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DE247443C - - Google Patents

Info

Publication number
DE247443C
DE247443C DENDAT247443D DE247443DA DE247443C DE 247443 C DE247443 C DE 247443C DE NDAT247443 D DENDAT247443 D DE NDAT247443D DE 247443D A DE247443D A DE 247443DA DE 247443 C DE247443 C DE 247443C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bisulfite
compounds
dyes
carbazole
alkali
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT247443D
Other languages
English (en)
Publication of DE247443C publication Critical patent/DE247443C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/10Sulfur dyes from diphenylamines, indamines, or indophenols, e.g. p-aminophenols or leucoindophenols

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 247443 — KLASSE 22 d. GRUPPE
in beständige" Bisulfitverbindungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1910 ab.
Es wurde die Beobachtung gemacht, daß die Farbstoffe der Patente 218371, 222640, 224591 und analoger geschwefelter Derivate der Indopheuole, welche sich vom Carbazol und seinen am Stickstoff alkylierten bzw. arylierten Derivaten oder deren Substitutionsprodükten ableiten, beim Behandeln mit Alkalibisulfit Bisulfitverbindungen liefern, welche in neutralen Lösungen vollkommen beständig sind. Der technische Wert dieser neuen Verbindungen besteht vor allem in ihrer vorzüglichen Eignung für Druckereizwecke; in hellen Nuancen gedruckt erhält man mit denselben rein graue bis blaugraue Farbtöne von bisher nicht erreichter Wasch-, Licht- und Chlorechtheit. Diese Wirkung ist eine neue und überraschende. Es war, was zunächst die Nuance betrifft, durchaus nicht vorauszusehen, daß mit den indigoblauen Farbstoffen aus den von Carbazol derivierenden Indophenolen graue Drucke erzielt werden können. Es zeigt sich, daß hierbei das Farbstoffmolekül nicht etwa wie sonst bei Sulfitverbindungen locker schweflige Säure addiert und beim Drucken bzw. Dämpfen wieder abspaltet, sondern daß eine wesentliche chemische Veränderung vor sich geht; denn während sonst stets beobachtet wurde, daß die Einwirkung des Bisulfits lösliche, oft gar nicht mehr aus ihrer Lösung abstheidbare Produkte ergibt, erhält man im vorliegenden Fall unlösliche Einwirkungsprodukte ; damit hängt ein großer technischer Fortschritt unmittelbar zusammen. Die Druckfarbe, die sonst bei den ungemein löslichen Sulfit verbindungen leicht ausläuft und unklare Ränder erzeugte, ist hier konsistent und die Drucke sind daher scharf. Die Bisulfitverbindung bleibt auch beim Dämpfen bestehen, ihre graue Farbe bleibt erhalten und sie wird trotzdem vollständig fixiert. Dies war um so weniger vorauszusehen, als durch Digerieren mit Lauge die Bisulfitverbindung wieder aufgespalten wird.
Das Verfahren zur Darstellung der Bisulfitverbindungen besteht im allgemeinen darin, daß die Farbstoffe in fein verteilter Form längere Zeit mit Natriumbisulfit verrührt oder digeriert werden.
Beispiel:
100 kg des Farbstoffs des Patents 222640 werden mit 400 1 Wasser angeschlämmt, 300 kg Natriumbisulfitlösung 350 Be. zugegeben und das Ganze während 6 bis 12 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur gut durchgerührt.
Zur Beschleunigung der Reaktion kann man die Masse auf 40 bis 50 ° anwärmen; nach beendeter Reaktion wird filtriert und das überschüssige Bisulfit am besten durch Auswaschen mit schwacher Kochsalzlösung entfernt.
(2. Auflage, ausgegeben am 30. Juli rgi2.J
Man verwendet die Bisulfitverbindungen am besten in Pastenform; dieselben sind in Wasser und den üblichen Lösungsmitteln unlöslich.
Beim Digerieren mit verdünnten Alkalilaugen werden sie unter Abspaltung von Alkalibisulfit in die ursprünglichen Farbstoffe zurückverwandelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Überführung der geschwefelten Farbstoffe, die sich von Indophenolen aus Carbazol und seinen Substitutionsprodukten herleiten, in beständige Bisulfitverbindungen durch Behandlung mit Alkalibisulfit.
DENDAT247443D Active DE247443C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE247443C true DE247443C (de)

Family

ID=506232

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT247443D Active DE247443C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE247443C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245004B (de) * 1962-11-29 1967-07-20 Vondelingen Plaat Bv Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Schwefelkuepenfarbstoffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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