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DE25151C - Verfahren zur Gewinnung von Bi- und Tricalciumphosphat aus Phosphatlösungen durch Fällen mit Calciumsulfhydrat - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Bi- und Tricalciumphosphat aus Phosphatlösungen durch Fällen mit Calciumsulfhydrat

Info

Publication number
DE25151C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phosphate
production
precipitation
calcium
sulfhydrate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT25151D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. L. DE BOUQUET in Marseille
Publication of DE25151C publication Critical patent/DE25151C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B3/00Fertilisers based essentially on di-calcium phosphate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 16: Düngerbereitung.
EMILE LOMBARD de BOUQUET in MARSEILLE.
mit Calciumsulfhydrat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1883 ab.
Das gewöhnliche Verfahren der Darstellung der Bi- und Tricalciumphosphate besteht in der Sättigung der sauren phosphorsauren Flüssigkeiten mit Kalkmilch, falls man ein dreibasisches Phosphat darstellen will, und mit Calciumcarbonat, wenn es sich um Gewinnung von zweibasischem Phosphat handelt. Diese Methoden bieten bei der praktischen Ausführung mannigfache Schwierigkeiten.
Wenn man sich des Calciumcarbonats als Fällungsmittel bedient, mufs es als sehr feines Pulver Anwendung finden, und wenn das Ende der Reaction nicht gut verlaufen ist, so ist man genöthigt, einen Ueberschufs von Calciumcarbonat anzuwenden, der in dem Phosphat verbleibt und dessen Werth vermindert.
Dem gegenüber würde die Fällung einfach und leicht sein, wenn man ein kalkhaltiges Reactionsmittel anwendete, das sehr billig, in Wasser löslich und mit den phosphorsauren Lösungen unlösliche Kalksalze gäbe. Ein diesen Anforderungen vorzugsweise entsprechendes Reactionsmittel ist das Calciumsulfhydrat; dasselbe fällt, in wässeriger Lösung von 10 bis 150B. angewendet, vortrefflich wässerige phosphorsaure Flüssigkeiten.
Die Fällung des Bicalciumphosphats läfst sich vornehmen, wenn man den Kalk durch Zusatz von Schwefelwasserstoff in Lösung erhält.
Die Phosphate jeglicher Art werden zu diesem Zweck mit Chlorwasserstoff, den man durch Zusatz von Wasser auf etwa 10 bis 120B. gebracht hat, behandelt. Wenn nöthig, erhitzt man die Mischung, um die Auflösung zu erleichtern, und sobald die Säure durch das Phosphat hinreichend gesättigt ist, läfst man die saure Lösung behufs Klärung abstehen. Die Niederschläge werden erst zum Schlufs, nachdem sich eine ziemliche Menge gebildet hat, entfernt. Die gut decantirte phosphorsaure Lösung wird dann in einen mit einem Rührwerk versehenen, geschlossenen Holzbottich eingebracht.
Nun führt man in diese Lösung die Calciumsulfhydratlösung in feinen Strahlen ein, und sofort bildet sich ein weifslicher Niederschlag von Bicalciumphosphat, während der Schwefelwasserstoff frei entweicht.
Das in Lösung befindliche Phosphat enthält nur eine geringe Menge Eisen, und der Niederschlag wird erst dann schwarz, wenn fast sämmtliche Phosphorsäure gefällt ist. Sollte hierbei Schwefeleisen gefällt werden, so schadet dies nicht, denn dasselbe oxydirt sich leicht an der Luft.
Behufs Darstellung von tribasischem Phosphat setzt man Sulfhydratlösung bis zur freien alkalischen Reaction zu.
Das Calciumsulfhydrat kann man in verschiedener Art gewinnen, z.B. aus den Rückständen der Sodafabrikation nach dem Leblancschen Verfahren.
Wenn man diese Rückstände in einem geschlossenen Gefäfs mit kochendem Wasser behandelt oder wenn man sie in Gegenwart einer passenden Menge Wassers mit Schwefelwasserstoff sättigt, erhält man eine zu dem gedachten
Zweck sich sehr gut eignende Lösung von Calciumsulfhydrat.
Wesentlich bei der Darstellung dieses Reactionsmittels ist, dafs man nach Möglichkeit den Zutritt der Luft verhindert, um durch die Einwirkung der in letzterer enthaltenen Kohlensäure die Bildung von uriterschwefligsaurem und kohlensaurem Kalk zu vermeiden.
Nach dem beschriebenen Verfahren kann man die beiden Hauptbestandteile der Sodafabrikationsrückstände, Schwefel und Calcium, verwerthen; letzteres dient zur Sättigung der Phosphorsäure, und Schwefel entweicht in Form von sehr reinem Schwefelwasserstoff und kann zu allen bekannten Zwecken, auch zur Schwefelsäurefabrikation, verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Das Verfahren der Darstellung von Bi- und Tricalciumphosphaten durch Einwirkenlassen von Calciumsulfhydrat auf die sauren Phosphate.
DENDAT25151D Verfahren zur Gewinnung von Bi- und Tricalciumphosphat aus Phosphatlösungen durch Fällen mit Calciumsulfhydrat Active DE25151C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE25151C true DE25151C (de)

Family

ID=301613

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT25151D Active DE25151C (de) Verfahren zur Gewinnung von Bi- und Tricalciumphosphat aus Phosphatlösungen durch Fällen mit Calciumsulfhydrat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE25151C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859476C (de) * 1950-01-10 1952-12-15 Guano Werke Ag Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen, wasserloesliche Phosphor-saeure enthaltenden Stickstoff-Phosphorsaeure-Duengemittels

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DE859476C (de) * 1950-01-10 1952-12-15 Guano Werke Ag Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen, wasserloesliche Phosphor-saeure enthaltenden Stickstoff-Phosphorsaeure-Duengemittels

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