DE251961C

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Publication number: DE251961C
Application number: DENDAT251961D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Distraktionsklammer mit Kugelgelenken zur Behandlung von Knochenbrüchen. Die Erfindung besteht darin, daß an jedem Außenende der über die Schraubenspindel mit Rechts- und Linksgewinde greifenden Mutterhülsen des Spannschlosses eine mit Feststellschraube und Stellring ausgestattete Kugellagerpfanne vorgesehen ist, in die je ein auf ίο den Verbandschienen angebrachter Kugelkopf festklemmbar eingreift.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Streckvorrichtung nach A-B der Fig. 3 im Aufriß, Fig. 2 eine Ansicht im Aufriß,

Fig. 3 eine Ansicht im Grundriß,

Fig. 4 die Gewindeschraube oder Druckschraube allein mit den Enden der zugehörigen Muttern.

Der Apparat besteht in der Hauptsache aus zwei durch eine Spannschraube miteinander verbundenen Spannmuttern a; an jedem Außenende dieser Spannmuttern befindet sich eine erweiterte Bohrung zur Aufnahme eines Kugelgelenkes, bestehend aus Kugelkopf d, Druckpfanne f und Stellschraube g.

Durch Andrehen der Spannschraube, die sich, nach zwei Seiten ausdehnt, und deren eine Seite mit Rechts- und deren andere mit Linksgewinde versehen ist, werden die Spannmuttern auseinandergetrieben:

An den Kugelköpfen sind längliche Metallplatten e vernietet, welche bei Anwendung des Apparates an den Gipsverband angegipst werden. Der ganze Apparat wird aus Stahl oder Rotguß hergestellt und verzinnt.

Der Kugelkopf des Kugelgelenkes wird durch einen mit Gewinde versehenen Metallring c, welcher an der Druckmutter verschraubt wird, in der erweiterten Bohrung derselben festgehalten. Die Feststellung des Kugelgelenkes erfolgt durch eine Schraube g, welche die Druckpfanne gegen den Kugelkopf drückt.

Wenn die zu beiden Längsseiten der gebrochenen Extremität angegipsten Spannklammern an allen vier Kugelgelenken gelöst werden, so kann, da der Gipsverband zirkulär durchschnitten ist, das untere Bruchstück sowohl nach innen als nach außen, nach oben und unten verschoben und ferner nach innen und außen gedreht werden, d. h. also nach allen Seiten in seiner Stellung verändert werden; es ist daher möglich, jedwede Abweichung der Bruchenden zu beseitigen.

Claims

Patent-Anspruch :

Streckvorrichtung mit Spannschloß zur Behandlung von Knochenbrüchen, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Außen ende der über die Schraubenspindel mit Rechtsund Linksgewinde greifenden Mutterhülsen (a) des Spannschlosses eine mit Feststellschraube (g) und Stellring (c) ausgestattete Kugellagerpfanne vorgesehen ist, in die je ein auf den Verbandschienen befestigter Kugelkopf (d) festklemmbar eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.