[go: up one dir, main page]

DE2518895A1 - Aufbereitungsvorrichtung zum raeumen von lagerstaetten - Google Patents

Aufbereitungsvorrichtung zum raeumen von lagerstaetten

Info

Publication number
DE2518895A1
DE2518895A1 DE19752518895 DE2518895A DE2518895A1 DE 2518895 A1 DE2518895 A1 DE 2518895A1 DE 19752518895 DE19752518895 DE 19752518895 DE 2518895 A DE2518895 A DE 2518895A DE 2518895 A1 DE2518895 A1 DE 2518895A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
processing device
teeth
disc
bridge
deposit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752518895
Other languages
English (en)
Other versions
DE2518895C3 (de
DE2518895B2 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FLSmidth and Co AS
Original Assignee
International Handling BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Handling BV filed Critical International Handling BV
Publication of DE2518895A1 publication Critical patent/DE2518895A1/de
Publication of DE2518895B2 publication Critical patent/DE2518895B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2518895C3 publication Critical patent/DE2518895C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/28Piling or unpiling loose materials in bulk, e.g. coal, manure, timber, not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/02Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
    • B65G65/16Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads with rotary pick-up conveyors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G69/00Auxiliary measures taken, or devices used, in connection with loading or unloading
    • B65G69/10Obtaining an average product from stored bulk material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER
PATE
DR.-ING. RICHARD GLAWE, MÖNCHEN DIPL.-ING. KLAUS DELFS. HAMBURG D1PL.-PHYS. DR. WALTER MOLL, MÖNCHEN DIPL.-CHEM. DR. ULRICH MENGDEHL, HAMBURG
8 MÖNCHEN 26 POSTFACH 37 LIEBHERRSTR. 20 TEL. (089) 22 65 48 TELEX 52 25 05
MÜNCHEN
A 67
2 HAMBURG13 POSTFACH 2570 ROTHENBAUM-CHAUSSEE 58 TEL. (040)41020 08 TELEX 21 29 21
International Handling B.V. Amsterdam / Niederlande
Aufbereitungsvorrichtung zum Räumen von Lagerstätten
Die Erfindung betrifft eine Aufbereitungsvorrichtung zum Räumen von Misch-, Vorratslagerstätten u. dgl., die eine bewegliche Brücke mit Grab- und Fördermitteln aufweist, um Material aus einer Lagerstätte zu fördern und das so geförderte Material auf einer Seite der Brücke abzuladen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus den holländischen Patentanmeldungen 71 10806, -71 10807 und 71 10808 bekannt.
In der Industrie, z.B. bei Hochofen- und Zementanlagen, werden beträchtliche Mengen von Schüttgut, wie etwa Erze, Zu-
509845/0410
schlagstoffe, Kohle und Kalkstein, gewöhnlich in länglichen Materialhalden gelagert, sogenannte Misch- oder Vorratslagerstätten. Mischlagerstätten weisen eine Vielzahl von verschiedenen Materialien auf, die in Schichten aufeinander gekippt werden. Vorratslagerstätten weisen im allgemeinen nur ein Material auf. Die oben erwähnten Aufbereitungsvorrichtungen werden zum Räumen dieser Lagerstätten benützt. Die Fahrgestelle der Maschinen bewegen sich während des Eäumens auf beiden Seiten der Lagerstätte. Das Material wird durch die Grab- und Fördermittel zu einem längs der Lagerstätte angeordneten Förderband geführt.
