DE249918C - - Google Patents
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- DE249918C DE249918C DENDAT249918D DE249918DA DE249918C DE 249918 C DE249918 C DE 249918C DE NDAT249918 D DENDAT249918 D DE NDAT249918D DE 249918D A DE249918D A DE 249918DA DE 249918 C DE249918 C DE 249918C
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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-
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- F02M59/00—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE '46 a.-GRUPPE
Explosionskraftmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Karburation der zur Speisung von Motoren
dienenden Luft durch einen schmelzbaren und flüchtigen Kohlenwasserstoff, beispielsweise
durch Naphthalin.
Bei dem Gebrauch einer festen Kohlenwasserstoffverbindung ist es äußerst schwierig, die
karburierte Luft bis zum Innern des Motors ohne Abkühlung zu führen, die ein teilweises
ίο Festwerden des in der Luft schwebenden Kohlenwasserstoffes
bewirken würde. Die Zuführung der karburierten Luft ohne Abkühlung ist besonders
bei den Motoren schwierig, welche nicht von vornherein für den Gebrauch von festen
Kohlenwasserstoffen bestimmt sind und bei denen es oft sehr schwer oder sogar unmöglich
ist, an der Einrichtung des vorhandenen Vergasers noch irgend etwas zu ändern.
Diese Schwierigkeit soll durch die vorliegende Erfindung überwunden werden. Gemäß der
Erfindung wird in dem zusätzlichen Vergaser für den schweren Kohlenwasserstoff eine überkarburierte
Luft erzeugt, d. h. eine so reiche Mischung mit so wenig sehr warmer Luft, daß diese Mischung in die Zylinder des Motors durch
Röhren und sehr kleine Öffnungen eingeführt werden kann, welche leicht in den Zugangspfropfen oberhalb der Ventile des Motors oder
an irgendeiner anderen geeigneten Stelle nachträglich angebracht werden können.
Die sehr hohe Temperatur, welche man leicht dieser geringen überkarburierten Luftmenge
geben kann, ermöglicht, diese ohne Schwierigkeit durch längere Röhrenleitungen hindurch-
zuführen, zumal die zur Bildi" """'"
Gemisches dienende Luftmenge erst innerhalb des Zylinders ohne Vorwärmung zugeführt wird.
Diese Zusatzluft wird durch die Luftzüge des gewöhnlichen Vergasers und der üblichen Saugventile
eingeführt, wobei der Brennstoffzufluß
abgeschlossen ist. Auf diese Weise erzielt man den Vorteil, daß die Kraftleistung des Motors
nicht merklich vermindert wird, wie dies bei den Vergasern für schwere Kohlenwasserstoffverbindungen
eintritt, bei denen die Explosionsmischung mit sehr heißer Luft vor der Einführung
in den Motor vollständig hergestellt wird. . .
Der Vergaser für den festen Brennstoff wird in an sich bekannter Weise durch die Auspuffgase
des Motors genügend erwärmt.
Das gleiche gilt für die Leitungen für die überkarburierte Luft, welche so stark erwärmt
werden, daß die Mischung ohne Nachteil durch sie in die Zylinder geführt werden kann.
Eine Ausführungsform eines derartigen Vergasers ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι ist ein schematischer Grundriß und zeigt die Anordnung des Vergasers an einem
Motor mit vier Zylindern, deren Einströmungs- und Ausströmungsöffnungen an den Seiten derselben
angeordnet sind, mit einem horizontalen Schnitt durch den Vergaser. Die
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1. Die
Fig. 4 veranschaulicht den eigentlichen Vergaser in einem Schnittjiurch die beiden recht-
,-,—-,„„,,..,,,„„„- .. . Ebenen C-C
und D-D der Fig. i, wobei die beiden Schnitte
. in eine Ebene gelegt worden sind.
