DE2518895A1 - Aufbereitungsvorrichtung zum raeumen von lagerstaetten - Google Patents
Aufbereitungsvorrichtung zum raeumen von lagerstaettenInfo
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Description
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER
PATE
DR.-ING. RICHARD GLAWE, MÖNCHEN DIPL.-ING. KLAUS DELFS. HAMBURG
D1PL.-PHYS. DR. WALTER MOLL, MÖNCHEN DIPL.-CHEM. DR. ULRICH MENGDEHL, HAMBURG
8 MÖNCHEN 26 POSTFACH 37 LIEBHERRSTR. 20 TEL. (089) 22 65 48
TELEX 52 25 05
MÜNCHEN
A 67
2 HAMBURG13 POSTFACH 2570 ROTHENBAUM-CHAUSSEE 58 TEL. (040)41020 08
TELEX 21 29 21
International Handling B.V. Amsterdam / Niederlande
Aufbereitungsvorrichtung zum Räumen von Lagerstätten
Die Erfindung betrifft eine Aufbereitungsvorrichtung zum Räumen von Misch-, Vorratslagerstätten u. dgl., die eine bewegliche
Brücke mit Grab- und Fördermitteln aufweist, um Material aus einer Lagerstätte zu fördern und das so geförderte
Material auf einer Seite der Brücke abzuladen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus den holländischen Patentanmeldungen
71 10806, -71 10807 und 71 10808 bekannt.
In der Industrie, z.B. bei Hochofen- und Zementanlagen,
werden beträchtliche Mengen von Schüttgut, wie etwa Erze, Zu-
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schlagstoffe, Kohle und Kalkstein, gewöhnlich in länglichen
Materialhalden gelagert, sogenannte Misch- oder Vorratslagerstätten. Mischlagerstätten weisen eine Vielzahl von verschiedenen
Materialien auf, die in Schichten aufeinander gekippt werden. Vorratslagerstätten weisen im allgemeinen nur ein Material
auf. Die oben erwähnten Aufbereitungsvorrichtungen werden zum Räumen dieser Lagerstätten benützt. Die Fahrgestelle
der Maschinen bewegen sich während des Eäumens auf beiden Seiten der Lagerstätte. Das Material wird durch die Grab- und
Fördermittel zu einem längs der Lagerstätte angeordneten Förderband geführt.
Die G-rabvorrichtungen einer bekannten Aufbereitungsvorrichtung
bestehen aus einer rotierenden zylindrischen Trommel, die sich zwischen den Fahrgestellen erstreckt und Ladeschaufeln
aufweist. Innerhalb der Trommel erstreckt sich in Längsrichtung ein Förderband. Das Schüttgut wird durch die Ladeschaufel
aufgegriffen, durch die öffnungen in der Trommel auf das Förderband innerhalb der Trommel aufgeladen und gelangt von
dort aus auf ein Förderband längs der Trommelrollbahn. Um das Material zu lockern, so daß es leicht zu den Ladeschaufeln bewegt
werden kann, ist eine dreieckige und mit Zähnen versehene Egge auf der Vorderseite der Trommel befestigt. Die Egge wird
während des Grabens vorwärts und rückwärts bewegt. Der Winkel zwischen der Egge und der horizontalen Ebene liegt zwischen dem
Gleitwinkel und dem Schüttwinkel des Materials. Andere derartige Aufbereitungsvorrichtungen bestehen aus einem oder mehre-
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ren Grabrädern, die sich vorwärts und rückwärts längs der Brücke oder um diese herum bewegen und ebenfalls Ladeschaufeln
aufweisen. Auch hier erstreckt sich ein Förderband durch die
Grabräder oder hinter diesen, während sich auf der Vorderseite der Brücke eine Egge mit Zähnen befindet. Vorrichtungen, die
eine Grabtronimel oder Grabräder aufweisen und in beiden Eichtungen
arbeiten, weisen an beiden Seiten der Brücke eine Egge auf.
