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DE249774C - - Google Patents

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Publication number
DE249774C
DE249774C DENDAT249774D DE249774DA DE249774C DE 249774 C DE249774 C DE 249774C DE NDAT249774 D DENDAT249774 D DE NDAT249774D DE 249774D A DE249774D A DE 249774DA DE 249774 C DE249774 C DE 249774C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
mixture
graphite
iron oxide
metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT249774D
Other languages
English (en)
Publication of DE249774C publication Critical patent/DE249774C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/12Manufacture of brushes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

KAISERLICHES.
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249774 KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1911 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein neues Verfahren zur Herstellung elektrischer Leitkörper, beispielsweise von Kollektorkohlen für elektrische Maschinen u. dgl.
Das Herstellungsverfahren gemäß vorliegender Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß Graphit mit einem Metall der Eisengruppe innig gemischt und diese Mischung einer geeigneten Nachbehandlung unterworfen wird,
ίο um die Masse ihrem späteren Verwendungszweck entsprechend formen zu können. Das Verwendung findende Metall wird dem fein verteilten Graphit zweckmäßig in Form von Metalloxyd beigemischt, das sich ebenfalls in fein verteiltem Zustande befindet, worauf die Mischung einer hohen Temperatur ausgesetzt wird. Die so erhaltene Masse wird durch
■ Druck in beliebige geeignete Formen gebracht, wozu kein zusätzliches Bindemittel erforderlieh ist, da die Masse die Fähigkeit, sich fest miteinander zu verbinden, selbst besitzt.
Diese Mischung wird beispielsweise so vorgenommen, daß man ioo Teile des nach irgendeinem Verfahren gut gereinigten Graphits mit 50 Teilen eines Eisenoxydes in fein gepulverter Form innig mischt. Zu dieser Mischung kann beispielsweise gewöhnliches Eisenoxyd Fe2O3 oder auch ein beliebiges anderes Oxyd des Eisens, beispielsweise Eisenoxyduloxyd Fez0it Verwendung finden. An Stelle von Eisenoxyden können auch Nickeloxyde oder ganz allgemein Metalloxyde der Eisengruppe Verwendung finden. Das Eisen wird jedoch infolge seiner Billigkeit und da es gute Resultate liefert, bevorzugt. Die oben angegebenen Verhältnisse sollen nur Beispiele darstellen und brauchen keinesfalls genau eingehalten zu werden, sondern können je nach den gewünschten Eigenschaften der fertigen Masse beliebig variieren. Ein höherer Prozentsatz von Eisen vermindert die Leitfähigkeit der Masse, erhöht jedoch etwas deren Festigkeit und Widerstandsfähigkeit.
Diese Mischung wird in Graphittiegeln und geeigneten Öfen auf ungefähr 900 ° erhitzt. Infolge dieser Behandlung wird das Eisenoxyd zu metallischem Eisen reduziert, welches sich wiederum mit dem Graphit gut bindet und mischt, so daß es schwer zu sagen ist, in welcher Form sich das Eisen nach Beendigung des Prozesses in der Masse vorfindet. Nach dieser Behandlung wird die Mischung unter Anwendung eines genügend hohen Druckes in geeignete Formen gebracht. Als Druck kommen beispielsweise 3 Tonnen pro Quadratzentimeter in Anwendung. Der Druck wird jedoch ebenfalls den Erzeugnissen entsprechend vielfach variieren.
Soll das Verfahren nach vorliegender Erfindung beispielsweise für Bürsten von Kollektormaschinen o. dgl. Verwendung finden, so wird die Mischung zweckmäßig in an sich bekannter Weise einem solchen Druck unterworfen, daß der Widerstand in der Bürste quer zur Richtung des Kollektors größer ist, als rechtwinklig zu dieser Richtung, wodurch die kurzgeschlossene Bürste den Durchgang des Stromes bedeutend erschwert bzw. verhindert.
Die fertigen Bürsten sind sehr widerstandsfähig, bedeutend härter als Graphit und besitzen eine größere Leitfähigkeit als Kohlenbürsten.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU CH:
    Verfahren zur Herstellung von elektrischen Leitkörpern," beispielsweise von Kollektorkohlen für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Graphit mit einem Metall der Eisengruppe (beispielsweise einem Eisenoxyd) beide in fein verteiltem Zustand auf eine relativ hohe Temperatur (ungefähr 900 °) erhitzt und darauf unter Druck in die dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechende Form gebracht wird.
DENDAT249774D Active DE249774C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE249774C true DE249774C (de)

Family

ID=508363

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT249774D Active DE249774C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE249774C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915000C (de) * 1939-03-07 1954-07-12 Conradty Fa C Kohlekollektor fuer elektrische Maschinen
DE1065928B (de) * 1959-09-24
DE1273054B (de) * 1963-05-01 1968-07-18 Morganite Carbon Ltd Kontaktbuerste fuer elektrische Maschinen und Verfahren zu ihrer Herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1065928B (de) * 1959-09-24
DE915000C (de) * 1939-03-07 1954-07-12 Conradty Fa C Kohlekollektor fuer elektrische Maschinen
DE1273054B (de) * 1963-05-01 1968-07-18 Morganite Carbon Ltd Kontaktbuerste fuer elektrische Maschinen und Verfahren zu ihrer Herstellung

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