DE249654C - Verfahren zur herstellung eines nachgiebigen, aus einzelnen lamellen bestehenden zahnrades mit nicht senkrecht auf der ebene der lamellen stehenden zähnen - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines nachgiebigen, aus einzelnen lamellen bestehenden zahnrades mit nicht senkrecht auf der ebene der lamellen stehenden zähnenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/14—Construction providing resilience or vibration-damping
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Gears, Cams (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
R EICH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE Mb. GRUPPE
KARL ALQLJIST in RUGBY, Engl.
stehenden Zähnen.
Die Erfindung betrifft ein Zahnrad mit unter dem Zahndruck nachgebenden Zähnen. Diese
Nachgiebigkeit ermöglicht ein genaues Ineinandergreifen der treibenden und der getriebenen
Räder selbst bei sehr breiten Zähnen und bezweckt, den Zahndruck auf die ganze Länge
des Zahnes möglichst gleichmäßig zu verteilen, auch wenn kleine Ungenauigkeiten in den Zähnen
oder in der Aufstellung der Räder vorhanden sind. Hierfür genügt es in den meisten
Fällen, wenn von zwei zusammen arbeitenden Rädern nur das eine, und zwar zweckmäßig
das getriebene, mit nachgiebigen Zähnen versehen ist.
Die Nachgiebigkeit der Zähne wird dadurch erreicht, daß die Zähne aus einzelnen Lamellen
bestehen und eine solche Richtung haben, daß sie mit der Normalen zu den Lamellenebenen
in tangentialer Richtung einen Winkel bilden,
■20 also entweder schräg zu den Lamellen stehen oder allenfalls mit ihnen parallel sind. Derart
aus Lamellen zusammengesetzte Zahnräder sind an sich bekannt. Der Umstand, daß die
Zähne auf den Lämellenebenen nicht senkrecht stehen, hat zunächst zur Folge, daß der Zahndruck,
welcher j a, von dem Reibungswinkel angesehen, senkrecht zum Zahn steht, nicht
in der Ebene der Lamellen liegt, sondern eine Komponente senkrecht dazu hat und die Lamellen
daher seitwärts aus ihrer Ebene herauszubiegen sucht, und ierner, daß die dadurch
verursachte, im wesentlichen senkrecht zur Lamellenebene erfolgende elastische Abbiegung
der Lamellen nicht mit der Richtung der Zähne zusammenfällt, sondern eine Komponente in
Richtung desZahndruckes hat, so daß die Zahnflanke sich aus ihrer Fläche herausbewegt und
unter dem Zahndrucke nachgibt.
Wenn sich die Lamellen nun unter dem Zahndruck in der angegebenen Weise etwas zur
Seite biegen, empfiehlt es sich, den einzelnen Lamellen oder wenigstens Gruppen von Lamellen eine gewisse Nachgiebigkeit zu geben,
damit sie sich den'kleinen Ungenauigkeiten der treibenden Zähne völlig anpassen können. Zu
diesem Zwecke'wird die Pressung zwischen, den Lamellen außen im Zahnbereich möglichst aufgehoben
und wenigstens einzelnen Lamellen eine gewisse gegenseitige Bewegungsfreiheit gegeben.
Die Druckverminderung und die Anordnung von Spielräumen im äußeren Teile der Lamellen
darf j edoch erst nach dem Einprägen der Zahnlücken erfolgen, da die Pressung zwischen den
Lamellen zur Herstellung der Verzahnung notwendig ist. Ein Auseinandernehmen des zusammengebauten
Rades nach dem Einfrasen der Zähne würde aber große praktische Schwierigkeiten
verursachen, und wird deshalb erfindungsgemäß die Anordnung von Spielräumen mit anderen Mitteln erreicht.
Die Lamellen selbst können aus beliebigem-Material, insbesondere auch aus Metall-, Eisenoder
Stahlblech bestehen.
