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DE2504130A1 - Verfahren zum entwickeln einer lichtempfindlichen flachdruckplatte - Google Patents

Verfahren zum entwickeln einer lichtempfindlichen flachdruckplatte

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Publication number
DE2504130A1
DE2504130A1 DE19752504130 DE2504130A DE2504130A1 DE 2504130 A1 DE2504130 A1 DE 2504130A1 DE 19752504130 DE19752504130 DE 19752504130 DE 2504130 A DE2504130 A DE 2504130A DE 2504130 A1 DE2504130 A1 DE 2504130A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
developer
development
printing plate
photosensitive
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752504130
Other languages
English (en)
Inventor
Kesanao Kobayashi
Haruo Takenaka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Publication of DE2504130A1 publication Critical patent/DE2504130A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/26Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
    • G03F7/30Imagewise removal using liquid means
    • G03F7/32Liquid compositions therefor, e.g. developers
    • G03F7/325Non-aqueous compositions

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entwickeln einer lichtempfindlichen Flachdruckplatte Die Erfindung betrifft die Entwicklung einer lichtempfindlichen Flachdruckplatte; sie betrifft insbesonders ein Verfahren zum Entwickeln einer lichtempfindlichen Flachdruckplatte mit, einem Hochtemperaturentwickler.
  • Eine lichtempfindliche Flachdruckplatte besteht im allgemeinen aus einem Träger mit einer hydrophilen Oberfläche und einer, Schicht aus einer licht empfindlichen Zusammensetzung auf dem träger. Die lichtempfindliche Flachdruckplatte wird mit alctivem licht bestrahlt und die bildfreien;Flächen#werden entfernt unter Ausnutzung der unterschiedlichen Löslichkeit oder der unterschiedlichen Quellung der Biliflächen-und der bildfreien Flächen in einem Entwickler, wodurch die hydrophile Oberfläche der Druckplatte freigelegt wird. Auf diese Weise entstehen für eine ölige Druckfarbe au£nahmefähige Flächen (Bildflächen) und für Wasser aufnahmefähige Flächen auf einer makroskopisch ebenen Oberfläche.
  • Als Träger eignet sich eine Metallplatte, Papier, ein Kunststoffilm oder degleichen und zweckmäßig werden vorzugsweise Metallplatten, wie solche ats Aluminium, Zink, Chrom oder der-~gleichen, verwendet, da auf ihnen leicht eine Oberfläche mit einer ausgezeichneten Aufnahmefähigkeit für Wasser erzeugt werden kann und da sie den anderen Materialien in bezug auf verschiedene Eigenschaften, wie z. B die Dirnensionsbeständigkeit (Maßhaltigkeit), Festigkeit und dergleichen, deutlich überlegen sind.
  • Als, lichtempfindliche Zusamineiisetzung kann jede lichtempfindliche Zusammensetzung verwendet werden. So werden beispielsweise als lichtempfindliches Material für die Verwendung zur Erbeugung eines positiven Bildes von einem Negativfilm lichtempfindliche Materialien auf Diazobasiss deren Loslichkeit- oder Qaelleigenschaften in einem Entwickler durch Bestrahlung mit aktivem Licht beeinträchtigt werden, wie z. 3. die in den US-Patentschriften 2 714 066 und 3 300 309 beschriebenen Diazoharze, die in der US-Patentschrift 2 852 379 beschriebenen Azidverbindungen, lichtempfindliche Harze, wie Polyvinylcinnamat und dergleichen, die Doppelbindungen im Molek*l aufweisen und bei Bestrahlung mit aktivem Licht dimerisieren, wobei sie unlöslich werden, wie in den britischen Patentschriften 843 545 und 966 297 beschrieben, und ungesättigte Verbindungen auf ithylenbasis, die mindestens zwei Doppelbindungen im Molekül aufweisen und bei Bestrahlung mit aktivem Licht polymerisieren, wie in den US-Patentschriften 3 060 023 und 3 Q60 026 beschrieben, verwendet. Geeignet sind auch solche Materialien, die ein positives Bild eines Positivfilmes b den, und bekannte Beispiele für solche Materialien sind lichtempfindliche Verbindungen auf o-Diazo-oxid-Basiss wie sie in der US-Patentschrift 3 635 709 beschrieben sind, das.p-Diazodiphenylamin-Phosphorwolframsäuresalz, wie es in der japanischen Patentpublikation 7663/1964 beschrieben ist, und das p Diazodiphenylamin-hexacyanoferrat(II)salz, wie es in der US-Patentschrift 3 113 023 beschrieben ist Bekannte Flachdrtickplatten mit einem spezifischen Aufbau, sind eine Druckplatte, in welcher die Trägeroberfläche eine Bildfläche (eine Farbe aufnehmende Schicht) ist und eine lichtemp,-findliche Zusammensetzung eine hydrophile Schicht bildet, una eine Druckplatte, in welcher die Farbe aufnehmende Schicht und' die Wasser- aufnehmende Schicht aus Metallen, z. B.^einem Bimetall und einem Trimetall, bestehen.
  • Es ist erwünscht, daß diese lichtempfindlichen Zusammensetzungen in den Bildflächen eine starke Bindung an die rägerobsrfläche aufweisen, während sie mit einem gaeigneten Entwickler in den bildfreien Flächen leicht und vollständig entfernbar sind. Wenn die entfernung der lichtempfindlichen Zusammensetzung in den bildfreien Flächen unvollständig ist, bedeckt ein Rückstand die hydrophile Schicht, wodurch das Auftreten eines unerwünschten Phänomens, der sogenannten Tönung, hervorgerufen wird. Insbesondere sind viele-- lichtempfindliche Verbindungen, die für die Flachdruckplatte verwendet werden ~in,stabil, weil sie die obige Bedingung erfüllen müssen.