Die G-rabvorrichtungen einer bekannten Aufbereitungsvorrichtung bestehen aus einer rotierenden zylindrischen Trommel, die sich zwischen den Fahrgestellen erstreckt und Ladeschaufeln aufweist. Innerhalb der Trommel erstreckt sich in Längsrichtung ein Förderband. Das Schüttgut wird durch die Ladeschaufel aufgegriffen, durch die öffnungen in der Trommel auf das Förderband innerhalb der Trommel aufgeladen und gelangt von dort aus auf ein Förderband längs der Trommelrollbahn. Um das Material zu lockern, so daß es leicht zu den Ladeschaufeln bewegt werden kann, ist eine dreieckige und mit Zähnen versehene Egge auf der Vorderseite der Trommel befestigt. Die Egge wird während des Grabens vorwärts und rückwärts bewegt. Der Winkel zwischen der Egge und der horizontalen Ebene liegt zwischen dem Gleitwinkel und dem Schüttwinkel des Materials. Andere derartige Aufbereitungsvorrichtungen bestehen aus einem oder mehre-
$08845/0416
ren Grabrädern, die sich vorwärts und rückwärts längs der Brücke oder um diese herum bewegen und ebenfalls Ladeschaufeln aufweisen. Auch hier erstreckt sich ein Förderband durch die Grabräder oder hinter diesen, während sich auf der Vorderseite der Brücke eine Egge mit Zähnen befindet. Vorrichtungen, die eine Grabtronimel oder Grabräder aufweisen und in beiden Eichtungen arbeiten, weisen an beiden Seiten der Brücke eine Egge auf.
Die bekannten Vorrichtungen räumen die gewöhnlich aus dachähnlichen Schichten aufgebauten Lagerstätten in Querrichtung, d.h. senkrecht zur Richtung der Halde. Die Trommelaufbereitungsvorrichtung hat den Vorteil, daß sie den gesamten Querschnitt der Lagerstätte auf einmal räumt. Die Materialteilchen werden gut gemischt und homogenisiert. Die Aufbereitungsvorrichtungen mit Grabrädern räumen den Querschnitt der Lagerstätte durch eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des oder der Grabräder. Demnach weisen die Maschinen eine zyklische Bewegung auf und das geförderte Material weist chemische und physikalische Veränderungen in einem zyklischen Muster auf.
Bei den oben erwähnten Vorrichtungen wird die Punktion des Lockerns (Egge), Grabens (Trommel oder Rad) und BefÖrderns (Förderband) mit verschiedenen Geräten durchgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, solch einen Bfachteil zu vermeiden und eine, oben beschriebene Vorrichtung zu schaffen,
509845/0Λ16
"5
die die vorher erwähnten Funktionen in einem Gerät kombiniert, während die ausgezeichneten Misch- und Homogenisiereigenschaften aufrechterhalten werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß die erfindungsgemäßen Grab- und Fördermittel mindestens aufweisen eine Scheibe, die drehbar an der Brücke angebracht ist, die eine Drehachse, deren Projektion auf die horizontale Ebene in der Arbeitsstellung im wesentlichen parallel zur Bewegung der Brücke ist, und Zähne aufweist, die nach einem bestimmten Muster angeordnet sind und aus der Scheibenebene hervorstehen, und außerdem einen äußeren Eing zum seitlichen Transport des auf ihm angesammelten Materials.
Im Prinzip ist es möglich, mehrere Scheiben zu benützen, d.h. zwei konzentrische Scheiben, wobei der innere und äußere Ring eine unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeit aufweist.
Es ist auch möglich, daß zwischen der Projektion der Drehachse und der Bewegungsrichtung ein kleiner Winkel auftritt.
Der Winkel zwischen der Scheibenebene und der horizontalen Ebene liegt zwischen dem Schüttwinkel und dem Gleitwinkel des zu fördernden Materials. Auf Grund der Berührung zwischen den mit der Scheibe rotierenden Zähnen und dem Material wird die Kohäsion zwischen den Materialteilchen eliminiert und die Teilchen bewegen sich entlang der Stirnseite der lagerstätte
509845/0416
abwärts. Die richtige Wahl der geneigten Stellung der Scheibe, die Stellung der Zähne in bezug aufeinander, der Umdrehungsgeschwindigkeit der Scheibe und der Fahrgeschwindigkeit der Maschine gewährleisten einen gleichmäßigen Fluß der Materialteilchen in Abwärtsrichtung. Das vom äußeren Ring aufgesammelte Material wird von diesem zu dem nahegelegenen Platz befördert, wo die Stirnfläche der Lagerstätte in die Seitenfläche übergeht. An diesem !unkt gleitet das durch den äußeren Ring mitgenommene Material vom Außenring auf die Seitenfläche der Lagerstätte und dann entlang dieser hinunter, wo es von einem Förderband aufgesammelt wird. Zwischen dem Förderband und der zu räumenden Lagerstätte ist eine Rückhaltewand angeordnet, welche es ermöglicht, daß das auf der Seitenfläche der Lagerstätte heruntergleitende Material auf das Förderband fällt.
