicherung von fest vorgegebenen Daten in Festwertspeichern.
Daher besteht die Verarbeitungseinheit im Originalverarbeitungskanal OL aus zwei Festwertspeichern FR10 und
FR20, während im Komplementärverarbeitungskanal KL die Verarbeitungseinheit aus den beiden Festwertspeichern FR1K
und FR2K besteht. Da es zum Verständnis der vorliegenden Erfindung unerheblich ist, was für eine Art von Festwertspeichern
zur Anwendung kommt, wird auf die Technologie und den Aufbau dieser Baugruppen nicht näher eingegangen. Aus
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diesem Grunde wurde als Symbol für die Festwertspeicher auch nur ein Rechteck mit einer Anzahl von Ein- und Ausgängen
verwendet. Wesentlich ist, daß sowohl der Festwertspeicher FR20 im Originalverarbeitungskanal OL als auch der Festwertspeicher
FR1K im Komplementärverarbeitungskanal KL Originalinformationen enthält, aufgrund derer beim Anlegen
einer statischen Originaladresse in Form einer Binäradresse an die Eingänge E1FR20 bis EnFR20 beim Festwertspeicher FR20
bzw. an die Eingänge E1FR1K bis EnFRIK des Festwertspeichers
FR1K über die Ausgänge A1FR20 bis AnFR20 des Festwertspeichers
FR20 bzw. über die Ausgänge A1FR1K bis AnFRIK je ein Datenwort ausgegeben wird. Demgegenüber enthält der
Festwertspeicher FR10 im Originalverarbeitungskanal OL und der Festwertspeicher FR2K im Komplementärverarbeitungskanal KL
Komplementärinformationen, aufgrund derer beim Anlegen einer statischen Komplementäradresse an die Eingänge E1FR10
bis EnFRIO des Festwertspeichers FR10 bzw. an die Eingänge E1FR2K bis EnFR2K des anderen Festwertspeichers FR2K über
die Ausgänge A1FR10 bis AnFRIO des Festwertspeichers FR10 bzw. über die Ausgänge A1FR2K bis AnFR2K je ein zu den
Datenworten der Festwertspeicher FR20 und FR1K komplementäres Datenwort ausgegeben wird. Voraussetzung hierfür ist, daß die
erwähnten Originaladressen zu den Komplementäradressen antivalent
sind.
Zur Vereinfachung der Gesamtdarstellung von Fig. 9 und sind jeweils nur die der jeweils ersten Binärstelle der
auszugebenden Datenworte zugeordneten Ausgänge der Festwertspeicher mit weiteren Baugruppen verbunden. Der betreffende
Ausgang der Festwertspeicher FR10, FR20, FR1K bzw. FR2K trägt das Bezugszeichen A1FR10, A1FR20, A1FR1K
bzw. A1FR2K. Die an diese Ausgänge angeschlossenen Baugruppen, die weiter unten noch näher beschrieben und in
der Funktion erklärt werden, sind in der Praxis für die
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übrigen Ausgänge der vier Festwertspeicher in entsprechender Anzahl vorhanden.
Im Originalverarbeitungskanal OL ist den beiden Festwertspeichern FR10 und FR20 für Prüfzwecke ein Adressen-Geber
ARO in Form eines Dualzählers mit Ausgängen AR01 bis AROn für je eine Binärziffer einer dynamischen Originaladresse
zugeordnet. An dieser Stelle sei besonders darauf hingewiesen, daß eine statische Adresse bei aufeinanderfolgenden
Verarbeitungsschritten für ein und denselben Wert einer Binärstelle stets dasselbe hohe oder tiefe Potential aufweist,
während die entsprechende dynamische Adresse für ein und denselben Wert einer Binärstelle bei aufeinanderfolgenden
Verarbeitungsschritten wechselndes Potential aufweist.
Im Komplementärverarbeitungskanal KL ist den beiden Festwertspeichern
FR1K und FR2K ebenfalls ein Adressen-Geber ARK in Form eines Dualzählers mit Ausgängen ARK1 bis ARKn
zugeordnet. Dieser Adressen-Geber gibt stets eine zu der vom Adressen-Geber ARO ausgegebenen dynamischen Originaladresse
komplementäre dynamische Adresse aus. Wesentlich ist für beide Adressen-Geber ARO und ARK, daß die ausgegebenen
Adressen während zweier aufeinanderfolgender Verarbeitungsschritte im Wert konstant sind. Über die Klemmen
FEO und FEK der beiden Adressen-Geber ARO und ARK werden für diese Fortschaltimpulse zugeführt. Nähere
Einzelheiten werden später an Hand des Blockschaltbildes nach Fig. 15 und der zugehörigen Impulspläne nach Fig. 16
näher erläutert. Die von den beiden Adressen-Gebern ARO
und ARK synchron und zyklisch ausgegebenen dynamischen Adressen dienen zur Überwachung der vier Festwertspeicher
FR10, FR20, FR1K und FR2K unabhängig vom Betriebsablauf
im übrigen Sicherheitsschaltwerk. Von diesem wird lediglich bei Bedarf im Originalverarbeitungskanal OL eine dynamische
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Originaladresse erstellt, deren Binärziffern über die
Klemmen AT1 bis ATn zugeführt werden. Entsprechendes gilt für den Komplementärverarbeitungskanal KL für die zum
selben Betrachtungszeitpunkt antivalente dynamische Komplementäradresse, die dann an den Klemmen AT1 bis ATN
vorliegt. Von den den einzelnen Binärstellen der statischen Adressen zugeordneten Eingängen der vier Festwertspeicher
FR1O, FR2O, FR1K und FR2K sind im Hinblick auf eine bessere
Übersichtlichkeit der Blockschaltbilder nach Fig. 9 und jeweils nur zwei Eingänge beschaltet, und zwar der jeweils
erste und letzte Eingang. In der Praxis sind natürlich an alle Eingänge diesen zugeordnete Baugruppen - wie noch
näher erläutert wird - angeschlossen. An jeden Adressen-Eingang E1FR1O bis EnFRIO, E1FR20 bis EnFR20, E1FR1K bis
EnFRIK und E1FR2K bis EnFR2K der vier Festwertspeicher FR1O,
FR20, FR1K und FR2K ist je eine Schalteinrichtung 1UG10 bis 1UGnO, 2UG10 bis 2UGnO, 1UG1K bis 1UGnK und 2UG1K bis 2UGnK
angeschlossen. Diese Schalteinrichtungen können beispielsweise
ganz normale handelsübliche, elektronische Umschalter sein.
Sie haben die Aufgabe, bei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten
in Abhängigkeit von der jeweiligen Schalterstellung eine Binärstelle der vom Sicherheitsschaltwerk
angebotenen dynamischen Adresse oder dieselbe Binärstelle der vom selben Verarbeitungskanal durch den betreffenden
Adressen-Geber erzeugten dynamischen Adresse auf die zugeordneten Adresseneingänge durchzuschalten. Die im einzelnen
gewählten Schalterstellungen liegen vor, wenn sich das Sicherheitsechaltwerk zu dem Zeitpunkt in positiver Logik
befindet, siehe Diagrammlinie LO in Fig. 3 mit dem Hinweis auf das Bezugszeichen PL und den zugehörigen Text. Befindet
sich das Sicherheitsschaltwerk in einem anderen Verarbeitungsschritt in negativer Logik, so sind die Kontakte der
Schalteinrichtungen 1UG10, 1UGnO, 2UG10, 2UGnO, 1UG1K, 1UGnK
2UG1K und 2UGnK in der nicht dargestellten, anderen Lage.
