[go: up one dir, main page]

DE2513055A1 - Verfahren zum verkleben eines beschlagteiles mit einem bauteil aus glas - Google Patents

Verfahren zum verkleben eines beschlagteiles mit einem bauteil aus glas

Info

Publication number
DE2513055A1
DE2513055A1 DE19752513055 DE2513055A DE2513055A1 DE 2513055 A1 DE2513055 A1 DE 2513055A1 DE 19752513055 DE19752513055 DE 19752513055 DE 2513055 A DE2513055 A DE 2513055A DE 2513055 A1 DE2513055 A1 DE 2513055A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
intermediate layer
elastic layer
fitting part
joint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752513055
Other languages
English (en)
Other versions
DE2513055B2 (de
DE2513055C3 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Securit-Turuvanni Sa Le Mont-Sur-Lausanne Ch
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2513055A1 publication Critical patent/DE2513055A1/de
Publication of DE2513055B2 publication Critical patent/DE2513055B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2513055C3 publication Critical patent/DE2513055C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/04Joining glass to metal by means of an interlayer
    • C03C27/048Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of an adhesive specially adapted for that purpose

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • VERFAHREN ZUM VERKLEBEN EINES BESCHLAGTEILES MIT EINEM BAUTEIL AUS GLAS Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleben eines Beschlagteiles, insbesondere aus Metall, mit einem Bauteil aus Glas, zum Beispiel einem Türflügel, einer Trennwand, Brüstung oder dergleichen, bei dem zwischen die Glasoberfläche und die Kontaktfläche des Beschlagteiles eine elastische Zwischenlage zwischengeschaltet, und die Zwischenlage einerseits mit dem Beschlagteil und andererseits mit der Glasoberfläche verklebt wird.
  • Ein Verfahren dieser Art ist beispielsweise in dnm DT-GM 7003 888 beschrieben. Ba diesem bekannten Verfahren wird so vorgegangen, dass zwischen den Beschlagteil und die Glasoberfläche eine Schicht aus "Klingerit" (Warenzeichen) zwischengeschaltet wird, und der Beschlagteil ausser durch die Klebeschichten noch durch eine oder mehrere Schrauben, die den Beschlagteil und die Glasscheibe durchdringen, mit der Glasscheibe verspannt wird. Die elastische Zwischenschicht hat hier die Aufgabe, für einen gleichmässigen Andruck des Metallteiles an der Glasoberfläche zu sorgen und so die Entstehung von schädlichen Spannungsspitzen im Glas durch punktförmige Druckbeanspruchungen zu verhindern.
  • Es wurde gefunden, dass Bauteile aus Glas mit nach dem Stand der Technik versehenen Beschlägen anfälliger gegen mechanische Beanspruchungen wie Stösse, Biegebeanspruchungen usw. sind als dieselben Bauteile ohne aufgeklebte Beschläge. In manchen Fällen werden aber besonders hohe Anforderungen an solche Bauteile aus Glas gestellt, beispielsweise im Falle von Ganzglas-Konstruktionen oder -Türen, die zur Erzielung einer besonders hohen mechanischen Festigkeit meistens sogar aus thermisch vorgespanntem Glas bestehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Ursache für die festgestellte Festigkeitsverringerung zu finden und eine Lösung vorzuschlagen, mit der sich die gewünschte hohe mechanische Festigkeit der Glasbauteile sicher erreichen lässt.
  • Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelost, dass für die elastische Zwischenlage ein Material mit einer Shore-Härte (Skala a)von weniger als 100 °, einer Zugfestigkeit von etwa 100 bis 200 kp/cm2, und einer Bruchdehnung von mehr als 200 % verwendet wird.
  • Dabei wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, dass beim Aufkleben von Beschlagteilen auf Glas in diesem zum Teil erhebliche Zugspannungen hervorgerufen werden, die zu der beobachteten Herabsetzung der Festigkeit führen. Diese Zugspannungen treten nicht nur dann auf, wenn der Klebevorgang bei erhöhter Temperatur vorgenommen wird, so dass sie auf die unterschiedliche Schrumpfung von Glas und Metall beim Abkühlen zurückgeführt werden könnten, sondern werden völlig überraschend auch dann beobachtet1 wenn die Verklebung bei Raumtemperatur vorgenommen wird. Es ist also wider Erwarten zu vermuten, dass die Klebeschicht selbst im Glas zu Spannungen führt, indem aufgrund von Reaktionen zwischen dem Kleber und dem Glas und/oder der Metalloberfläche des Beschlagteiles Volumenänderungen oder Verspannungen in dem einen oder anderen Material auftreten, die die beobachteten Spannungen im Glas zur Folge haben, Durch die Zwischenschaltung einer elastischen Schicht mit den oben definierten Eigenschaften lässt sich überrasohenderweise eine erhebliche Verringerung der Spannungen im Glas, bzw. deren vollständige Beseitigung, und Hand in Hand damit eine ganz beträchtliche Verbesserung der Festigkeitseigenschaften erreichen.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Massnahmen beruht also darauf, dass die durch die Verklebung bzw.