Es ist auch möglich., das Material auf ein in einem Tunnel angeordnetes Förderband fallen zu lassen. Der Tunnel sollte einen über dem Förderband vorgesehenen Schlitz aufweisen.
Im allgemeinen kann das Material nur auf das Förderband gleiten, wenn es entweder an der Seitenfläche der Lagerstätte oder in der Ilähe davon bis zur Höhe der Rückhaltewand aufgeschichtet wurde.
Am Entladepunkt des äußeren Rings befindet sich Material von der gesamten Stirnfläche der Lagerstätte. Deshalb findet ein optimales Mischen und Homogenisieren statt.
509845/0416
Es ist offensichtlich, daß sich die Vorrichtung während des Betriebs mit konstanter Geschwindigkeit fortbewegt und daß die Scheibe mit konstanter Geschwindigkeit rotiert. Die Scheibe dient als Lockerungsgerät für die Materialteilchen, als Grabgerät und als Fördermittel. Die Kapazität der Vorrichtung wird durch die Fahrgeschwindigkeit bestimmt. Die Vorrichtung kann relativ leicht und billig gebaut werden. Die Abnutzung ist vernachlässigbar, und die Teile, welche auf Abnutzung beansprucht werden, insbesondere die Zähne und der Verschleißrand des äußeren Ringes, können leicht ersetzt werden.
Von der Stirnfläche der Lagerstätte zum äußeren Ring und vom äußeren Ring zur Seitenfläche der Lagerstätte tritt ein kontinuierlicher Materialfluß auf. Das Mischmaterial, das danach entladen wird, zeigt keine sich zyklisch wiederholenden Änderungen in den physikalischen und chemischen Eigenschaften.
An dem Punkt, an dem das Material vom äußeren Ring auf den Sammelförderer fällt, tritt keine Abnutzung auf, da das Material entlang der Seitenfläche der Lagerstätte gleitet. Jedes Material besitzt einen eigenen Schüttwinkel und Gleitwinkel. Die Scheibe ist deshalb im allgemeinen um eine mit der Zentralachse der Brücke zusammenfallende Drehachse oder parallel dazu kippbar.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Seheibe an der
509845/04 1 6
Brücke nicht durch Gelenke "befestigt ist und daß die Brücke kippbar verbunden ist mit dem Fahrgestell.
Wenn die Vorrichtung sich nicht bewegt, fällt die Kipplinie mit der Schwerpunktachse der aus Brücke und Scheibe bestehenden Anordnung zusammen. Deshalb ist nur eine kleine Kraft nötig, um diese Anordnung zu kippen.
Das Merkmal des Kippens macht die Vorrichtung besonders geeignet für das Räumen von Lagerstätten in beide Richtungen.
Die Scheibe ist vorzugsweise aus Speichen aufgebaut, die sich zwischen einer zentralen Nabe und einem inneren Ring erstrecken, während der äußere Ring mit dem inneren Ring mit gewissem Abstand verbunden ist.
Das direkt oder indirekt von einem Zahn berührte Material bewegt sich entlang der Oberfläche der Lagerstätte abwärts. Wenn das Material gerade aufhört sich zu bewegen, kommt es in den Aktionsbereich des nächsten Zahnes, usw.
Es hat sich erwiesen, daß gute Resultate in beiden Abräumrichtungen erzielt werden können, wenn die Zähne derart an die Speichen angebracht sind, daß bei aufeinanderfolgenden Speichen die Zähne um eine halbe Abstandslänge gegeneinander versetzt angeordnet sind.