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Damit bei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten des SicherheitsSchaltwerkes eine synchrone Umschaltung
der einzelnen Schalteinrichtungen gewährleistet ist, werden diese mit Hilfe der die Schaltvariablen repräsentierenden
rechteckförmigen Signalspannungen gesteuert,
und zwar die Schalteinrichtungen 1UG1O und 1UGnO im Originalverarbeitungskanal OL und die Schalteinrichtungen
1UG1K und 1UGnK im Komplementärverarbeitungskanal KL durch die dem Viert EINS der Schaltvariablen zugeordnete
rechteckförmige Signalspannung. Die den Festwertspeichern
FR20 und FR2K zugeordneten Schalteinrichtungen werden
dagegen durch die dem Wert NULL der Schaltvariablen zugeordnete rechteckförmige Signalspannung gesteuert.
Da zwischen den genannten rechteckförmigen Signalspannungen eine starre Phasenbeziehung besteht und beide
Signalspannungen dieselbe Folgefrequenz aufweisen, ist
die gewünschte synchrone Betätigung der Schalteinrichtungen gewährleistet. Da die Ausgänge A1FR10 bis AnFRIO
bzw. A1FR20 bis AnFR20 der Festwertspeicher FR10 und FR20 im Originalverarbeitungskanal OL bzw. die Ausgänge A1FR1K
bis AnFRIK bzw. A1FR2K bis AnFR2K der beiden im Komplementärverarbeitungskanal
KL vorgesehenen Festwertspeicher FR1K und FR2K nicht direkt mit den in das übrige Sicherheitsschaltwerk
führenden Ausgangsleitungen, z.B. AGO bzw. AGK, verbunden sind, sondern jeweils über eine dem
betreffenden Verarbeitungskanal und der jeweiligen Binärstelle des auszugebenden Datenwortes, z.B. SGO bzw. SGK
für die erste Binärstelle der Datenworte, ist sichergestellt, daß Datenworte, die aufgrund von Adressen der
beiden Adressen-Geber ARO und ARK ausgelesen werden, nicht an das übrige Sicherheitsschaltwerk aisgegeben
werden. Sowohl die nur zu Testzwecken ausgelesenen Datenworte als auch die vom Sicherheitsschaltwerk angeforderten
Datenworte werden paarweise, also ein Datenwort vom
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Originalverarbeitungskanal OL und ein Datenwort vom Komplementärverarbeitungskanal XL, auf Antivalenz
geprüft. Eine Antivalenzprüfung erfolgt im Hinblick auf die erste Binärstelle jedes vom Festwertspeicher FR10
bzw. vom Festwertspeicher FR1K ausgegebenen Datenwortes
durch das mit dem Ausgang A1FR10 des Festwertspeichers FR10 und dem Ausgang A1FR1K des Festwertspeichers FR1K verbundenen
Überwachungsgliedes U3. Für die beiden Festwertspeicher FR20 und FR2K gilt das obengesagte sinngemäß
für die Ausgänge A1FR20 und A1FR2K in Verbindung mit dem Überwachungsglied U4.
Weitere, jedoch nicht dargestellte Überwachungsglieder sind entsprechend mit den restlichen Ausgängen der vier
Festwertspeicher FR10 und FR1K bzw. FR20 und FR2K verbunden,
damit alle Binärstellen der ausgegebenen Datenworte im Hinblick auf die erwünschte und vorausgesetzte Antivalenz
überprüft werden können.
Die oben erwähnten Schalteinrichtungen SGO und SGK dienen
also zum Durchschalten je einer Binärstelle der für das Sicherheitsschaltwerk angeforderten Datenworte. Die dargestellten
Schalterstellungen beziehen sich wieder auf einen Zeitpunkt, bei dem das Sicherheitsschaltwerk sich
in positiver Logik befindet. Zur synchronen Steuerung der beiden Schalteinrichtungen SGO und SGK wird die
erstgenannte durch die dem Wert EIHS der Schaltvariablen zugeordnete rechteckförmigen Signal spannung und die Schalteinrichtung
SGK durch die dem ¥ert NULL der Schaltvariablen
zugeordnete rechteckförmigen Signal spannung gesteuert. Auf diese Art und ¥eise ist Synchroni saus ait den übrigen
Schalteinrichtungen gegeben.
Die über die Ausgangsleitungen AGO und AGK gegebenen Informationen
werden zusätzlich eit Hilfe des überwachungsgliedes
U5 auf Antivalenz überwacht. Hierdurch wird die
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ordnungsgemäße Funktion der Schalteinrichtungen SGO und SGK geprüft. Wenn nämlich eine der beiden Schalteinrichtungen
SGO und SGK infolge einer Störung stets in derselben Lage verbleibt, gelangen auf das Überwachungsglied U5 in kürzester Zeit Informationen, die nicht mehr
antivalent sind. Dieser Fehler wird unverzüglich erkannt und gemeldet.
Die Schalteinrichtungen SGO und SGK haben nicht nur die Aufgabe, nur solche Informationen zum übrigen Sicherheitsschaltwerk durchzuschalten, die von diesem mit Hilfe entsprechender
Adressen angefordert wurden, sondern die genannten Schalteinrichtungen erfüllen noch eine weitere
wesentliche Aufgabe, die nachfolgend erläutert wird.
Es wurde eingangs darauf hingewiesen, daß die für das Sicherheitsschaltwerk vorgesehenen Festwertspeicher lediglich
statische Informationen entweder in positiver oder negativer Logik gespeichert halten und zu gegebener Zeit
ausgeben können. Da jedoch die für das· Sicherheitsschaltwerk über die Ausgangsleitungen AGO und AGK gelieferten
Informationen nicht statisch, sondern durch die dynamischen, rechteckförmigen Signalspannungen dargestellt v/erden müssen,
kommt den Schalteinrichtungen SGO und SGK noch eine weitere Aufgabe zu. Die von den zugeordneten Festwertspeichern FR10
und FR20 bzw. FR1K und FR2K gelieferten statischen Ausgangssignale
werden abwechselnd in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten so zusammengesetzt, daß sich auf
den Ausgangsleitungen AGO und AGK die gewünschten dynamischen, rechteckförmigen Signalspannungen zur Darstellung
des jeweiligen Wertes NULL bzw. EINS der Schaltvariablen ergibt.
Da beispielsweise dieselbe Binärstelle ein und desselben Datenwortes im Festwertspeicher FR20 als Originalinformation
und im Festwertspeicher FR10 als Komplementärinfor-
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mation gespeichert ist, wird die genannte Originalinformation
in einem Verarbeitungsschritt in positiver Logik nach dem Abfragen durch eine Originaladresse an den
Klemmen AT1 bis ATn beispielsweise über den Ausgang A1FR20 des Festwertspeichers FR20 und die Schalteinrichtung SGO
auf die Ausgangsleitung AGO in Form von hohem Potential und über den Ausgang A1FR10 des Festwertspeichers FR10
beim nachfolgenden Verarbeitungsschritt in negativer Logik des Sicherheitsschaltwerkes in Form von tiefem
Potential auf die Schalteinrichtung SGO gegeben, die dabei die nicht dargestellte Schalterstellung aufweist.
Die durch die Zusammensetzung von statischen Einzelpotentialen erzeugte rechteckförmige, dynamische Signalspannung
auf der Ausgangsleitung AGO entspricht dem Wert EINS der Schaltvariablen.