Die bekannten Vorrichtungen räumen die gewöhnlich aus dachähnlichen
Schichten aufgebauten Lagerstätten in Querrichtung, d.h. senkrecht zur Richtung der Halde. Die Trommelaufbereitungsvorrichtung
hat den Vorteil, daß sie den gesamten Querschnitt der Lagerstätte auf einmal räumt. Die Materialteilchen
werden gut gemischt und homogenisiert. Die Aufbereitungsvorrichtungen
mit Grabrädern räumen den Querschnitt der Lagerstätte durch eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des oder der
Grabräder. Demnach weisen die Maschinen eine zyklische Bewegung auf und das geförderte Material weist chemische und physikalische
Veränderungen in einem zyklischen Muster auf.
Bei den oben erwähnten Vorrichtungen wird die Punktion des
Lockerns (Egge), Grabens (Trommel oder Rad) und BefÖrderns
(Förderband) mit verschiedenen Geräten durchgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, solch einen Bfachteil zu vermeiden
und eine, oben beschriebene Vorrichtung zu schaffen,
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die die vorher erwähnten Funktionen in einem Gerät kombiniert, während die ausgezeichneten Misch- und Homogenisiereigenschaften
aufrechterhalten werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß die erfindungsgemäßen Grab-
und Fördermittel mindestens aufweisen eine Scheibe, die drehbar an der Brücke angebracht ist, die eine Drehachse, deren
Projektion auf die horizontale Ebene in der Arbeitsstellung im wesentlichen parallel zur Bewegung der Brücke ist, und Zähne
aufweist, die nach einem bestimmten Muster angeordnet sind und aus der Scheibenebene hervorstehen, und außerdem einen
äußeren Eing zum seitlichen Transport des auf ihm angesammelten Materials.
Im Prinzip ist es möglich, mehrere Scheiben zu benützen, d.h. zwei konzentrische Scheiben, wobei der innere und äußere
Ring eine unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeit aufweist.
Es ist auch möglich, daß zwischen der Projektion der Drehachse und der Bewegungsrichtung ein kleiner Winkel auftritt.
Der Winkel zwischen der Scheibenebene und der horizontalen Ebene liegt zwischen dem Schüttwinkel und dem Gleitwinkel des
zu fördernden Materials. Auf Grund der Berührung zwischen den mit der Scheibe rotierenden Zähnen und dem Material wird die
Kohäsion zwischen den Materialteilchen eliminiert und die Teilchen bewegen sich entlang der Stirnseite der lagerstätte
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abwärts. Die richtige Wahl der geneigten Stellung der Scheibe, die Stellung der Zähne in bezug aufeinander, der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Scheibe und der Fahrgeschwindigkeit der Maschine gewährleisten einen gleichmäßigen Fluß der Materialteilchen
in Abwärtsrichtung. Das vom äußeren Ring aufgesammelte Material wird von diesem zu dem nahegelegenen Platz befördert, wo
die Stirnfläche der Lagerstätte in die Seitenfläche übergeht. An diesem !unkt gleitet das durch den äußeren Ring mitgenommene
Material vom Außenring auf die Seitenfläche der Lagerstätte und dann entlang dieser hinunter, wo es von einem Förderband
aufgesammelt wird. Zwischen dem Förderband und der zu räumenden Lagerstätte ist eine Rückhaltewand angeordnet, welche es ermöglicht,
daß das auf der Seitenfläche der Lagerstätte heruntergleitende Material auf das Förderband fällt.
Es ist auch möglich., das Material auf ein in einem Tunnel
angeordnetes Förderband fallen zu lassen. Der Tunnel sollte einen über dem Förderband vorgesehenen Schlitz aufweisen.
Im allgemeinen kann das Material nur auf das Förderband gleiten, wenn es entweder an der Seitenfläche der Lagerstätte
oder in der Ilähe davon bis zur Höhe der Rückhaltewand aufgeschichtet
wurde.
Am Entladepunkt des äußeren Rings befindet sich Material von der gesamten Stirnfläche der Lagerstätte. Deshalb findet
ein optimales Mischen und Homogenisieren statt.
