DE2505148A1 - Gesinterte metallgegenstaende und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Gesinterte metallgegenstaende und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE2505148A1 DE2505148A1 DE19752505148 DE2505148A DE2505148A1 DE 2505148 A1 DE2505148 A1 DE 2505148A1 DE 19752505148 DE19752505148 DE 19752505148 DE 2505148 A DE2505148 A DE 2505148A DE 2505148 A1 DE2505148 A1 DE 2505148A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- finely divided
- flux
- aluminum
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F3/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
- B22F3/10—Sintering only
- B22F3/1003—Use of special medium during sintering, e.g. sintering aid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D39/00—Filtering material for liquid or gaseous fluids
- B01D39/14—Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
- B01D39/20—Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of inorganic material, e.g. asbestos paper, metallic filtering material of non-woven wires
- B01D39/2027—Metallic material
- B01D39/2031—Metallic material the material being particulate
- B01D39/2034—Metallic material the material being particulate sintered or bonded by inorganic agents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F3/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
- B22F3/10—Sintering only
- B22F3/11—Making porous workpieces or articles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C32/00—Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ
- C22C32/0089—Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with other, not previously mentioned inorganic compounds as the main non-metallic constituent, e.g. sulfides, glass
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F2998/00—Supplementary information concerning processes or compositions relating to powder metallurgy
- B22F2998/10—Processes characterised by the sequence of their steps
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
- Filtering Materials (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
DIpl.-Ing. P. WIRTH ■ Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
Dipl.-Ing. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 6 FRANKFURT AM MAIN
287014 GR. ESCHENHEIMER STRASSE 39
. SK/SK
12848 - CCD
Alcan Research & Development Limited
Box 6090
Montreal, Quebec, Kanada
Gesinterte Metallgegenstände und l/erfahren zu
ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Pulvermetallurgie.
Sis bezieht sich insbesondere auf durch Sintern von fein zerteiltem
Metall hergestellte Gegenstände, auf Verfahren und Mischungen zur Herstellung dieser Gegenstände. In einem wesentlichen Gesichtspunkt
richtet sich die vorliegende Erfindung auf Verbesserungen beim "losen oder Schujerkraftsintern" von fein zerteiltem Aluminium
zur Herstellung von porösen Aluminiumfiltern usw. Die hier verwendete
Bezeichnung "Aluminium" umfaßt metallisches Aluminium und dessen Legierungen.
Bei üblichen metallurgischen Pulververfahren wird eine Masse oder
ein "Körper" von fein zerteiltem Metall unter wesentlichem Druck in die gewünschte Form komprimiert und dann zwecks Metall-an-Ketall-Bindung
der Teilchen gesintert, wodurch man einen Gegenstände mit geeigneter Strukturfestigkeit erhält. Manchmal erfolgt
jedoch die Komprimierungsstufe mit minimalem Druck oder wird sogar
ganz weggelassen, um einen Gegenstand mit niedriger Dichte und
509 833/0694
hoher Porosität, z.B. einen Filter, herzustellen. So wird im sog.
losen oder Schwerkraftsintern eine Form oder Höhlung mit unkomprimiertern
Metallpulver gefülltlund dann in der Form auf die Sintertemperatur erhitzt.
Es sind Gegenstände durch Pulvermetallurgie aus vielen verschiedenen
Metallen hergestellt worden. Manche dieser Metalle, wie Aluminium, ergeben Probleme, indem die Metallteilchen oft einen Oxidüberzug tragen, der in der Sinterstufe die gewünschte Bindung inhibiert.
Andere Materialien, die in fein zerteiltem Zustand ebenfalls dazu neigen feuerfeste Oxidoberflächenschichten aufzuweisen
(d.h. Oxidüberzüge, die durch übliche Maßnahmen nicht leicht reduzierbar sind), umfassen Titan, Chrom, Silicium, Mangan, Beryllium,
Zirkonium und Zink. Wenn z.B. bei Aluminium (das für verschiedene Pulvermetallurgiezwecke von besonderer Bedeutung ist)
ein Hochdruckkomprimieren vor dem Sintern durchgeführt wird, können die Oxidüberzüge genügend aufgebrochen werden, um einen
lokalisiertem Metall-an-Metall-Kontakt zu ergeben; dann kann die
Diffusion an diesen Kontaktstellen und ein weiteres Aufbrechen der Oxidhaut durch die flüssige, beim Legieren von Elementen
während des Sinterns gebildete Phase es möglich machen, die ausreichende Bindung zu erzielen. Wenn jedoch der Komprimierungsdruck gering ist oder ganz fehlt (wie im Fall des losen Sinterns,
d.h. zur Herstellung eines Filters oder anderen Gegenstandes mit hoher Porösität), dann wird der Oxidüberzug der Teilchen
nicht aufgebrochen. Weiterhin sind die Teilchen in diesen Fällen in ihrer Größe einheitlicher als wenn ein hoch dichter Gegenstand
509833/06 9 4
hergestellt werden soll; daher werden die Kontaktstellen mit einhergehender
Abnahme der Diffusion verringert. Aus diesen Gründen
sind dann bisher Schwierigkeiten bei dar Herstellung hoch poröser
Gegenstände durch Pulvermetallurgie aus Metallen, wie Aluminium, aufgetreten. '
Erfindungsgemäß wird nun vor dem Sintern des Metalles ein geringer
Anteil "-ines Flußmittels ("flux") in Mischung mit fein zerteiltem
Metall (z.B. einem fein zerteilten, durch feuerfeste Oxidüberzüge gekennzeichneten Metall) vorgesehen. Während des Sinterns schmilzt
das Flußmittel, verteilt sich und überzieht die Metallteilchen und
wirkt unter Entfernung des Oxids von den Oberflächen., Auf diese
Weise kann beim Sintern von oxidüberzogenen Metallteilchen, wie
Aluminium, selbst unter ύβη Bedingungen von losem Sintern eine
zufriedenstellende Metall-an-Metall-Bindung erzielt werden.