Bei derselben Betrachtung für den Komplementärverarbeitungskanal KL und einer Komplementäradresse an den
Klemmen AT1 bis ATn kann festgestellt werden, daß bei dem zunächst angenommenen und für die Schalterstellunger
maßgeblichen Verarbeitungsschritt in positiver Logik'des Sicherheitsschaltwerkes über den Ausgang A1FR2K des Festwertspeichers
FR2K tiefes Potential auf die Schalteinrichtung SGK ausgegeben wird, weil voraussetzungsgemäß
dieser Festwertspeicher FR2K'Komplementärinformationen beinhaltet. Im nachfolgenden Verarbeitungsschrit·", bei dem
sich das Sicherheitsschaltwerk in negativer Logik und die Schalteinrichtung SGK in der nicht dargestellten Lage
befindet, gibt der Festwertspeicher FR1K aufgrund der angelegten dynamischen Komplementäradresse über den Ausgang
A1FR1K hohes Potential aus, so daß auf der Ausgangsleitung
AGK ebenfalls eine rechteckförmige Signalspannung durch Zusammensetzen von statischen Einzelpotentialen
entsteht, die dem Wert NULL der Schaltvariablen entspricht. Somit führen die Ausgangsleitungen AGO und AGK antivalente
dynamische Signale.
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Zur Erhöhung der Sicherheit im Hinblick auf das Erkennen von Dreifachfehlern sind zusätzliche Einrichtungen in
Form von gesteuerten Vergleichern GU1 und GU2 in Verbindung mit je einem besonderen Verzögerungsglied VGO und
VGK vorgesehen. Die beiden gesteuerten Vergleicher GU1 und GU2 ermöglichen immer dann einen Vergleich auf
Antivalenz, wenn sich das Sicherheitsschaltwerk in einem Verarbeitungsschritt in negativer Logik befindet. Der
gesteuerte Vergleicher GU1 vergleicht jeweils Informationen, die von den Festwertspeichern FR10 und FR2K
über deren Ausgänge A1FR10 und A1FR2K aufgrund gleichartiger, jedoch antivalenter Adressen der beiden Adressen-Geber
ARO und ARK ausgelöst werden. Dagegen führt der gesteuerte Vergleicher GU2 einen Vergleich von Informationen
durch, die vom Ausgang A1FR20 des Festwertspeichers FR20 und vom Ausgang A1FR1K des Festwertspeichers FR1K
bei einer Abfrage mit antivalenten Adressen der Adressen-Geber ARO und ARK abgegeben werden. Damit den gesteuerten
Vergleichern GU1 und GU2 jeweils in jedem zweiten Verarbeitungsschritt, und zwar stets in Verarbeitungsschritten
in negativer Logik, vergleichbare antivalente Informationen
angeboten werden, ist zwischen den Ausgang A1FR10 des Festwertspeichers FR10 und den gesteuerten Vergleicher GU1 das
Verzögerungsglied VGO geschaltet, das eine zugeführte Information um einen Verarbeitungsschritt verzögert und das
Ausgangssignal potentialmäßig invertiert. Aufgrund dieser Doppelfunktion des Verzögerungsgliedes VGO wurde die besondere
Symbolik für die Darstellungsweise gewählt. Eine entsprechende Schaltungsmaßnahme gilt für den Ausgang A1FR1K
des Festwertspeichers FR1K und den gesteuerten Vergleicher GU2 im Hinblick auf das Verzögerungsglied VGK.
Jeder der beiden gesteuerten Vergleicher GU1 bzw. GU2 enthält zwei Umschalteinrichtungen 1UGO und 1UGK bzw. 2UG0
sowie je ein Überwachungsglied U6 bzw. U7. Die Umschalteinrichtungen 1 UGO und 2 UGO sind dem Originalverarbeitungs-
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kanal OL zugeordnet und werden zur Erzielung des erforderlichen Synchronismus der Schalter durch die rechteckförmigen
Signalspannungen gesteuert,. die dem Wert NULL der Schaltvariablen
zugeordnet sind. Für die Umsehalteinrichtungen
1UGK und 2UGK, die dem Komplementärverarbeitungskanal KjL zugeordnet sind, gilt sinngemäß dasselbe im Hinblick auf
die rechteckförmige Signalspannung für den Wert EINS der
Schaltvariablen. Die dargestellten Schalterstellungen der vier Umschalteinrichtungen 1UG0, 1UGK, 2UGO und 2UGK gelten
wiederum - wie beim gesamten Blockschaltbild - für einen Verarbeitungsschritt, bei dem sich das Sicherheitsschaltwerk
in positiver Logik befindet. Dabei soll kein Vergleich von Informationen erfolgen, die von den Festwertspeichern
abgegeben werden, weil dieser Vergleich aufgrund nicht zueinander passender Informationen, die infolge unterschiedlicher
Adressenvon dem Sicherheitsschaltwerk her abgefragt werden, vor sätzlich zu Antivalenzstörungen führen kann. In
Verarbeitungsschritten in positiver Logik erhalten die beiden Verzögerungsglieder VGO und VGK aufgrund der in der Zeichnung
eingetragenen Schalterstellung und jeweils einer Adresse von den beiden Adressen-Gebern ARO und ARK aus den betreffenden
Festwertspeichern eine Information, die infolge der Verzögerung um einen Verarbeitungsschritt nonhim nachfolgenden
Verarbeitungsschritt, in dem sich das Sicherheitsschaltwerk bereits wieder in negativer Logik befindet, beim
zugeordneten gesteuerten Vergleicher GU1 bzw. GU2 zur Verfügung steht. Im letztgenannten Verarbeitungsschritt, in
dem sich das Sicherheitsschaltwerk in negativer Logik befindet, werden von den beiden Adressen-Gebern ARO und ARK
voraussetzungsgemäß noch einmal dieselben Adressen wie beim vorhergehenden Verarbeitungsschritt in positiver Logik, die
auch wieder antivalent zueinander sind, ausgegeben. Diese Adressen fragen im Originalverarbeitungskanal OL den Festwertspeicher
FR20 und im Komplementärverarbeitungskanal Kl den Festwertspeicher FR2K ab. Die dabei über die Ausgänge A1FR20
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und A1FR2K ausgegebene Original- bzw. Komplementärinformation,
wird über die Umschalteinrichtung 2UG0
bzw. 1UGK dem Überwachungsglied U7 bzw. U6 zugeführt, da sich die genannten Umschalter bei der vorausgesetzten
negativen Logik in der nicht dargestellten Lage befinden. Gleichzeitig befinden sich die beiden Umschalteinrichtungen
1UGO und 2UGK ebenfalls in der nicht dargestellten Lage, so daß die von den Verzögerungsgliedern VGO und VGK
angebotenen Informationen zur Antivalenzprüfung durchgeschaltet werden.
Es wurde bereits oben angedeutet, daß die gesteuerten Vergleicher GU1 und GU2 in Verarbeitungsschritten, in denen
sich das Sicherheitsschaltwerk in positiver Logik befindet, keine Informationen vergleichen soll, die von den zugeordneten
Festwertspeichern angeboten werden. Damit jedoch die Überwachungsglieder U6 und U7 in den genannten Verarbeitungsschritten
in positiver Logik trotzdem noch einen Vergleich von antivalenten Signalen durchführen können,
werden dem Überwachungsglied U6 über die zugehörigen Umschal teinrichtungen 1UG0 und 1UGK die beiden rechteckförmigen
Signalspannungen entsprechend den beiden logischen Werten NULL und EINS der Schaltvariablen zugeführt. Das
gleiche gilt entsprechend für den gesteuerten Vergleicher GU2,
Fig. 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Verzögerungsgliedes VG, das in den. Blockschaltbildern nach Fig. 9 und
als Verzögerungsglied VGO bzw. VGK verwendet werden kann. Das Verzögerungsglied- VG besteht aus einem an Hand von
Fig. 1 näher erläuterten Speicherglied mit zwei Eingängen E1Ö und E20, die miteinander verbunden als Informationseingang
IG dienen. Die auf diesen Informations eingang in einem Verarbeitungsschritt gegebene Information wird im Hinblick
auf die Ausgabe über den Ausgang AG genau um einen Verarbei-
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tungsschritt verzögert und im Potential invertiert.