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Es ist offensichtlich, daß sich die Vorrichtung während des Betriebs mit konstanter Geschwindigkeit fortbewegt und daß die
Scheibe mit konstanter Geschwindigkeit rotiert. Die Scheibe dient als Lockerungsgerät für die Materialteilchen, als Grabgerät
und als Fördermittel. Die Kapazität der Vorrichtung wird durch die Fahrgeschwindigkeit bestimmt. Die Vorrichtung
kann relativ leicht und billig gebaut werden. Die Abnutzung ist vernachlässigbar, und die Teile, welche auf Abnutzung beansprucht
werden, insbesondere die Zähne und der Verschleißrand des äußeren Ringes, können leicht ersetzt werden.
Von der Stirnfläche der Lagerstätte zum äußeren Ring und vom äußeren Ring zur Seitenfläche der Lagerstätte tritt ein
kontinuierlicher Materialfluß auf. Das Mischmaterial, das danach entladen wird, zeigt keine sich zyklisch wiederholenden
Änderungen in den physikalischen und chemischen Eigenschaften.
An dem Punkt, an dem das Material vom äußeren Ring auf den Sammelförderer fällt, tritt keine Abnutzung auf, da das Material
entlang der Seitenfläche der Lagerstätte gleitet. Jedes Material besitzt einen eigenen Schüttwinkel und Gleitwinkel.
Die Scheibe ist deshalb im allgemeinen um eine mit der Zentralachse der Brücke zusammenfallende Drehachse oder parallel
dazu kippbar.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Seheibe an der
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Brücke nicht durch Gelenke "befestigt ist und daß die Brücke
kippbar verbunden ist mit dem Fahrgestell.
Wenn die Vorrichtung sich nicht bewegt, fällt die Kipplinie mit der Schwerpunktachse der aus Brücke und Scheibe bestehenden
Anordnung zusammen. Deshalb ist nur eine kleine Kraft nötig, um diese Anordnung zu kippen.
Das Merkmal des Kippens macht die Vorrichtung besonders geeignet für das Räumen von Lagerstätten in beide Richtungen.
Die Scheibe ist vorzugsweise aus Speichen aufgebaut, die sich zwischen einer zentralen Nabe und einem inneren Ring erstrecken,
während der äußere Ring mit dem inneren Ring mit gewissem Abstand verbunden ist.
Das direkt oder indirekt von einem Zahn berührte Material bewegt sich entlang der Oberfläche der Lagerstätte abwärts.
Wenn das Material gerade aufhört sich zu bewegen, kommt es in den Aktionsbereich des nächsten Zahnes, usw.
Es hat sich erwiesen, daß gute Resultate in beiden Abräumrichtungen
erzielt werden können, wenn die Zähne derart an die Speichen angebracht sind, daß bei aufeinanderfolgenden
Speichen die Zähne um eine halbe Abstandslänge gegeneinander versetzt angeordnet sind.
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Vorzugsweise ragen die Zähne aus der Scheibenebene um eine
einstellbare Länge heraus. Damit kann die Ebene durch die Spitzen
der Zähne eingestellt werden, um eine gewünschte Form der Oberfläche der Lagerstätte zu erhalten. In vielen Fällen wird
die Ebene durch die Spitzen der Zähne leicht konvex gekrümmt sein. Die Zähne können aus flexiblem Material sein.
Um das Material auf dem sich aufwärts bewegenden Teil des äußeren Rings am Zurückgleiten zu hindern, ist es möglich, auf
oder unmittelbar innerhalb des äußeren Eings Mitnehmer in der Form von Zähnen, Messern od. dgl. anzuordnen.
Damit wird dafür Vorsorge getragen, daß die mit dem äußeren Ring in Berührung kommenden Teilchen sich nicht bezüglich dieses
Rings bewegen, so daß die innere Oberfläche des Rings nicht abgenutzt wird.
Eine leichte Abnutzung tritt nur auf, wenn ein kleiner Teil des Materials entlang des Rings auf die Seitenfläche der Lagerstätte
gleitet.
Als Ergebnis der kreisförmigen Form der Scheibe und ihrer schrägen Arbeitsstellung weist der wirksame Querschnitt der
Lagerstätte ein Dreieck und ein Kreissegment auf. Die Projektion des wirksamen Querschnitts der Lagerstätte auf eine senkrechte
Ebene, senkrecht zur Mittelachse der Lagerstätte, ist ein Dreieck und ein Ellipsensegment.