509845/0416
Vorzugsweise ragen die Zähne aus der Scheibenebene um eine einstellbare Länge heraus. Damit kann die Ebene durch die Spitzen der Zähne eingestellt werden, um eine gewünschte Form der Oberfläche der Lagerstätte zu erhalten. In vielen Fällen wird die Ebene durch die Spitzen der Zähne leicht konvex gekrümmt sein. Die Zähne können aus flexiblem Material sein.
Um das Material auf dem sich aufwärts bewegenden Teil des äußeren Rings am Zurückgleiten zu hindern, ist es möglich, auf oder unmittelbar innerhalb des äußeren Eings Mitnehmer in der Form von Zähnen, Messern od. dgl. anzuordnen.
Damit wird dafür Vorsorge getragen, daß die mit dem äußeren Ring in Berührung kommenden Teilchen sich nicht bezüglich dieses Rings bewegen, so daß die innere Oberfläche des Rings nicht abgenutzt wird.
Eine leichte Abnutzung tritt nur auf, wenn ein kleiner Teil des Materials entlang des Rings auf die Seitenfläche der Lagerstätte gleitet.
Als Ergebnis der kreisförmigen Form der Scheibe und ihrer schrägen Arbeitsstellung weist der wirksame Querschnitt der Lagerstätte ein Dreieck und ein Kreissegment auf. Die Projektion des wirksamen Querschnitts der Lagerstätte auf eine senkrechte Ebene, senkrecht zur Mittelachse der Lagerstätte, ist ein Dreieck und ein Ellipsensegment.
509845/0416
Im Vergleich zu den bekannten Aufbereitungsvorrichtungen, die normalerweise auf einer Lagerstätte mit einem dreieckigen Querschnitt arbeiten, ist bei der erfindungsgemäßen Aufbereitungsvorrichtung, bei gleicher Oberfläche des Lagerstätten-Querschnitts, die Lagerstätte schmäler. Dies führt zu einer wirksameren Ausnutzung des Bodens und einem schmäleren Gebäude, wenn das System sich unter einer Abdeckung befindet.
Vorzugsweise ist der Boden unterhalb der Scheibe vertieft eingelassen. In diesem Fall befinden sich die Schienen, auf denen die faschine fährt, ebenso wie der Sammelförderer auf Erdbodenhöhe.
Es ist jedoch auch möglich, die Schienen und das Förderband auf einer Anhebung zu positionieren, so daß das gesamte System sich oberhalb des Erdbodens befindet. In beiden Fällen können die Schienen in gleicher oder verschiedener Höhe angeordnet sein.
Um sicherzustellen, daß die Stirnfläche der Lagerstätte in der Uahe des Scheibenzentrums keinen Wulst zeigt, weist eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung in der Scheibenmitte eine Vielzahl von radialen, zahnlosen Streben auf, die etwas mehr aus der Scheibenebene herausragen als die Spitzen der Zähne.
509845/0416
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Aufbereitungsvorrichtung,
!ig. 2 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Aufbereitungsvorrichtung,
Pig. J eine Seitenansicht, im vergrößerten Maßstab, des Kippmechanismus und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Scheibe, insbesondere der Anordnung der Zähne und der Mitnehmer auf der Scheibe.
Die erfindungsgemäße Aufbereitungsvorrichtung ist zur Räumung von länglichen Misch- oder Vorratslagerstätten vorgesehen. Die Vorrichtung ist besonders geeignet zum Mischen von Materialteilchen, die in Schichten aufeinander gekippt wurden, um eine Mischlagerstätte zu bilden.
Die Vorrichtung weist eine Brücke 1 auf, die an beiden Enden durch Fahrgestelle 2 gestützt wird, welche auf Schienen senkrecht zur Längsrichtung der Brücke durch bekannte Antriebsmittel (nicht gezeigt) bewegt werden können.
Die Scheibe 3 ist drehbar an der Brücke 1 angeordnet. Die Drehachse der Scheibe steht quer zur Längsrichtung der Brücke 1.