Die drei Diagrammlinien L01, LIG und LAG mit Impulsfolgen
sollen die Arbeitsweise des Verzögerungsgliedes VG veranschaulichen. Die Diagrammlinie L01 zeigt den Verlauf der
rechteckförmigen Signalspannung mit vorgegebener Folgefrequenz
entsprechend dem Wert NULL der Schaltvariablen. Diese rechteckförmige Signalspannung möge zum Festlegen
des jeweiligen Wertes der Schaltvariablen am Informationseingang IG bzw. am Ausgang AG dienen. Die am Informationseingang IG vorgegebenen Signale sind in der Diagrammlinie
LIG dargestellt. Die entsprechenden Signale des Ausganges AG zeigt die Diagrammlinie LAG. Ein Vergleich der Signale der
Diagrammlinien L01 und LIG zeigt, daß zum Zeitpunkt te am Informationseingang IG die Schaltvariable vom Wert NULL
liegt, da die rechteckförmigen Signalspannungen bis zu
dem genannten Zeitpunkt te in Phase sind. Nach dem Zeitpunkt te erfolgt in der Diagrammlinie LIG ein Phasensprung.
Daraus ergibt sich, daß von dem Zeitpunkt tf ab am Informa-_ tionseingang IG der Wert EINS der Schaltvariablen vorliegt.
Aufgrund der Verzögerungseigenschaft um einen Verarbeitungs-; schritt gibt der Ausgang AG noch bis zum Zeitpunkt tf die
Schaltvariable vom Wert NULL aus, wobei aufgrund der Potentialinvertierung dem tiefen Potential vor dem Zeitpunkt tf
in der Diagrammlinie LAG das hohe Potential vor dem Zeitpunkt te in der Diagrammlinie LIG zugeordnet ist. Der in
der Diagrammlinie LAG nach dem Zeitpunkt tf (bei einer Betrachtung von links nach rechts) dargestellte Signalverlauf
entspricht dem Wert EINS der Schaltvariablen mit einer Potentialinvertierung. Diese Tatsache ist auch deutlich
dadurch zu erkennen, daß sich derselbe Signalverlauf ergibt, wenn die Impulsfolge der Diagrammlinie LIG vom Zeitpunkt
te ab um einen Verarbeitungsschritt nach rechts verschoben und invertiert wird.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 12 zeigt eine bevorzugte AusfUhrungsform eines gesteuerten Vergleichers GU3, der beim
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Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 und 10 in sehr vorteilhafter
Weise angewandt werden kann, weil die für diesen gesteuerten Vergleicher erforderlichen Bauteile entsprechend
den Erläuterungen zu Fig. 6 in handelsüblicher Bauform vorhanden sind und daher kein besonderer technischer
Aufwand zur Realisierung erforderlich ist.
Im einzelnen besteht der gesteuerte Vergleicher GU3 nach Fig. 12 aus zwei Mehrheit sent scheidungsgliedern MGO und
MGK mit je drei Eingängen 1MG0, 2MG0 und 3MG0 bzw. 1MGK,
2MGK und 3MGK. Die Ausgänge AMGO und AMGK sind mit einem Überwachungsglied U8 verbunden. Die Funktion der Mehrheitsentscheidungsglieder
MGO und MGK ist bereits ausführlich an Hand der Fig. 4 und 5 erläutert. Das Mehrheitsentscheidungsglied
MGO möge im Originalverarbeitungskanal OL (Fig. 9) und das andere Mehrheitsentscheidungsglied MGK
im Komplementärverarbeitungskanal KL (Fig. 10) arbeiten. Während das eine für den Originalverarbeitungskanal OL
vorgesehene Mehrheitsentscheidungsglied MGO an dem einen Eingang 1MGO die rechteckförmige Signalspannung entsprechend
dem Wert NULL der Schaltvariablen erhält, wird der eine Eingang 1MGK des im Komplementärverarbeitungskanal KL
vorgesehenen Mehrheitsentscheidungsgliedes MGK mit derjenigen rechteckförmigen Signalspannung beaufschlagt, die
dem logischen Wert EINS der Schaltvariablen zugeordnet ist. Der zweite Eingang 2MG0 des Mehrheitsentscheidungsgliedes
MGO wird auf elektrisch tiefes Dauerpotential gelegt, während der entsprechende Eingang 2MGK des Mehrheitsentscheidungsgliedes
MGK stets hohes Dauerpotential erhält. Die Eingänge 3MGO und 3MGK der beiden Mehrheitsentscheidungsglieder
MGO und MGK sind zum Zuführen der von den zugeordneten Festwertspeichern herrührenden Informationen
vorbehalten.
Wenn beispielsweise der gesteuerte Vergleicher GU3 anstelle desjenigen mit dem Bezugszeichen GU1 in der Schaltung nach
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Fig. 9 und 10 verwendet werden soll, wird der Eingang 3MGO des Mehrheitsentscheidungsgliedes MGO mit dem Ausgang
des Verzögerungsgliedes VGO verbunden. Der Eingang 1MGK des Mehrheitsentscheidungsgliedes MGK erhält eine unmittelbare
Verbindung mit dem Ausgang A1FR2K des Festwertspeichers FR2K im Komplementärverarbeitungskanal KL
(Fig. 10).
Die Diagrammlinien in Fig. 13 und 14 sollen die Arbeitsweise des gesteuerten Vergleichers GU3 nach Fig. 12 näher erläutern.
Um die Zuordnung der dargestellten Signale zu den betreffenden Eingängen bzw. Ausgängen besser klarzulegen,
sind die einzelnen Diagrammlinien auch wieder mit solchen Bezugszeichen versehen, die denjenigen Bezugszeichen entsprechen,
die für den betreffenden Eingang oder Ausgang gewählt sind, an dem das in der zugeordneten Diagrammlinie
dargestellte Signal vorherrscht, ergänzt durch den Buchstaben L.
Die bereits für die Diagrammlinie LO in Fig. 3 erläuterten Bezugszeichen PL und NL für Verarbeitungsschritte, in denen
sich das Sicherheitsschaltwerk in positiver Logik bzw. negativer Logik befindet, sind auch oberhalb der Diagrammlinien
nach Fig. 13 und 14 vorgesehen, damit erkannt werden kann, wenn der gesteuerte Vergleicher GU3 bei negativer
Logik von den Festwertspeichern herrührende Informationen vergleicht, die aufgrund von Adressen ausgelesen wurden,
welche die beiden Adressen-Geber ARO und ARK ausgeben.