Wie festgestellt wurde, umfassen die geeigneten Flußmittel bestimmte,
bisher zur Verwendung beim Schmelzen von Aluminium für andere Zwecke bekannte Materialien, z.B. verschiedene Metallchloride und
-fluoride und deren Mischungen. Allgemein ausgedrückt muß das Flußmittel als ein solches zur Entfernung von Metalloxid wirken
können (d.h. fähig sein, das Oxid zu entfernen und daher gewöhnlich mindestens teilweise geschmolzen zu sein), wobei es bei
den Sintertemperaturen reaktionsfähig wird und gleichzeitig bei diesen Temperaturen gegenüber dem fein zerteilten Metall praktisch
inert ist.
5098 33/0694
In einem besonders wichtigen Punkt betrifft die vorliegende Erfindung
weiterhin die Verwendung einer innigen Mischung aus Kaliumfluoraluminatkomplexen,
d.h.' eine von nicht umgesetztem Kaliumfluorid praktisch freie Mischung aus KAlF. und K-jAlF, als Flußmittel.
Diese nur wenig wasserlöslichen und nicht-hygroskopischen Mischungen haben sich als äußerst wirksam erwiesen. Weiterhin zeigen
sie keinerlei Neigung, eine Korrosion zu begünstigen. So besteht ein wesentlicher Vorteil dieser Flußmittel darin, daß die
Flußmittelrückstände nach dem Sintern nicht entfernt zu werden brauchen, wie dies bei Verwendung anderer Flußmittel zur Vermeidung
einer Korrosion notwendig ist. Tatsächlich ergibt der Rückstand des erfindungsgemäßsn Flußmittels einen Überzug, der als
Schutz des gesinterten Gegenstandes vor Korrosion wirkt. Daher ist selbstverständlich die Verwendung der Kaliumfluoraluminatkomplexe
beim Sintern von fein zerteiltem Metall vorteilhaft, um einen Schutz gegen Korrosion zu erzielen, selbst .wenn das Metall
und/oder die angewendeten Verfahrensbedingungen die Verwendung eines Flußmittels zur Oxidentfernung nicht erfordern.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die Schaffung
eines Verfahrens zum Sintern von fein zerteilten Aluminium einschließlich des Mischens eines geringen Anteils eines reaktionsfähig
werdenden Flußmittels mit dem zerteilten Aluminium, wobei das Flußmittel jedoch gegenüber dem metallischen Aluminium praktisch
inert ist, bei Aluminiumsintertemperaturen. Zweckmäßig kann das erfindungsgemäße Flußmittel weiterhin eine oben genannte
Mischung aus Kaliumfluor.aluminat sein. Mit dem fein zerteilten
509833/0694
Aluminium und dsm Flußmittel kann vor dem Sintern außerdem ein
geringer Anteil eines oder mehrerer legierender Elemente in fein zerteilter Form gemischt u/erden. Die Anwesenheit eines solchen
zerteilten Legierungsmaterials aktiviert das Sintern durch Bildung
einer flüssigen Phase und trägt somit, zusammen mit dem Flußmittel, dazu bei, die gewünschte Bindung in der Sinterstufe zu erzielen.
Die Verwendung eines oder mehrerer fein zerteilter legierender Elemente ist besonders zu/eckmäßig beim losen Sintern von fein
zerteiltem Aluminium mit hohem Oxidgehalt, ζ ..B. luf tatomisiertem
Aluminiumpulver.
Wenn sich das verwendete Legierungselement in seiner Dichte merklich
vom Aluminium unterscheidet, wird es vorzugsweise in Flockenform verwendet, um eine einheitliche Verteilung zu begünstigen
und eine Segregation zu vermeiden sowie das Legieren und Sintern
zu unterstützen. Um weiterhin die legierenden Elemente während dem Transport und der Handhabung der Mischung vor dem Sintern in
einheitlich dispergierter Form zu halten, kann auch ein flüssiger Desegregator (z.B. Lackbenzin), der mit dem Aluminium während des
Sinterns verträglich ist, zugefügt werden.
Zum erfindungsgemäßen "losen Sintern"wird eine oben beschriebene
Mischung aus fein zerteiltem Aluminium und- Flußmittel (mit oder ohne legierende Elemente)ohne Komprimieren in eine geeignete Form
oder Höhlung aus einem Material gegeben, das bei der Sintertemperatur
nicht mit dem Aluminium reagiert, worauf in einer trockenen Atmosphäre aus einem unter den Sinterbedingungen praktisch nichtoxidierenden
Gas gesintert wird. Auf diese Waise können gesinterte
509833/0694
Aluminiumgegenstände von niedriger Dichte, hoher Porösität und zufriedenstellender" Strukturfestigkeit hergestell-t werden. Solche
Gegenstände sind z.B. Filter und Elemente für Meßöffnungen, Schalldämpfer, Vibrations- und Schockabsorber, Vakuum bildende
Formen, Wärmeaustauscher und -absorber und Entlüftungszubehör.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die nach dem
obigen Verfahren hergestellten Gegenstände einschließlich eines porösen gesinterten Hetallgegenstandes (z.B. Aluminium), wie ein
Filter usuj., der einen Überzug aus FluGmittelrückstand umfaßt,
welcher im wesentlichen aus Kaliumfluoraluminatkomplexen zum Schutz
das Gegenstandes vor Korrosion besteht. Ein solcher Filter hat. zweckmäßig eine geringe An-fälligkeit für Korrosion,■da der Flußmittelrückstand
den Metalloberflächen des Filters überzieht und vor Korrosion schützt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich
weiterhin auf Mischungen zur Verwendung bei der Herstellung gesinterter Gegenstände, z.B. Mischungen aus fein zerteiltem Aluminium
und einem im wesentlichen aus Kaliumfluoraluminiumkomplexen bestehenden Flußmittel.
