DE2501628A1 - Emulsionen zur herstellung von unterlagen aus aufgebrochenem schaum fuer textilien und ihre verwendung - Google Patents
Emulsionen zur herstellung von unterlagen aus aufgebrochenem schaum fuer textilien und ihre verwendungInfo
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Description
■Jnulsionen zur Herstellung von Unterlagen aus auf ge "br ο diene m
Schnur:) für Textilien und ihre Verwendung
\t±e Erfindung "betrifft wäßrige Emulsionen, welche zur Herstellung
von Unterlagen aus aufgebrochenem Schaum bei Textilien
verwendet werden können, v/o "bei diese verbesserte Beständigkeit
gegenüber chemischer Reinigung und bessere Kaltrißbeständigkeit
auf v/c inen.
Textilien i,;it Unterlagen aus aufgebrochenem Schaum haben eine
zunehmende Bedeutung erlangt, insbesondere bei mit Unterlagen versehenen Polsterstoffen. Unglücklicherweise ist es nun
schwierig, ein richtiges Gleichgewicht der verschiedenen Eigenschaften
zu erreichen, da die Beständigkeit gegenüber einer chemischen Reinigung mit einer guten Rückfederung, die bei
niedrigen Temperaturen beibehalten werden muß, zu vereinigen int. Selbstverständlich können äußere Weichmacher, "verwendet
werden, um die Aufrechterhaltung der Rückfederung bei niedriger Temperatur zu unterstützen, jedoch sind diese flüchtig
und in lösungsmitteln löslich und können daher nicht eingesetzt werden.
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BAD
Die derzeit angewandten Materialien sind alle Acrylcopolymerisate
oder Kombinationen von Vinylacetat mit Acrylestern, z. B. Butylacrylat. Polyvinylacetat sel"bst ist zu spröde "bzw. "brüchig,
Die Verwendung von 30 $ Butylacrylat mit dem Ziel, dem Vinylacetat
eine Rückfederung zu erteilen, hat sich als nicht zufriedenstellend
herausgestellt. Die Beständigkeit gegenüber einer chemischen Reinigung, die Festigkeit gegenüber einem Verkleben
in der Mrme und die Kaltrißfestigkeit waren alle schlecht.
Die Zugabe von vernetzenden Monomeren zu einem solchen System würde zwar die Beständigkeit gegenüber einem Verkleben in der
Wärme verbessern, jedoch würde sie die Kaltrißfestigkeit
verschlechtern, so daß das Problem hiermit nicht gelöst werden kann.
Die ersten Anstrengungen zur Verwendung eines Copolymerisates aus Vinylacetat und Äthylen waren nicht erfolgreich. Bei Abwesenheit
von vernetzendem Monomeren! mangelt es dem Copolymerisat
an Beständigkeit gegenüber chemischer Reinigung. Wenn vernetzende Monomere verwendet werden, ergab sich eine nicht
zufriedenstellende Kaltrißfestigkeit. Obwohl ein größerer Anteil
von vernetzenden Monomeren zugesetzt werden könnte, um die Beständigkeit gegenüber einer chemischen Reinigung-zu erhöhen,
verbietet sich dies von selbst, da hierdurch die bereits nicht zufriedenstellende Kaltrißfestigkeit noch weiter
verschlechtert würde.
•Die Verwendung von Vinylchlorid hat sich auch nicht als verbessernd
herausgestellt. Seine Zugabe zu dem vernetzten System aus Vinylacetat-Äthylen in einer Kenge von 20 cß>
verbesserte die Kaltrißfestigkeit nicht.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Emulsion zur Herstellung von aufgebrochenem Schaum, insbesondere als
Unterlage auf Textilien, wobei dieser aufgebrochene Schaum
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die gewünschte Kombination von Beständigkeit "bei einer chemischen
Reinigung und guter Rückfederung besitzt, wobei der .
aufgebrochene Schaum sowohl die Untersuchungen des Verklebens
in der Wärme wie auch der Kaltrissigkeit erfüllt.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei Herstellung
eines Vinylacetat-Äthylencopolymerisates mit geeignetem Äthylengehalt,
so daß ein ausreichendes Molekulargewicht erreicht wird, und bei Einbau eines eingestellten Anteiles von vernetzendem
Monomerem in dieses Gopolymerisat die oben genannte gute Kombination erreicht wird.
