DE24975C - Neuerungen an feuersicheren Bühnenverschlüssen - Google Patents
Neuerungen an feuersicheren BühnenverschlüssenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C2/00—Fire prevention or containment
- A62C2/06—Physical fire-barriers
- A62C2/18—Sliding dampers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 37: Hochbauwesen.
Dieser Vorhang ist aus zwei Hälften bestehend gedacht, welche in der Mitte der Bühne zusammeristofsen
und so weit horizontal nach rechts und links bewegt werden können, dafs sie die ganze Bühnenöffnung freilegen. Er ist aus Blechtafeln
hergestellt, welche so mit Laschen etc. verbunden sind, dafs letztere zugleich zur Versteifung
der Construction dienen. Die Construction mit Blechen ermöglicht, dafs man je nach der Nothwendigkeit starke oder weniger
starke Bleche wählen kann und dadurch in der Lage ist, die Sicherheit zu erhöhen.
Fig. ι ist die Ansicht einer Bühnenöffnung mit theils vorgeschobenem, theils nach der Seite
bewegtem eisernen Abschlufsvorhang.
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt durch die obere Führung der Flügel,
Fig. 3 die Ansicht der Bewegungsvorrichtung,
Fig. 4 die Seitenansicht derselben mit Schnitt durch die untere Flügelführung.
Fig. 5 ist die Ansicht eines jalousieartig hergestellten Flügels, dessen Rollen auf gekrümmten
Führungen laufen.
α und b sind die beiden Hälften, welche den
Bühnenverschlufs bilden, c die einzelnen Eisenblechtafeln, welche durch die zugleich als Verstärkung
dienenden Laschen d versteift sind. Die Führung des Vorhanges geschieht durch
Rollen e, welche oben und unten so angeordnet sind, dafs sie auf T-förmigen Schienen laufen
und durch gekröpfte Laschen f an dem Vorhange befestigt sind.
Die obere Leitschiene g ist an einem starken Winkeleisen, das in der Mauer gut verankert
ist, befestigt, während die untere Schiene h direct auf dem Mauerwerk liegt. Zur Unterstützung
und Sicherung der Führung sind zwischen den einzelnen Rollen e Führungsleisten / angeordnet,
, die ebenfalls in den Leitschienen g und h gleiten. Der Bewegungsmechanismus besteht aus
einer Windvorrichtung in Verbindung mit einer Zahnstange, welche fest mit dem Vorhang verbunden
ist. Auf einer durch die Kurbel w drehbaren Achse υ sitzt das Zahnrad n, welches in
die Zahnstange m eingreift. Auf der Achse o, welche in den Böcken pp' gelagert ist, sitzen
aufserdem die Triebe ί und q; letztere stehen
in Eingriff mit dem Zahnrad q', welches auf einer Zwischenachse 0' sitzt, auf welcher das
Sperrrad mit Sperrklinke ν ν1 sowie das Zahnrad
s1 sitzen. Aufserdem befindet sich auf der Achse 0' eine Windetrommel t, dessen Seil ein
Gewicht u trägt, das beim Sinken durch seine Schwere die Kraft, welche an der Kurbel wirkt,
unterstützt und das Schliefsen des Vorhanges somit wesentlich erleichtert. Um die Bühnenöffnung freizulegen und nicht zugleich das Gewicht
u und das Gewicht des Vorhanges überwinden zu brauchen, bringt man die Zahnräder
s und s' in Eingriff, löst die Sperrung, windet das Gewicht hoch und stellt die Sperrung
ν v' wieder her. Dann bringt man- das Getriebe η wieder in Eingriff mit der Zahnstange
m und kann nun durch die Kurbelbewegung den Vorhang zurückrollen, nachdem zuvor
das Zahnrad q' durch die Klinke r ausgerückt worden ist. Selbstverständlich kann man ohne
Ausschaltung der Triebe beim Zurückrollen des
Vorhanges zugleich das Gewicht heben. Um bei einem Brande zu verhindern, dafs der Vorhang
zu heifs wird, ist an der massiven Mauer über dem oberen Rande des Vorhanges ein
Wasserrohr χ angebracht, das mit zahlreichen Löchern versehen ist, die nach dem Vorhang
gekehrt sind, so dafs derselbe in seiner ganzen Ausdehnung besprengt wird.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung, wonach die Flügel des Vorhanges jalousieartig gestaltet werden,
wenn die Breite der Bühne es nicht gestattet, dafs die ganzen Flügel neben der Bühnenöffhung
Platz haben. Die einzelnen Tafeln c' sind mit Scharnieren verbunden, die Laufschienen
sind curvenartig gestaltet, ebenso besteht die Zahnstange aus so vielen Stücken, als
Platten c' vorhanden sind, um die Bewegung in der Curve zu gestatten. Der Bewegungsmechanismus bleibt auch bei dieser Modification
derselbe.
Ein grofser Vortheil der Bewegungsart und Anordnung dieses Bühnenverschlusses soll darin
liegen, dafs der Mechanismus zur Bewegung allein auf die Bühne gelegt wird, also an einen
Ort, wo er für jeden leicht zugänglich ist, der Feuer bemerkt. Ist nun die Vorkehrung so
getroffen, dafs an jeder Kurbel ein Mann während der Vorstellung ständig verbleibt und beide
ihr Augenmerk auf die Bühne haben, so ist es nicht möglich, dafs das entstehende Feuer durch
die Bühnenöffnung auf den Zuschauerraum übertragen wird, weil durch ein einfaches Auslösen
der Sperrklinke das Gewicht u genügt, um die Flügel α und b schnell zu schliefsen.
Claims (2)
1. Ein feuersicherer, eiserner Bühnenverschlufs, bestehend aus eisernen Blechtafeln c', die
durch Laschen d gestofsen und versteift sind, in Verbindung mit Rollen e und Führungsleisten
/, welche beide an der oberen und unteren Kante des Vorhanges angebracht
sind und auf den horizontalen Leitschienen g und h laufen.
2. Der Bewegungsmechanismus, charakterisirt durch die Kurbel w, die Zahnstange m und
Zahnrad η sowie Getriebe q q' s s' und Sperrvorrichtung
ν ν' in Verbindung mit einer Seiltrommel t und Gewicht u zur Unterstützung
der an der Kurbel w wirkenden Kraft. :
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE24975C (de) |
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