DE248616C - - Google Patents
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- DE248616C DE248616C DENDAT248616D DE248616DA DE248616C DE 248616 C DE248616 C DE 248616C DE NDAT248616 D DENDAT248616 D DE NDAT248616D DE 248616D A DE248616D A DE 248616DA DE 248616 C DE248616 C DE 248616C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
- H01H51/06—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
- H01H51/08—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet
- H01H51/082—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism
- H01H51/086—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism with radial ratchet elements
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für mancherlei Zwecke, z. B. militärtechnische Zwecke, wenn es sich darum handelt,
Minen zur Zündung zu bringen, benutzt man Relais, die durch Schwingungen aus der Ferne
in Tätigkeit gesetzt werden, um einen Stromkreis zur Zündung der Mine zu schließen.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Auslösung nur von beauftragten, mit der Vorrichtung
vertrauten Personen vorgenommen werden
ίο kann. Diese Aufgabe wird durch die vorliegende
Erfindung gelöst. Die Auslösung findet nämlich nur statt, wenn eine bestimmte Anzahl
von Wellenimpulsen (akustische, optische oder elektrische) abgegeben wird, und zwar
auch dann nur, wenn die Impulse innerhalb eines Zeitintervalls so gegeben werden, daß
der erste mit dem Beginn, der letzte Impuls mit dem Schluß des Zeitintervalls übereinstimmt.
Es werden die Impulse z. B. so abgegeben, daß neun Impulse auf den Zeitraum von sieben Sekunden entfallen. Alsdann muß
der erste Impuls auf den Beginn des Zeitraumes, der letzte Impuls mit dem Ende des
Zeitraumes zusammenfallen. Die Lange und Kürze der übrigen Zeiträume, welche zwischen
den einzelnen Impulsen verlaufen, ist gleichgültig, nur dürfen sie selbstverständlich nicht
so hastig erfolgen, daß die Relais nicht nachkommen können. Zur Erzeugung derWellenimpulse
können akustische, optische oder elektrische Vorrichtungen benutzt werden, also z. B. eine Membran, die entweder auf einen
Schallstoß oder auf einen abgestimmten Ton durch Resonanz anspricht. Lichtwellen oder
-stoße können auf Selenzellen einwirken, elektrische Wellen können Hertzsche Wellen usw.
sein.
Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt. Sie besteht im wesentlichen außer
der Kontaktvorrichtung für den Wellenimpuls aus vier Schaltern, die im folgenden mit Zeitschalter
A, Stufenschalter B, Synchronschalter C und Arbeitsschalter D bezeichnet werden '
sollen.
Der Zeitschalter A ist ein einstellbarer Zeitschalter
gewöhnlicher Art, d. h. bei seinem Einschalten wird gleichzeitig ein kleines Laufwerk
aufgezogen, das in einem bestimmten, aber beliebig einstellbaren Zeitintervall, also in dem
angenommenen Falle in sieben Sekunden, abläuft. Die Aufzugsvorrichtung des nicht gezeichneten
Laufwerkes ist durch den Buchstaben α angedeutet. Der Zeitschalter trägt
eine Umschaltvorrichtung auf der Drehachse seines Laufwerks, welche in Abwicklung gezeichnet
ist. Diese Schaltvorrichtung kann als Trommel oder Scheibe ausgeführt sein. Sie hat eine Reihe auf der Trommel befindlicher
Kontaktstücke O1, b2, \, δ4 sowie zugehörige,
durch kleine Kreise angedeutete Schleifer C1, C1', C2, C2
Dreht sich die
Trommel, so bewegt sie sich in Richtung des Pfeiles, und es kommen durch Auflage der
Kontaktschleifer auf den Kontaktstücken verschiedene Stromkreise zustande.
Der Stufenschalter B ist ein Elektromagnet, der mittels der Fortschaltklinke d und Steigrad
e eine Kontaktscheibe f bei jedem Impuls um einen Winkel, der einem Zahn des Steigrades
entspricht, dreht. Hierdurch kommt
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das Kontaktstück g, welches sich auf der Scheibe f befindet, schließlich mit den beiden
Schleiferpaaren A, A1 und A2, A3 in Berührung.