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Im Vergleich zu den bekannten Aufbereitungsvorrichtungen,
die normalerweise auf einer Lagerstätte mit einem dreieckigen Querschnitt arbeiten, ist bei der erfindungsgemäßen Aufbereitungsvorrichtung,
bei gleicher Oberfläche des Lagerstätten-Querschnitts, die Lagerstätte schmäler. Dies führt zu einer
wirksameren Ausnutzung des Bodens und einem schmäleren Gebäude, wenn das System sich unter einer Abdeckung befindet.
Vorzugsweise ist der Boden unterhalb der Scheibe vertieft eingelassen. In diesem Fall befinden sich die Schienen, auf
denen die faschine fährt, ebenso wie der Sammelförderer auf
Erdbodenhöhe.
Es ist jedoch auch möglich, die Schienen und das Förderband auf einer Anhebung zu positionieren, so daß das gesamte System
sich oberhalb des Erdbodens befindet. In beiden Fällen können
die Schienen in gleicher oder verschiedener Höhe angeordnet sein.
Um sicherzustellen, daß die Stirnfläche der Lagerstätte in der Uahe des Scheibenzentrums keinen Wulst zeigt, weist eine
vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung in der Scheibenmitte eine Vielzahl von radialen, zahnlosen Streben auf, die etwas
mehr aus der Scheibenebene herausragen als die Spitzen der Zähne.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Aufbereitungsvorrichtung,
!ig. 2 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Aufbereitungsvorrichtung,
Pig. J eine Seitenansicht, im vergrößerten Maßstab, des
Kippmechanismus und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Scheibe, insbesondere der Anordnung der Zähne und der Mitnehmer auf der Scheibe.
Die erfindungsgemäße Aufbereitungsvorrichtung ist zur Räumung von länglichen Misch- oder Vorratslagerstätten vorgesehen.
Die Vorrichtung ist besonders geeignet zum Mischen von Materialteilchen, die in Schichten aufeinander gekippt wurden, um
eine Mischlagerstätte zu bilden.
Die Vorrichtung weist eine Brücke 1 auf, die an beiden Enden durch Fahrgestelle 2 gestützt wird, welche auf Schienen
senkrecht zur Längsrichtung der Brücke durch bekannte Antriebsmittel (nicht gezeigt) bewegt werden können.
Die Scheibe 3 ist drehbar an der Brücke 1 angeordnet. Die
Drehachse der Scheibe steht quer zur Längsrichtung der Brücke 1.
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Die Scheibe 3 weist auf eine trommelförmige Nabe 4, einen
offenen inneren Ring 5» sich zwischen Nabe 4 und innerem Ring 5 erstreckende Speichen 6 und einen geschlossenen äußeren Ring
7, der im Abstand zum inneren Ring 5 angeordnet ist.
Die Zähne 8 sind mit der Seite der Speichen 6 verbunden, die der zu räumenden Lagerstätte gegenüberliegt und quer zur
Ebene der Scheibe 3 ist.
Die aus Brücke 1 und Scheibe 3 bestehende Anordnung ist um
Kipphebelwellen 9 kippbar, welche im wesentlichen mit der Schwerpunktachse der Anordnung zusammenfallen, wenn die Vorrichtung
nicht bewegt wird.
!ig. 3 zeigt ein an der Brücke 1 angebrachtes Zahnsegment
11, welches als zylindrische Trommel ausgebildet ist. Ein durch einen Motor angetriebenes Ritzel 12 greift in das Zahnsegment
ein. Die Schrägstellung der Scheibe 3 kann durch Drehung
des Ritzels 12 eingestellt werden. Der Winkel der Schrägstellung wird zwischen dem Schüttwinkel und dem Gleitwinkel
des zu fördernden Materials gewählt.
Um den inneren Ring 5 ist ein Ketten- oder Zahnring 13 befestigt,
in den Kettenräder oder Ritzel eingreifen, die durch von der Brücke 1 gestützte Reduktionsgetriebe angetrieben werden.
