DE251227C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 251227 -KLASSE 21 c. GRUPPE
Einrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1911 ab.
Schaltet man in den Stromkreis einer konstant erregten Dynamomaschine einen Kondensator
ein, so treten nur dann elektrische Ströme auf, wenn die Geschwindigkeit der Dynamomaschine sich ändert. Bei geeigneter
Wahl der elektrischen Konstanten des Stromkreises ist der in dem Kondensator fließende Strom direkt proportional der Beschleunigung
der Dynamomaschine. Diese bekannte Eigenschaft soll nach dieser Erfindung zur Regelung der Geschwindigkeit von Kraftmaschinen
Verwendung finden.
Fig. ι zeigt als Beispiel eine derartige Anordnung,
bei welcher ein Elektromotor k von einem Servomotor s aus gesteuert wird, der
seinerseits von Kontakten r ein- oder ausgeschaltet oder in seiner Geschwindigkeit eingestellt
werden kann. Der Kontaktarm α wird von der Magnetspule f beeinflußt, die ihren
Strom von der mit einem Kondensator c belasteten Steuerdynamomaschine d erhält. Diese
soll eine Drehzahl besitzen, die stets proportional der Drehzahl der Kraftmaschine ist.
Die ganze Einrichtung dient dazu, der Kraftmaschine k eine bestimmte einstellbare Beschleunigung
zu erteilen, die je nach Wunsch entweder an dem Hebel h. von Hand eingestellt
werden kann oder auch durch die Leitkurve I von der Maschine selbst in Abhängigkeit
von ihrem Wege gesteuert werden kann.
Wünscht man der Maschine eine von außen
einstellbare Beschleunigung zu erteilen, so gibt man der Magnetspule f1 eine bestimmte
Erregung. Nur dann, wenn diese durch die Erregung der Spule f aufgehoben wird, bleibt
der Servomotor in Ruhe. Ein konstanter Strom in der Spule f entspricht dabei einer
konstanten Beschleunigung der Dynamomaschine d. Ändert sich ihre Beschleunigung
etwa durch Zunahme der Belastung der Kraftmaschine oder durch eine Änderung ihres
elektrischen Gleichgewichts bei zunehmender Drehzahl, so wird die Spule f von einem
stärkeren oder schwächeren Strom durchflossen als er zur Aufhebung der Wirkung von f1
nötig ist. Die Kontakte r schalten dann den Servomotor s ein und bringen somit die Kraftmaschine
zum schnelleren oder langsameren Lauf, bis wieder die gewollte Beschleunigung
herrscht.
Die Anordnung der Leitkurve /, die vom Hauptmotor durch eine Übersetzung vorwärts
bewegt wird, zeigt andererseits, auf welche Weise man eine Steuerung der Beschleunigung
der Maschine abhängig von ihrem Wege erzielen kann. Die Kontaktbahn r wird durch
die Leitkurve in ihrer Lage verstellt, so daß den verschiedenen Teilen des Maschinenweges
verschiedene vorher bestimmte Beschleunigungen entsprechen. Es ist hierdurch möglich,
stets ein gegebenes Beschleunigungs- und damit auch Gesrhwindigkeitsdiagramm desÄrbeitsmotors
zu erzielen.
Außer zu diesem Verwendungszweck, näm-
lieh der direkten Beeinflussung der Beschleunigung der Kraftmaschine durch einen kondensatorbelasteten
Generator, erstreckt sich das Anwendungsgebiet der Erfindung auch auf den Fall, daß die Kraftmaschine in Abhängigkeit
von ihrer eigenen Geschwindigkeit gesteuert wird. Bei derartigen Regelungseinrichtungen
treten im allgemeinen heftige Schwingungen auf, die sich durch eine Reibungsdämpfung
nicht verhindern lassen. Man ist vielmehr darauf angewiesen, die Dämpfung der Schwingungen dadurch zu erzielen, daß
man den Steuerapparat nicht nur von der Geschwindigkeit des Motors selbst, sondern
auch von der Größe seiner Beschleunigung beeinflussen läßt. Fig. 2 zeigt, in welcher
Weise kondensatorbelastete Dynamomaschinen hierzu verwendet werden können. Außer den
schon bekannten Bezeichnungen bedeutet äx
eine weitere Dynamomaschine, die ebenfalls von der Kraftmaschine angetrieben wird und
in der Magnetspule f2 einen ihrer Geschwindigkeit
proportionalen Strom erzeugt. Der Servomotor s regelt bei dieser Anordnung die Drehzahl der Kraftmaschine stets dann, wenn
ihre Geschwindigkeit und damit der Strom in f2 der einstellbaren Magnetkraft von f1 nicht
genau das Gleichgewicht zu halten vermag. Der die Spule f durchfließende Beschleunigungsstrom
verhindert hierbei das Uberregeln und Pendeln der Geschwindigkeit. Man kann auf diese Weise die Drehzahl der Kraftmaschine
dauernd konstant halten oder von Hand oder in Abhängigkeit von ihrem Wege selbsttätig steuern. Die Anordnung läßt sich
dadurch noch wesentlich vereinfachen, daß zur Erzeugung der Magnetströme, die der Geschwindigkeit
und der Beschleunigung proportional sind, ein und derselbe Generator benutzt wird.