809845/0416
- 10 -
Die Scheibe 3 weist auf eine trommelförmige Nabe 4, einen offenen inneren Ring 5» sich zwischen Nabe 4 und innerem Ring 5 erstreckende Speichen 6 und einen geschlossenen äußeren Ring 7, der im Abstand zum inneren Ring 5 angeordnet ist.
Die Zähne 8 sind mit der Seite der Speichen 6 verbunden, die der zu räumenden Lagerstätte gegenüberliegt und quer zur Ebene der Scheibe 3 ist.
Die aus Brücke 1 und Scheibe 3 bestehende Anordnung ist um Kipphebelwellen 9 kippbar, welche im wesentlichen mit der Schwerpunktachse der Anordnung zusammenfallen, wenn die Vorrichtung nicht bewegt wird.
!ig. 3 zeigt ein an der Brücke 1 angebrachtes Zahnsegment 11, welches als zylindrische Trommel ausgebildet ist. Ein durch einen Motor angetriebenes Ritzel 12 greift in das Zahnsegment ein. Die Schrägstellung der Scheibe 3 kann durch Drehung des Ritzels 12 eingestellt werden. Der Winkel der Schrägstellung wird zwischen dem Schüttwinkel und dem Gleitwinkel des zu fördernden Materials gewählt.
Um den inneren Ring 5 ist ein Ketten- oder Zahnring 13 befestigt, in den Kettenräder oder Ritzel eingreifen, die durch von der Brücke 1 gestützte Reduktionsgetriebe angetrieben werden.
509845/0416
- 11 -
Verbindungsteile 10 sind zwischen dem inneren Ring 5 und
Mitnehmer dem äußeren Ring 7 befestigt, mit denen 15 in der Form von Zähnen verbunden sind. Messerartige Mitnehmer sind auch möglich.
Die zu räumende Lagerstätte liegt zum Teil in einer Vertiefung 16 im Boden. An der Entladeseite des Außenrings 7 (in Fig. 1 links) ist eine Rückhaltewand 18 nahe bei der Vertiefung 16 angeordnet. In der Fähe der Rückhaltewand 18 ist ein Förderband 19 angeordnet.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Bei drehender Scheibe 3 (siehe Pfeilrichtung in Fig. 1) wird die Vorrichtung langsam zur Lagerstätte hin bewegt, so daß die Zähne 8 mit dem Material auf der Stirnfläche der zu räumenden Lagerstätte in Berührung kommen. Wie oben erwähnt, weist die Scheibe 3 bezüglich der horizontalen Ebene einen Winkel auf, der zwischen dem Gleitwinkel und dem Schüttwinkel des Materials liegt. Durch die Berührung mit den Zähnen wird die Kohäsion zwischen den Materialteilchen eliminiert, und die Teilchen bewegen sich längs der Stirnfläche der Lagerstätte nach unten. Die richtige Wahl der Zahnstellung 8 in bezug aufeinander, der Drehgeschwindigkeit der Scheibe 3, der Schrägstellung der Scheibe und der Fahrgeschwindigkeit der Brücke gewährleistet einen gleichmäßigen Fluß der Materialteilchen. Diese Teilchen erreichen die innere Seite des ge-
509845/0416
- 12 -
schlossenen Außenrings 7 und werden von diesem mitgenommen. Die Teilchen werden durch die Mitnehmer 15 zwischen dem Innenring 5 und dem Außenring 7 am Heruntergleiten gehindert. Das mitgenommene Material wird so im Raum zwischen der schrägen Stirnfläche der Lagerstätte, dem Außenring 7 und den Mitnehmern 15 gehalten. Sobald das mitgenommene Material die linke Grenzkante (Fig. 1) zwischen der Stirnfläche und der Seitenfläche der Lagerstätte erreicht, gleitet das Material vom Außenring 7 auf die linke Seitenfläche der Lagerstätte und danach entlang dieser hinunter, wobei sich das Material zuerst gegen die Rückhaltewand 18 aufhäuft und dann über diese Wand auf das Förderband 19 fällt. Das Förderband führt das Material weg.