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Verbindungsteile 10 sind zwischen dem inneren Ring 5 und
Mitnehmer dem äußeren Ring 7 befestigt, mit denen 15 in der Form von Zähnen verbunden sind. Messerartige Mitnehmer sind auch
möglich.
Die zu räumende Lagerstätte liegt zum Teil in einer Vertiefung 16 im Boden. An der Entladeseite des Außenrings 7 (in
Fig. 1 links) ist eine Rückhaltewand 18 nahe bei der Vertiefung 16 angeordnet. In der Fähe der Rückhaltewand 18 ist ein
Förderband 19 angeordnet.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Bei drehender Scheibe 3 (siehe Pfeilrichtung in Fig. 1)
wird die Vorrichtung langsam zur Lagerstätte hin bewegt, so daß die Zähne 8 mit dem Material auf der Stirnfläche der zu
räumenden Lagerstätte in Berührung kommen. Wie oben erwähnt, weist die Scheibe 3 bezüglich der horizontalen Ebene einen
Winkel auf, der zwischen dem Gleitwinkel und dem Schüttwinkel des Materials liegt. Durch die Berührung mit den Zähnen wird
die Kohäsion zwischen den Materialteilchen eliminiert, und die Teilchen bewegen sich längs der Stirnfläche der Lagerstätte
nach unten. Die richtige Wahl der Zahnstellung 8 in bezug aufeinander, der Drehgeschwindigkeit der Scheibe 3, der
Schrägstellung der Scheibe und der Fahrgeschwindigkeit der Brücke gewährleistet einen gleichmäßigen Fluß der Materialteilchen.
Diese Teilchen erreichen die innere Seite des ge-
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schlossenen Außenrings 7 und werden von diesem mitgenommen.
Die Teilchen werden durch die Mitnehmer 15 zwischen dem Innenring 5 und dem Außenring 7 am Heruntergleiten gehindert. Das
mitgenommene Material wird so im Raum zwischen der schrägen Stirnfläche der Lagerstätte, dem Außenring 7 und den Mitnehmern
15 gehalten. Sobald das mitgenommene Material die linke Grenzkante (Fig. 1) zwischen der Stirnfläche und der Seitenfläche
der Lagerstätte erreicht, gleitet das Material vom Außenring 7 auf die linke Seitenfläche der Lagerstätte und
danach entlang dieser hinunter, wobei sich das Material zuerst gegen die Rückhaltewand 18 aufhäuft und dann über diese Wand
auf das Förderband 19 fällt. Das Förderband führt das Material weg.
Es ist offensichtlich, daß die mit Zähnen 8 und Außenring 7 versehene Scheibe 3 die Funktion des Rührgerätes der Materialteilchen
auf der Stirnfläche der Lagerstätte, die Funktion des Grabgerätes und die Funktion der Fördermittel miteinander
kombiniert.
Die Scheibe kann über die horizontale Stellung in die entgegengesetzt
geneigte Arbeitsstellung gekippt werden. Die Vorrichtung kann deshalb in zwei Grabrichtungen benützt werden.
Die Scheibe kann in zwei Richtungen rotieren und kann deshalb das Material auf beide Seiten befördern.
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Die erfindungsgemäße Aufbereitungsvorrichtung kann vollautomatisch
und ferngesteuert betrieben werden.
Wenn der Rand des austauschbaren Verschleißrandes des Aussenrings sich abnutzt, behält der Ring natürlich dadurch seine
Verschlußeigenschaft, daß der Boden der Lagerstätte sich sofort auf die Form des Außenrings einstellt. Während des
Überlaufens tritt keine Abnutzung an der Vorrichtung auf, weil dieses an der Seitenfläche der zu räumenden Lagerstätte auftritt.
Das Muster der Zähne 8 an den Speichen 6 der Scheibe 5 ist
wichtig, um einen gleichmäßigen Fluß der Materialteilchen entlang der Oberfläche der Lagerstätte zum Außenring hin zu erreichen.