Gleichgültig ist es natürlich stets, auf welche Art von magnetischen Apparaten die Geschwindigkeit
s- und Beschleunigungsströme wirken. Man kann z. B. anstatt des in den Figuren bezeichneten Magneten, der einen
ziemlich großen Anlaßapparat in Bewegung zu setzen hat, auch einfach ein Kontaktrelais
benutzen, das seinerseits zur Verstellung der Steuervorrichtung für den Servomotor dient.
Sehr zweckmäßig ist es, die Ströme der Beschleunigungsdynamomaschinen nicht direkt
zu verwenden, sondern sie durch eine Zwischendynamomaschine zu verstärken, deren
Erregerkreise sie durchfließen, während der Ankerstrom erst auf die Regelorgane wirkt.
Man erreicht dadurch den Vorteil, nur sehr schwache Beschleunigungsströme nötig zu haben,
was für die Exaktheit der Regulierung von Vorteil ist.
Es treten nämlich sowohl durch den Widerstand wie auch durch die Selbstinduktion des
Kondensatorkreises Störungen auf, die bewirken, daß der Strom im Kondensator nicht
genau proportional der Beschleunigung der Dynamomaschine ist. Die Störungen durch
den Leitungswiderstand werden um so geringer, je kleiner man die Ströme selbst halten kann. Störungen durch Selbstinduktion
treten dann auf, wenn die Eigenschwingungszahl des Kondensatorkreises gering ist. Da
die Selbstinduktion der Dynamomaschine einen ziemlich beträchtlichen Wert besitzt, so
muß man relativ kleine Kondensatoren, also auch schwache Ströme, anwenden, um auf
hohe Eigenschwingungszahlen zu kommen. Sollte der Kondensator nicht vollkommen
isolieren, so kann man den ihn durchfließenden Reststrom in seiner Wirkung auf die
Magnetspule f dadurch kompensieren, daß man eine weitere Wicklung über f anbringt,
die parallel zum Kondensator geschaltet ist und f entgegenwirkt.
Wünscht man der Beschleunigungsdynamomaschine direkt stärkere Ströme zu entnehmen,
so kann man die Störungen durch Selbstinduktion und Widerstand vollständig verhindern, wem man in den Stromkreis noch
eine zweite mit konstanter Drehzahl laufende Zusatzdynamomaschine einschaltet, die einerseits
vom Strom selbst erregt wird, anderer- go seits von einem Strom, der der Änderungsgeschwindigkeit
des Kondensatorstromes proportional ist, was sich durch einen eingeschalteten
Transformator erreichen läßt. Die direkte Wirkung des Stromes auf den Zusatzanker
kompensiert dann den Einfluß der Widerstände, die induktiv gespeiste Wicklung kompensiert den Einfluß der Selbstinduktion.
Man kann diese Zusatzwicklungen auch direkt auf der Beschleunigungsdynamomaschine anbringen.
Sie vermögen allerdings dort die Störungen nicht exakt zu kompensieren.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung bei elektrischen Motoren beschränkt, sondern
kann bei jeder Kraftmaschine beliebiger Art angewandt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Regeln von Kraftmaschinen, deren Drehzahl willkürlich oder
auch von ihren eigenen Wegen, Geschwindigkeiten oder Beschleunigungen beeinflußt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern der elektrische Ausgleichsstrom zwischen einem Kondensator und einer
Gleichstrommaschine verwendet wird, deren Drehgeschwindigkeit proportional der Geschwindigkeit der Kraftmaschine ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtungen
der Kraftmaschine in Abhängigkeit von
der Differenz zwischen wahrer und vorgeschriebener Maschinenbeschleunigung betätigt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelorgane in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit oder dem Wege der Maschine gesteuert und in Abhängigkeit von deren Beschleunigung
gedämpft werden.
4. Anordnung zur Steuerung nach dem Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß derselbe Generator zur Erzeugung der Ströme für die Geschwindigkeits-
und Beschleunigungsregelung dient.
5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgleichsstrom zwischen Kondensator und Beschleunigungsdynamomaschine das Feld einer Zwischendynamomaschine
speist, deren Ankerstrom auf die Regelorgane wirkt.
6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Zusatzwicklungen oder Zusatzdynamomaschinen, die in bekannter Weise die störenden Wirkungen der Widerstände und
die der Selbstinduktion des Kondensatorkreises vernichten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE251227C true DE251227C (de) |
Family
ID=509680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT251227D Active DE251227C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE251227C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3574964A (en) * | 1968-11-20 | 1971-04-13 | Bevelite Mfg Co | Track for removable sign letters |
US3644962A (en) * | 1968-12-07 | 1972-02-29 | Wilhelm Hachtel | Curtain rod |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3574964A (en) * | 1968-11-20 | 1971-04-13 | Bevelite Mfg Co | Track for removable sign letters |
US3644962A (en) * | 1968-12-07 | 1972-02-29 | Wilhelm Hachtel | Curtain rod |
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