Die vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die Herstellung eines
gesinterten Aluminiumfilters beschrieben, wobei als Flußmittel eine innige Mischung aus Kaliumfluoraluminiukomplexen verwendet
wird.
Als Ausgangsmaterial kann allgemein jede geeignete Form von
fein zerteiltem metallischem Aluminium, z.B. luftatomisiertes
Aluminiumpulver unregelmäßiger Teilchengröße mit einem Sauerstoffgehalt (im Oxidüberzug) von etwa 0,2-0,3 Gew.-% oder geschnittener
Aluminiumdraht usw. verwendet werden. Zur Verwendung in
509833/0694
2505U8
einem Filter hat das fein zerteilte Aluminium gewöhnlich eine
relativ einheitliche Größe.
Die hier für das Flußmittel vertuendete Bezeichnung "Kaliumfiuoraluminatkomplexe"
bezieht sich auf Komplexe, wie sie durch Schmelzen von A1FV und KF gebildet werden und die z.B. die Formeln
K^AlF,- und KAlF, haben. Ein l/erfahren zur Herstellung eines solchen
Flußmittels besteht im "Mischen von AlF-, und KF in entsprechenden
Verhältnissen und im Schmelzen der Mischung, um sie in eine innige
Mischung der Komplexe umzuwandeln. So zeigt die Röntgen-Brech.ungsuntersuchung
des verfestigten Rückstandes der geschmolzenen eutektischen Mischung aus KF und AlF, mit etwa 45,8 % KF und 54,2 %
AlF,, daß praktisch der gesamte Fluoridgehalt in Form von K3AlF,
und KAlF. vorliegt, die nur sehr wenig wasserlöslich und nichthygroskopisch sind. Tatsächlich besteht die geschmolzene eutektische
Mischung aus diesen beiden Phasen und nicht aus KF und AlF3.
Falls nicht .anders angegeben, sind die hier angegebenen Prozentsätze
Gew. -^.
Der Verflüssigungspunkt einer Mischung aus Kaliumf luoraluminat-r
komplexen variiert in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Mischung, ausgedrückt als relative Anteile von AlF3 und KF und
erreicht bei der oben genannten eutektischen Zusammensetzung ein Minimum (etwa 560 C.). Für viele Zwecke ist es erfindungsgemäß
besonders zweckmäßig, ein Flußmittel von oder in der Nähe dieser
eutektischen Zusammensetzung zu verwenden; allgemein umfaßt die vorliegende Erfindung jedoch auch die Verwendung von innigen
509833/0694
2505H8
Mischungen aus Kaliumfluoraluminatkomplexen einer Zusammensetzung
entsprechend einem A1F,/KF-Verhältnis in Geuj.-Teilen zwischen
etwa 65:35 und etwa 45:553 (vorzugsweise zwischen etwa 60:40 und etwa 50:50) als Flußmittel, das, wie ausgeführt, von nicht umgesetztem
Kaliumfluorid praktisch frei ist.
Flußmittelzusammensetzungen dieser Art sind in der Anmeldung
US 5er.No. 384 272 vom 31.7.1973 der Alcan Research & Development Ltd
beschrieben.
/Bei Zusammensetzungen entsprechend einem AlF, Gehalt unter etwa 60 % besteht die Mischung aus Kaliumfluoraluminatkomplexen in trockenem Zustand im wesentlichen aus K,A1F,- und KAlF. . Bei höheren Viertes des AlF, Gehaltes innerhalb des angegebenen Bereiches bestehen die Mischungen aus KAlF. mit etwas nicht umgesetztem AlF, (das in Wasser unlöslich ist), sind jedoch wiederum von nicht umgesetztem KF praktisch frei; solche Mischungen (KAlF^ mit AlF,) werden von der hier verwendeten Bezeichnung "Mischungen aus Kaliumfluoraluminatkomplexen" mitumfaßt. In das Flußmittel können geringere Mengen anderer Fluoride, z.B. LiF, NaF oder CaF9 einverleibt sein.
/Bei Zusammensetzungen entsprechend einem AlF, Gehalt unter etwa 60 % besteht die Mischung aus Kaliumfluoraluminatkomplexen in trockenem Zustand im wesentlichen aus K,A1F,- und KAlF. . Bei höheren Viertes des AlF, Gehaltes innerhalb des angegebenen Bereiches bestehen die Mischungen aus KAlF. mit etwas nicht umgesetztem AlF, (das in Wasser unlöslich ist), sind jedoch wiederum von nicht umgesetztem KF praktisch frei; solche Mischungen (KAlF^ mit AlF,) werden von der hier verwendeten Bezeichnung "Mischungen aus Kaliumfluoraluminatkomplexen" mitumfaßt. In das Flußmittel können geringere Mengen anderer Fluoride, z.B. LiF, NaF oder CaF9 einverleibt sein.