Es ist offensichtlich, daß die mit Zähnen 8 und Außenring 7 versehene Scheibe 3 die Funktion des Rührgerätes der Materialteilchen auf der Stirnfläche der Lagerstätte, die Funktion des Grabgerätes und die Funktion der Fördermittel miteinander kombiniert.
Die Scheibe kann über die horizontale Stellung in die entgegengesetzt geneigte Arbeitsstellung gekippt werden. Die Vorrichtung kann deshalb in zwei Grabrichtungen benützt werden.
Die Scheibe kann in zwei Richtungen rotieren und kann deshalb das Material auf beide Seiten befördern.
509845/0416
- 13 -
Die erfindungsgemäße Aufbereitungsvorrichtung kann vollautomatisch und ferngesteuert betrieben werden.
Wenn der Rand des austauschbaren Verschleißrandes des Aussenrings sich abnutzt, behält der Ring natürlich dadurch seine Verschlußeigenschaft, daß der Boden der Lagerstätte sich sofort auf die Form des Außenrings einstellt. Während des Überlaufens tritt keine Abnutzung an der Vorrichtung auf, weil dieses an der Seitenfläche der zu räumenden Lagerstätte auftritt.
Das Muster der Zähne 8 an den Speichen 6 der Scheibe 5 ist wichtig, um einen gleichmäßigen Fluß der Materialteilchen entlang der Oberfläche der Lagerstätte zum Außenring hin zu erreichen. Fig. 4 zeigt ein mögliches Muster. Die Zähne 8 von aufeinanderfolgenden Speichen 6 sind um eine halbe Abstandslänge versetzt. Auf Grund der radiussymmetrischen Anordnung ist der Rühreffekt der Zähne im oberen und unteren Seil der Oberfläche der Lagerstätte gleich. Darüber hinaus ist der Rühreffekt gleich bei Maschinen, in denen die Scheibe in zwei Drehrichtungen betrieben wird, d.h. bei einer Maschine, die hintereinander und/oder parallel zueinander angeordnete Lagerstätten räumt.
Bei verhältnismäßig feinkörnigem Material wird eine verhältnismäßig kleine Abstandslänge benützt.
5098A5/0416 - H -
Bei einer Lagerstätte, die eine kleinere Breite als die von
der Maschine vorgesehene aufweist, füllt die Scheibe 3 den Zwischenraum zwischen der Rückhaltewand 18 und der Lagerstätte solange aus, bis das Material zum Förderband 19 überfließt.
Selbst dann bleibt entlang der Wand 18 ein Best des Materials. Dies ist ohne Belang. Etwas Ahnliches tritt auf, wenn der
Stirnkegel der Lagerstätte am Anfang und der rückwärtige Kegel der Lagerfläche am Ende des Aufbereitungsverfahrens geräumt wird; zuerst tritt eine Verschiebung des Materials zur
Wand 18 hin auf, bis die Höhe der Wand erreicht wird.
Die Materialmenge, die im rückwärtigen Teil der Lagerstätte übrigbleibt, kann durch Anpassen des Bodens in diesem Punkt
begrenzt werden.
Die Zähne können derart angebracht werden, daß ihre aus der Scheibenebene hervorstehende Länge einstellbar ist. Damit wird ein leichtes Verfahren zum Einstellen der Ebene durch die Spitze der Zähne vorgesehen, um eine gewünschte Form der Stirnfläche der Lagerstätte zu erhalten. In vielen Fällen wird die
Form leicht konkav sein, so daß die Ebene durch die Spitze der Zähne leicht konvex gekrümmt ist. Die Zähne können aus flexiblem Material hergestellt werden. Sie können aus stabilen runden Stangen, hohlen Röhren od. dgl. bestehen. Ihr Querschnitt wird im allgemeinen kreisförmig sein.
46^416
Weitere änderungen sind möglich, wie etwa des Profils des Außenrings, der Gestalt der Mitnehmer und der Zähne, der Konstruktion der Scheibe und des Scheiben-Äntriefosmittel.