  • Die bildfreien Flächen (die unbelichteten Flächen im Falle einer negativ arbeitenden Platte und die belichteten Flächen im Falle einer positiv arbeitenden Platte), die unmittelbar nach ihrer Herstellung leicht und vollständig entfernbar sind, werden mit Ablauf der Zeit schwieriger entfernbar und schlie#B-, lich wird ihre Entfernung unmöglich. Eine solche Reaktion wird als Dunkelreaktion bezeichnet. In-einer vorsensibilisierten Platte (PS-Platte) hat man versucht, die Dunkelreaktion bis zum äußersten zu kontrollieren. Dabei wurden allgemein die Komponenten einer lichtempfindlichen Zusammensetzung, bestehend aus einem lichtempfindlichen Material, einem Bindemittel und dergleichen, gründlich untersucht. Es wurde auch die Zugabe eines Stabilisators erprobt (wie in der US-Patentschrift 2 791 504 beschrieben) und es wurden die Lagerbedingungen des Produktes untersucht (wie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 46401/1973 beschrieben).
  • Diese Verfahren sind jedoch noch nic völlig zui½iedenstellend. So wurden Untersuchungen in bezug auf die Entwicklungsbedingungen durchgeführt, um die vorstehend angegebenen Probleme zu lösen. Zuerst wurde die Stärke des Entwicklers untersucht, d. h. es wurde für eine lange Zeit vorher hergestellte Druckplatte ein starker Entwickler verwendet, während für eine unmittelbar vorher hergestellte Druckplatte ein schwacher Entwickler verwendet wurde. Dieses Verfahren erwies sich als ziemlich erfolgreich, es X de jedoch festgestellt, daß die Herstellung des Entwicklers kompliziert ist und daß deshalb dieses Verfahren in einem Druckereibetrieb kommerziell schwierig anzuwenden ist. Ein anderes Verfahren bestand darin, die Entwicklungszeit einzustellen. D. h., die Entwicklungszeit wurde je nach der nach der Herstellung der Druckplatte verstrichenen Zeit verlängert, was zwar einfach, aber erfolgreich ist. Jedoch stört die Verlängerung der Entwicklungszeit in Abhängigkeit von der verstrichenen Zeit den Verfahrensablauf (Belichtung, Entwicklung, Oberflächengummierung) und es kann kein stabiler Verfahrensablauf festgelegt werden. Dieses Verfahren ist daher nachteilig, wenn man es vom Standpunkt der Verfahrenskontrolle in einem Druckereibetrieb aus betrachtet.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Entwickeln einer lichtempfindlichen Flachdruckplatte anzugeben, bei dem die Entwicklungseigenschaften der Platte, die mit der Zeit schlechter werden, verbessert werden. Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zur Verbesserung der Entwicklungsgeschwindigke it einer lichtempfindlichen Fladhdruckplatte sowie ein Verfahren zum Entwickeln einer lichtempfindlichen Flachdruckplatte mit einem eine geringere Umweltverschmutzung verursachenden Entwickler anzugeben.
  • Diese Ziele werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man die Temperatur eines Entwicklers auf Bereiche höherer Temperaturen als üblicherweise einstellt, wobei sich eine Entwicklungstemperatur innerhalb des Bereichs von etwa 35 bis etwa 800C als besonders vorteilha?t erwiesen hat.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Entwickeln einer lichtempfindlichen Flachdruckplatte, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man sie bei Temperaturen von etwa 35 bis etwa 800C mit einem Entwickler entwickelt, dessen Komponenten bei Atmosphärendruck einen Siedepunkt vog oberhalb etwa 800C aufweisen.
  • Wenn die Temperatur des Entwicklers niedrig ist, löst der Entwickler die lichtempfindliche Flachdruckplatte in den bildfreien Flächen in einem geringeren Ausmaß, das Lösungsverma6en des Entwicklers erhöht sich jedoch sehr stark durch Erhöhung der Temperatur des Entwicklers. Daher kann eine Bruckplatte mit schlechten Entwicklungseigenschaften (geringe Löslichkeit der bildfreien Flächen) entwickelt werden durch Erhöhung der Temperatur des Entwicklers. Das heißt, eine Druckplatte mit schlechten Entwicklungseigenschaften kann innerhalb des blei~ chen Zeitraumes entwickelt werden, wie er für die Entwicklung einer Druckplatte unmittelbar nach der Herstellung derselben mit einem bei Raumtemperatur (etwa 20 bis etwa 300C) gehaltenen Entwickler erforderlich ist.
  • Die Entwicklungsgeschwindigkeit der lichtempfindlichen Flachdruckplatte nimmt mit dem Verstreichen der Zeit' nach der Herstellung derselben ab. Deshalb wird zuerst die Beziehung zwischen der nach der Herstellung der Druckplatte verstrichenen Zeit und der für die Entwicklung der Druckplatte mit einem bei konstanter Temperatur gehaltenen Entwickler erforderlichen Zeit untersucht und getrennt davon wird dann die Beziehung zwischen der Temperatur des Entwicklers und der für die Entwicklung der .Druckplatte erforderlichen Zeit untersucht. Durch Ableiten einer Entwicklungstemperatur aus den oben angegebenen Beziehungen ist es damit möglich, unter Anwendung ein&r' konstanten Entwicklungszeit sowohl eine Druckplatte unmittelbar nach ihrer Herstellung als auch eine mehrere Monate vorher hergestellte Druckplatte zu entwickeln.
