DE245133C

DE245133C -

Info

Publication number: DE245133C
Application number: DENDAT245133D
Authority: DE
Priority date: 1910-07-19
Also published as: GB191017164A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

M 245133 KLASSE i5d. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1910 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Bogenausführung für Druckmaschinen, insbesondere Rotationsmaschinen. Die Erfindung besteht darin, daß der Abstand zwischen den Förderrollen der Zuführbandleitung und dem Bogenausleger zwecks Anpassung der Ausführvorrichtung an verschiedene Bogenformate geändert werden kann. Die Erfindung macht also die Druckmaschine vom Bogenformat unabhängig bzw. sie ermöglicht es, eine einzige Druckmaschine für jedes etwa vorkommende Bogenformat einrichten zu können.

Die Änderung des Abstandes zwischen Förderrollen einerseits und Bogenausleger andererseits kann entweder durch Verstellung des Bogenauslegers oder der Förderrollen erreicht werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι ist eine Oberansicht und Fig. 2 ein Längsschnitt nach Linie A-A der Fig. 1, in der Pfeilrichtung gesehen.

Fig. 3 zeigt eine Einzelheit des Antriebs der Förderrollen und

Fig. 4 eine Teilansicht des Antriebs für die Zuführbandleitung.

Zwischen dem Bogenausleger 10 und dem Druckzylinder 2 befindet sich die endlose Zuführbandleitung 16, die über Rollen 17 einer Welle 18 und über Rollen 19 einer Welle 20 läuft. Die auszuführenden Bögen werden beim Verlassen des Druckzylinders 2 durch Führungen 21 und Abstreifer 22 auf die Bandleitung 16 geleitet. Die an Querstangen 23 sitzenden Führungen 21 reichen bis zu der Stelle, an 40

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der die Bögen von der Bandleitung auf den Bogenausleger 10 gelangen. Unter diesem Ende der Führungen 21 sind weitere Führungen 24 angeordnet, die in Verbindung mit den Führungen 21 die Bögen von der Bandleitung 16 auf den Bogenausleger 10 leiten.

Die Zuführbandleitung 16 wird mit derselben Geschwindigkeit wie der Druckzylinder fortlaufend angetrieben. Zu diesem Zwecke läuft ein Riemen 25 über eine auf der Welle 20 sitzende Scheibe 28 (Fig. 4); der Antrieb des Riemens 25 erfolgt durch die Scheibe 26 einer Welle 27, die durch einen Zahntrieb 29, 30 von dem Druckzylinderzahnrad 9 in Bewegung gehalten wird. Förderrollen 31, 32 für die Bögen sind in der Nähe des Druckzylinders auf Wellen 27, 33 gelagert.

Zur Weiterführung der Bögen in die Stellung, in der ihr vorderes Ende von den Greifern 15 des Auslegers 10 gefaßt wird, sind die Förderrollen 34, 35 vorgesehen, deren Entfernung von dem Ausleger je nach de'm Bogenformat längs der Bandleitung verändert werden kann.

Zu diesem Zwecke sind die Wellen 36, 37 der Förderrollen 34, 35 in Seitenwangen 38 gelagert, die mittels Zapfen 39 in Schlitzen 40 der Seitenwangen 41 des Maschinenrahmens verstellbar und feststellbar sind. Die Längsschlitze 40 verlaufen im wesentlichen parallel zu der Bandleitung 16.

Die Förderrollen 34, 35 haben dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie die Bandleitung 16 und der Druckzylinder 2. Ihr Antrieb erfolgt gemäß Fig. 3 mit Hilfe eines Riemens 42, der von der Welle 27 aus durch eine Scheibe 41*

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in Bewegung gesetzt wird. Der Riemen 42 läuft noch über die Scheibe 43 einer Welle 44, ferner über eine Zwischenscheibe 46, die auf einer Welle 47 sitzt und schließlich über eine Scheibe 45 der einen Rollenwelle 37. Diese Ausbildung des Antriebs ermöglicht eine Verschiebung der Förderrollen 34, 35 ohne Störung der Bewegung.

Die vorerwähnten Bogenführungen 24 sind in geeigneten Abständen auf einer Querstange 48 befestigt, die von den Seitenwangen 38 der Förderrollen getragen wird, werden also bei Verstellung der Förderrollen entlang der Bandleitung 16 mit verstellt.

Die Wirkungsweise der dargestellten Bogenausführung ist folgende: Jeder vom Druckzylinder kommende Bogen wird durch die Förderrollen 31, 32 gefaßt und längs der Bandleitung 16 weiterbefördert, bis die Bogenvorderkante mit den Förderrollen 34, 35 in Eingriff kommt. Diese Förderrollen fördern dann den Bogen weiter, bis seine Vorderkante von den Greifern 15 des Auslegers gefaßt wird. In diesem Augenblick verläßt die hintere Kante des Bogens die Förderrollen 34, 35, so daß der Ausleger 10, der mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Bandleitung 16 und die Förderrollen 34, 35 umläuft, den Bogen anstandslos zum Ablegen bringen kann. Wird das Bogenformat geändert, so ist nichts weiter erforderlich, als die Lage der Förderrollen 34, 35 mit Bezug auf den Ausleger 10 zu verändern, derart, daß das Erfassen der Bogenvorderkante durch den Ausleger und die gleichzeitige Freigabe durch die Förderrollen 34, 35 keine Störung erfährt.

Claims

Pate nt-An sprüche:

1. Bogenausführung für Druckmaschinen, insbesondere Rotationsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Förderrollen (34, 35) der Zuführbandleitung (16) und dem Bogenausleger (10) zwecks Anpassung der Ausführ-Vorrichtung an verschiedene Bogenformate veränderlich ist.

2. Bogenausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Zuführbandleitung (16) zusammen arbeitenden Förderrollen (34, 35) entlang der Bandleituni* verstellt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.