909845/0416
- 15 a -
Das Material an der Stirnfläche der lagerstätte in der Nähe der Habe der Scheibe ist der Gefahr ausgesetzt, weniger bewegt zu werden als der übrige Teil der Stirnfläche. Um einen sich daraus ergebenden Wulst auf der Stirnfläche zu verhindern, kann der Mittelpunkt der Scheibe mehrere radiale, zahnlose Streben aufweisen, die etwas mehr aus der Scheibenebene herausragen als die Spitzen der Zähne.
Es ist auch möglich, eine mit Zähnen versehene, getrennt angetriebene Scheibe zu benützen; eine derartige Innenscheibe wird z.B. während des Betriebs der Vorrichtung schneller angetrieben als die Außenscheibe, die konzentrisch um die Innenscheibe angeordnet ist.
Die Fahrbahnen der beiden Fahrgestelle 2 der Brücke 1 müssen nicht notwendigerweise auf derselben Höhe sein. Um zu erreichen, daß das Material durch den Ring 7 auf ein niedrigeres ITiveau angehoben wird, kann eine der Fahrbahnen auf einer höheren Erhebung sein.
Der Hing 7 kann mit einem leicht auswechselbaren Verschleißrand versehen sein.
Es ist offensichtlich, daß die Lagerstätte nicht notwendigerweise geradlinig sein muß. In Kreisabschnitten angeordnete Lagerstätten (sogenannte Polarsysteme) können auch durch die erfindungsgemäße Vorrichtung geräumt werden.
509845/0416
- 16 -

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    (\) Aufbereitungsvorrichtung zum Räumen von Misch-, Vorratslagerstätten u. dgl., die eine bewegliche Brücke mit G-raTo- und Fördermitteln aufweist, um Material aus einer Lagerstätte zu fördern und das so geförderte Material auf einer Seite der Brücke abzuladen, dadurch gekennzeichnet , daß die Grab- und Fördermittel mindestens aufweisen eine Scheibe (3)» die drehbar an der Brücke (1) angebracht ist und die eine Drehachse, deren Projektion auf die horizontale Ebene in einer Arbeitsstellung im wesentlichen parallel zur Bewegung der Brücke ist, und die Zähne (8) aufweist, die nach einem bestimmten Muster angeordnet sind und aus der Scheibenebene hervorstehen, und außerdem einen Außenring (7) zum seitlichen Transport des auf ihm angesammelten Materials.
  2. 2. Aufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) um eine Achse quer zu ihrer Drehachse kippbar ist.
  3. 3. Aufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 2T dadurch gekennzeichnet , daß die Seheibe (3) nicht durch Gelenke an der Brücke (1) gelagert ist und daß die Brücke (1) kippbar mit dem Fahrgestell (2) verbunden ist.
    5 09845/04 16
    - 17 -
  4. 4. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibe (3) Speichen (6) aufweist, die sich zwischen einer inneren Nabe (4) und einem Innenring (5) erstrecken, wobei der Außenring (7) am Innenring (5) mit gewissem Abstand befestigt ist.
  5. 5. Aufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß die Zähne (8) an den Speichen (6) derart angebracht sind, daß bei aufeinanderfolgenden Speichen (6) die Zähne (8) um eine halbe Abstandslänge gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  6. 6. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennze ichnet , daß die Zähne (8) aus der Scheibenebene um eine einstellbare länge herausragen.
  7. 7. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Ebene durch die Spitze der Zähne (8) leicht konvex gekrümmt ist.
  8. 8. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 j dadurch gekennzeichnet , daß die Zähne (8) aus flexiblem Material sind.
  9. 9. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß auf oder
    5Q9845/0416
    - 18 -
    unmittelbar innerhalb des Außenrings (7) Mitnehmer (15) in der Form von Zähnen, Messern od. dgl. angeordnet sind.
  10. 10. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß der Boden (17) unterhalb der Scheibe (3) vertieft eingelassen ist und daß angrenzend an die Vertiefung an der Entladeseite der Scheibe (3) eine Rückhaltewand (18) angeordnet ist.
