DE249075C - - Google Patents
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- DE249075C DE249075C DENDAT249075D DE249075DA DE249075C DE 249075 C DE249075 C DE 249075C DE NDAT249075 D DENDAT249075 D DE NDAT249075D DE 249075D A DE249075D A DE 249075DA DE 249075 C DE249075 C DE 249075C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q5/00—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
- H04Q5/02—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Fern-
Sprecheinrichtungen, bei welchen eine Gesprächsstörung durch Sperren des Hörerhakens
auf den übrigen nicht sprechenden Nebenstellen verhindert wird.
Gemäß der Erfindung wird die Sperrung der Hörerhaken der nicht sprechenden Nebenstellen
durch Niederdrücken eines Druckknopfes vorbereitet, nachdem zuvor mit Frequenzströmen
bestimmter Periodenzahl arbeitende Sendervibratoren besonderer Bauart in Tätigkeit versetzt werden. Die Erfindung"
betrifft ferner die neue Schalteinrichtung der Telephonanlage zwecks Sperrens und Auslösens
der Hörerhaken, die Verwendung des Batteriestromes zur Sperrung , der Hörerhaken
auf der jeweiligen sich an eine besetzte Leitung anschaltenden Sprechstelle, und eine
Sicherheitseinrichtung, welche verhindert, daß die Sperrvorrichtung des Empfängerhakens
an der betreffenden, sich an die besetzte Leitung anschaltenden Nebensprechstclle
unberechtigterweise gelöst wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Telephonstation mit
offener Tür, so daß man die Stellungen der einzelnen Teile erkennen kann, welche in ihrer
Gesamtheit den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, ebenso sind die Drahtverbindungen
dieser Teile zu erkennen, Fig. 1 a zeigt den linksseitigen Teil der Fig. 1 mit
Kontaktfedern, Sperrvorrichtung, Leitungen usw. in größerem Maßstabe.
Fig. 2 stellt in Vorderansicht die Türen des Telephons dar, wobei gewisse Teile (Vibratoren)
in Strichlinien gezeigt sind.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der federnden Platte.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach a-b der Fig. 1.
Fig. 5 ist eine Ansicht der Vorrichtung zum Feststellen des Hörerhakens, von der
Innenseite des Telephons gesehen.
Fig. 6 stellt in größerem Maßstabe, teil-
weise im Schnitt, eine Seitenansicht der Einrichtung dar, die dazu dient, in dem Telephon
der angerufenen Stelle ein Signal zu geben.
Fig. 7 ist eine Schaltungsskizze von mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden
Sprechstellen,, welche die Ruf- und Sprechströme zwischen zwei an derselben Leitung
liegenden Sprechstellen, sowie die Verriegelungsströme für eine dritte (störende) Sprechstelle
angeben.
Bei der Ausführung" der vorliegenden Erfindung benutzt man die wahlweise Wirkung
des Stromerzeugers, entweder in der Form des Gleichstromes oder in der Form von Wechselstrom, dazu, eine Signalvorrichtung
zum Ansprechen zu bringen, die derart abge-
stimmt ist, daß sic auf die intermittierenden
Stromwcllen anspricht, welche durch- die Wirkung eines schwingenden Körpers ausgeschickt
werden, der in dem Telephon des Anrufenden in Wirksamkeit tritt. In der nachstehend
beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist ein Gleichstromerzeuger verwendet,
aber es wird ausdrücklich erwähnt, daß die
ίο Erfindung nicht auf die Verwendung dieses
•Gleichstromerzeugers beschränkt ist, ebensowenig wie auf die Art des Telephons, welches
dargestellt ist.
Jedes Telephon der Anlage ist mit einem einzelnen Empfängervibrator, sowie mit einer
Anzahl Sendervibratoren ausgestattet, entsprechend der Anzahl der Telephone, welche
an der Linie angeschlossen sind, natürlich weniger eins, da as nicht nötig ist, daß ein
Telephon mit Einrichtungen zur Inbetriebsetzung" seiner eigenen Vorrichtung versehen
ist.