Dieser Stufenschalter besitzt noch eine Rück-Stellvorrichtung, also eine Einrichtung, die ihn
wieder in seine Anfangslage zurückführt. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus
einem kleinen Elektromagneten i, der eine Sperrklinke k aus dem Steigrad e auslöst, so daß
ίο dieses mit der Kontaktscheibe unter Wirkung
einer nicht gezeichneten Feder wieder in seine Anfangslage zurückkehrt.
Der Synchronschalter C ist nichts weiter als ein Elektromagnet mit einem durch ihn zu
schließenden Unterbrecher I1,I2, während der
Arbeitsschalter D ein Elektromagnet ist, der bei jedem Impulse irgendeine Arbeit verrichtet,
z. B. eine Kontaktscheibe in und außer Kontakt mit dem Zündkreis der Mine (um bei
dem vorher gewählten Beispiel zu bleiben) bringt. Weiter sind die Batterien m mit dem
zugehörigen Ausschalter E für den Zeitschalter A und den Stufenschalter B, weiter die
Batterie η für die Rückkehrvorrichtung i, die Batterie 0 für den Synchronschalter C, und endlich
die Batterie p für den Arbeitsschalter D vorgesehen.
Daß in der Tat der Apparat nur anspricht, wenn die Bedingungen, welche vorhin erwähnt
sind, nämlich das Innehalten der Anzahl der Impulse, die auf eine bestimmte Zeit so verteilt
sind, daß der erste Impuls auf den Anfang, der letzte auf das Ende fällt, erfüllt
werden, leuchtet ein, wenn man die Stromkreise im einzelnen verfolgt. Bei richtiger
Arbeit geht folgendes vor sich: Durch den ersten Impuls wird der Kontakt E geschlossen,
also ein Stromkreis vervollständigt, der durch die Batterie m, die Wicklung des Elektromagneten
A, den Schleifer C1, das Kontaktstück b1 und den Schleifer C1' zurück zum
Kontakt E führt. Hierdurch wird der Zeitschalter aufgezogen. Ein zweiter Stromkreis
ist gleichzeitig über Batterie m, die Wicklung des Elektromagneten B über Schleifer c2', Kontakt
b2> Schleifer c2 zurück zu E geschlossen.
Die übrigen Stromkreise dagegen sind unterbrochen. Die an dem Zeitschalter befestigte
Scheibe oder Trommel hat während dieser Zeit die Stellung x-x. Dieser Impuls bewirkt
zweierlei: Einmal nämlich setzt er den Zeitschalter A in Bewegung, dann aber auch den
Stufenschalter B. Nunmehr läuft der Zeitschalter ab, wobei sich fortwährend die Schaltung
nach y-y ergibt, d. h. der zweite bis vorletzte Impuls lassen den Zeitschalter unbeeinflußt,
dagegen durchfließen sie den Stufenschalter B, so daß sich das Steigrad e und
mit ihm die Kontaktscheibe bei jedem Impuls immer um je eine Stufe weiterbewegt.
Schließlich kommt die Schalttrommel in die Stellung nach Linie z-z, und in diesem Augenblick
ist auch das Kontaktstück g mit den Schleifern A, A1 und A2, A3 in Berührung. Jetzt
ist aber auch der Stromkreis des Elektromagneten des Schalters C geschlossen, und zwar durch das
Kontaktstück b4, indem ein Strom von Batterie 0 über C4', J4, c4 durch Kontakt h, gv A1 über die
Wicklung des Elektromagneten von C zur Batterie O fließt. Sobald nun der Elektromagnet
von C erregt wird, schließt er seinerseits den Arbeitsschalter D, d. h. es bildet sich
ein Stromkreis über Batterie p, die Kontakte I1,I2 und die Wicklung des Elektromagneten D.
Jetzt kann also der Anker von D die ihm zugedachte Arbeit verrichten. Der Schaltapparat
mit Zeitschalter (die Trommel oder Scheibe) lösen mittels des Kontaktstückes δ3
nunmehr die Rücklaufvorrichtung aus, indem der Stromkreis der Batterie η über die Wicklung
des Elektromagneten i und die Kontakte C3, h- C3 geschlossen wird. Der erregte Elektromagnet
i zieht seinen Anker an und löst damit auch die Sperrklinke k aus dem Steigrad
e, so daß dieses unter Federwirkung in die Anfangsstellung zurückkehrt und den Kontakt
bei A, glt A1 für den Stromkreis des Elektromagneten
C unterbricht,
Es leuchtet aber ein, daß, wenn die Impulse nicht in richtiger Weise und in der go
richtigen Zahl abgegeben werden, D nicht zur Arbeit gelangt. Werden z. B. die Impulse in
einem Zeitintervall abgegeben, welches größer ist als das vorgeschriebene, so erreicht das
Kontaktstück gx seine Kontakte Ji, A1 zu spät.