Die erfindungsgemäßen, wäßrigen Emulsionen umfassen ein wäßriges Medium, in welchem ein Emulsionseopolymerisat-kolloidal
stispendiert ist, welches im wesentlichen aus 15 bis 40 $
Äthylen, aus 1,5 bis 9 1P vernetzenden Monomeren und als Rest
aus Vinylacetat besteht, v/o "bei dieses Gopolymerisat ein Molekulargewicht
von wenigstens etwa 300 000 besitzt. Die Erfindung betrifft weiter Textilien mit einer Unterlage aus aufgebrochenem
Schaum, welche eine bessere Beständigkeit gegenüber chemischer Reinigung und bessere Kaltrißfestigkeit besitzen, wobei
dieser Schaum unter Verwendung von einer wäßrigen Emulsion mit Copolymerisaten aus Äthylen und Vinylacetat, welche 1,5 bis
9 c/o an vernetzendem Monomerem enthalten und ein Molekulargewicht
von \\renigstens etwa 300 000 besitzen, hergestellt wurde =
Bei der Erfindung v/erden Copolymerisate verwendet, welche durch
monoäthylenische Monomere gebildet werden, die im wesentlichen aus 15 bis 40 fo Äthylen, aus 1,5 bis 9 i° und vorzugsweise 3 bis
9 /ö an vernetzenden Monomeren und als Rest/Vinylacetat bestehen.
Diese Monomeren werden in wäßriger Emulsion unter Bedingungen copolynerisiert, so daß ein Molekulargewicht von wenigstens
etwa 300 000 und vorzugsweise von"wenigstens 350 000 erhalten
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wird· Dies ist wesentlich hölier als bei konventionellen- ..
iithylen-Vinylacetatcopolymerisaten, Vielehe- ein maximales
Molekulargewicht von et v/a 250 000 "besitzen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die vernetzenden Monomeren während der Copolymerisation nicht nennenswert reagieren, so
daß die in.der Emulsion gebildeten Copolymerisatteilchen nicht
geliert werden xmd. beim Trocknen an der Luft leicht koaleszieren.
Falls eine gewisse Vernetzung auftritt, kann das Molekulargewicht durch Lichtstreuung oder nach einer anderen
Methode bestimmt v/erden,, solange jedoch das Copolymerisot in
wesentlichen linear ist, kann das Molekulargewicht aus der.
Grenzviskositätszahl (intrinsikviskosität), gemessen in
Dimethylformamid bei 30 0C und extrapoliert auf eine Konzentration
von 0, bestimmt v/erden. Die Umwandlung der Grenzviskositätszahl
in das Molekulargewicht kann unter Verwendung der Aeetonlinie in den Vinylacetatdisgramm- in "Encyclopedia
of Polymer Science and Technology", Vol. 15, S. 631 (intexscience
1972) durchgeführt werden.
Obwohl das Molekulargewicht, welches bei der Durchführung der Erfindung erforderlich ist, notwendigerweise höher als üblich
ist, ist es nicht besonders schwierig, es zu erreichen, und es gibt verschiedene Kechanisraen, um zu ihm zu gelangen. So.
wird das Molekulargewicht erhöht, falls ein größerer Anteil von nicht umgesetztem Monomer ein im Reaktionskessel während
des größten Teils der Polymerisation aufrechterhalten wird.
Dies wird in einfacher ",'/eise dadurch erreicht, daß die Monomeren
rascher zugesetzt v/erden, oder daß di'e üblichen Iledoxkatalysatoren
weniger rasch zugesetzt v/erden. Eine Erniedrigung der Eeaktionstemperatür dient ebenfalls zur Erhöhung des Molekulargewichtes,
ebenso wird- dies durch Erhöhung der !Reaktionsdauer erreicht.
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Der iithylengehalt des Copolymeris'ates kann von 15 "bis 40 $
variieren, vorzugsweise liegt er jedoch im Bereich von 20 bis
40 fo -und besonders bevorzugt im Bereich von 25 bis 35 $·
Die vernetzenden Monomeren sind vorzugsweise mono äthylenisch
ungesättigte Monomere, welche die N-MethyIo!gruppe tragen,
Beispiele hierfür sind Il-Methylolacrylamid oder ein ΪΤ-Methylolderivat
von Allylcarbamat, welches eine oder zwei ΪΊ-Methylolgruppen
enthalten kann. Zahlreiche andere G-lieder dieser bekannten
Klasse von Monomeren sind dem Fachmann auf dem Gebiet an sich bekannt. Das vernetzende Monomere kann ebenfalls nach
der Copolymerxsation gebildet werden, z. B. durch partielle Hydrolyse des Vinylaeetats.
Die H-Kethylolgruppen können im nicht-reagierten Zustand gelassen
werden, oder sie können veräthert werden, z. B. mit einem C.-Cg-AIkohol, vorzugsweise einem C,-G,-Alkohol. Der Alkohol
wird bei der Hitzebehandlung unter Regenerierung der N-Methylolgruppe
für das Härten freigesetzt, wie dies an sich bekannt ist.
Beispiele für veräthernde Mittel in Form von Alkoholen sind Methylalkohol und Äthylalkohol. Isopropylalkohol, Isobutylalkohol,
2-Äthoxyäthanol und 2-Butoxyäthanol sind ebenfalls
vorteilhaft.