  • Die Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens ist nicht nur auf das oben beschriebene Problem beschränkt und das Prinzip kann weitestgehend ausgenutzt werden. So braucht beispielsweise bei einer lichtempfindlichen Flachdruckplatte, die eine ausgezeichnete Zeitbeständigkeit und einen breiten Entwicklungsspielraum aufweist, das vorstehend beschriebene Verfahren nicht notwendigerweise angewendet zu werden, wenn jedoch eine erfindungsgemäße Rochtemperaturentwic klung angewendet wird, ist es möglich, die Entwicklungsdauer abzukürzen.
  • Wenn die Abkürzung der Entwicklungsdauer nicht erforderlich ist, kann der Gehalt an Entwicklerverbindung herabgesetzt werden und eine durch die Verminderung des Gehalts an Entwicklerverbindung bewirkte Verlängerung der Entwicklungsdauer kann durch Erhöhung der Temperatur des Entwicklers kompensiert-werden. Die Verkürzung der Entwicklungsdauer und die Herabsetzung des Gehalts an Entwicklerverbindung können gewünschtenfalls in Kombination miteinander angewendet werden.
  • Die Verkürzung der Entwicklungszeft eignet sich zur Verkleinerung der durch eine automatische Entwicklungsvorrichtung belegten Fläche und zur Eliminierung oder Verminderung der für die Plattenherstellung erforderlichen Arbeit. außerdem ist die Herabsetzung des Gehalts an Entwicklerverbindung insofern vorteilhaft, als der Entwicklerabfall weniger verunreinigt oder verschmutzt ist und sich somit für eine Herabsetzung der Umweltverschmutzung beim Ableiten des Abwassers durch den Abfallentwickler- eignet. Da die lichtemplindliche Flachdruckplatte wasserabweisende (oleophile) und Druckerfarbe, aufnehmende Eigenschaften aufweisen soll, wobei es sich dabei um eine der wesentlichen Eigenschaften handelt, die für das Bild erforderlich sind, enthält der Entwickler auch ein organisches Lösungsmittel, ein oberflächenaktives Mittel und dergleichen.
  • Durch die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung ist es daher möglich, den BOD (Abkürzung für den biologischen Sauerstoffbedarf) des Abfallentwicklers herabzusetzen. Die vorliegende Erfindung bringt neben dem vorstehend beschriebenen Effekt noch andere überraschende Vorteile mit sich.
  • Die bildfreien Flächen können nicht von einer lich2GempfindS chen Flachdruckplatte entfernt werden, in welcher die Dunkelreaktion übermäßig stark stattgefunden hat. Wenn jedoch im Falle einer Druckplatte, bei der die bildfreien Flächen bis zu einem solchen Grad unvollständig entfernt worden sind, daß auf dem Hintergrund beim Drucken noch geringfügig Farbe haftet, obgleich die Entfernung der bildfreien Flächen in der Anfangsstufe visuell als vollständig erscheint und die bildfreien Flächen selbst durch Verlängerung der Entwicklungszeit unter üblichen Bedingungen auch dann nicht entfernt werden könne, wenn das erfindungsgemäße Verfahren angewendet wird, kana das Drucken mit der Druckplatte auf die gleiche Weise wie mit üblichen Druckplatten durchgeführt werden.
  • Die praktische Anwendung der vorliegenden Erfindung ist auf keine speziellen Bedingungen beschränkt. es können aber nicht -solche Entwickler verwendet werden, die irgendwelche Komponenten mit einem Siedepunkt unterhalb der angewendeten Temperatur enthalten. Auch sind solche Entwickler nicht erwünscht, die in der Nähe der angewendeten Entwicklungstemperatur sieden. Erwünscht sind daher solche Entwickler' die Komponenten enthalten, deren Siedepunkte bei Atmosphärendruck oberhalb etwa 8000 liegen.
  • Im allgemeinen handelt es sich bei einem Entwickler um eine homogene Lösung und er wirkt auf eine lichtempfindliche Schicht einer licht empfindlichen Flachdruckplatte unter, Entfernung der bildfreien Flächen. Die Entfernung der bildfreien Flächen kann entweder durch Auflösen oder durch Quellen der bildfreien Flächen und anschließende physikalische Entfernung bewirkt werden. Als Entwickler kann auch eine heterogene Lösung verwendet werden. Es können beispielsweise ein Entwickler vom Emulsions-Typ, wie er in der US-Patentanmeldung 241 058 beschrieben ist, oder solche Entwickler verwendet werden, denen Ton, Talk, kolloidales Siliciumdioxid oder dergleichen zugesetzt worden ist.
