DE2511002C2 - Vorrichtung zum Befestigen von Gerätekoftern in Gestellen - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Gerätekoftern in GestellenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Gerätekoffern in GesteHen, wobei ein Spannelement
auf eine ebene Oberfläche des Gerätekoffers einwirkt.
Größere elektrische und elektronische Geräte für den zivilen und militärischen Gebrauch werden zumeist
in Gestalt kofferähnlicher Kästen oder als Einschübe vom Hersteller geliefert und in GesteHen untergebracht.
Bei Verwendung der Geräte in Gebäuden oder beim mobilen Einsatz der Geräte in Übertragungswagen
und Fernmeldekabinen muß sichergestellt sein, daß die Gerätekoffer bei Defekten oder technisch bedingten
Änderungen der Anlage leicht demontierbar und durch andere Gerätekoffer ersetzbar sind. Hierzu werden
Befestigungselemente in Form von Pratzen verwendet, die sich mit einem Schraubenschlüssel lösen
lassen. Insbesondere beim mobilen Einsatz müssen die Befestigungselemente so ausgebildet sein, daß die Gerätekoffer
in den GesteHen rüttel-, stoß- und schwingungsfrei gehaltert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen von Gerätekoffern in Gestellen
zu schaffen, die die Geräte sicher in den GesteHen hält, leicht lösbar ist und darüber hinaus einfach zu bedienen
ist, so daß das Auswechseln der Gerätekoffer ohne Hilfsmittel möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein stumpfwinklig abgebogener Hebel, dessen einer Schenkel eine Spannfläche bildet, am Gestell angelenkt
ist, daß der Hebel auf der der Spannfläche abgewandten
Seite eine an einem Schenkel befestigte Blattfeder aufweist, wobei die Schenkel des Hebels zusammen
mit der Blattfeder ein stumpfwinkliges Dreieck bilden und daß eine drehbar gelagerte Nocke,
die mit einem Betätigungshebel starr verbunden ist, die Blattfeder berührt, bei Verschwenkung eine Totpunktlage
in bezug auf die Blattfeder durchläuft und auf einen Schenkel des Hebels drückt, so daß der andere
Schenkel den Gerätekoffer verspannt und sich die Befestigungseinrichtung nicht von selbst lösen kann.
Im verspannten Zustand wirkt der Nocken auf den abgewinkelten Schenkel des Hebels ein, der keine
Spannfläche aufweist Zwischen diesem Schenkel und dem Gerätekßffer ist ständig ein freier Spalt vorhanden,
so daß der mit einer Spannfläche versehene Schenkel ständig unter Spannung an den Gerätekoffer
angedrückt wird. Da die beiden Schenkel des Hebels getrennte Funktionen übernehmen, richten sich ihre
Abmessungen jeweils nach der zulässigen Flächenpressung, die sie aufnehmen oder übertragen müssen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der stumpfwinklig abgebogene Hebel
mittels einer an seiner Lagerstelle befindlichen Schraubenfeder versehen, die ihn weg vom Gerätekoffer und
gegen den Nocken des Betätigungshebels andrückt. Hierdurch kann das Befestigungselement eine zweite
diskrete Stellung einnehmen, in der die Spannfläche des Hebels weg vom Gerätekoffer verschwenkt wird, so
daß dieser leicht herausgenommen und ein anderer ohne Müho eingesetzt werden kann.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn der eine Spannfläche bildende Schenkel des Hebels an seinem vorderen
Ende angewinkelt ist. Dadurch wird eine formschlüssige Sicherung des Gerätekoffers im Gestell erreicht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß am griffseitigen Ende des
Betätigungshebels eine Zunge mit einem Loch vorgesehen ist, das in einen am Gestell befestigten Nietkopf
einrastet und daß eine an der Zunge befestigte, gewölbte Feder gegen eine Seite des Gerätekoffers drückt.
Beim Herabdrücken des Betätigungshebels rastet dieser in einen Nietkopf an der Innenseite des Gestells ein,
wobei die gewölbte Blattfeder gegen eine Wand des Gerätekoffers drückt und somit den Betätigungshebel
im Nietkopf formschlüssig festhält.
Die Erfindung wird an Hand von Figuren erläutert, die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Befestigen von Gerätekoffern in GesteHen,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A von F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B von F i g. 2.