In der Zeichnung sind in einer Teilnehmerstelle sechs Sendervibratoren dargestellt, und
jeder dieser Vibratoren ist in jedem Telephon der gleichen Nummer derart abgestimmt,
daß der Empfängervibrator des Telephons, welches die gleiche Nummer trägt, auf die
Schwing'ung"en antwortet, welche von dem betreffenden
Sendervibrator ausgeschickt werden. Wenn z. B. sieben Telephone an einer
Linie angeschlossen wären, so wird jedes Telephon mit sechs Sendervibratoren ausgestattet
sein, die derart abgestimmt sind, daß sie die gleiche Serie von unterbrochenen Stromstößen verursachen, während der Empfängervibrator
in jedem Telephon so abgestimmt ist, daß er nur auf eine bestimmte Serie von unterbrochenen Stromstößen anspricht.
Es ist klar, in welcher Weise die wahlweise Wirkung der unterbrochenen Stromstöße ausgenutzt wird. Vorteilhaft
werden Spulen von hoher Ohmzahl in Verbindung mit dem Empfängervibrator verwendet,
und zwar wegen der wohlbekannten Vorteile, welche sich aus der Anwendung derartiger
Spulen ergeben.
Es kann ein Erzeuger verwendet werden, der einen geschlossenen Stromkreis hat, da
die Sendervibratoren, wenn sie nicht arbeiten, den Stromkreis unterbrechen.
Die Telephone, welche bei dem neuen System, verwendet werden, müssen so gebaut
und angeordnet sein, daß der Erzeugerstrom und der Batteriestrom erst dann in die Hauptleitung"
fließen, wenn der Empfängerhaken am Ende seiner Aufwärtsbewegung angelangt ist.
Um das Telephon benutzen zu können, muß man den Hörer vom Haken abheben, so daß
dann der Haken bis zum oberen Ende seiner Bahn schwingen und hierdurch bestimmte
Kontaktstellen schließen kann. Hierauf wird der Erzeuger in Wirksamkeit gesetzt und
dann der entsprechende Sendervibrator, so daß der vom Erzeuger ausgehende Strom unterbrochen
werden kann, um als unterbrochene Stromstöße weiter zu gehen und die Signalvorrichtung in dem entsprechenden
Telephon zum Ansprechen zu bringen. Sobald nun der Hörer des angerufenen Telephons
abgehängt wird, schaltet der Anrufer den Batteriestromkreis auf die Hauptlinie ein,
wobei die Haken der Hörer aller anderen Telephone der gleichen Linie gesperrt werden.
Die Teile der Einrichtung, welche als Sendervibratoren und Empfängervibratoren bezeichnet
werden, bestehen jeder aus einem einstellbar gelagerten Gewicht, dessen Träger seinerseits von einem Halter derart getragen
ist, daß der Träger mit dem Gewicht unter gewissen Bedingungen schwingt. Die Sendervibratoren
stellen den Strom her und unterbrechen denselben, und sie sind derart abgestimmt,
daß der Empfängervibrator in dem Telephon, welches man anrufen will, auf die Serie von unterbrochenen Stromstößen anspricht,
die von dem Sendervibrator ausgehen, welcher die Nummer des anzurufenden TeIephons
träsjt, so daß also in dem angerufenen Apparat ein Signal ertönt. Die Sendervibratoren
sind alle von gleicher Länge. Je weniger schwer das Gewicht der Vibratoren ist, um
so schneller werden sie schwingten, und um so lebhafter wird das Schließen und Unterbrechen
des Stromkreises wechseln. Wie bereits erwähnt, wird jeder Sendervibrator derart
abgestimmt, daß nur ein ganz bestimmter Empfängervibrator auf die von ihm ausgehenden
unterbrochenen Stromstöße anspricht. Zur Regelung und Abstimmung der Sender- und Empfängervibratoren kann man
sich der verschiedensten Vorrichtungen und Einrichtungen bedienen. Z. B. kann die
Länge des Trägers für das Gewicht entsprechend geändert werden oder die Stellung des
Gewichtes auf dem Träger, oder die Biegsamkeit des Gewichtsträgers wird entsprechend
größer oder kleiner gemacht, oder das Ge- no wicht selbst wird verändert.