Zur Erhöhung der Nachgiebigkeit der Zähne können die Zahnlücken tiefer, als mit Rücksieht
auf den Eingriff erforderlich wäre, ausgebildet sein.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Bei-
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spielen nach Fig. 2 bis 7 ist angenommen, daß die Lamellen senkrecht zur Radachse angeordnet
sind, und daß die Zähne demgemäß schräg zur achsialen. Richtung stehen, also in an sich bekannter
Weise' schraubenförmig verlaufen, weil diese Anordnung vor anderen aus praktischen
Rücksichten besonders vorteilhaft ist.
Fig. ι ist eine Ansicht auf einen Teil eines
Radumfanges; die wagerechten Linien stellen die Begrenzungen der einzelnen Lamellen und
die schräg schraffierten Streifen die einzelnen Zahnflanken dar.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein kleines, ganz aus Lamellen bestehendes Rad, dessen Lamellen c
zwischen zwei starken Schlußringen d fest eingepreßt sind. Die Ringe c und d sind in gewöhnlicher
Weise durch einen Keil gegen Drehung auf der Achse gesichert, und die Zähne werden
nach dem Zusammenbau des Rades schräg ausgefräst, wobei die Zahnlücken, wie in Fig. 3
der Zeichnung dargestellt, zwecks Erhöhung der Nachgiebigkeit tiefer als für den Eingriff
erforderlich ist, ausgebildet werden können.
Die gegenseitige Nachgiebigkeit der einzelnen Lamellen, die gemäß der Erfindung nach Herstellung
der Verzahnung erreicht wird, ohne daß die Lamellen auseinandergenommen werden,
kann auf verschiedene Weise erzielt werden.
So können z. B. zwischen die einzelnen Lamellen oder zwischen Gruppen von Lamellen Zwischenplatten oder Ringe eingesetzt werden (Fig. 4 und 6). Die Zwischenplatten können nach der Verzahnung durch Fräsen oder Drehen je nach Wunsch im Durchmesser verkleinert oder durch Stehenlassen dünner Ränder nachgiebig gemacht werden, wie Fig. 6 veranschaulicht. Die Zwischenplatten können ferner aus je zwei konzentrischen Ringen bestehen, von denen der äußere nach dem Ausfräsen der Zahnlücken leicht entfernt werden kann. In Fig. 4 ist angenommen, daß e die inneren Ringe der zwischen den Lamellen c eingesetzten Doppelringe sind, und daß die äußeren Ringe bereits entfernt sind. Die äußeren Ringe können aus, leicht zerstörbarem Material, z. B. Papier, oder leicht schmelzendem Material bestehen. Zwischenräume können nach dem Verzahnen aber auch in die Lamellen selbst (Fig. 7) durch Fräsen oder Drehen eingeschnitten werden, so daß keine besonderen Zwischenplatten nötig sind. Die eingeschnittenen Nuten können auch schraubenförmig verlaufen. ' .
So können z. B. zwischen die einzelnen Lamellen oder zwischen Gruppen von Lamellen Zwischenplatten oder Ringe eingesetzt werden (Fig. 4 und 6). Die Zwischenplatten können nach der Verzahnung durch Fräsen oder Drehen je nach Wunsch im Durchmesser verkleinert oder durch Stehenlassen dünner Ränder nachgiebig gemacht werden, wie Fig. 6 veranschaulicht. Die Zwischenplatten können ferner aus je zwei konzentrischen Ringen bestehen, von denen der äußere nach dem Ausfräsen der Zahnlücken leicht entfernt werden kann. In Fig. 4 ist angenommen, daß e die inneren Ringe der zwischen den Lamellen c eingesetzten Doppelringe sind, und daß die äußeren Ringe bereits entfernt sind. Die äußeren Ringe können aus, leicht zerstörbarem Material, z. B. Papier, oder leicht schmelzendem Material bestehen. Zwischenräume können nach dem Verzahnen aber auch in die Lamellen selbst (Fig. 7) durch Fräsen oder Drehen eingeschnitten werden, so daß keine besonderen Zwischenplatten nötig sind. Die eingeschnittenen Nuten können auch schraubenförmig verlaufen. ' .