Obwohl zuvor angegeben wurde, daß Vinylacetat den Rest des
C©polymerisates bildet, sei darauf hingewiesen, daß alle Vinylester mit gesättigten, aliphatischen Monocarbonsäuren in kleinen
Anteilen bei der Durchführung der Erfindung zum Ersatz
eines Teiles des Viny!acetates brauchbar sind. Vinylstearat
und Vinylversatat sind Beispiele für solche Vinylester, und.
ein Ersatz in einer Menge bis zu 20 Gew.~$ ist möglich.
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Die vernetzenden Monomeren können vollständig aus solchen Monomeren gebildet werden, welche die N-Methylolgruppe tragen,
jedoch wird es bevorzugt, einen Anteil von Monomeren einzugeben, die aktiven Wasserstoff tragen, der mit der IT-Methylolgruppe
reaktionsfähig ist.
Besonders vorteilhafte Monomere für den Einbau in das Copoly-Eierisat
als Teil der Komponente des vernetzenden Monomeren sind Acrylamid, Methacrylamid oder andere monoäthylenisch
ungesättigte Amide, wie auch monoäthylenisch ungesättigte
Alkohole wie Allylalkohol, 2-Hydroxyäthylacrylat oder -methacrylat
oder dergleichen.
Das Vorliegen eines kleinen Anteiles eines Amides oder eines Alkoholes, wie sie zuvor genannt wurden, ist besonders vorteilhaft,
da hierdurch das Aushärten über die ΪΓ-Methylolfunktionalität
wesentlich verbessert wird.
Ein anderes Monomeres, das gegebenenfalls in kleiner Menge
vorliegen kann und das das Aushärten fördert, ist ein kleiner Anteil einer mono äthylenischen Säure wie Maleinsäure, Acrjrlsäure
oder Methacrylsäure oder besonders bevorzugt !Crotonsäure, wobei 0,5 bis 3 $ typisch sind. Monoäthylenisch ungesättigte
Sulfonsäuren oder ihre Salze, z. B. 2-Sulfoäthylmethacrylat oder ijatriumvinylsulfönat sind ebenfalls anwendbar.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines K-Methoxyderivates
eines Allylcarbamates, da diese die besten physikalischen Eigenschaften bei dem nachfolgenden Aushärten ergeben.
Sie werden durch Bildung eines Adduktes von Formaldehyd mit einem Allylcarbamat geliefert, welches folgende Formel besitzt:
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worin R^ Wasserstoff oder der Methylrest ist, R2 e
rest mit 2 Ms 4 Kohlenstoffatomen darstellt und η eine ganze
Zahl von .0 "bis 10 und vorzugsweise von 0 tis 2 bedeutet.
Verschiedene Allylcarhamate sind hierzu "brauchbar, insbeson-.
dere Allylcarbamat und Methallylcarbamat.
Allylcarbamat besitzt folgende Formel:
OH CH2=CH-CH2-O-C-^
H V-
Diese monoäthylenische Monomere ist kein Amid, und es reagiert
mit Formaldehyd in einer Additionsreaktion mit den beiden Aminowasserstoffatomen
unter Bildung der H-MethyIo!gruppe. Falls
ein Anteil von 1 Mol Formaldehyd aufgenommen wird, kann das Derivat durch folgende Formel "beschrieben werden:
OH
CH2OH.
Die gleiche Reaktion kann unter Aufnahme von weiterem Formaldehyd fortschreiten, um die hierbei gebildete B-Methylol-:
funktionalität zu erhöhen.
Emulsionscopolymerisate, welche auf Allylcarbamaten basieren,
sind im einzelnen in der US-PS 3 S52 233 beschrieben.
Obwohl bevorzugterweise die E-MethyIo!gruppe für das Aushärten
herangezogen wird, kann anstelle hiervon auch ein Epoxyrest verwendet \rerden, z. B-. Allylglyzidylather oder G-lyzidylacrylat
oder -methacrylat. Vorteilhafterweise werden sie zusammen mit Monomeren verwendet, welche eine Hydroxy- oder Carhoxyfunktionalität,
wie zuvor beschrieben, liefern.. Das Ausmaß und
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die Gleichförmigkeit des Yernetzens nach dem Aushärten ist
von größter Wichtigkeit.
Eine kleine Ilenge von "bis zu etwa 0,5 $ einer polyäthylenisehen
Verbindung wie Butylenglykoldiacrylat oder Diviny!benzol kann
während der Copolymerisation zugesetzt werden, um das Molekulargewicht
zu erhöhen. Ein übermäßiges Vernetzens vor dem Aushärten ist jedoch schädlich und muß vermieden werden.