Die Einrichtung ist folgende:
In dem gebräuchlichen Telephongehäuse A sind Batterien B angeordnet. C ist der Hörer
und D dessen Haken. E ist die Tür, die das Gehäuse schließt und die mit einer Anzahl
von Sendervibratoren F ausgestattet ist, deren Anzahl der Anzahl der Telephone entspricht,
die an die gemeinsame Leitung angeschlossen sind, weniger eins, wie oben be-
teits erwähnt.. Eine Platte Γ.I (Fig. 4) ist
mittels Schrauben G an der Tür E. befestigt. Diese Platte H besteht aus einer Unterlagsplatte
α, welche in eine Anzahl von federnden Fingern I ausläuft. Zweckmäßig wird zwischen
der Unterlagsplatte α und der Tür E eine Zwischenplatte/ eingelegt. Eine Leistet
ist in beliebiger geeigneter Weise auf der Innenseite der Tür befestigt. Diese Leiste
besteht aus Holz und trägt eine Platte L, an der mittels SchraubenM eine PlatteO (Fig. 1
und 4) befestigt ist. Diese Platte O ist mittels Isoliermaterial IV von der Platte L isoliert
; sie besteht aus der Grundplatte P, die
!5 in einer Anzahl von Zungen ausläuft. An der
Platte L sind ferner mittels Nieten U die Enden T von biegsamen Zungen 6" verbunden,
und an jeder dieser Zunge ist je eine Schiene R befestigt, welche einen Sendervibrator
bildet. Jede der Schienen R trägt ein Gewicht V. Sobald die Schienen R von
den federnden Fingern I freigegeben werden, geraten sie in Schwingung, und ihre biegsamen
Zungen >S schließen und unterbrechen den Strom im Zusammenwirken mit den Zungen
Q. Jeder federnde Finger J trägt einen Haken 2, dessen äußeres gebogenes Ende 3
die Stange R in der in den Fig. 1 und 4 dargestellten Normalstellung festhält. In einem
Ausschnitt 4 (Fig. 2) der Tür £ ist je ein Druckknopf 5 für jeden der federnden Finger
/ des Vibrators angeordnet. Diese Druckknöpfe zeigen Nummern, entsprechend den Nummern der einzelnen Nebenstellen. Wenn
nun z. B. die Sprechstelle AA die Sprechstelle BB (Fig. 7) anrufen will, so hängt
AA den Hörer C ab, worauf der Haken D bis an das Ende seiner Bahn schwingt. Hierauf
wird ein Strom aus dem Magneterzeuger 6 in die Leitung 185 in der später beschriebenen
Weise geschickt. Zugleich drückt AA auf denjenigen der Knöpfe 5, welcher mit der Nr. 3 bezeichnet ist und hält ihn fest.
Nr. 3 entspricht nämlich der Sprechstelle BB.
Hierdurch wird die Schienet? von dem federnden
Finger I freigegeben, so daß sie schwingen kann und den Strom aus dem Magneterzeuger
6 schließt und unterbricht, wobei die Geschwindigkeit der Schwingung von
dem Zusammenwirken der federnden Zungen 5" und Q bestimmt wird. Der Rufstrom
von dem Erzeuger 6 wird durch einen Umschalter 7, eine Bürste 8 und einen Draht 9 zu
einem Federkontakt 10 gehen und, da dieser Federkontakt in Berührung mit einem Federkontakt
11 ist, infolge der Wirkung" des Magneterzeugers, so fließt der Strom durch
einen Draht 12 zu einem Draht 13 und von da über Federkontakte 14, 15 und durch die
Drähte 16, 17 und 18 zur gemeinsamen Leitung
bzw. Erde über die Anschlußklemme 19. Da nun der Empfängervibrator in der angerufenen
Sprechstelle ständig an die Linie geschlossen ist, so wird der zur Erde fließende
Strom auf der Empfängerstelle BB von Erde über 19, 18, 65, 64 durch die Spulen b dieses
Empfängervibrators gehen, um zu der anrufenden Sprechstelle AA über 63, 21, 20 von
BB über die gemeinsame Leitung 185 zurückzukommen, und zwar über die Anschlußklemme
20, durch die Drähte 21 und 22, die Grundplatte T, die biegsamen Zungen 6" und
die Zungen Q, wenn diese in Berührung sind, durch den Draht 23 und durch die andere
Bürste des Magnetinduktors 6, so daß also der Stromkreis geschlossen ist.' Die so hervorgerufenen
intermittierenden Stromstöße setzen den Empfängervibrator in der angerufenen Sprechstelle BB in Wirksamkeit,
und zwar in der nachstehend beschriebenen Weise, so daß also ein Signal ertönt. Wenn
der Hörer in der angerufenen Sprechstelle abgehängt wird, so muß der Anrufende die
Batterie B durch einen Schalter 25, 26, 27 auf die Linie umschalten, wodurch der später erwähnte
Sperrstromkreis für die Hörerhaken aller anderen Telephone der gleichen Linie vorbereitet wird. Jeder Hörerhaken D ist
mit einem isolierten federnden Haken 38 ausgestattet (in Fig. ι und ia in Strichlinien ge- go
zeigt), der gegen das obere Ende des Federkontaktes 26 drückt und diesen mit dem Federkontakt
27 in Berührung hält, und zwar während der ganzen Dauer des Gespräches. Wenn nun an einer dritten Sprechstelle, ζ. Β.