F i g. 1 zeigt gestrichelt ein Gestell, das aus einer Bodenplatte 2 und einer Deckplatte 4 besteht. An der
Deckplatte 4 ist eine Vorrichtung 6 mittels eines U-Profils 8 befestigt. Im U-Profil 8 ist eine Achse 10
gelagert, die mit einem Betätigungshebel 12 und einem Nocken 14 in Verbindung steht.
Nocken 14 drückt über eine Blattfeder 16, die deutlich in F i g. 2 zu erkennen ist, auf einen Hebel 18, der
aus zwei Schenkeln 20,22 gebildet ist, die zwischen sich einen stumpfen Winkel einschließen. Hebel 18 ist mittels
einer Achse 24 am U-Profil 8 angelenkt und eine
Schraubenfeder 26 drückt ihn gegen Nocken 14 in Richtung auf die Deckplatte 4, so daß bei gelöstem Bedienungshebel
>2 (gestrichelt gezeichnet), Hebel 18 ebenfalls in die gestrichelt gezeichnete Lage verschwenkt
wird. Blattfeder 16 ist bei 28 am Schenkel 20 befestigt, so daß aus Blattfeder 16 und den beiden
Schenkeln 22, 20 des Hebels 18 ein stumpfwinkliges Dreieck gebildet ist Schenkel 22 weist an seiner Unterseite
eine Spannfläche 30 auf, die auf die Oberfläche 31 eines Gerätekoffers 32 drückt Sein vorderes Ende 34
ist umgebogen und greift über eine Kante des Gerätekoffers 32, so daß dieser sich nicht auf der Bodenplatte
2 verschieben kann.
Betätigungshebel 12 weist in Nähe eines Handgriffs 36 eine Zunge 38 auf, die mit einem Loch 40 versehen
ist Aus einer Gestellwand 42 (F i g. 3) ragt der Kopf 44 eines Niets 46 hervor. Bei Bewegung des Betätigungshebels
12 in die mit »Spannen« bezeichnete Lage gelangt Nietkopf 44 in das Loch 40, so daß mittels einer
an Zunge 38 befestigten, gewölbten Feder 48, die gegen eine Seite 50 des Gerätekoffers 32 drückt, der Hebel 12
formschlüssig arretiert ist.
Zu beiden Seiten jedes Gerätekoffers 32 wird jeweils eine Verriegelungseinrichtung 6 montiert. Befindet sich
Betätigungshebel 12 in der gestrichelt gezeichneten Lage (F i g. 2), dann sind auch Nocken 14, Blattfeder 16
und Hebel 18 in der gestrichelt gezeichneten Lage, da die Feder 26 den Hebel in diese Stellung verschwenkt.
Mühelos kann nun ein Gerätekoffer 32 in dai, Gestell eingeschoben werden. Nun wird Betätigungshebel 12 in
die Lage »Spannen« verschwenkt, wobei Nocken 14 auf Blattfeder 16 entlanggleitet und über Schenkel 20
die Spannfläche 30 gegen den Gerätekoffer 30 drückt. Wenn der Nocken 14 senkrecht zur Blattfeder 16 ausgerichtet
ist, ist seine Totpunktlage bezüglich Blattfeder 16 erreicht. Der Nocken 14 übt aber noch nicht
seine maximale Kraftwirkung auf Hebel 18 aus, da zwischen Blattfeder 16 und den stumpfwinklig zueinander
angeordneten Schenkeln 20,22 des Hebels 18 ein freier Spalt 52 vorhanden ist. Beim Weiterverschwenken des
Nockens 14 drückt dieser nun die Blattfeder 16 gegen den schräg verlaufenden Schenkel 20 und übt auf beide
eine hohe Kraftwirkung aus, so daß Spannfläche 22 federnd gegen den Gerätekoffer 30 gedrückt wird. Dieses
federnde Andrücken bleibt ständig erhalten, da zwischen dem Kraftangriffspunkt des Nockens auf dem
schräg verlaufenden Schenkel 20 und der Oberfläche 31 des Gerätekoffers 32 ein freier Spalt 54 erhalten bleibt
Selbst bei hohen Stoß- und Schwingungsbelastungen kann Nocken 14 die in Vollstrichen gezeichnete Lage
nicht verlassen, da er sich hinter seinem Totpunkt bezüglich der Blattfeder 16 befindet Dies wird durch die
Geometrie des aus den Schenkeln 20,22 und der Blattfeder 16 gebildeten stumpfwinkligen Bereichs und der
Lage des Dreiecks bezüglich des um Achse 10 drehbaren Nockens 14 erzielt
Als Zusatzsicherung gegen das öffnen der Verriegelung
6 befindet sich am Betätigungshebel 12 die mit einem Loch 40 versehene Zunge 38. Wie bereits beschrieben,
rastet dieses Loch 40 in einen Nietkopf 44 ein und die gewölbte Feder 48 hält die Zunge 38 ständig
in der gezeichneten Lage. Zur Entnahme des Gerätekoffers 32 wird der Griff 36 (F i g. 1) in Pfeilrichtung
gegen die Kraft der Feder 48 bewegt, damit das Loch 40 den Nietkopf 44 verläßt. Nun wird der Betätigungshebel
in Richtung »Lösen« (F i g. 2) bewegt, wodurch gleichzeitig Hebel 18 mittels Wirkung der Feder 26 in
die gestrichelte Lage gelangt, so daß der Gerätekoffer 32 entnommen werden kann.