Da die Polymerisation in wäßriger Emulsion von Vinylacetat mit Äthylen an sich bekannt ist, sei hier nicht auf weitere Einzelheiten
eingegangen. Jedoch sei darauf hingewiesen, daß die Verwendung von IT-Hethylolallylcarbanat leichter ist, do es
in das Copolymerisat mit etwa derselben Rate eintritt, wie das Vinylacetat und das Äthylen, so daß die Verteilung der
TT-Ke thylo !gruppe in dem fertigen Copolymoriant wesentlich
verbessert wird, und daß eine größere Löslichkeit des funktionellen
Monomeren im Vinylacetat ebenfalls die Eigenschaften des fertigen Produktes verbessert, insbesondere die Beständigkeit
gegenüber einem Verkleben in der Wärme, wobei dies eine Funktion eines gleichförmigen Aushärtens bei der Hitzebehandlung
ist. Eine Menge von 0,5 bis 7 >-' den H-I'ethylolally icarbomates
oder seinen Äthers sind in dem fertigen Emulsionscopolymerisat
bevorzugt. Hilfsmittel können ebenfalls vorliegen, wie dies an sich bekannt ist, z. B. Schutzkolloide, wobei
Beispiele hierfür Polyvinylalkohol und HydrozzyäthyIzelIulose
sind. Ammoniak oder Amin können zur Erhöhung der Ernulsionnstabilität
zugesetzt werden.
Hinsichtlich des Aushärten« sei darauf hingewiesen, daß das
Erwärmen oder "Brennen" normalerweise bei Temperaturen von
121 0G bis 260 0C (250 - 500 0P) für Zeitspannen von 30 Sekunden
bis 1 Stunde, vorteilhafterweise jedoch bei Temperaturen von
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135 °C Ms 177 0C (275 - 350 0F) während 2 Ms 20 Minuten
durchgeführt wird.
Die durch Emulsionscopolymerisation hergestellten Emulsionen
werden anschließend so angesetzt, daß die Kapazität zur Auf-r
recht erhaltung einer Schaumstruktur bei der Aushärt temperatur
verbessert wird. Zu diesem Zweck werden grenzflächenaktive
Mittel wie Ammoniumstearat, -oleat oder -palmitat zugesetzt.
Verdickungsmittel wie Hydroxyäthylzellulose oder Polyvinylalkohol werden zugesetzt, um eine Viskosität im Bereich von
500 "bis 5000 cP zu erreichen, wobei hei dieser Viskosität Luft
in die Emulsion unter Bildung eines Schaumes geschlagen wird. Auf Volumengrundlage bezogen wird die ursprüngliche Emulsion
aufgeschlagen, bis sie etwa das 5-fach bis etwa 10-fache ihres
ursprünglichen Volumens besitzt.
Andere bekannte Mittel für die Zugabe in Schaummassen können,
wie dies auf dem Fachgebiet an sich bekannt ist, zugesetzt werden,
z. 13. Schaumstabilisatoren, wobei Beispiele hierfür 0-12"
Pettsäureamide sind, sowie Hilfsvernetzungsmittel wie Aminoplastharze,
wobei Beispiele hierfür die in Wasser dispergier-■ baren oder löslichen ί-ielamin-Formaldehyd-kondensate sind. Hie se
Aminoplastharze können in einer Menge von 1 bis 15 $, bezogen
auf das Gewicht der Copolymerisatfeststoffe zugesetzt werden,
sie können jedoch auch vollständig weggelassen werden.."
Die verwendeten Schäume werden pigmentiert, wobei ein Gewicht sverhältnis
von Pigment zu Bindemittel von 0,1 : 1 bis 2:1 ganz allgemein üblich ist, jedoch ein Verhältnis von etwa 1 :
üblicherweise verwendet wird. Alle Pigmente und mineralischen
Füllstoffe, die auf dem Farbengebiet brauchbar sind, können bei der Erfindung verwendet werden.
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- ίο -
Die Schäume können durch Rakelbeschichtung mit anschließenden
Trocknen, Aufbrechen und Erhitzen zu ihrem Aushärten aufgebracht v/erden. Typ is eher weise beträgt die Stärke in nassem Zustand
etwa 1,52 min (60 mils), die Be Schichtungen v/er den bis auf einen
feuchtigkeitsgehalt im Bereich von etwa 5 bis 20 f>
getrocknet, wobei die Stärke nach dem Aufbrechen etwa 0,25 na (10 mils)
beträgt, und das Erwärmen oder "Brennen" wird wie zuvor beschrieben durchgeführt, wobei bevorzugte Arbeitsbedingungen
1 bis 5 Hinuten bei 149 0C bis 177 0C (300 - 350 0P) sind.
Die Erfindung wird anhand der folgenden. Beispiele näher erläutert,
wobei die Angaben der Anteile in Gewicht gemacht sind, falls nichts anderes angegeben ist.