CC, der Hörer abgehängt werden sollte, um das Gespräch zu belauschen, so würde dieser
Hörer auf die folgende Weise gesperrt werden : Jeder Hörerhaken ist mit einer Rolle
39 ausgestattet, die gewöhnlich mit einem Federkontakt 40 in Berührung ist, aber bei
eier Aufwärtsbewegung des Hakenendes mit einem aufwärts gebogenen Teil 41 des Kontaktes
40 in Berührung kommt und somit den Kontakt 40 auf einen Federkontakt 42 schließt. Die Kontakte 40 und 42 sind voneinander
und von dem Rahmen 43 isoliert, der in geeigneter Weise in dem Telephongehäuse festgemacht ist (Fig. 5). Sobald nun
die Federkontakte 40 und 42 in Berührung kommen, geht der Sperrstrom von der Hauptleitung
185 über 195 und 20 der Sprechstelle CC durch die Drähte 29 und 44 zum Federkontakt
42, durch den Federkontakt 40 und von dort mittels eines Drahtes 45 zur Wicklung
eines Elektromagneten 46, der magnetisiert wird. Alsdann fließt der Strom durch die Drähte 47, 17, 18 und 19 zurück zur Erde.
Der Verlauf des Sperrstromes aus der Batterie B bis zur Hauptleitung 185 und Erde wird
später angegeben. Sobald der Elektromagnet 46 (Fig. ι und 5) magnetisiert wird, zieht er
seinen Anker 48 an und, da dieser eine Platte 49, auf der er befestigt ist, mitnimmt, wird
ein von dieser Platte getragener Haken 50 in die Bahn eines Schlitzes 51 gebracht, der in
dem Hörerhaken D vorgesehen ist. Der Hörerhaken wird somit festgehalten, bevor er
seine Endstellung erreicht. Da nun das TeIephon erst dann eingeschaltet ist, wenn der
Haken mit seinem oberen Ende den Kontakt bei 14, 15 schließt, so kann trotz des Abhängens
des Hörers das Gespräch zwischen den beiden ersten Telephonen AA und BB im
>5 dritten Telephon CC nicht wahrgenommen werden.
Der Anrufstrom geht vom Stromerzeuger 6 der rufenden Sprechstelle AA durch den
Umschalter 7 über die Bürste 8 und den Draht 9 zum Federkontakt 10 und von dort
durch den Kontakt 11 und den Draht 12 zum Kontakt 14, 15 und von letzterem durch den
Draht 16, die Verbindungsklemme 19 und den Draht 18 zur Erde. Von der Erde geht
der Strom durch den Draht 180 der gewünschten Sprechstelle BB zu deren Verbindungsklemme
19 und von dort durch einen Draht 181 zur mit der Wicklung b in Fig. 1
identischen Wicklung 182 des Empfängervibrators, der anspricht. Von dort geht der
Strom durch einen Draht 183 zur Verbindungsklemme 20 und dann durch den Draht
184 zum Hauptleitungsdraht, von wo aus er durch den Verbindungsdraht 186 über die
Verbindungsstelle 20 der rufenden Sprechstelle AA durch den Draht 187 zur Zunge 5"
und über diese zur Zunge Q geht, von wo aus der Strom durch den Draht 188 zur Bürste 24
zurückgeleitet wird. Der Anrufstrom ist somit geschlossen. Der oben beschriebene
Stromkreis ist in Fig. 7 durch Pfeilköpfe bezeichnet. Wenn nun z. B. die Sprechstelle
CC das Gespräch von AA und BB belauschen wollte, so würde, sobald der Hörer der
Sprechstelle CC abgehängt ist, der Hörerhaken durch die Platte 49 der Sprechstelle
verriegelt werden, wegen des durch die Elektromagnetwicklung 46 fließenden Sperrstromes.