Ein wesentliches Merkmal dieser Flußmittel besteht darin, daß sie von nicht umgesetztem Kaliumfluorid praktisch frei sind. Auf diese
Weise werden die vorteilhaften Eigenschaften eines Fluoridflußmittels (z.B. einer A1F,-KF-Mischung) ohne die mit nicht umgesetztem
Kaliumfluorid verbundenen Probleme ausgenutzt. Diese Flußmittel sind in Form eines feinen trockenen Pulvers verfügbar,
daß sich leicht mit einem fein zerteilten Metall mischt; sie wirken unter Entfernung der Oxide' von Metalloberflächen allgemein
und ergeben insbesondere ein zufriedenstellendes loses Sintern,
509833/0694
2505U8
z.B. von Aluminiumteilchen unter Bildung gesinterter Gegenstände mit sauberem, hellem Aussehen; wie erwähnt, ist der nach dem
Sintern verbleibende Flußmittelrückstand nicht nur nicht-korrodierend
sondern unterstützt im Gegenteil den Schutz des gesinterten Gegenstandes vor Korrosion.
Es sind Verfahren zur Herstellung dieser Flußmittel entwickelt worden, die das Mischen und Schmelzen von AlF-, und KF gemäß den
obigen Ausführungen oder das Mischen und Schmelzen von KAlF. und KF oder das Mischen von vorher hergestellten K^AlF, und KAlF,
sowie das Mischen von vorher hergestelltem K-,AlF,. und AlF, umfas-
Jb J
sen. Die genannten innigen Mischungen aus Kaliumfluoraluminatkomplexen
(die von nicht umgesetztem KF praktisch frei sind), liegen in fein zerteilter fester Form vor. So kann z.B. die durch
Erhitzen einer Mischung aus AlF-, und KF gebildete, geschmolzene
Mischung von Komplexen durch Abkühlen verfestigt und dann auf die entsprechende Teilchengröße vermählen werden; oder vorher hergestelltes K-zAlF, und KAlF. können in fein zerteilter Form, gege-
Jb 4
benenfalls mit weiterem Vermählen zur Erzielung von Teilchen
der gewünschten Kleinheit, gemischt werden.
Erfindungsgemäß wird ein oben beschriebenes Flußmittel, z.B. in
trockener pulverisierter Form, vor dem Sintern zum fein zerteilten Aluminium zugefügt. Obgleich der zu gefügte Flußmittelanteil
(bezogen auf das Gewicht von Aluminium und Flußmittel) stark variieren kann, d.h. von Spurenmengen bis zu 5 % oder mehr, z.B.
bis zu 10 %, wird gewöhnlich ein sehr geringer Flußmittelanteil,
vorzugsweise etwa 0,25-3 % des kombinierten Gewichtes aus fein
509833/069A
25Q5U8 - ίο -
zerteiltem Aluminium und Flußmittel verwendet und mit dem zu sinternden
fein zerteilten Aluminium innig und einheitlich gemischt. Die Teilchengröße des trockenen Flußmittels ist vorzugsweise
-100 mesh (US Standard), ujobei mindestens 50 % eine Größe von
-325 mesh haben.
In die Mischung kann auch ein geringer Anteil eines oder mehrerer
legierender Elemente in fein zerteilter Form einverleibt werden. Allgemein kann jedes übliche Aluminiumlegierungselement verwendet
werden, wie z.B. Kupfer, Silicium, Zink und Zinn. Andere derartige Elemente sind Silber, Nickel und Germanium. Wenn das Legierungselement
sich in seiner Dichte merklich vom Aluminium unterscheidet, wird es zu/eckmäßig in Flockenform verwendet, um seine einheitliche
Uerteilung im fein zerteilten Aluminium sicherzustellen, d.h. eine Segregation innerhalb der Mischung vor dem Sintern zu vermeiden.
So wird z.B. das gegebenenfalls verwendete Kupfer in Flockenform eingesetzt. Die Herstellung von flockigen Metallpulvörn
ist bekannt und braucht daher nicht genauer beschrieben zu werden.
Das zugefügte Legierungselement hat vorzugsweise eine Teilchengröße
von -325 mesh (US Standard). Das oder die Element(e) können in Anteilen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung, zwischen
Spurenmengen bis 5 oder sogar 10 %, vorzugsweise etwa 0,5-2 %,
zugefügt u/erden.
Gegebenenfalls kann der Mischung ein flüssiger Desegregator, z.B.
Lackbenzin, zugefügt werden, um eine einheitlicher Dispergierung der Bestandteile aufrechtzuerhalten.
509833/0694
Zum losen oder Schwerkraftsintern uuird ein Hohlraum oder eine Form
der gewünschten Konfiguration (aus einem Material, das bei der Sintertemperatur nicht mit dem Aluminium reagiert, wie Graphit)
mit der oben beschriebenen Mischung, d.h. einer Mischung aus fein
zerteiltem Aluminium mit einem geringen Flußmittelanteil und mit oder ohne einem geringen Anteil eines oder mehrerer Legierungselemente
in fein zerteilter Form gefüllt. Die Mischung wird nicht unter Druck gesetzt oder komprimiert. Nach dem Füllen der Form
uuird die fein zerteilte Mischung darin in jedem geeigneten Gfen, z.B. einem absatzweisen oder Fließbandofen, durch Erhitzen auf
eine Temperatur zu/ischen etwa 600-660 C. und Aufrechterhaltung
dieser Temperatur von 0 bis etwa 15 Minuten in einer trockenen Atmosphäre eines gegenüber dem Aluminium bei der Sintertemperatur
inerten Gases gesintert. Gewöhnlich wird die inerte Gasatmosphäre
auf einem Taupunkt von -40 C. oder, noch trockener, in der Sinterzone
gehalten. Optimale Temperatur-, Zeit- und Trockenheitsbedingungen hängen teilweise von Oxidgehalt und -art des zu sinternden, fein zerteilten Aluminiums und der gegebenenfalls damit gemischten
Legierungselemente ab.