Es wurden Latexmassen hergestellt, indem 300 Teile eines emulsionscopolymerisierten AcryIlatex (etwa 50 >j Peststoffe) mit
150 Teilen Titandioxidpigment und 15 Teilen von in Wasser dispergierbarem
Melamin-Pormaldehydharz vermischt wurden. Zur Stabilisierung
der Latexmasse wurden 7,2 Teile -einer wasserlöslichen Ammoniumstearatseife verwendet, wobei die Latexmasse dann
mechanisch zu einem stabilen Schaum mit einer Dichte von 13~5 g/l
durch Einschlagen von Luft in die Hasse aufgeschlagen wurde.
Der erhaltene Schaum, der aus feinen Bläschen bestand, wurde dann auf die Rückseite eines Satinpolstergewebes aus l'iayon/
Acetat unter Verwendung einer Rakel aufgetragen, die so eingestellt
wurde, daß über dem Gewehe eine Öffnung von 1,52 mm (60 mil) gegeben war. Das naßbeschichtete Gewebe wurde dann
partiell bei 62,2 0C (180 0P) bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 12 r/o in der Beschichtung getrocknet, und
das partiell getrocknete'Gewebe wurde dann aufgebrochen, indem das Gewebe durch Haltewalsen durchgeführt wurde, welche
2 einen Druck von 2 Tonnen über einer Spaltfläche von 871 cm
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(135 in'") anlegten. Die auf gebrochene Beschichtung wurde dann
während 3 Hinuten "bei 166 0C ausgehärtet. Es v/urde ein mit.
einem weichen Schaum beschichtetes Polstergewebe erhalten,
das eine weiße Unterlage aufwies und einem handelsüblichen, mit Schaum unterlegten Polstergewebe glich. Das Gewebe besaß
98 Fäden im Schuß (Acetat) und 58 Fäden in der Füllung (Rayon).
Es wurden verschiedene Copolymerisate im oben gegebenen Beispiel eingesetzt, und die fertigen, mit Schaum unterlegten
Textilien wurden untersucht, um ihre Eigenschaften bei den verschiedenen Tests su bestimmen, denen solche Textilien normalerweise
untu^'Zio&Gn v/erden. Hierbei wurden die folgenden Ergebnisse
erhalten:
Probe | A | 5 Wasch |
B | vorgange | |
Bsp. | G | 3 |
Bsp. | D | |
Bsp. | E | 2 |
Bsp. | F | 3 |
Bsp. | 1 | |
Bsp. | 2 | |
5 x chemisch Verkleben gereinigt in der Wärme
Textil
su
Textil
Schaum
zu
Schaum
5 1 1
ungenügend
geeignet
geeignet
geeignet
ungenügend
ungenügend
ungenügend geeignet geeignet geeignet ungenügend geeignet ungenügend geeignet
ungenügend geeignet ungenügend ungenügend
Die in der Tabelle verwendeten Einstufungen waren folgende:
Kein Schaumverlust, selbst an den Ecken eines Doppelknicks
Schaumverlust nur an der Ecke eines Doppelknicks
geringer Schaumverlust nur längs geknickten Teilen großer Schaumverlust nur längs geknickten Teilen
Schaumverlust in den geknickten und den ungeknickten Teilen
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Die uirfcersuchten Polymerisate sind in der folgenden Tabelle II
susammengestellt:
Polymeri- Vinylacetat Äthylen Butyl- Mischung mit Vinyl-
sat acry- gleichem Gewichts- Chlorid
lat - anteil von Acrylamid
und IT-He thylolacrylamid
70 | 30 | |
B* | 65 | 32 |
C ** | 63 | 20 |
D | 55 | 40 |
E | ||
5 20
60 P 100
-" Molekulargewicht = 400 000
** Molekulargewicht =250 000
** Molekulargewicht =250 000
*** 0,5 i° Glykoldiacrylat zur Verbesserung des Verklebens
in der Wärme zugesetzt, Molekulargewicht = 450 000
Wie sich aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt, war das Copolymer isat aus Äthylen und Vinylacetat mit hohem Molekulargewicht,
welches etwa 5 cp an vernetzenden Monomeren enthielt, das einzige,
das alle Tests bestand. Seine Beständigkeit bei der chemischen Reinigung war überragend, und es war das einzige, das den
schwierigen Test der KaItrissigkeit von Gewebe su Gewebe erfüllte
Die angewandten Tests waren die folgenden:
Proben des mit Schaum unterlegten Gewebes wurden-abgeschnitten,
und zwar etwa 5,1 cm (2") in der Schußrichtung und etwa 17,8 cm (7") in der FuIIrichtung. Die Proben wurden so gefaltet, dai3
Gewebe gegen Gewebe lag, wobei die neue Abmessung von etwa
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2,5 cm χ 17,8 cm (1" χ 7") erhalten wurde, -und dann erneut
bis auf die End abmessung von etwa 2,5 cm χ 8,9 cm (1" χ 3 1/2")
unter Bildung einer Manschette gefaltet. Mit diesen Abmessungen
wurden die Proben geEammert, so daß diese Form beibehalten wurde,
Die vorbereiteten Proben wurden dann fünfmal zusammen mit 5 Pfund Blindwäsche in einer handelsüblichen Waschmaschine
(Fabrikat Kenmore) unter Anwendung eines normalen Waschzyklus, einer Wäsche bei 49 °C(12O 0F), einem Spülen bei 49 .0C (120 0F)
unter Verwendung von einem Becher eines handelsüblichen Waschmittels (Produkt "Tide") gewaschen. Nach dem Waschen wurden
die Proben in einem Schleudertrockner getrocknet. Fach dem
Trocknen wurden die Proben entfaltet und visuell auf Verlust des Schaumes von dem Gewebe untersucht und wie zuvor angegeben,
eingestuft.