Fig. 4 zeigt ein mögliches Muster. Die Zähne 8 von aufeinanderfolgenden Speichen 6 sind um eine halbe Abstandslänge
versetzt. Auf Grund der radiussymmetrischen Anordnung ist der Rühreffekt der Zähne im oberen und unteren Seil der
Oberfläche der Lagerstätte gleich. Darüber hinaus ist der Rühreffekt gleich bei Maschinen, in denen die Scheibe in zwei
Drehrichtungen betrieben wird, d.h. bei einer Maschine, die hintereinander und/oder parallel zueinander angeordnete Lagerstätten
räumt.
Bei verhältnismäßig feinkörnigem Material wird eine verhältnismäßig
kleine Abstandslänge benützt.
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- H -
Bei einer Lagerstätte, die eine kleinere Breite als die von
der Maschine vorgesehene aufweist, füllt die Scheibe 3 den Zwischenraum
zwischen der Rückhaltewand 18 und der Lagerstätte solange aus, bis das Material zum Förderband 19 überfließt.
Selbst dann bleibt entlang der Wand 18 ein Best des Materials. Dies ist ohne Belang. Etwas Ahnliches tritt auf, wenn der
Stirnkegel der Lagerstätte am Anfang und der rückwärtige Kegel der Lagerfläche am Ende des Aufbereitungsverfahrens geräumt wird; zuerst tritt eine Verschiebung des Materials zur
Wand 18 hin auf, bis die Höhe der Wand erreicht wird.
Selbst dann bleibt entlang der Wand 18 ein Best des Materials. Dies ist ohne Belang. Etwas Ahnliches tritt auf, wenn der
Stirnkegel der Lagerstätte am Anfang und der rückwärtige Kegel der Lagerfläche am Ende des Aufbereitungsverfahrens geräumt wird; zuerst tritt eine Verschiebung des Materials zur
Wand 18 hin auf, bis die Höhe der Wand erreicht wird.
Die Materialmenge, die im rückwärtigen Teil der Lagerstätte übrigbleibt, kann durch Anpassen des Bodens in diesem Punkt
begrenzt werden.
begrenzt werden.
Die Zähne können derart angebracht werden, daß ihre aus der Scheibenebene hervorstehende Länge einstellbar ist. Damit wird
ein leichtes Verfahren zum Einstellen der Ebene durch die Spitze der Zähne vorgesehen, um eine gewünschte Form der Stirnfläche
der Lagerstätte zu erhalten. In vielen Fällen wird die
Form leicht konkav sein, so daß die Ebene durch die Spitze der Zähne leicht konvex gekrümmt ist. Die Zähne können aus flexiblem Material hergestellt werden. Sie können aus stabilen runden Stangen, hohlen Röhren od. dgl. bestehen. Ihr Querschnitt wird im allgemeinen kreisförmig sein.
Form leicht konkav sein, so daß die Ebene durch die Spitze der Zähne leicht konvex gekrümmt ist. Die Zähne können aus flexiblem Material hergestellt werden. Sie können aus stabilen runden Stangen, hohlen Röhren od. dgl. bestehen. Ihr Querschnitt wird im allgemeinen kreisförmig sein.
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Weitere änderungen sind möglich, wie etwa des
Profils des Außenrings, der Gestalt der Mitnehmer und der Zähne, der Konstruktion der Scheibe und des
Scheiben-Äntriefosmittel.
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- 15 a -
Das Material an der Stirnfläche der lagerstätte in der Nähe
der Habe der Scheibe ist der Gefahr ausgesetzt, weniger bewegt zu werden als der übrige Teil der Stirnfläche. Um einen sich
daraus ergebenden Wulst auf der Stirnfläche zu verhindern, kann der Mittelpunkt der Scheibe mehrere radiale, zahnlose
Streben aufweisen, die etwas mehr aus der Scheibenebene herausragen
als die Spitzen der Zähne.
Es ist auch möglich, eine mit Zähnen versehene, getrennt angetriebene Scheibe zu benützen; eine derartige Innenscheibe
wird z.B. während des Betriebs der Vorrichtung schneller angetrieben als die Außenscheibe, die konzentrisch um die Innenscheibe
angeordnet ist.
Die Fahrbahnen der beiden Fahrgestelle 2 der Brücke 1 müssen nicht notwendigerweise auf derselben Höhe sein. Um zu erreichen,
daß das Material durch den Ring 7 auf ein niedrigeres ITiveau angehoben wird, kann eine der Fahrbahnen auf einer höheren
Erhebung sein.