  • durch die Klebeschicht hervorgerufenen Spannungen sich nicht auf das Glas übertragen, sondern in der zwischengeschalteten elastischen Zwischenlage durch plastische Verformung dieses Materials abgebaut werden0 Je geringer die Dehnfähigkeit des Materials ist, um so grösser suss die Dicke der Zwischenschicht sein. In der Praxis haben sich dabei Zwischenschichten von 0.5 bis 3 mm Dicke bewährt, wobei gute Ergebnisse mit 1 mm dicken Zwischenschichten erzielt werden. Die angegebene Mindestzugestigkeit ist ebenfalls erforderlich, weil die Verbindung in der Regel ein nicht unbeträchtliches Gewicht zu tragen hat.
  • Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann als Zwischenlage ein Material verwendet werden, das eine Shore-Härte von etwa 50 bis 80 °, eine Zugfestigkeit von etwa 150 bis 190 kp/cm2, und eine Bruchdehnung von etwa 300 bis 400 % aufweist.
  • Da für das Vermögen der Zwischenlage, die Spannungen durch plastische Verformung abzubauen, auch die Dicke der verwendeten Folie eine Rolle spielt, ist je nach den tatsächlich gegebenen Werkstoffeigenschaften eine bestimmte Mindestdicke der Zwischenlage erforderlich.
  • In der Regel sind Folien mit einer Dicke zwischen 0.5 bis 3 mm brauchbar.
  • Als besonders geeignetes Material hat sich weichgemachtes Polyvinvldlorid mit einem Weichmacheranteil von etwa 50 ah erwiesen.
  • Anstelle von Weich-PVC können auch andere Kunststoffe, soweit ihre Werkstoffeigenschaften im Rahmen der oben genannten Werte liegen, und sie sich mit für Glas geeigneten Klebern verarbeiten lassen, verwendet werden.
  • Allerdings ist zu bemerken, dass die allermeisten der im Handel erhältlichen Kunststoffe diese Anforderungen nicht erfüllen, da ihre Dehnfähigkeit zu gering, und ihre Festigkeit in aller Regel zu hoch ist. Gegebenenfalls müssten also andere Kunststoffe durch Erhöhung des Waichmachergehaltes auf die oben umrissenen Werte gebracht werden.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel für das neue Verklebeverfahren beschrieben: Auf eine Ganzglastür aus thermisch vorgespannte, mit einer Emailschicht versehenem Glas, die als Abschlusstür einer Umkleidekabine in einem Schwimmbad verwendet werden soll, sollen die Beschlagteile aufgeklebt werden. Bohrungen zum Befestigen der Beschlagteile sind nicht vorgesehen, vielmehr soll die Befestigung ausschliesslich durch einseitiges Aufkleben der Beschläge erfolgen.
  • Als Zwischenlage zwischen der Gl3soberfläche und der Kontaktfläche des Beschlgteiles wird eine 1 mm dicke transparente Folie aus einem halbharten Polyvinylchlorid mit etwa 50 % Weichmacheranteil verwendet. Dieses Material hat eine Zugfestigkeit von 150 bis 190 kp/cm2, ein Bruchdehnung von 350 bis 400 % und eine Shore-Härte von 60 bis 70 ° (Skala a). Die Folie wird auf beiden Seiten leicht aufgerauht und mit Trichloräthan gereinigt. Desgleichen werden die Klebeflächen der Beschlagteile und der Glasscheibe mit Trichloräthan gereinigt.
  • Sodann werden sämtliche Klebeflächen mit dem hktivator LT 10 SEK Aktiv 31> der Firma LOCTITL-Technik, ün=hn, besprüht.
  • Anschliessend wird die PVC-Zwischenlage auf einer Seite dünn mit dem Kleber LOCTITE A-DH 312 der osen gen-innten Firma beschichtet. Nach spätestens 10 Minuten Wartezeit wird die Zwischenlage mit oer beschichteten Seite uf die Beschlagteile auflegt und angedrückt. Sodann wird die andere Seite der aufgeklebten Zwischenlage mit demselben Kleber beschichtet, und der Beschlagteil auf die Glasoberfläche aufgrprasst. Nach 24 Stunden ist eine für den einbau der Türe ausreichande Festigkeit erreicht.
  • Vergleichsversuche zwischen verschiedenen Mustern, bei denen die Verklebung teils mit der beschriebenen Zwischenlage, und teils ohne Zwischenlage durchgeführt wurden, zeigen deutlich die Ueberlegenheit des beschriebenen Verfahrens. Betrachtet man mit Hilfe eines Polarisationsfilters die Kanten der Glasscheiben unter dem aufgeklebten Beschlag, dann sind im Falle der 'harten' Verklebung starke Spannungsfelder im Glas zu erkennen.
  • Bei Verwendung einer 0.5 mm dicken Zwischenlage sind die Spannungsfelder bereits sehr statik abgeschwächt und bei Verwendung einer 1 mm dicken Zwischenlage sind keine Spannungen mehr zu beobachten. Dementsprechend zeigen auch Biege- und Schlagversuche an den Vergleichsmustern erheblich bessere Ergebnisse bei Anwendung des neuen VEAri'ahrens .