Beim Vergleich des in der Diagrammlinie L2MGK dargestellten konstanten hohen Potentials mit den Signalverläufen der
Diagrammlinien L1MGK von Fig. 13 und der Diagrammlinie L1MG0 von Fig. 14 ist zu ersehen, das das genannte hohe Potential
als ein ständiger Wechsel der für die beiden Werte NULL und. EINS der Schaltvariablen verwendeten rechteckförmigen Signal spannungen
vorgegebener Folgefrequenz mit 180° Phasenver-
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Schiebung für die beiden logischen Werte aufgefaßt werden
kann. Das bedeutet also, daß der in der Diagrammlinie L2MGK dargestellte Signalverlauf im ersten Verarbeitungsschritt
in negativer Logik NL mit einem Signal H beginnt, das dem in der Diagrammlinie L1MG0 von Fig. 14 dargestellten Signalverlauf
und damit der rechteckförmigen Signalspannung entspricht,
die dem Viert NULL der Schaltvariablen zugeordnet
ist. Beim nachfolgenden Verarbeitungsschritt in positiver Logik PL des Sicherheitsschaltwerkes entspricht dem dann
in der Diagrammlinie L2MGK dargestellten hohen Potential das in der Diagrammlinie L1MGK gezeigte Signal. Damit kann
das zu dem Zeitpunkt am Eingang 2MGK des Mehrheitsentscheidungsgliedes KGK befindliche Signal als Signalanteil an der
rechteckförmigen Signalspannung entsprechend dem Wert EINS
der Schaltvariablen gewertet werden.
Aus der Diagrammlinie L3MGK ist zu ersehen, daß dem dieser zugeordnete Eingang 3MGK des'MehrheitsentScheidungsgliedes MGK
bis zum Zeitpunkt tg eine Information mit dem Wert NULL zugeführt wird. Vom Zeitpunkt tg ab wechselt der Wert der
Schaltvariablen und wird EINS. Da bei der Anwendung des gesteuerten Vergleichers GU3 anstelle des gesteuerten Vergleichers
GU1 (Fig. 9 und 10) der Eingang 3MGO gegenüber dem Eingang 3MGK ein Signal erhält, das um einen Verarbeitungsschritt
verzögert und potentialinvertiert ist, gilt für den Eingang 3MG0 der in der Diagrammlinie L3MG0 dargestellte
Signalverlauf.
Unter Anwendung der für die Mehrheitsglieder geltenden Wahrheitstabelle nach Fig. 5 ergibt sich am Ausgang AMGK
des Mehrheitsentscheidungsgliedes MGK entsprechend dem Signalverlauf der Diagrammlinie LAMGK bei den einzelnen
Verarbeitungsschritten von links nach rechts folgende Folge von Werten:
EINS, NULL, EINS, NULL, NULL usf.
EINS, NULL, EINS, NULL, NULL usf.
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Für das in der Diagrammlinie L2MG0 dargestellte tiefe
Potential, das ständig dem. Eingang 2MG0 des Mehrheitsentscheidungsgliedes
MGO zugeführt wird, gilt sinngemäß dieselbe Definition im Hinblick auf eine Zuordnung zu den
Signalverläufen der Diagrammlinien L1MG0, wie sie für den
Signalverlauf der Diagrammlinie L2MGK erklärt wurde.
Im ersten Verarbeitungsschritt, in dem sich das Sicherheitsschaltwerk
entsprechend der dargestellten Festlegung in negativer Logik befindet, kann das tiefe Potential am
Eingang 2MG0 als Signalanteil an der rechteckförmigen Sign al spannung entsprechend dem Wert EINS der Schaltvariablen
gewertet werden. Im nachfolgenden Verarbeitungsschritt, in dem das Sicherheitsschaltwerk in positiver Logik arbeitet,
entspricht dein tiefem Potential ein Signalanteil an derjenigen
rechteckförmigen Signalspannung, die dem Wert NULL der Schaltvariablen zugeordnet ist.
Durch Verknüpfung der drei an den Eingängen 1MG0, 2HG0
und 3MG0 des Mehrheitsentscheidungsgliedes MGO in den einzelnen Verarbeitungsschritten anliegenden Signale entsprechenden
jeweiligen Vierten der Schaltvariablen unter Anwendung der Wahrheitstabelle nach Fig. 5 ergibt sich
der in der Diagrammlinie LAMGO dargestellte Signalverlauf, der in den einzelnen von links nach rechts aufeinanderfolgenden
Verarbeitungsschritten folgende Werte der Schaltvariablen repräsentiert:
NULL, EINS, NULL, EINS usf.
NULL, EINS, NULL, EINS usf.
Ein Vergleich der über die Ausgänge AMGO und AMGK der beiden
Mehrheitsentscheidungsglieder MGO und MGK auf das Überwachungsglied
U8 gegebenen Signale zeigt, daß in allen Verarbeitungsschritten die gewünschte Signalantivalenz
gegeben ist.
Fig. 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel der beiden Adressen-Geber ARO im Originalverarbeitungskanal OL und ARK im
Koraplementärverarbeitungskanal KL. Dargestellt sind für
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jeden der beiden Dualzähler lediglich drei Zählerstufen, die ersten beiden und die letzten. Es sei an dieser Stelle
darauf hingewiesen, daß in der Schaltungsanordnung nach Fig. 15 zum Teil Bezugszeichen verwendet werden, die bereits
für gleiche Teile in der Anordnung nach Fig. 9 und 10 bei den dort dargestellten Adressen-Gebern ARO
bzw. ARK verwendet wurden.
Die Zählerstufen ZE01, ZE02 bis ZEOn gehören zu dem als
Adressen-Geber ARO im Originalverarbeitungskanal OK verwendeten Dualzähler. Mit ZEK1, ZEK2 bis ZEKn sind die
entsprechenden Stufen des Dualzählers als Adressen-Geber ARIi im Komplementärverarbeitungskanal KL bezeichnet. Jede
Zählerstufe, z.B. TE01 im OriginalVerarbeitungskanal OL, besteht aus einem Speicherglied SPG01 und zwei Mehrheitsentscheidungsgliedern
MD01 und MD011. Entsprechendes gilt für die Zählerstufe des Dualzählers im Komplementärverarbeitungskanal
KL. Hierbei sind das Speicherglied mit SPGK1 und die beiden Mehrheitsentscheidungsglieder mit MDK1 und
MDK11 bezeichnet.
Die Funktion und Arbeitsweise der für die Zählerstufen verwendeten Schaltglieder ist bereits an Hand der1 Fig. 1
bis 3 sowie 4 bis 5 eingehend erläutert.
Da, wie an Hand der Fig. 6 und 7 näher erläutert wurde, handelsübliche Zwillingsbausteine mit je zwei Mehrheitsentscheidungsgliedern
und je einem diesen zugeordneten Uberwachungsglied und Zwillingsbausteine mit je zwei
Speichergliedern und je einem diesen zugeordneten Überwachungsglied als integrierte Schaltungen vorhanden sind,
ergibt sich für den Aufbau zweier komplementärer Zählerstufen wie ZE01 und ZEK1 in dynamischer Technik ein relativ
einfacher Aufbau, zu dem nur zwei Zwillingsbausteine mit Mehrheitsentscheidungsgliedern und ein Zwillingsbaustein
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mit zwei Speichergliedern erforderlich ist. Die für die Antivalenzüberwachung bei den beiden Zählerstufen ZEO1
und ZEK1 vorgesehenen Uberwachungsglieder sind mit U9, U1O und U11 bezeichnet. Bei den übrigen Zählerstufen
sind die dort erforderlichen Überwachungsglieder ebenfalls dargestellt, jedoch nicht weiter bezeichnet.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 15 ist im Hinblick
auf eine bessere Übersichtlichkeit ferner darauf verzichtet worden, die zum Betrieb der Speicherglieder, z.B.