Der Vergaser ι für den schwer vergasbaren Kohlenwasserstoff, insbesondere für Naphthalin,
besitzt einen Schmelzbehälter 2 und ein Reservoir 3 mit konstantem Niveau, welches durch
Kanäle 4, 5, 6 mit dem Behälter 2 verbunden ist. Ein Ventil 7, welches durch einen Doppelhebel
8 von einem Schwimmer 9 beeinflußt wird,
regelt die Überströmung des Naphthalins von dem Behälter 2 zu dem Behälter 3.
Der Behälter 3 ist durch einen Kanal 15 entweder durch ein Pumpengehäuse 13 und einen
Kanal 17 oder direkt mit einer Ansatzröhre 18 eines Hahnes 19 verbunden. Ein Ventil 23,
welches unter der Wirkung einer Feder steht, regelt selbsttätig den Durchfluß querschnitt der
Ansatzröhre 18. Die letztere ist in einer Kammer 20 angeordnet, in welche der Lufteinlaßkanal
21 und der Auslaßkanal 22 für das überkarburierte Gemisch münden. Die Kanäle 21
und 22 bilden ein zusammenhängendes Ganzes mit dem Auspuffrohr 36 des Motors (Fig. 2),
so daß die Wärmeeinheiten, welche die Auspuffgase mit sich führen, auf die ersteren übertragen
werden.
An dem Kanal 22, welcher den Vergaser mit dem Motor verbindet, sind die Gehäuse von
kleinen selbsttätigen Ventilen 37 (Fig. 3) angebracht, deren Zahl der Anzahl der Zylinder
entspricht und die mit den Leitungen 38 die Zylinder mit dem Kanal 22 verbinden.
Zum Anlassen \'erwendet man in bekannter
Weise einen Vergaser 39 für leicht flüchtigen Kohlenwasserstoff, welcher in üblicher Weise
durch das Saugrohr 40 mit den Einlaßventilen der Zylinder des Motors in Verbindung steht.
Dieses Rohr 40 steht außerdem durch eine Leitung 34 mit dem Vergaser für Naphthalin in
Verbindung. Ein Hahn 35 ermöglicht, den einen oder anderen Vergaser einzuschalten.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mündet die Leitung 34 in ein Pumpengehäuse 31,
in welchem sich ein Kolben 32 befindet, der unter der Wirkung einer Feder 33 steht. Die
Kolbenstange dieses Kolbens 32 ist nach unten verlängert und trägt einen zum Einspritzen
des Kohlenwasserstoffes dienenden Kolben 14, welcher sich in dem Pumpengehäuse 13 bewegt.
Dieses Pumpengehäuse 13 besitzt eine Leitung 16, durch welche die durch Undichtigkeit des
Kolbens auf seine Rückseite getretene Flüssigkeit wieder in den Behälter 3 zurückführt.
Der Hub des Kolbens kann durch eine verschiebbare Gabel 30 geregelt werden, so daß die Menge
des eingespritzten Kohlenwasserstoffes durch die Lage dieser· Gabel bestimmt werden kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß
der Erfindung ist folgende:
Beim Anlassen wird der Motor durch den Vergaser 39 mit leicht flüchtigem Kohlenwasserstoff bzw. öl durch das Rohr 40 und die normalen
Einlaßventile des Motors gespeist. Die Regelung dieses Vergasers ist derart, daß er
eine überkarburierte Mischung hervorbringt. Durch die Hilfsventil 37 tritt zusätzliche Luft
ein. Der Vergaser 1 für schwer flüchtigen Kohlenwasserstoff bzw. für Naphthalin ist hierbei
durch den Hahn 35 ausgeschaltet.
Nach dem Verlauf von einigen Minuten ist der feste Kohlenwasserstoff in dem Schmelzbehälter
und in der ganzen Rohrleitung, welche mit jenem zusammenhängt, geschmolzen, und wenn die
Leitung 38 durch die hindurchgesaugte heiße Luft genügend erwärmt ist, kann das öl durch
Naphthalin ersetzt werden.