Beständigkeit bei fünfmaliger chemischer Reinigung Die Proben für diesen Test wurden in Form von Manschetten,
wie suvor beschrieben, vorbereitet. Die Proben wurden fünf üblichen Ghemischreinigungsvorgängen (One Hour Martinizing)
unterzogen. Die chemisch gereinigten Proben wurde entfaltet und in derselben Weise wie die naß gewaschenen Proben eingestuft.
Proben von etwa 5,1 x 17,8 cm (2" χ 7") wurden für diesen Test
abgeschnitten und einmal gefaltet, wobei Schaum gegen Schaum lag und eine neue Abmessung von etwa 5,1 x 8,9 cm (2" χ 3 1/2")
erhalten wurde. Ein trockenes, heißes Bügeleisen von 1100 Watt
(Fabrikat General Electric Ir. 71F54), das zum Bügeln von Leinen aufgeheizt war, wurde auf die gefaltete Probe 30 Sekunden aufgesetzt und dann weggenommen. Die Probe wurde auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen und entfaltet. Die Probe wurde
dann auf eine Entschichtung des Schaumes von der"Oberfläche
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des Textilmaterial untersucht. Bei einer visuell nicht feststellbaren
Entschichtung des Schaumes wurden die Proben als "geeignet" eingestuft, während eine visuell feststellbare
Entschichtung des Schauines die Einstufvacig "ungenügend" bei
den Proben ergab.
Die Proben wurden auf Kaltrissigkeit eingestuft, indem eine
Probe von 20,3 x 10,2 cdi (8" χ 4"), wobei die 20,3 cm in der
Kettrichtung waren, verwendet wurde und diese Probe in Form eines "Z" gefaltet wurde. Die gefaltete Probe wurde auf eine
Glasplatte in einem Gefrierschrank bei -17,8 0C (0 0F) währer.d
zwei Stunden angeordnet und dann herausgenommen und sofort unter Verwendung einer 5,9 kg Walze (13 lbs) mit einer Länge
von 30,5 cm (I2 inches) gewalzt. Nach drei Walzvorgängen in Hin- und Herrichtung wurde das Gewebe geöffnet, und die geknickten
Bereiche wurden untersucht. Falls irgendwelche Risse mit dem Auge feststellbar waren, wurde der Test als "unzureichend"
eingestuft.
Die ausgezeichneten Ergebnisse, die bei Verwendung einer
Mischung von gleichen Gewichten aus Acrylamid und N-Methylolacrylamid
erhalten wurden, v/erden ebenfalls erhalten, falls N-Methylolallylcarbamat anstelle von N-Methylolacrylamid verwendet
wird.
In diesem Beispiel ist eine bevorzugte Ausführungsform unter
Verwendung von IT-Methylolallylcarbamat beschrieben.