SPGO1 und SPGK1, erforderlichen Leitungen zum Zuführen
von Taktsignalen, wie sie in der Diagrammlinie LT1 in Fig. dargestellt sind, einzuzeichnen.
Über die Klemme KO bzw. KK wird, wie in den entsprechenden Diagrammlinien LKO und LKK dargestellt ist, die rechteckförmige
Signal spannung entsprechend dem Wert EIHS bzv/. IiULL der Schaltvariablen zugeführt. Die Klemme FEO bzw.
FEK liegt nach dem Starten des gesamten Sicherheitschaltwerkes auf konstant tiefem bzw. hohem Potential, vgl.
Diagrammlinie LFEO bzw. LFEK in Fig. 16. Wie es bereits für die Diagrammlinien L2MGK und L2HG0 in Fig. 13 und 14
beschrieben wurde, werden konstante Potentiale als eine Folge von Teilen rechteckförmiger Signalspannungen betrachtet,
die bei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten abwechselnd dem Wert NULL bzw. EINS der Schaltvariablen
zugeordnet sind. Damit kann das tiefe Potential gemäß der Diagrammlinie LFEO als eine Folge von Signalen
aufgefaßt werden, die abwechselnd dem Wert NOLL bzw. EINS der Schaltvariablen zugeordnet sind. Demgegenüber ergibt
sich für den Signalverlauf der Diagrammlinie LFEK eine Folge der beiden Werte der Schaltvariablen, die im ersten
der 17 dargestellten Verarbeitungsschritte V1 bis V17 mit
dem Wert EINS beginnt.
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Bei der Beschreibung uer Wirkungsweise der beiden als
Adressen-Geber verwendeten Dualzähler wird von deren Grundstellung ausgegangen, die zum Zeitpunkt th (Fig. 16)
herbeigeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt führen die Ausgänge ARO1 und AR02 bzw. ARK1 und ARK2 die in den Diagrammlinien
LARO1 und LAR02 bzw. LARK1 und LARK2 von Fig. 16 dargestellten Signale. Die Diagrammlinien LUE01
und LUEK1 zeigen den Verlauf von Ubertragungssignalen
UE01 und UEK1 von der Zählerstufe ZE01 auf die Zählerstufe ZE02 bzw. von der Zählerstufe ZEK1 auf die zugeordnete
zweite Zählerstufe ZEK2. Entsprechendes gilt für die Diagrammlinie LUE02 und LUEK2 im Hinblick auf die Übertragssignale
UE02 und UEK2, die von den Zählerstufen ZE02 und ZEK2 ausgegeben werden.
Ausgehend von der beim ersten Verarbeitungsschritt V1 eingestellten
Grundstellung liefert das Speicherglied SPG01 in der Zählerstufe ZE01 über den Ausgang AR01 ein Signal
entsprechend dem Wert NULL der Schaltvariablen. Dieses Signal wird dem einen Eingang des Mehrheitsentscheidungsgliedes
MDO1 zusammen mit den an den Klemmen KO und FEK
liegenden Signalen zugeführt. Am Ausgang des Mehrheitsentscheidungsgliedes MD01 ergibt sich hieraus ein Signal,
das identisch ist mit demjenigen, das an der Klemme FEO vorhanden ist und im ersten Verarbeitungsschritt V1 dem
Wert NULL der Schaltvariablen entspricht.
Im selben Verarbeitungsschritt V1 führt der Ausgang des Mehrheitsentscheidungsgliedes MD011 ein Signal ensprechend
dem Wert EINS. Aufgrund der für die Speicherglieder SPG01 und SPGK1 geltenden Wahrheitstabelle behält das Speicherglied
SPG01 auch im folgenden Verarbeitungsschritt V2 an seinem Ausgang AR01 den bereits vorhandenen Wert NULL der
Schaltvariablen. Damit ist der Wert der über den Ausgang AR01 ausgegebenenBinärstelle der Adresse voraussetzungsgemäß
für zwei aufeinanderfolgende Verarbeitungsschritte konstant geblieben.
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Wenn nun zu Beginn des Verarbeitungsschrittes V3 das an der Klemme FEO liegende Signal dynamisch gesehen als
Wert EINS gilt und das Signal an der Klemme FEK zum selben Zeitpunkt als Wert NULL anzusehen ist, nimmt zu
Beginn des dritten Verarbeitungsschrittes V3 der Ausgang AR01 des Speichergliedes SPG01 ein Signal mit dem Wert
EINS der Schaltvariablen an und ändert dadurch die Signalkonfiguration an den Eingängen der Mehrheitsentscheidungsglieder
MD01 und MDO11. Hierdurch nimmt der Ausgang des
Mehrheitsentscheidungsgliedes MD01 ein Signal vom V/ert NULL an und das andere Mehrheitsentscheidungsglied MD011
an seinem Ausgang ein Signal vom V/ert EINS. Aufgrund der vorhandenen Signalkonfiguration ändert sich der Speicherinhalt
des Speichergliedes SPG01 auch beim nächsten Verarbeitungsschritt
V4 nicht und behält somit dabei ein Ausgangssignal mit dem Wert EINS. Erst zu Beginn des
nächsten Verarbeitungsschrittes V5, in dem das Signal an der Klemme FEO dynamisch gesehen den Wert EINS annimmt
und das Signal an der Klemme FEK dynamisch gesehen den Wert NULL hat, nimmt der Ausgang AR01 des Speichergliedes
SPG01 das Signal mit dem V/ert NULL an. Damit ändert sich wieder die Signalkonfiguration an den Eingängen der Meftrheitsentscheidungsglieder
MDOI und MD011 in der Zählerstufe ZEC1, wodurch der beschriebene Zyklus von neuem beginnt.
Hierzu ist aus der Diagrammlinie LAR01 ersichtlich, da.3 das im Verarbeitungsschritt V5 vorhandene Signal
identisch ist mit demjenigen des Verarbeitungsschrittes V1.
Außerdem sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß das über den Ausgang AR01 abgegebene Signal mit dem Wert EINS
auch wieder für zwei aufeinanderfolgende Verarbeitungsschritte V3 und V4 konstant ist.
Der Ausgang des Mehrheitsentscheidungsgliedes MD011 liefert für die nachfolgenden Zählerstufen ZE02 und ZEK2 das Übertragsignal
UE01. Dieses Übertragsignal UE01 hat nur in
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den Verarbeitungsschritten V4, V8, V12 und V16 usw.
den Wert NULL, in den übrigen Verarbeitungsschritten den Wert EINS.
Die im Komplementärverarbeitungskanal KE arbeitende Zählerstufe ZEK1 hat ein zu der oben beschriebenen Zählerstufe
ZE01 analoges Verhalten. Während die Zählerstufen
ZEC1, ZE02 bis ZEOn je eine Binärstelle der dynamischen Originaladresse zu Testzweeken liefern, geben die Ausgänge
ARKl, ARK2 bis ARKn der Zählerstufen ZEK1, ZEK2 bis ZEKn Werte von Binärstellen aus, welche die jeweilige
dynamische Komplementäradresse bilden. Aus dem Grunde zeigt die Diagrammlinie LARK1 einen Signalverlauf, der
zu demjenigen der Diagrammlinie LAR01 antivalent ist. Entsprechendes gilt für die Signale der Diagrammlinien
LARK2 und LAR02 im Hinblick auf die Ausgänge ARK2 und AR02 der beiden Zählerstufen ZEK2 und ZE02.