Wenn die Einrichtung mit einer Pumpe arbeitet, schließt man den ölhahn und öffnet
einige Sekunden nachher im Augenblick, in dem die kleine, in dem Behälter von konstantem
Niveau befindliche Reserveflüssigkeitsmenge erschöpft ist, den Hahn 35 bzw. die in der Leitung
34 angeordnete Abschlußvorrichtung. Augenblicklich wird die untere Seite des Kolbens
32 abwechselnd durch die Leitung 34 verschiedenen Drücken zwischen dem Atmosphärendruck
und dem schwächsten Druck unterworfen, welcher in der Leitung 22 wie in allen Einlaßleitungen
während jeder Saugperiode des Motors, vorhanden ist. Der Kolben 22 tritt dann unter go
dem Einfluß der durch die Saugung hervorgebrachten Druckverminderung und der Feder
33 in Schwingung. Es erfolgt dann während jeder Saugperiode eine starke Zerstäubung des
Kohlenwasserstoffes durch die öffnung, die durch den spitzen Stift 23 geschlossen wird. Die
Zerstäubung ist für einen bestimmten Hub der Pumpe konstant. Während dieser Zeit liefert
der Vergaser 39 dem Motor nur noch reine Luft, welche sich mit der sehr überkarburierten, von
den Ventilen 37 kommenden Luft mischt und in dem Motor selbst in Berührung mit den
heißen Wänden desselben die explosive Mischung erzeugt.
Der Vergaser 1 gibt zu dieser Zeit eine überkarburierte
Mischung aus, indem die Luftmenge, welche die Brennflüssigkeit mitzieht, sehr vermindert
ist, da die Einsaugung durch die kleinen Kanäle der Hilfsventile 37 erfolgt. Man vermeidet
auf diese Weise die Kondensation des Kohlenwasserstoffes, obgleich der Lauf ' der
Mischung in den Leitungen ein sehr langer ist. Die Hilfsluftmenge, welche die Ladung vervollständigen
muß und das geeignete Verhältnis zwischen den Bestandteilen der explosiven Mischung herstellt, wird durch die normalen
Einlaßventile der Zylinder eingeführt.
Um die zugeführten Brennstoffmengen zu regeln, kann man entweder den Hixb des Kolbens
14 durch Verstellung der Gabel 30 verändern oder den Hahn 35 mehr oder weniger
schließen, oder man kann in die Einlaßleitung38
für das explosive Gemisch ein Drosselorgan einsetzen, durch welches der Einströmungsquerschnitt geregelt wird.
Claims (1)
- Patent-A ns PRU gh :Explosionskraftmaschine, bei welcher schwer flüchtiger Kohlenwasserstoff, insbesondere Naphthalin, verwendet wird und zwei Vergaser abwechselnd in Tätigkeit ge-iQ setzt werden, von denen der eine für schwer flüchtigen Kohlenwasserstoff und der andere für leicht flüchtigen Kohlenwasserstoff dient, dadurch gekennzeichnet, daß während des Anlassens eine aus einem flüssigen, leicht entzündbaren Brennstoff gebildete überkarburierte Mischung in die Zylinder durch ein Rohr (40) und durch die gebräuchlichen Einlaßventile eingeführt wird, wobei ein kleines Volumen von Zusatzluft in die Zylinder durch Hilfsventile (37) eindringen kann, während nach der Erwärmung der Zuleitungen (21 und 22) für den schwer flüchtigen Brennstoff und Ausschalten des zum Anlassen dienenden Vergasers (39) ein kleines Volumen von überkarburierter sehr heißer Mischung des schwer flüchtigen Brennstoffes in die Zylinder durch die Ventile (37) eingeführt und Zusatzluft durch das Rohr (40) und die üblichen Einlaßventile den Zylindern zugeführt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Publications (1)
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