Es wurde eine Monomer enemul si on hergestellt, indem die folgenden
Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge zusammengemischt wurden:
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g Komponente
15400 Vinylacetat
3255 ir-MethylolallylcariDamat (16,9 # in Wasser)
3255 Acrylamid (16,9 i° in Wasser)
430 lOnylphenolpolyäthylenglykoläther, der 9 Hol
Äthylenoxid pro Mol Phenol enthält
610 ITonylphenolpolyäthylenglykoläther, der 40 Mol
Äthylenoxid pro Mol Phenol enthält (70 folge
wäßrige Lösung)
Bin Druckreaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl, das mit einem
-Rührer, einer Temperatursteuerung, einer Einspeispumpe und
einen G-aseinlaSrohr ausgerüstet war, vrarde gefüllt mit:
g Komponente
12000 Wasser
12000 Wasser
239 ITonylphenolpolyäthylenglykolather, der 9 Mol
Äthylenoxid pro Mol Phenol enthält,
340 Honylphenolpolyäthylenglykoläther, der 40 Mol
Äthylenoxid pro Mol Phenol enthält (70 folge wäßrige Lösung)
68 ITatriumper sulfat
1 J?eSOA
1525 der o"ben angegebenen Monomerenemulsion
1525 der o"ben angegebenen Monomerenemulsion
Das Ueaktionsgefäß wurde mit Stickstoff und dann mit Äthylen
gespült, danach wurde das Reaktionsgefäß mit Äthylen auf einen
Druck von 65 atm gebracht. ITach Erwärmen des Reaktionsgemisches
auf 2 8 0C wurden 90 ecm einer 12 fbigen Lösung von Hatriumf ormaldehydsulfoxylat
in Wasser zugesetzt, danach wurde die Reaktionstemperatur auf 53 0C erhöht. Die restliche Monomerenemulsion
(auf 100 c/o der hergestellten Gesamtmenge) wurde während einer
fünfstündigen Periode in Teilmengen zugesetzt, um die Reaktionstemperatur auf 50 - 53 0O zu halten.
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Es wurde eine Gesamtmenge von 852 ecm der 12 iiigen lösung von
ITatriumformaldehydsulfoxylat und 1235 ecm der 10 voigen Lösung
von ITatriumpersulf at in Teilmsngen zugesetzt, um die Reaktionstemperatur
zu halten. Der Äthylendruck wurde auf 65 atm während
dem größten Teil der Reaktionsperiode gehalten, dann jvurde
der Äthylendruck langsam reduziert, bis der Gehalt an freiem
Yinylacetat unter 1 io lag. In der Fähe des Abschlusses der
Reaktion, sobald der Vinylacetatgehalt auf 5 i° abgesunken war,
wurde eine wäßrige Lösung, welche 1 ,9 % IT-MethyIo!acrylamid
enthielt, sowie 1,9 i» Acrylamid in Teilmengen in das Reaktionsgefäß zugesetzt, um die Ausbildung von Polymerisat zu verhindern,
welches keine Plätze für eine Vernetzung aufwies. Es wurde eine Gesamtmenge von 3632 ecm dieser Lösung zugesetzt.
ITach dem Abblasen des überschüssigen Äthylens zur Reduzierung
des Druckes und dem Abkühlen des Ansatzes wurde der pH-Wert
auf pH = 6,3 mit Ammoniak eingestellt.
Das Produkt hatte folgende Eigenschaften:
Brookfield-Viskosität, Spindel ITr. 2 bei 40 Upm =700 cP
Peststoffe = 45,7 1°
Grenzviskositätszahl (siehe Anmerkung 1) "^Molekulargewicht
= annähernd 400 000] =1,16
Unlösliches nach dem Aushärten während 45 Minuten bei 110 0C
(in 1,1,1-Triehloräthylen, siehe Anmerkung 2) = 86,7 '/>
pH = 6,3
Durchschnittsteilchengröße = 0,23 Mikron Äthylen im Gopolymerisat = 30 Gew.-^.
Anmerkung 1 Zum Messen der Viskosität wurde eine Probe der Polymerisatemulsion (0,5 ecm) zu 100 ecm analysenreinem Dimethylformamid
zugesetzt und das Gemisch wurde 20 Minuten gerührt und filtriert. Die Ausflüßzeit der so hergestellten Lösung wurde
509829/Ü972
dann mit der Ausflußseit des reinen -Lösungsmittels unter
Verwendung eines Ubbelohde-Viskosimeters (Cannon-Il'enske) bei
TO C verglichen. Die relative Viskosität ist der Bruch, der
durch Dividieren der Ausflußzeit der Lösung durch die Ausflußzeit
des reinen Lösungsirittels erhalten wird. Die Huggin-Gleichung
wurde zur Berechnung der Grenzviskositätszahl aus der T-Iessung der relativen Viskosität und aus dem Gehalt an
Horsfeststofi'en in Gramm pro 100 ml der Emulsion "benutzt.
Anmerkung 2 Sine Probe wurde bei der vorgegebenen Temperatur
für die angegebene Zeitspanne erhitzt und dann mit dem angegebenen
Lösungsmittel extrahiert. Der prozentuale Wert an Unlsölichem wird erhalten, indem 25 ml der Polymerisatemulsion
auf eine Glasplatte gegossen und über Uacht bei Zimmertemperatur
trocknengelassen werden. Das Wasser wird dann durch 24 stündige Aufbewahrung in einem Exsiccator entfernt. Der
trockene Film wird dann von der Glasplatte abgekratzt und 4 g hiervon werden in einem S oxhl et -Einsatz angeordnet. Die
Extraktion wird mit 350 ml des angegebenen Lösungsmittels während 48 h bei Siedetemperatur durchgeführt. Das Lösungsmittel
wird dann abgedampft und der Rückstand über lacht bei 95 0C
in einem Ofen mit Zwangsluftumwälzung getrocknet. Das Gewicht der Polymerisatprobe nach der Extraktion wird mit dem Gewicht
der Probe vor der Extraktion verglichen, um den prozentualen Wert an Unlöslichem zu erhalten.