  • Zu geeigneten Lösungsmitteln, die als Entwicklungsagens verwerdet werden können, gehören Alkohole, wie n-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol, sec. -Butanol, Amylalkoholprimär), iso-Amylalkohol, sec. -Amylalkohol, 3-Pentanol, tert.-Amylalkoho7, n-Hexanol, Methylamylalkohol, 2-Xthylbutanol, n-Heptanol, 2-Heptanol, 5-Eeptanol, 2-Rthylhexanol, 3,5,5-Trimethylhexanol, Cyclohexanol, 2-Methylcyclohexanol, Benzylalkohol, Furfurylalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Äthylenglykolmonomethyläther, Äthylenglykolmonoäthyläther, Äthylenglykolpropyläther, Äthylenglykolisopropyläther, Äthylenglykolbutyläther, Ethylenglykolisobutyläther, Äthylenglykolmonophenyläther, Äthylenglykolbenzyl äther, Diäthylenglykolmonomethyläther und Diacetonalkohol, Ketone, wie Methyl-n-propylketon, Methyl-n-butylketon, Methylisobutylketon, Butyläthylketon, Di-n-propylketon, Cyclohexanon und Methylcyclohexanon, Ester, wie n-ButylSormiat, iso-Butylformiat, Amylformiat, Äthylacetat, n-Propylacetat, Isopropyl~ acetat, n-Butylacetat, iso-Butylacetat, sec.-Butylacetat, tert . -Butylacetat, n-Amylacetat, iso-Amzlacetat, Cyclohexylacetat, Methylcyclohexylacetat, Benzylacetat, Methylpropionat, Äthylpropionat, n-(oder iso-)Propylpropionat, n-(oder iso-, sec.- oder tert.-)Butylpropionat, n-(oder iso-, sec.- oder tert.-)Amylpropionat, Methylbutyrat, Äthylbutyrat,-n-(oder iso->Propylbutyrat, n-(oder iso- oder sec.-)Butylbutyrat, n-(oder iso-, sec.- oder tert.-)Amylbutyrat, Methylacetoacetat, Äthylacetoacetat, Methylhydroxyacetat, Äthylhydroxyacetat, Äthylhydroxy-n-(oder iso-)propionat, #hylhydroxy-n-(oder iso-)-butyrat, iso-Amyl-iso-valerat, Methyllactat, Äthyllactat, n-Propyllactat, iso-Propyllactat, n-(oder iso-, sec.- oder tert.-)-Butyllactat und n-(oder iso-, sec.- oder tert.-)Amyllactat; Lactone, wie Propiolacton, γ -Butyrolacton, & -Valerolacton und £-Hexanolac'on; ether, wie Athylenglykoldimethyläther und Äthylenglykoldiäthyläther; und Stickstoff enthaltende Lösungsmittel, wie 1-Nitropropan, 2-Nitropropan, Dimethylformamid, Diäthylformamid, Propiolactam, s-Pyrrolidon, #Pyrrolidon, & -Yalerolactam, g -Caprolactam.
  • Zu geeigneten alkalischen Entwicklungsagentien gehören Lösungen, die Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Ammoniumsilicat, Natriumborat, Kaliumborat, Ammoniumborat, Di- und Tri-natriumphosphat, Kaliumphosphat, Ammoniumphosphat, Monoäthanolamin, Diäthanolamin und Triäthanolamin enthalten.
  • Dis Entwicklung kann durch Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels als Beschleuniger in dem Entwickler auf wirksamere Weise beschleunigt werden. Ein besonders bevorzugtes oberflächenaktives Mittel ist ein solches oberflächenaktives Mittel, das für ein Lösungsmittel, das eine geringe Löslichkeit in Wasser aufweist, als Solubilisierungsmittel wirken kann und das das osmotische Verhalten eines Entwicklungslösungsmittels verbessern kann unter Beschleunigung der Entwicklungsgeschwindigkeit. Geeignete oberflächenaktive Mittel dieses Typs sind anionische oberflächenaktive Mittel und nicht-ionische oberflächenaktive Mittel. Beispiele für anionische obeflächenaktive Mittel sind ein Salz einer Fettsäure (z, B RCOONa? worin R einen aliphatischen Rest bedeutet), ein Salz eines Sulfats eines Fettalkohols (z. B. R0SO3Na, worin R die oben angegebene Bedeutung hat), ein Salz eines Phosphats eines Fettalkohols (z. B. ROP(ONa)2, worin R die oben angegebene Bedeutung hat), ein Salz eines Sulfonsäureesters einer Fett-di-säure (?ett-dicarbonsäure) (z. B. ROGOCH2 , worin R die oben angegebene R000611S0 Na Bedeutung hat), ein Salz einer Sulfonsäure eines Fettsäureamids (z. B. RCONR'CH2CHSSOfRa, worin R die oben angegebene Bedeutung hat und R1 eine divalente organische Gruppe, z. B.
  • eine Alkylengruppe bedeutet), ein Salz einer Alkylarylsulfon-Säure worin R ate oben angegebene Bedeutung hat), einTSalz einer Sulfonsäure eines Naphthalinformaldehyd-Kondensats und dergleichen.
  • Beispiele für nicht-ionische oberflächenaktive Mittel sind ein Polyoxyäthylenalkyläther, ein Polyoxyäthylenalkylphenoläther, ein Polyoxyäthyienalkylester, ein Sorbitanalkylester, ein Polyoxypropylenoxyäthylenäther und dergleichen. Diese oberflächenaktiven Mittel können einzeln oder in Form einer Kombination aus zwei oder mehr ob.erflächenaktiven Mitteln verwendet werden. Die verwendete Menge der oberflächenaktiven Mittel kann nicht allgemein angegeben werden, sie beträgt jedoch vorzugsweise weniger als etwa 10 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewucht des Entwicklungsagens.