Claims (5)

  1. PATENTANSPR(IcHE
  2. 2. Verfahren zum Verkleben eines Beschlagteiles, insbesondere aus Metall, mit einem Bauteil aus Glas, bei dem zwischen die Glasoberfläche und die Kontaktfläche des Beschlagteiles eine elastische Zwischenlage zwischengeschaltet, und die Zwischenlage einerseits mit dem Beschlagteil und andererseits mit der Glasoberfläche verklebt wird, dadurch gekennzeichnet, dass für die elastische Zwischenlage ein Material mit einer Shore-Härte (Skala a) von weniger als 100 °, einer Zugfestigkeit von etwa 100 bis 200 kp/cm2 und einer Bruchdehnung von mehr als 200 % verwendet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zwischenlage ein Material verwendet'wird, das eine Shore-Härte von etwa 50 bis 80 °, eine Zugfestigkeit von etwa 150 bis 190 kp/cm2 und eine Bruchdehnung von etwa 300 bis 400 % aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zwischenlage eine Folie mit einer Dicke von etwa 0.5 bis 3 mm verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Zwischenlage Polyvinylchlorid mit einem Weichmacheranteil von etwa 50 % als Folie mit einer Dicke zwischen 0.5 bis 3 mm, vorzugsweise von 1 mm, verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage vorgängig beidseitig aufgerauht wird.
DE19752513055 1974-03-28 1975-03-25 Verfahren zum Verkleben eines Beschlagteiles mit einem Bauteil aus Glas Expired DE2513055C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH434074A CH594573A5 (de) 1974-03-28 1974-03-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2513055A1 true DE2513055A1 (de) 1975-10-09
DE2513055B2 DE2513055B2 (de) 1977-09-15
DE2513055C3 DE2513055C3 (de) 1978-05-11

Family

ID=4274264

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752513055 Expired DE2513055C3 (de) 1974-03-28 1975-03-25 Verfahren zum Verkleben eines Beschlagteiles mit einem Bauteil aus Glas

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH594573A5 (de)
DE (1) DE2513055C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2513055B2 (de) 1977-09-15
DE2513055C3 (de) 1978-05-11
CH594573A5 (de) 1978-01-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68902172T2 (de) Verglasungselement fuer vorhangfassaden.
DE102005010565C5 (de) Leichtbauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2058677B2 (de)
EP2333189A1 (de) Abdichtungsbahn mit Weichmachermigrationssperre
DE2951763A1 (de) Sicherheits-verbundglasscheiben und hierfuer geeigneten kleber
DE29716365U1 (de) Verbundglas
DE3432761A1 (de) Lichtstreuende isolierglasscheibe
EP1106770A1 (de) Fensterflügel und Fenster
DE2807115B1 (de) Verfahren zum Aufbringen eines selbstklemmenden Profilstreifens auf einen Halteflansch und Profilstreifen zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2513055A1 (de) Verfahren zum verkleben eines beschlagteiles mit einem bauteil aus glas
EP1426525B1 (de) Schalungsplatte mit verbesserter Nagelbarkeit
DE2063015B2 (de) Beschlag fuer bauteile aus glas
DE202006007201U1 (de) Glasscheibe mit schubfestem Verbund
DE1684081A1 (de) Fugendichtkoerper
AT511373B1 (de) Verbundkonstruktion aus einer glasscheibe und einer rahmenkonstruktion
DE894755C (de) Flachglasplatte, insbesondere fuer Wand- und Dachverglasungen, und verfahren zu ihrer Herstellung
DE2219385C3 (de) Verbundsicherheitsglas aus einer Silikatglasscheibe, einer mit dieser verbundenen Kunststoffschicht und weiteren, die mechanischen Eigenschaften verbessernden Kunststoffschichten
DE20302940U1 (de) Glasfassade
DE2229467C2 (de) Verfahren zur Herstellung von gekrümmten Verbundscheiben, bei dem eine Glasscheibe, eine Verbundfolie und eine Kunststoffscheibe unter Temperatur- und Druckeinwirkung miteinander verbunden werden
DE102017010605B4 (de) Elektrisch leitfähige klebende Verbindung als Einbruchsschutz
EP1832707A1 (de) Brandschutzverglasung
DE102008064356A1 (de) Integrierter Glasaufbau, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE1803570A1 (de) Fensterdichtung
CH434668A (de) Verfahren zum abdichtenden Einsetzen eines flächigen Bauteiles in einen Rahmenfalz
DE2612907C3 (de) Verwendung einer Verbundsicherheitsscheibe mit PVC-Kern- und Haftfolien bei einer einbruchhemmenden Mehrfachscheibe

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: TURUVANNI S.A., LE MONT-SUR LAUSANNE, CH

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SECURIT-TURUVANNI S.A., LE MONT-SUR-LAUSANNE, CH

8339 Ceased/non-payment of the annual fee