DE25125C - Neuerungen an elektrischen Lampen - Google Patents
Neuerungen an elektrischen LampenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/009—Controlling of arc lamps with tightening devices
Landscapes
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Neuerungen an elektrischen Lampen.
Bei der vorliegenden Bogenlampe wird der obere Kohlenhalter durch einen hohlen cylindrischen,
mit dünnem Kupferdraht umwickelten Anker aus weichem Eisen beeinfiufst, der in
ein Solenoid taucht und zeitweise behufs Hebung des Kohlenhalters mittelst einer Klemmvorrichtung
mit demselben verbunden wird. Das Soleonid, aus mehreren Abtheilungen bestehend,
welche je nach der Stromintensität ein- oder ausgeschaltet werden können, wird von dem
den Lichtbogen bildenden Hauptstrom umflössen, wirkt alsdann anziehend auf den Hohlanker
und hebt denselben, während die Ankerwindungen eine Zweigleitung von hohem Widerstand
bilden, die in entgegengesetzter Richtung in Bezug auf die Solenoidwindüngen um den
Anker gewickelt ist und deren Strom bei gröfserem Widerstände am Lichtbogen polarisirend
auf den Anker wirkt und ein Abwärtsgehen desselben veranlagst. Endlich ist noch eine
Einrichtung an der Lampe angebracht, welche bewirkt, dafs, wenn der Widerstand am Lichtbogen
ein gewisses Maximum erreicht, das den Gang der Maschine und die in denselben Stromkreis
eingeschalteten Lampen beeinträchtigen würde, die Lampe automatisch ausgeschaltet
wird, während im normalen Zustande eine automatische Einschaltung erfolgt.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι einen Verticalschnitt durch den Lampenmechanismus,
Fig. 2 eine Ansicht desselben von unten, Fig. 3 bis 8 sind Details, Fig. 9 giebt
eine Gesammtansicht der Lampe.
Der Strom tritt links an der positiven Pol·
klemme, Fig. 4 und 9, ein und wird durch Draht Y1 nach den Solenoidwindungen U3
Ui W5 Vs geleitet. Diese Windungen werden
durch das aus nichtmagnetischem Material hergestellte Rohr ί72 getragen, welches an dem
hutförmigen Aufsatz U1 des Gehäuses U befestigt
ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, bilden die Solenoidwindungen mehrere Abtheilungen,
welche, durch Scheiben von einander getrennt, aber aus einem einzigen Draht hergestellt sind,
der beim Uebergang aus einer Abtheilung in die andere und am Ende der unteren Abtheilung
durch Drähte ux w2 u3 ti1 und Schrauben
mit dem Gestellbügel u verbunden werden kann. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, je nachdem
schwache oder starke Ströme zur Verwendung kommen, mehr oder weniger Abtheilungen
des' Solenoids in den Stromkreis einzuschalten. Von dem Bügel u findet der Strom
seinen Weg durch den dem Kohlerihalter F1
folgenden Drahty'1 nach der Fassungy, Fig. 5,
für die obere Kohle; Fig. 9, während der untere, seitlich verstellbare Kohlenhalter, Fig. 6, mit
der negativen Polklemme verbunden ist. Der Kohlenhalter V1 tritt concentrisch durch Rohr £/2
und auf ihm ist der cylindrische Anker V mit oberen und unteren Flantschen F2 und V3.
verschiebbar. Dieser Anker besteht aus weichem Eisen und ist mit feinem Kupferdraht umwickelt,
jedoch ist die Richtung dieser Windungen F4 derjenigen des Solenoids entgegengesetzt.
Diese Windungen bilden eine Zweigleitung der vorhin beschriebenen Stromleitung, indem sie durch elastische Drähte F5 und Vß
einmal direct mit dem Draht Y1 und dann durch den isolirten Winkel w und Draht w'
mit der negativen Polklemme verbunden sind, und der Anker V wird durch diese Zweig-
leitung von hohem Widerstände mehr oder weniger polarisirt, je nachdem der Strom in
der den Lichtbogen erzeugenden Hauptleitung schwächer oder stärker auftritt. Dementsprechend
wird auch eine Verschiebung des Ankers V auf dem Kohlenhalter V1 stattfinden und die
Abwärtsbewegung des Ankers V wird durch Hebel v, Gelenke vs, an der Stütze z>4 gelagerte
Hebel p2 auf die Traverse v5 übertragen,
welche sich mittelst Hülse ν G auf der
Stange V führt. Mit den Enden der Tra verse ν 5 sind die Hebelchen ν 7 und ν 8 drehbar
verbunden, deren Endhaken um die Stange Vx greifen, bei einer Aufwärtsbewegung
der Traverse sich an der Stange festklemmen und dieselbe auf diese Weise mitnehmen, während
sie, bei einer Abwärtsbewegung auf Anschlagshülse W angekommen, die Stange V
loslassen.
Eine Modification dieser Einrichtung ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt, in welcher die
Hakenhebel mit Verlängerungen ausgestattet sind, besondere stellbare Anschläge W finden,
welche einzeln einzustellen sind und eine genauere Regulirung der Klemmvorrichtung gestatten,
wie die gemeinschaftliche, hülsenartig ausgebildete Regulirschraube W. Der Hebel ν
ist bei υ' gelagert und das Gewicht der beweglichen Theile wird theilweise je nach der
Intensität des Stromes durch eine regulirbare Feder v9 ausgeglichen, die Bewegung des Hebels
ν und Ankers aber durch den in den Cylinder ν11 tauchenden Kolben v10 gedämpft.
Da diese Bremse an einem grofsen Hebelarm wirkt, so genügt die Luft zur Dämpfung und
ist keine Flüssigkeit erforderlich.