  • Ein ein organisches Lösungsmittel als Hauptkomponente enthaltendes Entwicklungsagens wird vorzugsweise in Kombination mit Wasser in einer Menge von etwa 1 bis etwa 99 Gew.% verwendet und das organische Lösungsmittel kann einzeln oder in Form einer Kombination aus zwei oder mehreren davon verwendet werden. Ein hauptsächlich ein Alkaliagens enthaltendes Entwicklungsagens wird zweckmäßig in Kombination mit Wasser in einer Menge vonetwa Q,1 bis 20. Gew.%, bezogen auf das Gewichtes Alkaliagens, verwendet.
  • Außerdem kann eine Kombination aus einem organischen Lösungsmittel und einem Alkaliagens wirkungsvoll verwendet werden, besonders wirkungsvoll dann# wenn ein organisches Lösungsmittel etwa 1 bis etwa 10 Gew.% einer wässrigen Alkalilösung als Entwicklerlösung ersetzt. Die Zusammensetzung der Entwicklerlösung enthält neben den vorstehend beschriebenen Komponenten ein Mittel zur Verhinderung der Schaumbildung, d. h. eine anorganische Säure wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Sálpetersäure, Ohlorwasserstoffsäure, Fluorwasserstoffsäure, Hexafluorzirconsäure und Fluorkieselsäure und dergleichens ein anorganisches Säuresalz oder Oxid, wie Natriumsulfat, Magnesiumsulfat, Nickelsulfat, Strontiumsulfat, Natriumnitrat, Magnesiumnitrat, Nickelnitrat, Stront iumnitrat, Magnesiumoxid, Nickelchlorid und dergleichen; eine organische Säure, wie Milchsäure, Oxalsäure, Citronensäure, Weinsäure, Essigsäure, Digallussäure, Benzoesäure.und p-Toluolsulfonsäure und dergleichen; und die Salze der oben angegebenen organischen Säuren. Die wirksame menge des die Schaumbildung verhindernden Agens beträgt vorzugsweise etwa 0,1, bis etwa 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Entwicklerlösung.
  • Als lichtemptindliche Zusammensetzungen können für die lichtempfindliche Flachdruckplatte alle beliebigen lichtempfindlichen Zusammensetzungen verwendet werden. Beispiele Ir bevorzugte Zusammensetzungen, wie sie erfindungsgemäß verwendet werden können, sind lichtempfindliche Materialien auf Diazobasis, z. B. eine lichtempfindliche Zusammensetzung, enthaltend ein Diazoharz und S#hellack#,wie in der US-Patentanmeldung Nr.-234 412 beschrieben, ein Diazoharz und ein lösliches Polyamidharz (wie in der US-Patentschrift 3 751 257 beschrieben), ein lichtempfindliches Azidmaterial und ein Epoxyharz (wie in der US-Patentschrift 2 852 379 beschrieben3, ein lichtempfindliches Azid-Material, ein Diazoharz, ein Epoxyharz (wie in der japanischen Patentanmeldung Nr. -77786/4973 beschrieben) und dergleichen; lichtempfindliche Harze, die Doppelbindungen im Molekül aufweisen und bei Bestrahlung mit aktivem Licht -dimerisieren, wobei sie unlöslich werden, wie z. 3. Derivate von Polyvinylcinnamat, wie beispielsweise in der britischen Patentschrift 843 545 und in der US-Patentschrift 3 453 237 beschrieben; lichtempfindliche Polyester, hergestellt durch Kondensation von Bisphenol A und Divanillalcyclohexan, oder p-Phenylendiäthoxyacrylat und X,4-Di-» hydroxyäthoxycyclohexan, wie in der kanadischen Patentschrift 696 997 beschrieben; Prepolymerisate von Diallylphthalat, wie in der US-Patentschrift 3 462 267 beschrieben; ungesättigte Verbindungen auf #hylenbasis mit mindestens zwei Doppelbindungen im Molekül, die bei Bestrahlung mit aktivem Licht polymerisieren, z. B. ungesättigte Ester von Polyolen, wie in der japanischen Patentpublikation Nr. 8495/1960 beschrßeben, z. B. Athylendi(methDacrylat, Diäthylenglykoldi(meth)acrylat, Glycerindi(meth)acrylat, Glycerintri(meth)acrylat, Äthylendi(meth)acrylat, t ,3-Dipropylendi(meth)acrylat, 1,4-Cyclohexandioldi(meth)acrylat, 1 ~4-Benzoldioldi(meth)acrylatX Pentaerythrittetra(meth)acrylat, 1,3-Propylenglykoldi(meth)acrylat, 1,5-Pentadioldi(meth)acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat, Bisacrylate und Methacrylate von Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 50 bis etwa 500; ungesättigte Amide, besonders das Amid der 6 ethylencarbonsäure, und speziell 61 -Diamine und a>-Diamine, die dazwischen Sauerstoff enthalten, wie z. B. Methyien-bis(meth)acrylamid und Diäthylentriamin-tris(meth)acryalamid, Divinylsuccinat, Divinyladipat, Divinylphthalat, Divinyl terephthalat, Divinylbenzol-1,3-disulfonat und dergleichen; und ein geeignetes Bindemittel, wie Polyvinylalkohol oder Cellulosederivate mit einer Carboxylgruppe an der Seitenkette, z. B. Polyvinylhydrogenphthalat, Carboxymethylcellulose oder ein Methylmethacrylat/Methacrylsäure-Mischpolymerisat. Diese lichtempfindlichen Zusammensetzungen eignen sich als lichtempfindliche Zusammensetzung vom negativ arbeitenden Typ, der bei Bestrahlung mit aktivem Licht unlöslich wird.