Das im vorangegangenen Beispiel verwendete IT-Metiiylolallylcarbamat
kar.a wie folgt hergestellt werden:
44 i; Allylcarbamat (0,5 Mol) werden zu 300 g Wasser hinzugesetzte
Der pH-Wert wird auf 11,5 mit etwa 3 ecm einer 50 folgen Natriumhydroxid
lösung eingestellt, danach werden 16,5 g Paraformaldehyd
zugesetzt. Das Gemisch wird auf 75 °0 erhitzt und hierauf 3 h gehalten. Weitere 6 ecm einer 50 folgen Hätriumhydroxidlösung
509829/0972
werden, in Teilmengen zugesetzt, um den pH-Wert auf 11 zu
halten. Der Formaldehyd gehalt wird zu 0,4 °f° nach einer Reaktionsdauer von 3 h "bestimmt. Der pH-Wert wird dann auf 5 mit Schwefelsäure
eingestellt, um das H-Methylolderivat zu erhalten.
509829/0972
Claims (1)
- - 19 Patentansprüche. "Wäßrige Emulsion, welche ein wäßriges Medium umfaßt,, worin ein Emulsionscopolymerisat kolloidal suspendiert ist, dadurch gekennzeichnet,- daß das Copolymerisat im wesentlichen aus 15 his 40 $ Äthylen, aus 1,5 "bis 9 % an vernetzenden Monomeren und als Rest aus Vinylacetat "besteht, wobei das Copolymerisat ein Molekulargewicht von wenigstens etwa 300 000 "besitzt. ■2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vernetzenden Monomeren monoäthylenisch ungesättigte Monomere umfassen, welche die 1-Methylolgruppe tragen.3. Emulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 1-Methylolgruppe mit einem C.-Cg-AIkohol veräthert ist. "..·4. Emulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die N-Methylolgruppe mit einem C.-C,-Alkohol veräthert ist.5. Emulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vernetzenden Monomeren einen Anteil von Monomerem einschließen, der aktiven, mit der ¥-Methylolgruppe reaktionsfähigen Wasserstoff trägt.6. Emulsion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aktiven Wasserstoff tragende Monomere ein monoäthylenisehes Amid oder ein monoäthylenischer Alkohol ist.7. Emulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vernetzenden Monomeren zusätzlich von 0,5 Ms 3 $> einer monoäthylenisehen Säure enthalten*5098 29/09 7 2'8. Emulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßdas die F-Methylolgruppe tragende Monomere ein Addukt von Formaldehyd mit einem Allylcarbamat ist, welches die folgende Formel "besitzt:R1 Oι 'worin R^ Wasserstoff oder der Methylrest ist, 2
Alkylidenrest mit 2 "bis 4- Kohlenstoffatomen bedeutet und
η eine ganze Zahl von 0 "bis 10 ist.Emulsion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Addukt folgende Formel "besitzt:Ox
CHp=CH-CHp-O-C-IT^worin X ¥asserstoff oder die Methylolgruppe bedeutet.10. Emulsion nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Formaldehydaddukt mit einem C.-C,-Alkohol veräthert ist.11. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente in Form des vernetzenden Monomeren die Epoxygruppe trägt.12. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat ein Molekulargewicht von wenigstens 350 000 aufweist und wenigstens 3 /» an vernetzenden Monomeren
enthält.13. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion ein aufgelöstes Verdickungsmittel enthält, das
eine Viskosität von 500 bis 5000 cP liefert.509829/097214. Pigmentierter Schaum, dadurch gekennzeichnet, daß er die Emulsion nach Anspruch 13 mit darin dispergiertem Pigment enthält, wobei das Gewichtsverhältnis Pigment zu Binde-una mittel Ton 0,1 : 1 Ms 2 : 1 beträgt ,/wobei die Emulsion hierin in einer solchen Menge eingeschlagene Luft enthält, daß das Volumen der Emulsion von etwa dem fünffachen bis etwa dem zehnfachen ihres ursprünglichen Volumens beträgt.15. Textilmaterial mit einer mit Schaum beschichteten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum der pigmentierte Schaum nach Anspruch 14 ist und der Schaum teilweise getrocknet und dann aufgebrochen und zu seiner Aushärtung zum kompaktierten Zustand erhitzt worden ist.16. Verwendung der Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Herstellung einer Unterlage oder Bückschicht aus Schaum auf Textilmaterialien.509829/0972
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