Zur Zeit wird angenommen, daß sich das unten liegende Aluminium der Metallteilchen etwas mehr expandiert als das Oberflächenoxid
darüber, so daß sich im Oxidüberzug haarfeine Risse bilden. Gleichzeitig
bahnt sich das schmelzende und sich ausbreitende Flußmittel seinen VJeg in die Risse und wirkt zum Aufbrechen des üxids
und seinem Abheben von den fein zerteilten Oberflächen. In jedem Fall schmilzt während des Sintervur.ganges das Flußmittel und unterstützt
die üxidentfernung (gewöhnlich Al2O,) von den Oberflächen
509833/0694
2505U8
der AluminiumteilchBn. Weiterhin bilden die gegebenenfalls anwesenden
Legierungselemente eine flüssige, die Bindung begünstigende Phase: dies ist besonders vorteilhaft, tuenn das verwendete Aluminium
z.B. ein luftatomisiertes Pulver mit einem Sauerstoffgehalt
bis zu 0,2-0,3 % ist. Das Schmelzen allein oder in Kombination mit
der Wirkung der Legierungselemente ergibt eine befriedigende Metallan-Metall-Bindung
beim beschriebenen losen Sintern von fein zerteiltem
Aluminium.
Durch die während des Sinterns gebildete Metall-an-Metall-Bindung
werden dem hergestellten Gegenstand Strukturfestigkeit und Integrität
verliehen, während der Gegenstand die Konfiguration der Form oder des Hohlraumes hat, in welchem die fein zerteilte Mischung
gesintert wurde. Mit anderen Worten, der Gegenstand wird durch Sintern in einer Hohlform der gewünschten Konfiguration .und nicht
durch Komprimieren vor dem Sintern geformt. Auf diese Weise kann man leicht hoch-poröse, niedrig dichte, gesinterte Aluminiumgegenstände,
wie Filter, herstellen. Nach dem Sintern ist auf einem solchen Gegenstand ein Fluömittelrückstand anwesend; dieser ist
nicht-hygroskopisch, da er im wesentlichen aus den oben gekannten Kaliumfluoraluminatkomplexen besteht und praktisch frei von nicht
umgesetztem Kaliumfluorid ist. Der Rückstand zeigt keinerlei Neigung, eine Korrosion des gesinterten Gegenstandes zu begünstigen;
statt dessen wirkt er als Schutzüberzug, d.h. er schützt den Gegenstand vor Korrosion. Somit wird eine wesentliche Verbesserung
des Produktes bezüglich seiner Korrosionsanfälligkeit erzielt.
5 0 9833/0694
Allgemein können beim losen Sintern won fein zerteilten Metallen,
wie Aluminium, andere Materialien, z.B. andere Metallfluoride
und/oder -chloride und deren Mischungen als Fließmittel zur Beschleunigung der Oxidentfernung von den Teilchen verwendet
werden. Diese anderen Flußmittel umfassen z.B. das zur Zeit im Handel, als "Amco-49" von der Force Chemical Division, American
Solder & Flux Co. verfügbare Material; dieses ist ein grobes
Pulver, das Lithiumchlorid, Lithiumfluorid, Zinkchlorid, Natriumchlorid
und Kaliumchlorid enthält; weiterhin eine Mischung wie das "Amco-49" Material, jedoch ohne Zinkchlorid; und das zur Zeit
als "Eutector Flux-190" von der Eutectic Corp. im Handel verfügbare Material eine Mischung aus Chloriden. Mit den obigen Materialien
wurde ein zufriedenstellendes loses Sintern von fein . ~
zerteiltem Aluminium erzielt, wenn erstere in Pulverform einer Größe von -100 mesh verwendet wurden. Die Rückstände aus diesen
anderen Flußmitteln neigen jedoch gewöhnlich dazu, eine Korro- . sion zu beschleunigen und müssen daher nach dem Sintern entfernt
werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1[
98 Gew.-Teile luftatomisiertes Aluminiumpulver einer Größe von
-60 +150 mesh (US Standard) wurden mit 1 Gew.-Teil Kupferflocken,
1 Gew.-Teil fein zerteiltem Silicium und 2 Gew.-Teilen eines im wesentlichen aus einer innigen Mischung von Kaliumfluoraluminatkamplexen
in fein zerteilter Form bestehenden, von nicht umgesetztem
Kaliurnfluorid praktisch freien Flußmittels gemischt. Die
509833/0694
Mischung wurde durch Erhitzen auf 6250C. in einer trockenen inerten
Atmosphäre in einem Ofen für 15 Minuten gesintert. Der
erhaltene gesinterte Filter hatte die folgenden Eigenschaften:
Schrumpfung 10,0 %
% theoretische Dichte 58,5
Luftpermeabilität
Druckabfall für 1 CFM/in2 ? 5
- inches Wasser '
- inches Wasser '
Druckabfall in kg/cm2 0,0189
maximaler Poren-durchmesser 98,4 Micron
(Rückdruckj in. Wasser =3,7)
Bruchfestigkeit; kg 68
Aussehen sauber und hell
Die Permeabilität des Filters wurde durch Messen des Rückdruckes
inches
(in / Wasser) bestimmt, wenn 1 cuft. Luft pro Minute durch einen Filterabschnitt einer Fläche von 1 sq.inch geleitet wurde; je kleiner der Rückdruck, umso größer ist die Permeabilität des Filters. Die Permeabilität ist oben sowohl als Rückdruck in inches Wasser als auch als Druckabfall in kg/cm ausgedrückt.