  • Als lichtempfindliches Material vom positiv arbeitenden Typ eignen sich lichtempfindliche zusammensetzungen, die ein lichtempfindliches Material auf o-Diazooxidbasis enthalten, wie in den US-Patentschriften 3 635 709, 3 061 430 und 3 061 120 beschrieben, ein Phosphorwolframsäuresalz eines Diazoharzes, wie in der japanischen Patentpublikation Nr. 7,663/ 1964 beschrieben, das Hexacyanoferrat eines Diazoharzes, wie in der US-Patentschrift 3 113 023 beschrieben, ein Dia-zoharz und Polyvinylhydrogenphthalat, wie in der japanischen Patentpublikation Nr. 18812/1965 beschrieben, und dergleichen.
  • Das lichtempfindliche Material wird in Form einer Schicht auf einem geeigneten Träger, z. 3. einem Papierträger, einem Kunstharzfilm, einem Metallträger, z. 3. einem Träger aus Aluminium, Zink, Chrom, Stahl óder einer Legierung davon und dergleichen, aufgebracht. Im allgemeinen ist eine Oberflächenpassivierung erforderlich, um jede nachteilige Wechselwirkung zwischen den lichtempfindlichen Komponeften und der Oberfläche des Trägers auszuschalten, bevor die lichtempfindliche Kompo nente auf die Oberfläche des Trägers in Form einer Schicht aufgebracht wird. Diese Behandlung dient auch der Verbesserung der Haftung der belichteten,,lichtempfindlichen Schicht an den Trägern und macht die Oberfläche während des Druckens hydrophil. Eine geeignete Passivierungsbehandlung für einen Metallträger ist auch eine Behandlung, bei der eine wässrige Silikatlösung verwendet wird, wie sie in der US-Patentschrift 2 714 066 beschrieben ist. Behandlungen, in denen Ealiumfluorzirconat (K2ZrF6) und Phosphormolybdatlösungen verwendet werden, sind in der US-Patentschrift 2 946 683.bzw. 3 201 247 beschrieben. Außerdem sind bei Verwendung eines lichtempfindlichen Polymerisats und dergleichen als lichtempfindliche Kompo nente die anodische Oxidation eines Aluminiumträgers in einem Phosphorsäurebads wie in der US-PatentschriSt 3 511 661 beschrieben, und die anodische Oxidation eines Aluminiumträgers in einem Schwefelsäure-Phosphorsäure-Bad und -dergleichen wirkosam. Die Menge der in Form einer Schicht aufgebrachten lichte empfindlichen Komponenterliegt vorzugsweise innerhalb des Bereichs von etwa 0,8 bis etwa 2,5 g/m2, geeignet ist jedoch allgemein ein Bereich von etwa 0,2 bis etwa 6 g/m21 je nach Rauheit der Oberfläche des Trägers und je nach den von dem schließlich erhaltenen lichtemptindlichen Material geforderten Eigenschaften.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die darin angegebenen Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und dergleichen beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 In 300 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther wurden 20 Teile -&hellack und 3 Teile eines Diazoharzes, hergestellt durch Kondensation des 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäuresalszes von p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd, gelöst unter Bildung einer Lösung. Andererseits wurde eine 3S-Aluminiumplatte in eine 10 %ige wässrige Natriumtriphosphatlösung, die bei 80°C gehalten worden war, 1 Minute lang eingetaucht, um sie zu entfetten und nach dem Waschen mit Wasser wurde sie durch Bürsten mit einer Nylonbürste aufgerauht, während eine durch Dispergieren von Bimsstein in Wasser hergestellte Lösung darüber hinwegfließen gelassen wurde. Die Aluminiumplatte wurde 3 Minuten lang in eine 5 %ige wässrige Lösung von Natriumsilicat JIS Nr. 3 von 80°C eingetaucht, dann mit genügend Wasser gewaschen und getrocknet Auf die so präparierte Aluminiumplatte wurde die oben erhaltene lösung in Form einer Schicht aufgebracht. Die dabei erhaltene Druckplatte konnte nach einem üblichen Verfahren einem Lichtdruck unterworfen werden. Die Druckplatte wurde beispielsweise mit Licht aus einer Kohlebogenlampe bei 30 Amp in einem Abstand von 70 cm 20 Minuten lang belichtet'. Die so belichtete Druckplatte wurde 1 Minute lang in einen Entwickler von 3000 eingetaucht, der aus 1800 ml Isopropylalkohol, 200 ml Benzylalkohol, 25 g MOnoäthanolamin, 30 g des Schwefelsäureestersalzes eines höheren aliphatischen Alkohols (z. B. Monogen Y-100 der Firma Daiichi Kogyc Seiyaku Co., Sud.) und 8000 ml Wasser bestand, dann wurde die Oberfläche der Platte mit einem absorbierenden Baumwolltuch schwach gerieben, um dadurch die unbelichteten Flächen (Bezirke) zu entfernen. Nach dem Waschen mit Wasser und nach dem Trocknen wurde die Druckplatte in eine Druckvorrichtung vom Heidelberg KOR-Typ eingesetzt und bei Verwendung eines qualitativ hochwertigen Papiers wurden 35000 Blatt ausgezeichnete anzüge hergestellt.
