DE2503480A1 - Verfahren zur herstellung eines einlagigen aussenputzmoertels (reibeputzes) - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines einlagigen Außenputzmörtels (Reibeputzes) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines einlagigen Außenputzmörtels (Reibeputzes) aus Nebenprodukten von der Herstellung der Flußsäure aus Calciumfluorid auf Anhydridbasis.
• Außenputzmörtel auf Anhydridbasis sind bekannt, sie werden jedoch selten verwendet. Im allgemeinen werden hier Substanzen eingesetzt, die bei verschiedenen chemischen Prozessen anfallen und entsprechend aufgearbeitet werden.
• Die Materialien werden dabei u. aO auf höhere Temperatur erhitzt, wobei ein abbindefähiger Stoff entsteht, der nach Mischung mit geeigneten Zusatzstoffen den Putzmörtel ergibt. Der CaS04-haltige Grundstoff fällt dabei meist bei der Herstellung von Phosphatdüngungsmitteln bzw. Flußsäure an. Die verwendeten Ausgangsstoffe liefern praktisch nur einen Außenputzmörtel, der wegen seiner Wiüterungsunbeständigkeit allgemein nur für untergeordnete Zwecke eingesetzt wird. Andernfalls ist eine Verwendung in einlagiger Weise nicht möglich.
• Es bestand daher die Aufgabe, einen Mörtel zu fertigen, der diesen Nachteil nicht aufweist. Dies wird bei einem wie eingangs erläuterten Verfahren dadurch gelöst, daß den Nebenprodukten neben einer wasserabweisenden Substanz ein Viskositätsregler, ein Anreger, ein zusätzlicher Binder und Quarz zur Einstellung des gewünschten Kornaufbaues hinzugegeben werden.
• Die Zugabe der wasserabweJsenden Substanz kann dabei in trockener Form und/oder in flüssiger ~vvln - auch nachträglich -erfolgen. Der geeignete Kornaufbau Llr Herstellung des dichten Gefüges wird durch Auswahl von Quarz sanden und Quarzmehl unterschiedlicher Körnung erreicht. Der Viskositätsregler dient zur Erreichung einer gewünschten Geschmeidigkeit. Als Anreger können z. B. K2S04 und als zusätzlicher Binder Kalkhydrat verwendet werden.
• Die fertige Mörtelmischung kann sowohl von Hand wie auch von Maschine in einlagiger Schicht bis zu einer Stärke von ca. 15 mm aufgebracht werden, ohne daß auch langfristige Witterungseinflüsse das Erscheinungsbild des Putzes verändern oder das innere Gefüge des Putzes beeinträchtigen.
• Beispiel 1 200 kg Anhydrit (trocken) als Nebenprodukt bei der Herstellung von HF werden vermischt mit 100 kg Kalkhydrat (trocken) 480 kg Quarzmehl 5 kg K2S°4 25 kg Dispersionspulver 0,3 kg Tylose Die fertige Mischung wird mit trockenem Quarzsand: 160 kg Quarzsand 0 - 1 mm 960 kg " 2 - 3 mm vermischt.
• Nach Zugabe von Wasser bis zur gewünschten Konsistenz wird der Mörtel als solcher verwendet.
• Beispiel 2 200 kg Anhydrit (trocken) als Nebenprodukt bei der Herstellung von HF werden vermischt mit 67 kg Kalkhydrat (trocken) 320 kg Quarzmehl 3,3 kg K2S04 0,2.kg Tylose 115 kg feuchtem Quarzsand (7 % Feuchte) 0 - 1 mm 690 kg 1? 2 2 - 3 mm Nach Zugabe von wasser bis zum Erreichen der gewünschten Konsistenz wird der Mörtel als solcher verwendet. Der fertig geriebene Putz wird mit einem wasserabweisenden Mittel besprüht.

Claims (4)

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines einlagigen Außenputzmörtels (Reibeputzes) aus Nebenprodukten von der Herstellung der Flußsäure aus Calciumfluorid auf Anhydridbasis, dadurch gekennzeichnet, daß den Nebenprodukten neben einer wasserabweisenden Substanz ein Viskositätsregler, ein Anreger, ein zusätzlicher Binder und Quarz zur Einstellung des gewünschten Kornaufbaues hinzugegeben werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserabweisenden Substanzen dem trockenen Mörtel als Pulver beigefügt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserabweisenden Substanzen dem fertig geriebenen Außenputz aufgesprüht werden.

4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein'Quarz bis zu einer Korngröße von 3 mm eingesetzt wird.