Wie oben erwähnt, ist einer der Zwecke der Erfindung, den Batteriestromkreis zur Verriegelung
des Hörerhakens zu benutzen. Im Schaltungsschema der Fig. J ist der Batteriestromkreis
durch Pfeile mit doppelt gestriche-η en Schwänzen bezeichnet. Durch den Druck
auf den Druckknopf 25 der Sprechstelle AA wird der Kontakt bei 26, 27 geschlossen. Der
Sperrstrom für die \<Terriegelung der Platte
49 in der Sprechstelle CC geht von der Batterie B der Sprechstelle AA aus durch den
Draht 189 über die Kontakte 26 und 27 durch den Draht 190 zum Draht 12 und dann durch
die Kontakte 14 und 15 zum Draht 16 durch
die Verbindungsklemme 19 des Telephons AA und durch den Draht 18 zur Erde. In
der Sprechstelle CC geht der Strom von der Erde durch den Draht 191 zur Verbindungsklemme 19 und dann durch den Draht 192 zur
Elektromagnetwicklung 46, welche erregt wird und die Platte 49 in die Verriegelungsstellung
zieht, die in Fig. 7 dargestellt ist. Von der Wicklung 46 aus geht der Strom
durch den Draht 193 zum Kontakt 40,42 und durch den Draht 195 zum Leitungsdraht 185;
von hier durch den Draht 186 der Sprechstelle AA und dann durch den Verbindungsdraht 29. zum Hörer C der Sprechstelle AA,
■ von wo aus der Strom durch den Draht 30 über die Übertragerwicklung· 196 und die
Drähte 32, 34 zurück zur Batterie B fließt.
Sobald an dem dritten Apparat bei CC der Hörer wieder angehängt wird, geht der
Haken D nach abwärts und kommt in Berührung mit einer Nockenplatte 52 der Platte
49, welch letztere somit nach aufwärts gedrückt wird und den Anker 48 außer Berührung
mit dem Elektromagnetkern der Spule 46 bringt. Die Platte 49 ist mit einer Federzunge
53 ausgestattet, mittels deren sie auf dem Rahmen 43 derart gelagert ist, daß sie go
normal die in Fig. 5 gezeichnete Stellung einnimmt, also den Haken 50 außerhalb der Bahn
des Schlitzes 51 hält. Mittels einer Schraube 54 oder einer anderen geeigneten Vorrichtung,
die von dem Arm c des Rahmens 43 getragen wird, kann die Stellung der Platte 49
geregelt werden.
Nachdem auf den beiden verbundenen Nebenstellen AA und BB die Hörer wieder
angehängt sind, gibt der federnde Haken 38 den Federkontakt 26 frei und schaltet den
Batteriesperrstromkreis von der Hauptlinie 185 aus.
Der Mikrophonstromkreis ist für alle Sprechstellen der gleiche, und in Fig. 7 ist
der Weg des Mikrophonstromkreises durch Pfeile angezeigt, welche am Schwanz mit.
einem Kreise versehen sind. Von der Sprechstelle AA geht der Mikrophonspeisestrom
von der Batterie B aus durch einen Draht 55 n0
zu einem Federkontakt 56, der mit einem Federkontakt 57 in Berührung ist, von wo aus
der Strom durch einen Draht 58 zur primären Wicklung 197 der Übertragerspule und von
dort durch den Draht 59 zum Mikrophon 60 und durch den Draht 61 zurück zur Batterie B
geht. Wie vorerwähnt, ist der Mechanismus des Empfängervibrators fortgesetzt auf die
Linie geschlossen. Aus dem vorhergehenden Teil der Beschreibung geht hervor, daß die
Sprechstellen nicht unbedingt mit einem Sendervibrator ausgestattet sein müssen, um
ihren eigenen Empfänger vibrator - Mechanismus zum Ansprechen zu bringen. Der Mechanismus
des Empfängervibrators besteht aus den Spulen .£>
(Fig. ι undo), die auf der an der Tür E befestigten Platte d sitzen. Jeder
Empfängervibrator besteht aus einer Schiene e, die durch eine biegsame Zunge /
ίο mit einem Lager g verbunden wird, von dem
sie durch ein Isolierstück h isoliert ist.