  • Eine auf die gleiche Weise wie oben hergestellte Druckplatte wurde mit einem Aluminium-Kraftpapier-taminat umhüllt und 12 Monate lang in einem Raum liegengelassen, dann wurde die Druckplatte winter den gleichen Bedingungen wie oben belichtet und entwickelt. Diese Druckplatte wurde bis zu einem solchen Grad entwickelt, daß sie visuell von der weiter oben hergestellten Druckplatte nicht unterscheidbar war. Wenn diese Druckplatte jedoch in die Druckvorrichtung eingesetzt wurde, um Abzüge herzustellen, haftete geringfügig Farbe an dem Hintergrund des Drucks (Abzugs) und es konnten keine schönen Abzüge erhalten werden. Nach 5-minütigem Entwickeln konnte die Menge der an dem Hintergrund haft enden Farbe geringfügig vermindert werden, eine vollständige Entfernung der Farbe bzw.
  • Druckerfarbe war jedoch nicht möglich.
  • Eine Druckplatte, die für den gleichen Zeitraum wie ob-en angegeben aufbewahrt worden war, wurde unter den gleichen Bedingungen wie oben belichtet und entwickelt. In diesem Fall wurde die Temperatur des Entwicklers auf 40 und 500C eingestellt und die Entwicklung wurde in jedem Fall 1 Minute lang durchgeführt.
  • Die bei 40°C und 500C entwickelten Druckplatten wurden in einer Heidelberg KOR-Druckvorrichtung nebeneinander eingesetzt und es wurde ein qualitativ hochwertiges Papier damit bedruckt. Das tausendste Blatt wurde untersucht und dabei wurde festgestellt, daß bei der bei 400C entwickelten Druckplatte der Hintergrund des Abzugs in dem gleichen Ausmaß verfärbt war wie bei der 5 Minuten lang bei 3000 entwickelten Druckplatte, daß jedoch der von der bei 5000 entwickelten Druckplatte hergestellte Abzug vollständig frei von Farbflecken war.
  • Beispiel 2 Eine Aluminiumplatte wurde 3 Minuten lang in eine 5 %ige wässrige Natriumtriphosphatlösung eingetaucht, um dadurch an ihrer Oberfläche haftendes Walzenöl und daran haftende Verunreinigungen zu entfernen. Unter diesen Bedingungen hatte der Abfall oder der in der Stufe der Ätzung gebildete Rückstand, der an der Oberfläche haftete, eine graue Farbe und er wurde entfernt durch Eintauchen der Aluminiumplatte in eine konzentrierte Salpetersäurelösung, beispielsweise in eine 70 %ige wässrige Lösung. Nach dem ausreichenden Waschen mit Wasser wurde die Aluminiumplatte 2 Minuten lang in eine 5 %ige wässrige Lösung von Natriumsilicat JIS Nr.«3von 7500 eingetaucht.
  • Nach dem Waschen mit Wasser und nach dem Trocknen wurde eine lichtempfindliche Lösung der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung in Form einer Schicht aufgebracht: ß -Hydroxyäthylmethacrylat/Methylmethacrylat (Molverhältnis 70:30)C$nlymerisat (31 %ige Lösung in Dioxan.) 20 g Ultramide (Handelsname für ein Polyamidharz der Firma BASF) 2g das 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäuresalz des Kondensati70nsprodukts von p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd 2 g Methoxyäthanol 100 g Methanol~ 100 g Äthylendichlorid 100 g Oil Blue Nr. 603 (ein Produkt der Firma Hodogaya Kagaku Co.,-Std.) 0,4 g Die auf diese Weise beschichtete Aluminiumplatte wurde 2 Minuten lang bei 100°C getrocknet und es wurde eine lichtempfindliche Druckplatte mit einer lichtempfindlichen Schicht, aufgebracht in einer Beschichtungsmenge entsprechend 82 g/m2, bezogen auf die trockene Schicht, erhalten. Die lichtempfindliche Druckplatte wurde durch ein transparentes Negativbild mit Licht aus einer 30 Amp-Kohlebogenlanpe in einem Abstand von 70 cm 40 Sekunden lang belichtet. Die Entwicklung wurde bei der in der folgenden Tabelle 1 angegebenen Entwickiertemperatur und unter Anwendung der in der folgenden Tabelle I ebenfalls angegebenen Entwicklungszeit durchgef~uhrt. Der gleiche Versuch wurde mit einer licht empfindlichen Druckplatte durchgeführt, die nach ihrer Herstellung 6 Monate lang liegengelassen wurde.
  • Tabelle I Druckplatte unmittelbar nach ihrer Herstellung Temperatur des Entwicklungsdauer (Sekunden) Entwicklers ( C) 15 30 45 30 0 0 0 35 0 0 0 40 0 0 0 Druckplatte 6 Monate nach ihrer Herstellung Temperatur des Entwicklungsdauer (Sekunden) Entwicklers ( C) 15 30 45 30 x O 35 ~0' 0 40 0 0 0 x - nicht entwickelbar » - es blieb eine geringe Menge zurück O - die Entwicklung war vollständig.
  • Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle 1 geht hervor, daß die Druckplatte unmittelbar nach ihrer Herstellung unter beliebigen Bedingungen entwickelt werden konnte während die unter natürlichen Bedingungen in einem Raum 6 Monate lang Liegengelassene Druckplatte ungenügend entwickelt wurde, wenn die Temperatur des Entwicklers niedrig und die Entwicklungsdauer kurz waren. Es wurde jedoch gefunden, daß dann, wenn die Druckplatte, deren Löslichkeit sich verschlechtert hatte, bei einer hohen Entwicklertemperatur nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entwickelt wurde, sie in entsprechender Weise entwickelt werden konnte wie dle unmittelbar nach ihrer Herstellung entwickelten lichtempfindlichen' Druckplatten.