Die Rückkehrvorrichtung i tritt zufolge der Berührung der Kontakte bs, C3, c3 in Wirkung,
und der Zeitschalter kehrt in seine Anfangsstellung zurück, ehe der bei b4, C4, C4' geschlossene
Erregerstromkreis für den Magneten C, wie für seine Erregung erforderlich ist, an der zweiten Kontaktstelle g, h, A1 geschlossen
ist.
Es ist also unmöglich gemacht, daß Schalter C und mithin Schalter D anspricht. Werden
die Impulse dagegen in einem Zeitraum abgegeben, welcher kleiner ist als das verlangte
Zeitintervall, so tritt ebenfalls bei der Schaltvorrichtung C keine Erregung ein, weil die
Auslösevorrichtung i durch die Berührung der Kontakte g2, A2, A3 bereits in Tätigkeit getreten
war, d. h. also auch die erste Kontaktstelle glF A, A1 des Erregerstromkreises für C bereits
wieder unterbrochen' war, ehe dieser Erregerstromkreis
an der zweiten Stelle bei b4, C4, C4'
völlig geschlossen wurde. Es spricht deshalb auch der Schalter D nicht an. Der Zeitschalter
dagegen geht nach Ablauf des Zeitintervalls in seine Anfangsstellung zurück.
Da C nur anspricht, wenn der Stromkreis gleichzeitig einerseits durch das Kontaktstück
ö4, andererseits aber durch den Kontakt ^1
Claims (2)
1. Elektromagnetisches, aus der Ferne beeinflußtes Schaltwerk, gekennzeichnet
durch das Zusammenwirken eines Zeitschalters (A), eines Stufenschalters (B) mit
selbsttätiger Rückstellvorrichtung und eines Relais (C) für den Arbeitselektromagneten
(D) derart, daß durch eine am Zeitschalter (A) und eine am Stufenschalter (B) angebrachte
Kontaktvorrichtung der Stromkreis für das Relais (C) des Arbeitselektromagneten
(D) nur geschlossen wird, wenn eine bestimmte Anzahl von auf den Stufenschalter
(B) wirkenden Impulsen in der Weise abgegeben wird, daß der erste Impuls mit dem Anfang eines durch den
Zeitschalter bestimmten Zeitintervalls, der letzte mit dessen Ende zusammenfällt.
2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Zeitschalter (A) eine
während des Zeitintervalls gleichmäßig bewegte Kontaktvorrichtung angeordnet ist,
welche in der Anfangsstellung den Stromkreis für den Zeitschalter (A) zwecks Aufzugs
eines Laufwerks und in dieser Stellung sowie während der ganzen Bewegung der Kontaktvorrichtung den Erregerstromkreis
für den Stufenschalter (B) geschlossen hält, am Ende ihres Ablaufes den Stromkreis
für die Rückstellvorrichtung schließt und den Stromkreis für das Relais (C)
des Arbeitselektromagneten (D) an einer Stelle überbrückt, der durch die vom Stufenschalter
(B) bewegte Schaltvorrichtung (f) an zweiter Stelle vollständig geschlossen
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248616C true DE248616C (de) |
Family
ID=507310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT248616D Active DE248616C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248616C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748653C (de) * | 1933-01-25 | 1944-11-06 | Fernsteuereinrichtung mit UEbertragung der Steuerkommandos durch einen Lichtstrahl | |
DE1018960B (de) * | 1953-01-31 | 1957-11-07 | Licentia Gmbh | Fernsteuerungsempfaenger fuer das Impulsintervallverfahren |
-
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- DE DENDAT248616D patent/DE248616C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748653C (de) * | 1933-01-25 | 1944-11-06 | Fernsteuereinrichtung mit UEbertragung der Steuerkommandos durch einen Lichtstrahl | |
DE1018960B (de) * | 1953-01-31 | 1957-11-07 | Licentia Gmbh | Fernsteuerungsempfaenger fuer das Impulsintervallverfahren |
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