Der Sprechstromkreis, welcher durch Pfeile mit einfach gestrichenem Schwanz bezeichnet
ist, ist der folgende:
Der Sprechstrom geht von dem Kondensator 33 der Sprechstelle AA aus durch einen
Verbindungsdraht 62 zum Draht 12, welcher ihn zu den Federkontäkten 14, 15 leitet und
von hier aus durch den Draht 16 zur Anschlußklemme 19 und von dort durch den
Draht 18 zur Erde. Von der Erde aus geht der Strom durch den Draht 180 zur Anschlußklemme ig der Sprechstelle BB und
von dort durch einen Draht 198 zum Federkontakt 15 und dann von dem Kontakt 14 aus
durch einen Draht 199 zum Kondensator 33 der Sprechstelle BB. Die Federkontakte
14, 15 sind natürlich nur dann, wenn die
Stellen AA und BB miteinander sprechen, in Berührung. Der Strom fließt durch den
Kondensator 33 und von dort durch den Draht 32 zur sekundären Wicklung 200 der Übertragerspule und von dort aus durch einen
Draht 201 zum Hörer C der Sprechstelle BB;
von hier aus durch einen Draht 202 zur Anschlußklemme 20, von wo aus er durch einen
Draht 184 zum Hauptleitungsdraht 185 geht, um durch den Verbindungsdraht 186 und
durch den Draht 29 zum Empfänger C der Sprechstelle AA zurückzugehen, von wo aus
er durch den Draht 30 zur sekundären Wicklung der Sprechstelle AA und durch den
Draht 32 zurück zum Kondensator 33 dieser Sprechstelle geht.
Das Lagerstück g (Fig. 6) ist einstellbar auf dem Teil i der Platte d festgemacht. Jede
Schiene e ist mit einem Gewicht / ausgestattet, welches als Anker wirkt, weshalb
dessen Stellung zu den Spulen des Elektromagneten b genau geregelt werden muß. Sobald
eine Serie von unterbrochenen Rufstromstößen über die gemeinsame Leitung geschickt wird, gehen sie also auf der gerufenen
Stelle BB von der Klemme 20 aus durch die Drähte 21,63 zu den Spulen b, durchfließen
diese und kehren ■ zur Linienleitung durch die Klemme 19 mittels der Drähte 64,
65 und 18 zurück. Das Gewicht; wird nun auf die unterbrochenen Stromstöße ansprechen,
die auf die Spulen b wirken, so daß es schließlich mit den Elektromagneten dieser
Spulen in Berührung kommt und das Signal ertönt. Das Signal kann nach Belieben ein
Klingel- oder Summersignal sein.
In der Zeichnung ist eine Glocke k dargestellt, deren Hammer / von einem Arnim getragen
wird, der einen Ansatz der Schiene e bildet. Wie vorerwähnt, ist der Mechanismus
für den Empfängervibrator in jedem Telephon derart abgetönt, daß er nur auf eine bestimmte
Serie von unterbrochenen Stromstößen anspricht. Das Gewicht / des Elektromagnetankers
muß stets derart geregelt sein, daß es von dem Elektromagnetkern der Spulen b nicht weit genug angezogen wird,
um diesen zu berühren, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Dieses ist klar, da es sonst
nicht möglich sein würde, ein Signal abzugeben. Der Anker j des Empfängervibrators
muß mit Bezug auf die Elektromagnetkerne infolgedessen derart gelagert sein, daß er
Schwingungen von wachsender Länge ausführen kann, die ihn schließlich in Berührung
mit dem Magnetkern bringen. Infolge der unterbrochenen Stromstöße und der in dem
Anker erzeugten Bewegung, wird der Anker gezwungen sein, wiederholt gegen die Pole
der Elektromagnetspulen zu schlagen und dadurch das Alarmsignal abzugeben.