  • Beispiel 3 Bei handelsüblichen PS-Platte.n wurde die Beziehung zwischen der Temperatur des Entwicklers und der Entwicklungsdauer untersucht und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle'in angegeben.
  • Tabelle II Temperatur des Entwicklers (°C) Art der PS-Platte 30 40 50 60 70 80 Polymatic LNL 30 25 20 17 13 7+) SGP Nr. 392 40 26 15 9 2 --+)für die Entwicklung erforderliche Zeit ~in Sekunden.
  • Bei Polymatic INL handelt es sich um die Handelsbezeichnung für eine ~PS-Platte vom Negativtyp, bestehend aus einem lichtempfindlichen, beim Belichten vernetzbaren Polymerisat auf einem in einem Phospnorsäurebad anodisch oxidierten Aluminiumträger der Firma Eastman Kodak Co. Ltd., und bei SGP Nur. 392 handelt es sich um die Handelsbezeichnung für eine positive PS-Platte, bestehend aus einer o-Diazoxid-Verbindung in einem Kresolharz, aufgebracht in einer Beschichtungsmenge von etwa' 2,5 g/m2 auf einem mit einer Bürste aufgerauhteh Aluminiusträger der Firma Fuji Photo Film.Co., Ltd.
  • In jedem Falle wurde die Belichtung mit, Licht aus einer 30 Amp-Kohlebogenlampe in-einem Abstand von -70 cm 30 Sekunden lang durchgeführt. Polymatic LNL wurde durch ein transparentes Negativbild belichtet und SGP Nr. 392 wurde durch ein transparentes Positivbild belichtet. Die so belichteten PS-Platten wurden in den bei vorher festgelegten Temperaturen gehaltenen Entwickler eingetaucht und die zum Entwickeln der Platte bis zum Erreichen des gleichen Zustandes, wie er in der bei 30°C entwickelten PS-Platte vorlag, erforderiche Entwicklungsdauer wurde bei jeder Temperatur bestimmt. Im Falle von Polymatic LNL wurde die Platte durch schwaches Reiben der Platte mit einem absorbierenden Baumwolltuch in dem Entwickler entwickelt, während bei SGP Nr. 392 nur das Eintauchen angewendet wurde, ohne Reiben.
  • In jedem Falle wurde gefunden, daß die Entwicklungsdauer verkürzt wurde, wenn die Entwicklertemperatur erhöht wurde. Wenn die Temperatur des Entwicklers erfindungsgemäß erhöht wird, kann die Entwicklung daher innerhalb einer extrem kurzen Zeit durchgeführt werden. Insbesondere bei Verwendung einer automatischen Druckvorrichtung kann die Erhöhung der Temperatur des Entwicklers erzielt werden durch Kombinieren einer Eeizeinrichtung zum Erhitzen des Entwicklers mit einem Temperaturregulator, wobei die Arbeit für das Druckherstellungsverfahren vermindert werden kann.
  • Beispiel 4 Eine handelsübliche PS-Platte, d. h. Ozasol N-21 (Handelsbezeichnung für eine PS-Platte, bestehend aus einer lichtempfindlichen Diazo-Verbindung vom Negativ-Typ, aufgebracht in einer Beschichtungsmenge von etwa 1 g/m­ auf einen mit einem Draht aufgerauhten Aluminiumträger, der Firma Kalle Co.), wurde durch ein transparentes Negativbild mit Licht aus einer 30-Amp-Kohlebogenlampe in einem Abstand von 70 cm 40 Sekunden lang belichtet. Bei Verwendung eines bei 25 0C gehaltenen Entwicklers wurde die Entwicklung bei 300C vervollständigt.. Dann wurde der Entwickler dreimal mit Wasser verdünnt und die Entwicklung wurde unter Verwendung des verdünnten Entwicklers bei 250C durchgeführt. In diesem Falle betrug die Entwicklungsdauer 95 Sekunden. Wenn jedoch die Temperatur des Entwicklers auf 30°C, 40°C, 500C und 600C erhöht wurde, wurde die Entwicklungadauer (Entwicklungszeit) auf 45 Sekunden, 10 Sekunden, 4 Sekunden bzw 2 Sekunden abgekürzt. Auch konnte durch Verwendung eines auf das Dreifache verdünnten Entwicklers und, bei einer Temperatur von 35 0C die für die Entwicklung bei der vom Hersteller empfohlenen Konzentration und bei einer Temperatur von 25 0C erforderliche Entwicklungsdauer (Entwicklungszeit) erreicht werden. Auf diese Weise war es möglich, die Umweltverschmutzung durch den Abfallentwickler auf ein Drittel herabzusetzen.
  • Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch derrahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    CD Verfahren zum Entwickeln einer lichtempfindlichen Flachdruckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß man sie bei Temperaturen von, etwa 35 bis etwa 800C mit einen Entwickler entwickelt, dessen Komponenten bei Atmosphärendruck einen Siedepunkt von oberhalb etwa 80 0C aufweisen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Entwickler eine homogene Lösung verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Entwickler eine heterogene sung verwendet.
  4. 4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine lichtempfindliche Flachdruckplatte mit einer darauf befindlichen Schicht aus einer lichtempfindlichen Zusammensetzung verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der lichtempfindlichen Zusammensetzung um ein lichtempfindliches Material auf Diazo-Basis handelt.
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