Um beim Auslöschen der Lampe und Auftreten von anderen Störungen in derselben
eine automatische Ausschaltung zu bewirken, ist die aus Fig. 1 und 3 ersichtliche Einrichtung
vorgesehen. Dieselbe beruht im wesentlichen darauf, dafs die bei grofsem Widerstände am
Lichtbogen durch die polarisirende Wirkung des Zweigstromes entstehende Schwächung des
Magnetismus im Anker V die Ausschaltung der Lampe hervorruft, während eine stärkere Magnetisirung
des Ankers die automatische Wiedereinschaltung der Lampe bewirkt. Zu diesem Zweck ist im Bereich des Ankers V der an den
Körnerspitzen w2 und w3 drehbare, aus weichem
Eisen hergestellte Hebel wl angeordnet, der durch
eine mittelst Schraube anspannbare Feder w7 vom Anker V abgezogen wird, sobald der Magnetismus
in demselben in gewissem Grade geschwächt wird. Bei normaler Thätigkeit legt sich jedoch dieser Hebel infolge der anziehenden
Wirkung des Ankers V gegen den isolirten Anschlag wh. Das freie Ende desselben ist mit
Contact ws versehen, der sich gegenüber einer
im Arm Y angebrachten Contactschraube befindet, und dieser Arm ist durch eine Spirale X1
deren Widerstand demjenigen des Lichtbogens ganz oder ungefähr gleich ist, mit dem von
der positiven Polklemme kommenden Draht F1
verbunden. Andererseits steht der Hebel wi
durch den AVinkel w und Draht w' mit der
negativen Polklemme in Verbindung.
Nach diesen Ausführungen wird die Thätigkeit der Lampe leicht verständlich sein.
Geht kein Strom durch die Lampe, so liegt der Contact κ»6 an seiner Contactschraube, die
Kohlen berühren sich. Es existiren somit zwei Zweigleitungen neben der Hauptleitung; die
eine Zweigleitung, nämlich diejenige, welche den Anker zu polarisiren hat, besitzt einen seHr
grofsen Widerstand, während der Widerstand der zweiten Zweigleitung ungefähr dem Widerstand der Hauptleitung mit Lichtbogen gleich
ist. Gelangt nun ein Strom in die Lampe, so wird sofort der gröfsere Theil desselben durch
die Hauptleitung und das Solenoid fliefsen, der Anker V wird magnetisch den Hebel w 4 anziehen
und die zweite Zweigleitung unterbrechen, so dafs nur noch die Hauptleitung und die
erste Zweigleitung am Anker V für den Strom verbleiben. Infolge dessen wird der Anker V
sofort gehoben und damit der obere Kohlenhalter, die Kohlen trennen sich von einander
und es entsteht der Lichtbogen. Ueberschreitet der hierdurch wachsende Widerstand in der
Hauptleitung ein gewisses Mafs, so veranlafst er einen grofsen Theil des Stromes die erste
Zweigleitung und die von derselben gebildeten Ankerwindungen zu passiren, der Anker wird
polarisirt und die anziehende Wirkung des Solenoids geschwächt, bis die Gleichgewichtslage
eintritt. Wird nun der Bogen infolge Abbrandes der Kohle wieder gröfser, so erfolgt eine stärkere
Polarisation des Ankers, derselbe senkt sich und die Kohlen werden einander genähert,
bis wieder Gleichgewicht in den Stromverhältnissen eintritt. Sobald hierbei die Klemmhebel
die Anschläge W bezw. VV1 erreichen, lassen
sie den Halter V1 los, treten aber bei einer Aufwärtsbewegung des Ankers V sofort wieder
in Thätigkeit.
Der Widerstand der Windungen V^ ist nun
so justirt, dafs bei normalem Lichtbogen die polarisirende Wirkung nur eine sehr kleine zu
sein braucht. Die relative Lage des Solenoids und der polarisirenden Windungen des Ankers
läfst sich ferner, Dank der gewählten Anordnung der Zweigleitung, welche ihre Lage mit dem
Anker selbst wechselt, so treffen, dafs der Anker in Bezug auf das Solenoid stets sich in
der günstigsten Lage befindet und ein Minimum von Strom für die polarisirende Thätigkeit genügt,
was von ganz besonderem Vortheil gegenüber den bekannten Differentiallampen ist. Mit
Hülfe der stellbaren Anschläge W bezw. W1
läfst sich ferner für den Anker, je nach der Anzahl der eingeschalteten Solenoidabtheilungen,
Claims (3)
1. Das aus mehreren Abtheilungen 173 U1 £/5
u. s. w. bestehende Solenoid, welche Abtheilungen unter sich mit einander verbunden
sind, während das eine Ende der einen Endabtheilung mit dem einen Pol, das andere
Ende derselben Abtheilung, sowie die gleichwerthigen Enden der anderen Abtheilungen
aber mit dem anderen Pol verbunden werden können, so dafs man eine, zwei, drei u. s. w. oder alle Abtheilungen des Solenoids
in den Stromkreis einschalten kann.
2. Die Klemmvorrichtung, bestehend aus der vom Anker her bewegten Traverse ν 5 und
den Hakenhebeln ν7 ν 8, sowie in Verbindung
mit letzteren die stellbaren Anschläge W bezw. W\
3. Die Anordnung der aus Contacthebel w4,
Abreifsfeder w 7 und Widerstand X gebildeten
Zweigleitung zum automatischen Ein- und Ausschalten der Lampe durch Einwirkung des Magnetismus des Ankers V auf
Hebel w\
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE25125C (de) |
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