Je größer das Gewicht auf dem Sendervibrator ist, um so langsamer wird dessen
Schwingung sein und um so größer werden folglich die Zeiträume zwischen dem Öffnen
und Schließen des Stromkreises sein, und folglich wird die Periode der Magnetisierung
der Spule länger dauern, so daß diese den Anker / in der vorstehend beschriebenen
Weise beeinflussen können. Wenn der Rufstromkreis geschlossen ist, so wird natürlich der Anker von den
Magneten angezogen werden und, wenn der Stromkreis offen ist, so wird der federnd unterstützte Anker die normale
Stellung einnehmen. Da aber der Stromkreis sich abwechselnd öffnet oder schließt, so wird
die Anziehungskraft des erregten Magneten eine genügend große Bewegung in dem Anker
hervorrufen. Der Ankermechanismus ist derart geregelt, daß er mit dem besonderen
Sendervibrator zusammen arbeitet. Wird nun der Rufstromkreis durch den Sendervibrator
geschlossen, so werden die Elektromagnete b des Empfängervibrators stets magnetisiert
sein, und der Anker sowie das mit ihm zusammen arbeitende Gewicht befinden
sich in solcher Stellung, daß dem magnetischen Zug, der darauf ausgeübt wird, die Bewegung
des Ankers nach den Magneten hin entspricht. Wenn dagegen das Ankergewicht des Empfängervibrators außer Ord-
nung" ist, so wird es sich nur etwas unter dem Einfluß des Magnetismus nach den Magneten
hin bewegen und alsdann wieder zurückgehen, so daß es also niemals in der Lage sein
wird, ein Alarmsignal zu erzeugen.
Um das Einstellen des Mechanismus für den Empfängervibrator zu gestatten, ist der
Träger g mit einem Längsschlitz η ausgestattet,
durch den eine Schraube ο geht.
ίο Durch Verstellen des Trägers g kann der Abstand
des Gewichtes / von der Spule b geregelt werden. Auch diese Spule ist verstellbar,
zu welchem Zwecke ihre Befestigungsschraube q in einem Schlitz p der Trägerplatte
d geführt ist. Eine Strebe r der Platte d hat einen Längsschlitz s, durch welchen
der Arm des Klöppels hindurchgeht. t und u sind Schlitze in der Tür E und in der
Lagerplatte d, durch die der Klöppelarm m ebenfalls geführt ist.
• Seitlich des Schlitzes 72 (Fig. 1 und 5),
durch welchen der Hörerhaken D geht, ist eine Platte 70 befestigt, die mit dem oberen Ende
73 des Rahmens 43 zu dem Zwecke zusammenwirkt, die metallische Führung für den Haken D zu bilden, der schmäler ist als der
Schlitz 72, so daß ein Festklemmen des Hakens in diesem Schlitz vermieden wird. In dem oberen Ende der Platte70 sind Längsschlitze
75 angeordnet, durch die eine Schraube 78 hindurchgeht, welche die Platte 70 am Rahmen 43 befestigt. Hieraus ergibt
sich, daß die Stellung der Platte 70 beliebiggeregelt werden kann.
Um die Sperreinrichtung für den Haken D zu sichern, ist mittels einer Muffe T] eine
Platte 76 an diesem Haken befestigt, die so breit und lang ist, daß sie den Schlitz 72
überdeckt, also das Einführen irgendeines Instrumentes in das Telephon verhindert.
Die Teile 73,70 und 76 sind, wie aus der Fig. ι ersichtlich ist, gebogen, so daß die
Platte 76 in der Richtung des Kreisbogens verstellt werden kann, in welchem der Haken
D schwingt.
Der Anrufende muß natürlich den Druckknopf 25 freigeben, damit die angerufene
Sprechstelle Linienanschluß erhalten kann.
Es wird ausdrücklich erwähnt, daß der Ausdruck »intermittierende« oder »unterbrochene Stromstöße« sich entweder auf Gleichstrom oder auf Wechselstrom bezieht. Die intermittierenden Stromstöße, welche von irgendeinem der Sendervibratoren ausgeschickt werden, sind natürlich anders geartet als die von den anderen Sendervibratoren verursachten Stromstöße.
Es wird ausdrücklich erwähnt, daß der Ausdruck »intermittierende« oder »unterbrochene Stromstöße« sich entweder auf Gleichstrom oder auf Wechselstrom bezieht. Die intermittierenden Stromstöße, welche von irgendeinem der Sendervibratoren ausgeschickt werden, sind natürlich anders geartet als die von den anderen Sendervibratoren verursachten Stromstöße.