(in / Wasser) bestimmt, wenn 1 cuft. Luft pro Minute durch einen Filterabschnitt einer Fläche von 1 sq.inch geleitet wurde; je kleiner der Rückdruck, umso größer ist die Permeabilität des Filters. Die Permeabilität ist oben sowohl als Rückdruck in inches Wasser als auch als Druckabfall in kg/cm ausgedrückt.
Der maximale Porendurchmesser wurde bestimmt, indem man di-e
Filterporen mit Alkohol füllte und den Rückdruck in in. Wasser
maß, wenn der Luftdruck zuerst ausreichte, um auf der Filteroberfläche
eine einzige Blase zu bilden. Der maximale Porendurchmesser
ist auch in Micron ausgedrückt, berechnet aus der Messung des Rückdruckes.
Alle Tests entsprachen dem Standard 39-68 der Metal Po.wder
Industries Federation.
509833/069 4
Es wurde die in Beispiel 1 verwendete Mischung verwendet, wobei jedoch das Aluminiumpulver eine Teilchengröße von -30 + 60 mesh
(US Standard) hatte. Das Sintern erfolgte unter denselben Bedingungen von Zeit und Atmosphäre wie in Beispiel 1 bei einer
Temperatur von 63O0C. Der gesanterte Filter hatte die folgenden
Eigenschaften:
Schrumpfung 10,0 %
% theoretische Dichte 50,4
Luftpermeabilität „
Druckabfall für 1 CFFl/in '
in. Wasser 2,5
Druckabfall in kg/cm 0,0063
maximaler Porendurchmesser 165,5 Micron
(Rückdruck; in. Wasser = 2>z)
Bruchfestigkeit; kg 56,7
Aussehen ■ sauber und hell. '
99,75 Gew.-Teile geschnittener Aluminiumdruck von 14 mesh Größe ( 1,4 mm Durchmesser) wurden mit 0,25 Gew.-Teiles des in Beispiel
1 und 2 verwendeten Flußmittels gemischt. Die Mischung wurde 15 Minuten bei 655°C. in einer trockenen inerten Atmosphäre
gesintert. Die Eigenschaften des gesinterten Filters gemäß den in Beispiel 1 verwendeten Tests waren wie folgt:
Schrumpfung 3,3 %
% theoretische Dichte 62,9
Luftperrneabilität
Oruckabfll für 1 CFM/in
in. Wasser , nj3
Druckabfall in kg/cm 0,00077
maximaler Porendurchmesser 606,7 Micron
(■Rückdruck; in. Wasser = n>6_)
509833/0694
2505U8
Bruchfestigkeit; kg Aussehen
Beispiel
Beispiel
27,2 sauber und hell
98 Gew.-Teile einer 11AA 2219" bezeichneten Aluminiumlegierung
mit einer Teilchengröße von -60 + 150 mesh (US Standard) der
Aluminium Association mit einem Cu Gehalt von 6,7 % und ujesentlich
geringeren Mengen anderer Legierungselemente wurden mit 2 Geu.'.-Teilen der in den obigen Beispielen verwendeten Mischung aus
Kaliumfluoraluminiumkomplexen gemischt und 15 Minuten in einer
trockenen inerten Atmosphäre bei 610 C. gesintert. Der gesinterte
Filter hatte die folgenden Eigenschaften: Schrumpfung
3,3 %
% theoretische Dichte Luftpermeabilität
Druckabfall für 1 CFM/in in. Wasser „
Druckabfall in kg/cm
maximaler Porendurchmesser
(Rückdruck, in, Wasser =3,1)
Bruchfestigkeit; kg
Aussehen
52,8
3,0
0,007.7
0,007.7
117,4 Micron.
29,5 sauber und hell.