Nach dem Einstellen der Grundstellung zum Zeitpunkt th liefert das Speicherglied SPGK1 an seinem Ausgang ARK1
ein Signal vom Wert EINS. Hierdurch gibt das Mehrheitsentscheidungsglied
MDK1 ein Signal vom Viert EINS und der Ausgang des Mehrheitsentscheidungsgliedes MDK11 ein Signal
vom Wert NULL ab. Aufgrund der für die Speicherglieder geltenden Wahrheitstabelle hat das Speicherglied SPGK1
auch während des Verarbeitungsschrittes V1 das Ausgangssignal vom Wert EINS. Wenn nun im Verarbeitungsschritt V2
das Signal an der Klemme FEO als dynamisches Signal vom Wert EINS und das Signal an der Klemme FEK mit NULL
interpretiert wird, nimmt zu Beginn des Verarbeitungsschrittes V3 der Ausgang ARK1 des Speichergliedes SPGK1
ein Signal vom Wert NULL an. Hierdurch ändert sich die Signalkonfiguration an den beiden Mehrheitsentscheidungsgliedern
MDK11 und MDK1. Das Mehrheitsentscheidungsglied MDK1 gibt an seinen Ausgang ein Signal entsprechend dem
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Wert EINS ab. Das andere Mehrheitsentscheidungsglied MDK11
liefert an seinem Ausgang ein Signal vom Wert NULL. Aufgrund der bestehenden Signalkonfiguration an seinen Eingängen
ändert das Speicherglied SPGK1 den Wert seines Ausgangssignales auch im vierten Verarbeitungsschritt V4
noch nicht. Das Ausgangssignal mit dem Wert NULL bleibt also erhalten. Im Verarbeitungsschritt V4 wird das Signal
an der KlemmeFEO dynamisch gesehen als Wert EINS der Schaltvariablen und das Signal an der Klemme FEK als Wert
NULL interpretiert. Hierdurch nimmt zu Beginn des nächsten Verarbeitungsschrittes der Ausgang ARK1 des Speichergliedes
SPGK1 ein Signal vom Wert EINS an. Dadurch wird wiederum die Signalkonfiguration ah den Eingängen der beiden Mehrheitsentscheidungsglieder
MDK11 und MDK1 geändert, so daß der beschriebene Zyklus von neuem beginnt. Das Übertragsignal
UEK1 wird in der Zählerstufe ZEK1 vom Ausgang des Mehrheitsentscheidungsgliede^ MDK11 geliefert und steuert
zusammen mit dem Übertragsignal UEO1 die im Schaltungszusammenhang folgenden Zählerstufen ZE02 und ZEK2 der
beiden antivalent arbeitenden Dualzähler nach Fig. 15.
An Hand der Diagrammlinien LARK1 und LARK2 ist zu erkennen, daß auch die Zählerstufen ZEK1 und ZEK2 Signale ausgeben,
deren Werte in zwei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten konstant bleiben.
6 Patentansprüche
16 Figuren
16 Figuren
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Claims (1)
- PatentansprücheSchaltungsanordnung zum Betrieb von durch statische Binäradressen abfragbaren Festwertspeichern in einem Sicherheitsschaltwerk, dessen paarweise vorgesehene Verarbeitungseinheiten einen Originalverarbeitungskanal und einen synchron betriebenen Komplementärverarbeitungskanal bilden, und die Verarbeitungseinheiten in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten abwechselnd in positiver und negativer Logik dynamisch betrieben werden unter Verwendung von rechteckförmigen Signalspannungen vorgegebener Folgefrequenz mit 180° Phasenverschiebung für die beiden logischen Werte NULL und EINS der Schal tvariab.l en, wobei an vergleichbare Ausgänge jedes Paares von Verarbeitungseinheiten ein die Antivalenz der Ausgangssignale testendes Überwachungsglied angeschlossen ist, und die Binärziffern von dynamischen Original- und Komplementäradressen aus einer vorgegebenen Anzahl von Werten NULL und EINS bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Verarbeitungskanal (OL bzw. KL) als Verarbeitungseinheit zum Speichern von Festwerten in Form von Original- bzw. Komplementärinformationen zwei Festwertspeicher (FR10 und FR20 bzw. FR1K und FR2K) vorgesehen sind, die abwechselnd in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten zur Informationsausgabe mit dem Sicherheitsschaltwerk verbunden werden.VPA 75 P 2607 BRD609848/03952. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verarbeitungseinheit im Originalverarbeitungskanal (OL) aus einem ersten und einem zweiten Festwertspeicher (FR10, FR20) besteht, von denen der zweite Festwertspeicher (FR20) unter statischen Originaladressen gespeicherte Originalinformationen und der erste festwertspeicher (FR10) unter statischen Komplementäradressen gespeicherte Komplementärinformationen enthält, daß von den beiden Festwertspeichern (FR10, FR20) je zwei gleichrangige Adresseneingänge (E1FR10, E1FR20) über je eine Schalteinrichtung (1UG10, 2UG10) mit einer die zugehörige Binärziffer der dynamischen Originaladresse führenden Klemme (AT1) verbunden sind, wobei die mit dem ersten-Festwertspeicher (FR10) verbundenen Schalteinrichtungen (1UG10 bis 1UGnO), gesteuert durch die der einen Schaltvariablen (EINS) zugeordnete Signalspannung, nur bei negativer Logik (NL) die einzelnen Binärziffern der dynamischen Originaladresse durchschalten zur Abfrage einer Komplementärinformation und die mit dem zweiten Festwertspeicher (FR20) verbundenen Sehalteinrichtungen (2UG10 bis 2UGnO), gesteuert durch die der anderen Schaltvariablen (NULL) zugeordnete Signalspannung, nur bei positiver Logik (PL) die einzelnen Binärziffern der dynamischen Originaladresse durchschalten zur Abfrage einer Originalinformation, daß die Verarbeitungseinheit im Komplementärverarbeitungskanal (KL) aus einem dritten und vierten Festwertspeicher (FR1K, FR2K) besteht, von denen der dritte Festwertspeicher (FR1K) unter statischen Originaladressen gespeicherte Originalinformationen und der vierte Festwertspeicher (FR2K) unter statischen Komplementäradressen gespeicherte Komplementärinformationen enthält, daß von den beiden letztgenannten Festwertspeichern (FR1K, FR2K) je zwei gleichrangige Adresseneingänge (E1FR1K, E1FR2K) über je eine weitere Schalt-VPA 75 P 2607 BRD609848/0395einrichtung (1UG1K, 2UG1K) mit einer die zugehörige Binärziffer der dynamischen Komplementäradresse führenden Klemme (AT1) verbunden sind, wobei die mit dem dritten Festwertspeicher (FR1K) verbundenen Schalteinrichtungen (1UG1K bis 1UGnK), gesteuert durch die der einen Schaitvariablen (EINS) zugeordnete Signalspannung, nur bei negativer Logik (NL) die einzelnen Binärziffern der dynamischen Komplementäradresse durchschalten zur Abfrage der Originalinformation und die mit dem vierten Festwertspeicher (FR2K) verbundenen Schalteinrichtungen (2UG1K bis 2UGnK), gesteuert durch die der anderen Schaltvariablen (NULL) zugeordnete Signalspannung nur bei positiver Logik (PL) die einzelnen Binärziffern der dynamischen