Selbst bei größeren Kabinen und Räumen ist auf einen Blick zu erkennen, ob sämtliche Gerätekoffer 32
ordnungsgemäß befestigt sind, da dann der Betätigungshebel 12 nicht oder nur wenig aus den Gestellen
hervorragt. Befindet sich Betätigungshebel 12 dagegen in der in F i g. 2 gestrichelt gezeichneten Lage, dann
sind die Gerätekoffer nicht befestigt. Es kann somit schnell und sicher festgestellt werden, ob eine mobile
Einrichtung marschbereit ist. Dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber Schraubbefestigungen, da man
Schrauben und Muttern nicht ansehen kann, ob sie bereits angezogen oder noch gelöst sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Gerätekoffern
in Gestellen, wobei ein Spannelement auf eine ebene
Oberfläche des Gerätekoffers einwirkt, d a · durch gekennzeichnet, daß ein stumpfwinklig
abgebogener Hebel (18), dessen einer Schenkel (22) eine Spannfläche (30) bildet, am Gestell
(4) angelenkt ist, daß der Hebel (18) auf der der Spannfläche (30) abgewandten Seite eine an einem
Schenkel (20) befestigte Blattfeder (16) aufweist, wobei die Schenkel (20, 22) des Hebels (18) zusanv
men mit der Blattfeder (16) ein stumpfwinkliges Dreieck bilden, und daß eine drehbar gelagerte
Nocke (14), die mit einem Betätigungshebel (12) starr verbunden ist, die Blattfeder (16) berührt, eine
Totpunktlage in bezug auf Blattfeder (16) durchläuft und auf Schenkel (20) drückt, so daß Spannfläche
(30) den Gerätekoffer (32) verspannt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfwinklig abgebogene Hebel
(18) mittels einer an seiner Lagerstelle (24) befindlichen Schraubenfeder (26) weg vom Gerätekoffer
(32) gedrückt wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Spannfläche
(30) bildende Schenkel (22) des Hebels (18) an seinem vorderen Ende (34) abgewinkelt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, diß am griffseitigen Ende
(36) des Betätigungshebels (12) eine Zunge (38) mit einem Loch (40) vorgesehen ist, das in einen am
Gestell (42) befestigten Nietkopf (44) einrastet, und daß eine an der Zunge (38) befestigte, gewölbte Feder
(48) gegen eine Seite (50) des Gerätekoffers (32) drückt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752511002 DE2511002C2 (de) | 1975-03-13 | Vorrichtung zum Befestigen von Gerätekoftern in Gestellen | |
GB156376A GB1482255A (en) | 1975-03-13 | 1976-01-15 | Device for fixing a box in a rack |
NL7601270A NL7601270A (nl) | 1975-03-13 | 1976-02-09 | Bevestigingsinrichting. |
FR7607291A FR2304147A1 (fr) | 1975-03-13 | 1976-03-05 | Dispositif pour la fixation de coffres a outilllage dans un bati |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752511002 DE2511002C2 (de) | 1975-03-13 | Vorrichtung zum Befestigen von Gerätekoftern in Gestellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2511002B1 DE2511002B1 (de) | 1976-04-01 |
DE2511002C2 true DE2511002C2 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=
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