  11. 11. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Scheibe (3) mehrere radiale, zahnlose Streben aufweist, die etwas mehr aus der Scheibenebene herausragen als die Spitzen der Zähne (8).
    509845/0416
    - 19 -
    Leerseite
DE19752518895 1974-05-02 1975-04-28 Aufbereitungsvorrichtung zum Räumen von Lagerstätten Expired DE2518895C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7405913A NL167650C (nl) 1974-05-02 1974-05-02 Afgraafmachine voor het afgraven van mengbedden, opslagbedden en dergelijke.
NL7405913 1974-05-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2518895A1 true DE2518895A1 (de) 1975-11-06
DE2518895B2 DE2518895B2 (de) 1976-11-25
DE2518895C3 DE2518895C3 (de) 1977-07-07

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
PL108700B1 (en) 1980-04-30
IT1032785B (it) 1979-06-20
ES437611A1 (es) 1977-01-16
SU646921A3 (ru) 1979-02-05
US4000822A (en) 1977-01-04
DD119760A5 (de) 1976-05-12
GB1466524A (en) 1977-03-09
DE2518895B2 (de) 1976-11-25
BR7502699A (pt) 1976-03-16
NL167650C (nl) 1982-01-18
NL167650B (nl) 1981-08-17
BE828481A (nl) 1975-10-28
CA1022874A (en) 1977-12-20
FR2269479A1 (de) 1975-11-28
NL7405913A (nl) 1975-11-04
ZA752633B (en) 1976-04-28
AU8043675A (en) 1976-11-11
JPS50149064A (de) 1975-11-28
FR2269479B1 (de) 1980-05-16
JPS542752B2 (de) 1979-02-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3020011C2 (de)
DE2147280C3 (de) Vorrichtung zum Mischen von schüttbarem Erntegut
EP0220699B1 (de) Futterwagen für eine mehretagige Käfigbatterie
DE1456657B1 (de) Einrichtung zum Abtragen von Halden
DE2518895C3 (de) Aufbereitungsvorrichtung zum Räumen von Lagerstätten
EP1330951B1 (de) Futtermischer
DE2518895A1 (de) Aufbereitungsvorrichtung zum raeumen von lagerstaetten
DE2526341A1 (de) Vorrichtung zum heben von rueben u.dgl.
DE3333115C2 (de)
DE3624056C2 (de)
DE3524778C1 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen und Abfoerdern von in Haufwerken gelagerten Feldfruechten
DE465749C (de) Absetzer
DE249153C (de)
DE1814965C3 (de) Schlammräumvorrichtung für rechteckige Absetzbecken
DE2810439A1 (de) Materialbefoerderungsvorrichtung
DE1634722C3 (de) Bagger zum Abtragen von Material von einer Böschung
DE3046474A1 (de) Ladekorb fuer gabellader
DE830712C (de) Ruebenerntemaschine mit Foerder- und Reinigungsvorrichtung
DE19925934B4 (de) Rechen für Abwasseranlagen od. dgl.
DE806353C (de) Verteilungsvorrichtung fuer Schuettgut
DE476441C (de) Grab- und Foerderwerkzeug an der Eimerrinne eines Eimerkettenbaggers
DE1484840C (de) Einrichtung zum schichtweisen Räumen von in ein Trockenbeet abgelassenem Klärschlamm
DE2212384C3 (de) Vorrichtung zum Abstreifen von Rechengut auf einem Rechenreiniger
DE880080C (de) Kartoffelerntemaschine
AT373938B (de) Schneeraeumgeraet

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: F.L. SMIDTH & CO. A/S, 2500 KOEBENHAVN, DK

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: GLAWE, R., DIPL.-ING. DR.-ING., 8000 MUENCHEN DELFS, K., DIPL.-ING., 2000 HAMBURG MOLL, W., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN MENGDEHL, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. NIEBUHR, H., DIPL.-PHYS. DR.PHIL.HABIL., PAT.-ANW., 2000 HAMBURG