509833/0694
Claims (1)
- 2505U8Patentansprüche
1,- Gesinterter Metallgegenstand, bestehen aus(a) einer gesinterten Masse bzui. einem "Körper" aus fein zerteiltem Metall und(b) einem Überzug aus restlichem, auf den Metalloberflächen geschmolzenem Flußmittel, das im. wesentlichen aus einer innigen Mischung von Kaliumfluoraluminatkomplexen besteht und praktischfrei von nicht umgesetztem Kaliumfluorid ist, zum Schutz der Metalloberflächen gegen Korrosion.2.- Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Aluminium umfaßt.3.- Gegenstand nach Anspruch 1 und 2, insbesondere ein Filter, bei welchem der Körper porös ist.4.- Mischung zur Herstellung eines gesinterten Körpers, bestehend aus(a) einem Hauptanteil von fein zerteiltem metallischem Aluminium;(b) einem geringeren Anteil mindestens eines Legierungselementes in fein zerteilter Form; und -(c) eines Flußmittels in fein zerteilter Form, das gegenüber dem Aluminium im u/esentlichen inert und zur Entfernung von Oxid von den Oberflächen der Teilchen bei der Sintertemperaturvon Aluminium wirksam ist.5,- Mischung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel im wesentlichen aus einer innigen Mischung von Kaliumfluoraluminatkomplexen besteht und praktisch von nicht umgesetztem Kaliumfluorid frei ist.509833/06942505U8-1B-6.- Verfahren zur Herstellung eines porösen gesinterten Metallgegenstandes aus fein zerteiltem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) einen Hauptanteil an fein zerteiltem Metall mit einem geringeren Anteil eines gegenüber dem Metall praktisch inerten und zur Entfernung von Hstalloxid von den Oberflächen des fein zerteilten Metalles bei der Sintertemperatur des Metalles wirksamen Flußmittels mischt;(b) die Mischung aus fein zerteiltem Metall und Flußmittel loso in eine Form bringt; und(c) die lose Mischung in der Form auf die Sintertemperatur des Metalles erhitzt.7«- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Flußmittel ein Metallchlorid und/oder -fluorid ueru/endet iuird.B,- Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Aluminium umfaßt.9.- Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall einen Hauptanteil an fein zerteiltem Aluminium und einen geringeren Anteil mindestens eines Legierungselementes in fein zerteilter Form umfaßt.10,- Verfahren nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel eine innige Mischung aus Kaliumfluoraluminatkomplexen ist.11.- Verfahren zur Herstellung gesinterter Metallgegenstände aus fein zerteilten Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß man509833/06942505H8(a) einen Hauptanteil an fein zerteiltem Retall mit einem geringeren Anteil eines Flußmittels mischt, das im wesentlichen aus einer innigen Mischung von Kaliumfluoraluminatkomplexen besteht; und(b) die Mischung aus Metall und Flußmittel auf die Sintertempe- ■ ratur des Metalles erhitzt.12,- l/erfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das fein zerteilte Metall einen Hauptanteil an fein zerteiltem Aluminium und einen geringeren Anteil mindestens eines Legierungs-Blementcs in fein zerteilter Form umfaßt. ·13.- Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Aluminium ist.14.- Verfahren nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das .Flußmittel praktisch frei von nicht umgesetztem Kaliumfluorid ist und eine Zusammensetzung entsprechend einem AlF-r/KF-Verhältnis in Gem ".-Teilen zwischen etu/a 65:35 und 45:55 hat,15.- Verfahren nach Anspruch 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen ein solches der losen Mischung aus Metall und Flußmittel auf die S.intertemperatur in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre mit einem Taupunkt nicht über ettua -40 C. umfaßt.16.- Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel in Mischung mit dem Metall in fein zerteilter fester Form vorliegt.17,- Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußrittel eine Teilchengröße uun. -100 mesh hat.509833/069418,- Verfahren nach Anspruch .6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel in einem Anteil zwischen etwa 0,25-3 Gei\i.-% der. Mischung aus Metall und Flußmittel anwesend ist.19.- Verfahren nach Anspruch 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das fein zerteilte Metall einen Hauptanteil von Aluminiumteilchen und einen geringeren Anteil-von Teilchen des" Legierungsmaterials umfaßt.20,- Verfahren nach Anspruch 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen des Legierungsmaterials eine Größe von -325 mesh haben.6. bis21.- V/erfahren nach Anspruch/2G, dadurch gekennzeichnet, daß das Legierungsmaterial in einem Anteil zwischen etiua 0,5-2 Gew.-% der Mischung aus Metall und Flußmittel anwesend ist.22.- Verfahren nach Anspruch G und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall atomisiertes Aluminiumpulver in Mischung mit einem geringeren Anteil mindestens eines Legierungselementes in fein zerteilter Form umfaßt.23.- Verfahren nach Anspruch 6 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall geschnittenen Aluminiumdraht umfaßt.Der Patentanwalt:509833/0694
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/442,062 US3971657A (en) | 1974-02-13 | 1974-02-13 | Sintering of particulate metal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505148A1 true DE2505148A1 (de) | 1975-08-14 |
Family
ID=23755386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752505148 Withdrawn DE2505148A1 (de) | 1974-02-13 | 1975-02-07 | Gesinterte metallgegenstaende und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3971657A (de) |
JP (1) | JPS50117608A (de) |
CA (1) | CA1049815A (de) |
DE (1) | DE2505148A1 (de) |
FR (1) | FR2260405B1 (de) |
GB (1) | GB1498902A (de) |
IT (1) | IT1031690B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3816337A1 (de) * | 1988-05-13 | 1989-11-23 | Eckart Standard Bronzepulver | Poroeser metallgegenstand, verfahren zur herstellung eines derartigen poroesen metallgegenstandes und verwendung eines solchen poroesen metallgegenstandes |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5913887B2 (ja) * | 1979-10-30 | 1984-04-02 | 株式会社ブリヂストン | 溶融金属用濾過材 |