Ebenfalls können die Ehdplatten d (Fig. 6) nach der Verzahnung im Durchmesser verkleinert
und nachgiebig gemacht werden.
Bei der Anordnung in Gruppen können die Zwischenräume zwischen den einzelnen Gruppen,
ohne daß das Zahnrad unzulässig breit wird, wesentlich breiter gehalten werden als die oben
erwähnten Spalten zwischen den einzelnen Lamellen.
, Falls das aus Lamellen zusammenzubauende Rad groß ist, kann es zweckmäßig sein, die
Lamellenringe für die Zahnkränze aus einzelnen Segmenten zusammenzusetzen. Dabei können -65
die einzelnen Lamellensegmente, eventuell im Verein mit den Zwischenplatten, nach Art
einer Gelenkkette gegeneinander versetzt sein und durch. Schrauben oder Niete zusammengepreßt
werden, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist. Dadurch entsteht, namentlich wenn die Bolzen
h in die Löcher g eingepaßt sind, eine mit Rücksicht auf die Zentrifugalkraft vollkommen
ausreichende Verbindung. Hierbei werden die Lamellenringe zweckmäßig für sich zusammengesetzt
und erst nach ihrem Zusammenbau mit bekannten Mitteln auf den Kranz des Rades fest aufgeschoben.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines nachgiebigen, aus einzelnen Lamellen bestehenden Zahnrades mit nicht senkrecht auf der
Ebene der Lamellen stehenden Zähnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck zwisehen
den zusammengepreßten Lamellen nach Herstellung der Verzahnung außen
verringert oder aufgehoben wird und wenigstens einzelne Lamellen eine - gewisse
gegenseitige Nachgiebigkeit bekommen, ohne daß die Lamellen auseinandergenommen werden.
2. Zahnrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen
Lamellen oder Gruppen von Lamellen Zwischenplatten eingesetzt sind, die nach Herstellung
der Verzahnung durch Abfräsen im Durchmesser verkleinert und gegebenenfalls
durch Einschnitte oder Einfräsungen nachgiebig gemacht werden. ■
3. Zahnrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatten
aus zwei konzentrischen Ringen bestehen, deren äußerer nach Herstellung der Zähne entfernt wird. .
4. Zahnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachgiebigkeit der
Lamellen durch Einfräsen ring- oder schraubenförmiger Nuten in die Zähne selbst erreicht
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE249654T | 1911-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249654C true DE249654C (de) | 1912-07-29 |
Family
ID=508255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911249654D Expired DE249654C (de) | 1911-06-18 | 1911-06-18 | Verfahren zur herstellung eines nachgiebigen, aus einzelnen lamellen bestehenden zahnrades mit nicht senkrecht auf der ebene der lamellen stehenden zähnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249654C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010004269A1 (de) * | 2010-01-09 | 2011-07-21 | Micromotion GmbH, 55124 | Verzahnungspaarung und Getriebe, insbesondere Exzentergetriebe, Umlaufrädergetriebe oder Spannungswellengetriebe |
-
1911
- 1911-06-18 DE DE1911249654D patent/DE249654C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010004269A1 (de) * | 2010-01-09 | 2011-07-21 | Micromotion GmbH, 55124 | Verzahnungspaarung und Getriebe, insbesondere Exzentergetriebe, Umlaufrädergetriebe oder Spannungswellengetriebe |
DE102010004269B4 (de) * | 2010-01-09 | 2018-06-28 | Micromotion Gmbh | Verzahnungspaarung und Getriebe, insbesondere Exzentergetriebe, Umlaufrädergetriebe oder Spannungswellengetriebe |
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