Jede der Zungen Q (Fig. 1 und 4) hat eine von der Schiene 7 und der Platte L isolierte
Stellschraube 100, mittels deren der Abstand zwischen den Platinspitzen dieser Zungen Q
und der Zunge S geregelt werden kann.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Anrufen von Nebenstellen mittels Frequenzströme bestimmter
Periodenzahl, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Tür (E) jeder Telephonstation (AA, BB,
CC) eine der Anzahl der an die gemeinsame Fernsprechleitung (185, Erde) angeschlossenen
Sprechstellen entsprechende Anzahl von Sendervibratoren (F) weniger
einem Sendervibrator für die rufende Station vorgesehen sind, welche Vibratoren durch, in bekannter Weise erfolgendes
Niederdrücken eines Druckknopfes (5) zwischen dem anrufenden Teilnehmer (AA) und dem angerufenen Teilnehmer
(BB) einen Rufstrom (6 bei AA, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 14, 15, 16, 19, 18, Erde, 180, 19
bei BB, 181, 182, 183, 20, 184, 185, 186,
20 bei AA, 187, S, Q, 188, 24, 7) erzeugen,
worauf zwecks Verhinderung der Störung der verbundenen Nebenstellen (z. B. AA, BB) von dritter Seite (durch
CC) durch Umschalten der Batterie (B) der anrufenden Stelle (bei 26, 27) auf die
gemeinsame Leitung (185, Erde) die Sperrung der Hörerhaken auf den übrigen
Stationen derart vorbereitet wird, daß beim Abhängen eines dieser Hörer durch in bekannter Weise erfolgende elektromagnetische
Sperrung des Hörerhakens auf der betreffenden dritten Station (CC) auf seinem Aufwärtswege festgehalten
und daran verhindert wird, den Sprechkontakt (14, 15) zu schließen, während
nach dem Anhängen der Hörer auf den beiden verbundenen Nebenstellen (AA, BB) der Batteriesperrstromkreis (B bei
AA, 189, 26, 27, 190, 12, 14, 15, 16, 19,
18, Erde, 191, 19 bei CC, 192, 46, 193, 40,
42, 194, 195, 185, 186, 29, C bei AA, 30,
196, 32, 34, B) durch Freigabe eines Federkontaktes
(26) selbsttätig wieder von der Hauptlinie (185, Erde) ausgeschaltet
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-• durch gekennzeichnet, daß die für die
Empfängervibratoren der Nebenstellen (AA, BB, CC) abgestimmten Sendervibratoren
(F) aus einer Unterlagsplatte (a) bestehen, die am oberen Ende in eine
Anzahl von federnden Fingern (I) ausläuft, denen gegenüber an den Rufstromkreis
(6 bei AA, 7,8,9, 10, 11, 12, 14, 15,
16, 19, 18, Erde, 180, 19 bei BB, 181, 182,
183, 20, 184, 185, 186, 20 bei AA, 187, S,
Q, i88, 24, 7) angeschlossene federnde Zungen (Q) angeordnet sind, die mit den
normal durch die Haken (2) der federnden Finger (I) festgehaltenen, an durch
ein Gewicht (V) regelbaren federnden Stangen (R) befestigten und ebenfalls an
den Rufstromki'eis angeschlossenen federnden Zungen (S) derart zusammen arbeiten,
daß bei der durch Eindrücken eines der Druckknöpfe (5) verursachten Freigabe einer Zunge (S) deren Schwingungen
Stromstöße durch den Rufstromkreis senden, auf welche der betreffende
. Empfängervibrator anspricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249075C true DE249075C (de) |
Family
ID=507730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT249075D Active DE249075C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249075C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6658926B2 (en) | 2001-09-19 | 2003-12-09 | Miba Gleitlager Aktiengesellschaft | Method for monitoring slide bearings, especially of a piston engine |
US6684690B2 (en) | 2001-09-19 | 2004-02-03 | Miba Gleitlager Aktiengesellschaft | Method for monitoring slide bearings of a crank mechanism of a piston engine with at least one cylinder |
-
0
- DE DENDAT249075D patent/DE249075C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6658926B2 (en) | 2001-09-19 | 2003-12-09 | Miba Gleitlager Aktiengesellschaft | Method for monitoring slide bearings, especially of a piston engine |
US6684690B2 (en) | 2001-09-19 | 2004-02-03 | Miba Gleitlager Aktiengesellschaft | Method for monitoring slide bearings of a crank mechanism of a piston engine with at least one cylinder |
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