Komplementäradresse durchschalten zur Abfrage der Komplementärinformation, daß im OriginalVerarbeitungskanal (OL) an gleiehrangige Ausgänge (A1FR10 und A1FR20) für je eine Binärstelle der von dem ersten und zweiten Festwertspeicher (FR10, FR20) abzugebenden Information je eine durch die der einen Schaltvariablen (EINS) zugeordnete Signalspannung gesteuerte zusätzliche Schalteinrichtung (SGO) angeschlossen ist, die bei positiver Logik (PL) den betreffenden Ausgang (A1FR20) des zweiten Festwertspeichers (FR20) und bei negativer Logik (NL) den betreffenden Ausgang (A1FR10) des ersten Festwertspeichers (FR10) mit einer Ausgangsleitung (AGO) verbindet und daß im Komplementärverarbeitungskanal (KL) an gleichrangige Ausgänge (A1FR1K, A1FR2K) für je eine Binärstelle der von dem dritten und vierten Festwertspeicher (FR1K, FR2K) abzugebenden Information je eine durch die der anderen Schaltvariablen (NULL) zugeordnete Signalspannung gesteuerte weitere Schalteinrichtung (SGK) angeschlossen ist, die bei negativer Logik (NL) den betreffenden Ausgang (A1FR1K) des dritten Festwertspeichers (FR1K) und bei positiver Logik (PL) den zu-VPA 75 P 2607 BRD609848/0395geordneten Ausgang (A1FR2K) des vierten Festwertspeichers (FR2K) mit einer anderen Ausgangsleitung (AGK) verbindet und daß gleichrangige Ausgänge (A1FR1O, A1FR1K) des ersten und dritten Festwertspeichers (FR1O, FR1K) mit je einem Überwachungsglied (U3) und gleichrangige Ausgänge (A1FR20, A1FR2K) des zweiten und vierten Festwertspeichers (FR2O, FR2K) ebenfalls mit je einem Überwachungsglied (U4) verbunden sind.Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß den beiden Festwertspeichern (FR1O, FR20) im Originalverarbeitungskanal (OL) zum Vorgeben von dynamischen Originaladressen ein zyklisch, nach jeweils zwei Verarbeitungsschritten (V1, V2 in Fig. 16) fortschaltbarer Dualzähler als Adressen-Geber (ARO) zugeordnet ist, von dem jeweils ein Ausgang (AR01) für eine Binärziffer mit den .beiden gleiehrangigen Adresseneingängen (E1FR10, E1FR20) des ersten und zweiten Festwertspeichers (FR10, FR20) über die vorgesehenen Schalteinrichtungen (1UG10, 2UG10) angeschlossen ist, derart, daß der Adressen-Geber (ARO) jeweils in Verarbeitungsschritten in positiver Logik (PL) mit dem ersten Festwertspeicher (FR10) und nur in Verarbeitungsschritten in negativer Logik (NL) mit dem zweiten Festwertspeicher (FR20) verbunden ist, daß ferner den beiden Festwertspeichern (FR1K, FR2K) im Komplementärverarbeitungskanal (KIj) zum Vorgeben von dynamischen Komplementäradressen ein zyklisch nach jeweils zwei Verarbeitungsschritten (V1, V2 in Fig. 16) fortschaltbarer weiterer Dualzähler als Adressen-Geber (ARK) zugeordnet ist, von dem jeweils ein Ausgang (ARK1) für eine Binärziffer mit den beiden gleiehrangigen Adresseneingängen (E1FR1K, E1FR2K) des dritten und vierten Festwertspeichers (FR1K, FR2K) über die bei diesen vorgesehenenVPA 75 P 2607 BRD$09848/0395Schalteinrichtungen (1UG1K, 2UG1K) angeschlossen ist, - derart, daß der weitere Adressen-Geber (ARK) jeweils in Verarbeitungsschritten in positiver Logik (PL) mit dem dritten Festwertspeicher (FR1K) und nur in Verarbeitungsschritten in negativer Logik (NL) mit dem vierten Festwertspeicher (FR2K) verbunden ist.4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils für einen Ausgang (A1FR10) des ersten Festwertspeichers (FR10) im Originalverarbeitungskanal (OL) und den gleichrangigen Ausgang (A1FR2K) vom vierten Festwertspeicher (FR2K) im Komplementärverarbeitungskanal (KL.) ein durch zwei Umschalteinrichtungen (1UGO, 1UGK) nur bei negativer Logik (NL) anschaltbares Überwachungsglied (U6) vorgesehen ist, wobei die Ausgangsinformationen des ersten Festwertspeichers (FR10) jeweils über ein Verzögerungsglied (VGO) geführt sind, das die Ausgangsinformationen um einen Verarbeitungsschritt verzögert und potentialmäßig invertiert, und daß jeweils für einen Ausgang (A1FR20) des zweiten Festwertspeichers (FR20) im Originalverarbeitungskanal (OL) und den gleichrangigen Ausgang (A1FR1K) vom dritten Festwertspeicher (FR1K) im Komplementärverarbeitungskanal (KL) ein durch zwei weitere Umsehalteinrichtungen (2UG0, 2UGK) ebenfalls nur bei negativer Logik anschaltbares Überwachungsglied (U7) vorgesehen ist, wobei die Ausgangsinformationen des dritten Festwertspeichers (FR1K) jeweils über ein Verzögerungsglied (VGK) geführt sind, das die Ausgangsinformationen ebenfalls um einen Verarbeitungsschritt verzögert und potentialmäßig invertiert, und daß die Umsehalteinrichtungen (1UGO, 1UGK bzw. 2UG0, 2UGK) jeweils bei positiver Logik (PL) dem zugeordneten Überwachungsglied (U6 bzw. U7) die Signalspannungen der beiden Schaltvariablen(NULL, EINS) zuführen.VPA 75 P 2607 BRD609848/0395Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Umschalteinrichtungen (1UGO, 1UGK bzw. 2UG0, 2UGK) für den gesteuerten Vergleich bei Unterscheidung zwischen negativer und positiver Logik (NL, PL) aus je einem Mehrheitsentscheidungsglied (MGO, MGK) mit drei Eingängen (1MG0, 2MG0, 3MG0 bzw. 1MGK, 2MGK, 3MGK) bestehen, von denen der dritte Eingang (3MG0 bzw. 3MGK) als Inforraationseingang dient, der zweite Eingang (2MG0) des einen Mehrheitsentscheidungsgliedes (MGO) auf konstant tiefem Potential und der zweite Eingang (2MGK) des anderen Mehrheitsentscheidungsgliedes (MGK) auf konstant hohem Potential liegt und der erste Eingang (1MG0) des einen Mehrheitsentscheidungsgliedes (MGO) die Signalspannung der Schaltvariablen NULL bzw. der erste Eingang (1MGK) des anderen Mehrheitsentscheidungsgliedes (MGK) die Signalspannung der Schaltvariablen EINS erhält (Fig. 12).Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Verzögerungsglied (VGO in Fig. 9, VGK in Fig. 10, VG in Fig. 11) aus einem Master-Slave-Speicherglied mit zwei Eingängen (E10, E20) und einem Ausgang (AG) besteht, das der booleschen Gleichung AGt1 = E10 · E20 + AGto .(E10 + E20) für durch die rechteckförmigen Signalspannungen dargestellten Schaltvariablen genügt, wobei die beiden Eingänge (E10, E20) miteinander verbunden als Informationseingang (IG) dienen (Fig. 11).VPA 75 P 2607 BRD609848/0395Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8225 | Change of the main classification |
Ipc: G06F 11/00 |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: PAULY, ALEXANDER, DIPL.-ING., 3307 KOENIGSLUTTER, DE |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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