Der Hing 7 kann mit einem leicht auswechselbaren Verschleißrand versehen sein.
Es ist offensichtlich, daß die Lagerstätte nicht notwendigerweise geradlinig sein muß. In Kreisabschnitten angeordnete
Lagerstätten (sogenannte Polarsysteme) können auch durch die erfindungsgemäße Vorrichtung geräumt werden.
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- 16 -
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Claims (11)
- Patentansprüche(\) Aufbereitungsvorrichtung zum Räumen von Misch-, Vorratslagerstätten u. dgl., die eine bewegliche Brücke mit G-raTo- und Fördermitteln aufweist, um Material aus einer Lagerstätte zu fördern und das so geförderte Material auf einer Seite der Brücke abzuladen, dadurch gekennzeichnet , daß die Grab- und Fördermittel mindestens aufweisen eine Scheibe (3)» die drehbar an der Brücke (1) angebracht ist und die eine Drehachse, deren Projektion auf die horizontale Ebene in einer Arbeitsstellung im wesentlichen parallel zur Bewegung der Brücke ist, und die Zähne (8) aufweist, die nach einem bestimmten Muster angeordnet sind und aus der Scheibenebene hervorstehen, und außerdem einen Außenring (7) zum seitlichen Transport des auf ihm angesammelten Materials.
- 2. Aufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) um eine Achse quer zu ihrer Drehachse kippbar ist.
- 3. Aufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 2T dadurch gekennzeichnet , daß die Seheibe (3) nicht durch Gelenke an der Brücke (1) gelagert ist und daß die Brücke (1) kippbar mit dem Fahrgestell (2) verbunden ist.5 09845/04 16
- 17 - - 4. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibe (3) Speichen (6) aufweist, die sich zwischen einer inneren Nabe (4) und einem Innenring (5) erstrecken, wobei der Außenring (7) am Innenring (5) mit gewissem Abstand befestigt ist.
- 5. Aufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß die Zähne (8) an den Speichen (6) derart angebracht sind, daß bei aufeinanderfolgenden Speichen (6) die Zähne (8) um eine halbe Abstandslänge gegeneinander versetzt angeordnet sind.
- 6. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennze ichnet , daß die Zähne (8) aus der Scheibenebene um eine einstellbare länge herausragen.
- 7. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Ebene durch die Spitze der Zähne (8) leicht konvex gekrümmt ist.
- 8. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 j dadurch gekennzeichnet , daß die Zähne (8) aus flexiblem Material sind.
- 9. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß auf oder5Q9845/0416- 18 -unmittelbar innerhalb des Außenrings (7) Mitnehmer (15) in der Form von Zähnen, Messern od. dgl. angeordnet sind.
- 10. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß der Boden (17) unterhalb der Scheibe (3) vertieft eingelassen ist und daß angrenzend an die Vertiefung an der Entladeseite der Scheibe (3) eine Rückhaltewand (18) angeordnet ist.
- 11. Aufbereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Scheibe (3) mehrere radiale, zahnlose Streben aufweist, die etwas mehr aus der Scheibenebene herausragen als die Spitzen der Zähne (8).509845/0416- 19 -Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7405913A NL167650C (nl) | 1974-05-02 | 1974-05-02 | Afgraafmachine voor het afgraven van mengbedden, opslagbedden en dergelijke. |
NL7405913 | 1974-05-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2518895A1 true DE2518895A1 (de) | 1975-11-06 |
DE2518895B2 DE2518895B2 (de) | 1976-11-25 |
DE2518895C3 DE2518895C3 (de) | 1977-07-07 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
PL108700B1 (en) | 1980-04-30 |
IT1032785B (it) | 1979-06-20 |
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DD119760A5 (de) | 1976-05-12 |
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DE2518895B2 (de) | 1976-11-25 |
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NL167650B (nl) | 1981-08-17 |
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FR2269479A1 (de) | 1975-11-28 |
NL7405913A (nl) | 1975-11-04 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: F.L. SMIDTH & CO. A/S, 2500 KOEBENHAVN, DK |
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