US4358485A (en) * | 1980-03-17 | 1982-11-09 | Union Carbide Corporation | Method for forming a porous aluminum layer |
US4407775A (en) * | 1981-04-27 | 1983-10-04 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Interior | Pressureless consolidation of metallic powders |
DE3809345A1 (de) * | 1988-03-19 | 1989-10-05 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur herstellung von poroesen bauteilen |
US5100048A (en) * | 1991-01-25 | 1992-03-31 | Alcan International Limited | Method of brazing aluminum |
US6543678B1 (en) * | 1997-09-29 | 2003-04-08 | The Peregrine Falcon Corporation | Method of brazing beryllium-aluminum alloy members to form a beryllium-aluminum alloy assembly and coating the beryllium-aluminum alloy assembly |
US6761852B2 (en) * | 2002-03-11 | 2004-07-13 | Advanced Materials Technologies Pte. Ltd. | Forming complex-shaped aluminum components |
TWI273019B (en) * | 2003-07-25 | 2007-02-11 | Hon Hai Prec Ind Co Ltd | A method of transfer pattern |
US8770261B2 (en) * | 2006-02-09 | 2014-07-08 | Schlumberger Technology Corporation | Methods of manufacturing degradable alloys and products made from degradable alloys |
US20120248176A1 (en) * | 2011-04-01 | 2012-10-04 | Herron Derrick Matthew | Solder pastes for providing impact resistant, mechanically stable solder joints |
FR3038623B1 (fr) * | 2015-07-10 | 2017-06-30 | Fives | Procede permettant de retirer les oxydes presents a la surface des nodules d'une poudre metallique avant l'utilisation de celle-ci dans un procede industriel |
CN106694870A (zh) * | 2016-12-26 | 2017-05-24 | 南通金源智能技术有限公司 | 改性3d打印超微铝合金粉末及其制备方法 |
US12181351B2 (en) | 2018-02-28 | 2024-12-31 | Arthur Beckman | Thermopile assembly providing a massive electrical series of wire thermocouple elements |
CN110756812B (zh) * | 2019-10-25 | 2021-10-26 | 安徽省新方尊自动化科技有限公司 | 一种基于钎焊的通孔泡沫铝生产工艺 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB706476A (en) * | 1950-04-11 | 1954-03-31 | Diffusion Alloys Ltd | Improvements in or relating to the manufacture of sintered articles |
US2876097A (en) * | 1957-03-28 | 1959-03-03 | Purolator Products Inc | Aluminum filters and method of production |
US3004332A (en) * | 1958-09-02 | 1961-10-17 | Bell Telephone Labor Inc | Powder metallurgy process |
US3195226A (en) * | 1962-06-13 | 1965-07-20 | Olin Mathieson | Manufacture of composite bodies utilizing liquid soluble material to maintain porosity |
US3362818A (en) * | 1967-01-05 | 1968-01-09 | North American Rockwell | Fabrication of poly porosity microstructures |
-
1974
- 1974-02-13 US US05/442,062 patent/US3971657A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-02-07 DE DE19752505148 patent/DE2505148A1/de not_active Withdrawn
- 1975-02-11 FR FR7504186A patent/FR2260405B1/fr not_active Expired
- 1975-02-12 CA CA219,924A patent/CA1049815A/en not_active Expired
- 1975-02-12 GB GB6064/75A patent/GB1498902A/en not_active Expired
- 1975-02-12 IT IT20207/75A patent/IT1031690B/it active
- 1975-02-13 JP JP50018395A patent/JPS50117608A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3816337A1 (de) * | 1988-05-13 | 1989-11-23 | Eckart Standard Bronzepulver | Poroeser metallgegenstand, verfahren zur herstellung eines derartigen poroesen metallgegenstandes und verwendung eines solchen poroesen metallgegenstandes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1031690B (it) | 1979-05-10 |
FR2260405A1 (de) | 1975-09-05 |
CA1049815A (en) | 1979-03-06 |
US3971657A (en) | 1976-07-27 |
FR2260405B1 (de) | 1981-12-11 |
JPS50117608A (de) | 1975-09-13 |
GB1498902A (en) | 1978-01-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60201922T2 (de) | Sprühpulver und Verfahren zur seiner Herstellung | |
DE2144156C3 (de) | Hochwarmfeste Cermet-Legierung und deren Verwendung | |
DE2505148A1 (de) | Gesinterte metallgegenstaende und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE69415531T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallgussteilen | |
DE1909781A1 (de) | Metallpulver aus gekneteten Verbundteilchen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2005774A1 (de) | ||
DE3009490C2 (de) | ||
DE2415035B2 (de) | Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen eines Gleitstücks hoher Festigkeit, insbesondere einer Scheiteldichtung für Drehkolbenmaschinen | |
DE2528427A1 (de) | Stoffzusammensetzung aus einem kaeltemittel und festen teilchen | |
DE3015639A1 (de) | Gegen reaktionsfaehige schmelzfluessige metalle bestaendiges material und daraus hergestellte form sowie verfahren zum verbessern dieser bestaendigkeit | |
DE2537112A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer schweisselektrode zum hartauftragsschweissen | |
DE3313736A1 (de) | Hochfester formkoerper aus einer mechanisch bearbeitbaren pulvermetall-legierung auf eisenbasis, und verfahren zu dessen herstellung | |
DE1483688B2 (de) | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung poröser Aluminiumlegierungsgegenstände | |
AT510086B1 (de) | Verfahren zur herstellung von metallschäumen und metallschaum | |
DE3782308T2 (de) | Verfahren zur in-situ-anpassung des metallischen anteils eines keramischen koerpers und so hergestellte koerper. | |
DE1170651B (de) | Verfahren zum Herstellen von dispersionsgehaerteten Metallkoerpern | |
DE3906093C2 (de) | ||
DE2719129C2 (de) | ||
EP0583670B1 (de) | Metallothermisches Reaktionsgemisch | |
DE2050194A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von chrom tragenden Eisen bzw Stahlgegenstanden | |
DE2461736B2 (de) | Sinterkörper sowie Verfahren und Pulver zu seiner Herstellung | |
AT165530B (de) | ||
DE69421651T2 (de) | Mit Siliziumkarbidteilchen verstärktes Verbundmaterial mit intermetallischer Matrix vom A1Ni-Typ | |
DE10019600A1 (de) | Feuerfester Werkstoff mit verbessertem Widerstand gegen Schlackenangriff | |
AT228522B (de) | Verfahren zur Herstellung Verbundwerkstoffes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |